Erstmal zur Bib Datei:
In der .bib sammelst du deine Literatur, und zwar in dem Format was der erste Eintrag darin schon vormacht. Wenn du nun im Text eine Fußnote anfügen willst, dann machst du das (mit dem Paket biblatex) so:
Es ist recht einsichtig, wenn Nietzsche uns in der Vorrede zu Bedenken gibt, dass es keineswegs klar sei, dass die Werte der modernen Mitleidsmoral\footcite[264]{Nietzsche} tatsächlich auch “höherwerthig im Sinne der Förderung, Nützlichkeit, Gedeihlichkeit sind .......
Das Steuerzeichen \footcite[264]{Nietzsche} sagt dem Compiler, dass er in der bib Datei nach dem Literatureintrag suchen soll, der Nietzsche heisst (in deinem Beispiel stünde das an der Stelle von
Samuelson-abart2012) und eine Fußnote erstellt die am Ende der Seite dann so aussieht: ² Nietzsche 1884, Seite 264.
Du kannst diese Einträge in der bib Datei übrigens bei der Literatursuche scholar.google.com automatisch erzeugen lassen. Gehe dazu auf scholar.google.com, klicke rechts neben dem Suchfeld auf "Scholar Einstellungen" und dann aktiviere "Links zum Importieren von Literaturverweisen in Bibtex erzeugen". Dann kannst du ganz normal nach Literatur suchen und unter jedem Ergebnis findest du dann einen Link
In BibTeX importieren, der den Eintrag liefert den du nur noch in die bib Datei kopieren musst.
Dann das Dokument mit Anmerkungen:
\documentclass[11pt]{article}
Muss dich nicht kümmern, erzeugt eben einen Artikel mit 11pt Schriftgröße. Stünde in den {} bspw. letter, dann würde Latex das ganze wie einen Brief formatieren
\usepackage{a4}
\usepackage{graphicx}
\usepackage[normalem]{ulem}
\usepackage{url}
Hier werden Pakete geladen, die weitere Funktionen bereit stellen, bspw. graphicx, dass das Einbinden und Positionieren von Grafiken erlaubt, usw. Es könnte sein, dass du in deinem Dokument noch irgendwas spezielles machen oder anpassen willst, dann musst du vorher so ein Paket laden.
\pagestyle{plain}
\title{ Title }
\author{
Your Name \\
Examiner: Your examiner\\}\date{\today}
Bei title in den geschweiften Klammern kommt der Titel der Arbeit rein, bei authori dein Name usw. Der Sinn dahinter ist, dass es sich manchmal lohnt am Anfang eines Dokumentes solche Dinge festzulegen, dann kann man sie später automatisch einbinden. Wenn, nur mal als Beispiel, der Titel des Werks auch oben auf jeder Seite auftauchen soll, dann müsste jemand der sich mit Latex auskennt nicht dafür sorgen, dass oben auf jeder Seite "Unheimlich tiefsinnige Abhandlung" steht, sondern eben nur \title
\begin{document}
\maketitle
Hier geht nun das eigentliche Geschreibsel los, alles vorher war nur das festlegen von Eigenschaften des Dokumentes und das Laden von Paketen.
\section{First chapter}
Mit \section legt man einen neuen Abschnitt an, dieser taucht dann auch im Inhaltsverzeichnis inkl. Seitenzahl auf (wenn man eins benutzt). Wenn man alles fleissig mit \section markiert, dann muss man um irgendwo ein Inhaltsverzeichnis zu erzeugen tatsächlich nur noch \tableofcontents hinschreiben und alles geht von allein
First chapter;
Write something here
Das Alles ist ein Platzhalter für deinen Text, schreibe stattdessen beliebiges (hoffentlich sinnvolles). Das ; hat nichts zu sagen
\newpage
erzeugt eine neue Seite
\section{Second chapter}
Second chapter;
Write something here.
s.o.
\newpage
\section{Third chapter}
Third chapter;
Write something here
\bibliographystyle{abbrv}
Legt den Stil des Inhaltsverzeichnisses fest
\bibliography{course 2012}
Erzeugt das Literaturverzeichnis, benutzt dazu die Datei "course 2012", die sich im selben Verzeichnis wie dieses Dokument befinden soll.
\end{document}