Super Beispiel für eines der aus meiner Sicht grössten Ärgernisse unter V/7.
Der V/7 Explorer hat zwar ein paar für viele Leute interessante Features - die man aber leider nicht abschalten kann.
Ich will den Explorer so wie im angehängten Bild:
Anhang anzeigen 30738
Ohne Suchfelder, ohne überflüssige Toolbar, einfach als Master-Detail View, links die Ordnerliste mit den gepunkteten Verbindungslinien,
rechts der Detail-View mit den für mich relevanten Infos, nämlich Name, Grösse, Typ, Datum, Fertig.
Und dann grösstenteils mit der Tastatur bedienbar.
Das geht mit dem Windows Explorer nur bis XP, ab Vista leider nicht mehr.
Aufgrund der nicht abschaltbaren Gimmicks benötigt man zum Wechsel vom
Detail-View zum mindestens zwei Tastendrücke (Shift+TAB) oder ohne Shift sogar 6 Tastendrücke,
unter XP benötigt man zum Wechsel zwischen Master und Detail maximal zwei Tastendrücke, egal ob mit oder ohne Shift.
Und ich bin es gewohnt, für diese Aktion TAB ohne Shift zu drücken, es geht einfach schneller.
Und die V/7 Suchfunktion halte ich auch für eine Katastrophe. Es gab hierzu schon mindestens einen Fred,
Stichwort Inhaltssuche. Fazit war, dass eine externer Sucher wie der von abOrange die Sache besser macht.
Es existieren noch einige andere Unterschiede beim Explorer zwischen XP und V/7.
So führt die Navigation im Master-View nicht mehr automatisch zum Update des Detail-Views,
sondern erst nach Bestätigung. Im Prinzip nicht schlecht, dies sollte aber,
wie viele andere Dinge rund um das UI, einstellbar bzw. an- und abschaltbar sein.
Diesbezüglich haben die UI-Designer m.M. nach komplett versagt.
Gut, dass es Q-Dir gibt. Noch in der Entwicklungsphase, und wer es braucht,
kann Q-Dir auch auf ultrabunt und platzverschwenderisch einstellen,
oder eben reduziert und augenfreundlich,
aber immerhin lässt Q-Dir dem Benutzer die Wahl
Das nächste Ärgernis betrifft Windows Mail. Ok, mit Junkfilter,
aber leider genau wie der V/7 Explorer mit fest verankerten Such- und Filterfeldern.
Und natürlich kann man die Toolbar nicht in die Menüleiste ziehen, was bei OE unter XP noch möglich war.
Desweiteren wird Winmail offensichtlich nicht weiterentwickelt,
der elende Registry-Bug, dass das Message-Window nach einem Fehler
auch nach einem Neustart von Winmail immer noch die Details anzeigt,
ist auch nach diversen Vista-Updates noch drin.
In der mehrmonatigen Übergangsphase von meinem T61 mit XP
zum T500 mit Vbisnis32 konnte ich beide Systeme gut vergleichen.
Insgesamt fühlt sich Vista spürbar träger als XP an,
und dies trotz der wesentlich potentere Hardware des T500
im Vergleich zum auch nicht lahmen T61.
Auch 7 konnte ich eine Weile ausprobieren, nämlich auf meinem damaligen ASUS 1012EB mit Atom 330 und ION Chipsatz.
Die absolute Katastrophe bezüglich der Benutzeroberfläche. Bei jedem Tastendruck oder Mausklick
spürte man die Verzögerung, die durch den m.M. nach für 7 völlig unterdimensionierten
Atom 330 hervorgerufen wurde.
Letztlich habe ich dann ein Downgrade zur B206 mit lahmem N270 und XP durchgeführt,
das Gerät ist auch nicht gerade der Renner, fühlt sich unter XP aber nicht so träge wie
der eigentlich schnellere 1012EB unter 7 an.
Aber V/7 hat auch einige echte Vorteile, die hier schon mehrfach in anderen Freds angesprochen wurden,
nämlich z.B. die UAC, die für Leute, die zuvor einen, sagen wir unbekümmerten Umgang mit ihren Daten und der
Sicherheit ihres Rechner pflegten, zunächst einige unangenehme Nebeneffekte haben konnte,
für viele andere Benutzer aber schlicht eine grosse Erleichterung bei z.B. der Softwareinstallation bedeutet.
Ach ja, das CPU-Throttle sollte auch nicht unerwähnt bleiben
HTH