Ist ja egal, woran es genau liegt (kann ja auch sein, dass sich eine Schraube gelöst hat o.ä.).
Ich hatte Mal ein paar Platten mit Laufspuren in den Plattern (ja, die Köpfe waren dann natürlich auch nicht mehr besonders gut), die haben immer geklackert, wenn der Kopf über die Laufspur geflogen ist. Wie gesagt - im Endeffekt ist es egal.
Wie
@laptopheaven sagt: Mit jedem Lesevorgang kann die HDD sich endgültig verabschieden. Wenn du das Geld für eine Labor-Rettung nich tin die Hand nehmen willst bleibe ich bei meiner EMpfehlung:
- ddrescue -b=4096 --no-split /dev/sd? /imagefile /woaichimmer.error.log
- Das ? muss freilich durch den Laufwerksbuchstaben im laufenden System ersetzt werden
- /imagefile soll der Pfad dahin sein, wo das Image der Festplatte später liegen soll (also z.B. der Pfad zur externen Festplatte/Image.img)
- Der letzte Parameter ist der, der angibt, wo das Logfile liegen soll (den brauchst du später noch)
- Damit kopierst du erstmal in einem Rutsch alle Sektoren, die sich fehlerfrei kopieren lassen und machst keine Experimente auf dem Datenträger, sondern liest einfach nur ein Mal drüber. Damit sollten in den meisten Fällen 90-95% der Daten schon im Image liegen, wenn nicht der Lesekopf komplett den Geist aufgegeben hat. Danach kann man sich um die Patienten kümmern, die etwas schwerer sind (Pareto-Prinzip - wenn jetzt die Platte endgültig den Geist aufgibt hast du mit 20% Arbeit und Risiko schon >80% des Ergebnisses erreicht
- ddrescue --direct --max-retries=3 /dev/sd? /imagefile /woaichimmer.error.log
- Parameter identisch zu vorher
- Damit werden das alte Log und das alte Image benutzt und Bereiche, die auf den ersten Schwung nicht kopiert wurden werden bis zu drei Mal versucht zu kopieren
Sollte die Festplatte irgendwo auf halben Weg aussteigen (stehen bleiben aber z.B: direkt oder nach Reboot noch ansprechbar sein), dann gibt es auch noch den Parameter "-R" - damit wird dann rückwärts ausgelesen, wodurch mans ich von beiden Seiten an den Bereich herantasten kann, der zum Crash führt.
Grundsätzlich gibt es für ddrescue (inzwischen) auch ein GUI, das halte ich persönlich aber für überflüssig, da die Optionen dadurch nicht weniger, sondern nur im Fenster dargestellt werden.
Wenn DAS erledigt ist (und nicht früher!) kannst du das Gehäuse öffnen, schauen, ob ein Kontakt herausgebrochen ist, schauen, ob der Controller gesplittert ist... aber vorher würde ich die Platte einfach nicht mehr anrühren. Auf dem Image (oder auch auf der Platte) kannst du dann mit testdisk und Konsorten die eigentliche Datenrettung angehen - immer im Kopf behalten: Das Image nur ro mounten bzw. die Platte kann halt jederzeit das zeitliche segnen (aber du hast dann ja das Image).