Keine 32bit isos mehr für viele Linux-Distributionen - Tipps f.ältere Hardware [2019]

Sir Charles82

Sir Charles82

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Hallo,

mehr oder minder hohe Wellen schlägt ja die Ankündigung, dass Ubuntu und etliche Derivate keine 32bit Installationsmedien mehr anbieten.

Da ich aber noch etliche Computer (AAO A110L, ThinkPad X32, 2x Dell Precision 360 Workstation mit Pentium 4) habe, die noch unter W7 laufen: Gibts von Seiten der Experten hier irgendwelche Vorschläge, auf welche Distributionen man noch setzen kann? Hätte Debian stable ins Auge gefasst, hab aber jetzt gehört, es gäbe auch ein Manjaro 18 XFCE in einer Community Edition in 32 bit...

Oder steht ihr auch am Standpunkt, man solle alles 32bittige "zur ewigen Ruhe betten"?

Danke!


(falls ich mit diesem Thema hier ganz falsch bin, ersuche ich um Verschiebung. Danke!)
 
Slackware-current funktioniert auch noch auf alten Systemen, sogar mit einem aktuellen 5.x-Kernel.
Derzeit läuft das hier auf meinem A22p.

Allerdings gibt es in xorg einen Bug, sodass in neueren Versionen nicht mehr die alten DRI1-Treiber für ATI Rage-Grafikkarten genutzt werden können.
Das heißt, kein OpenGL (außer im lahmen Software-Modus):

https://gitlab.freedesktop.org/xorg/xserver/-/issues/1006

Dadurch wird das mit aktueller Software bald sehr schwierig werden.
Mit Slackware 14.2 geht es noch, das erhält auch noch regelmäßig Updates.

Es betrifft auch noch weitere GPU's:

i810: Early Intel 8xx series IGPs
Mach64: ATI Mach GPUs
MGA: Matrox GPUs
r128: ATI Rage 128 GPUs like the Rage Fury, XPERT 99, and XPERT 128
Savage: S3 Savage GPUs
SiS: Crusty SiS GPUs
Tdfx: 3dfx Voodoo graphics cards
Unichrome: VIA IGPs (Well, the ones where there was actually support available.)
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Hallo Linuxer,

das funktioniert einwandfrei:

https://www.archlinux32.org/

A simple, lightweight distribution for 32-bit CPUs
You've reached the website for Arch Linux 32, the community maintained continuation of 32-bit support for Arch Linux, a lightweight and flexible Linux® distribution that tries to Keep It Simple.

Currently we have official packages optimized for the i686 and pentium4 architectures. Also most(ly) non-graphical packages are available for i486, too. Have a look at the required cpu flags to decide which architecture is the right one for you. Most packages from Arch Linux's community-operated package repository are also compatible with Arch Linux 32.

Instructions for the transition from Arch Linux to Arch Linux 32 can be found here.

Installation media which boot on x86_64 and i686 can be found here.

Join us on #archlinux32 IRC channel on Freenode, check out our forums or subscribe to the mailing list to get your feet wet. Also glance through the Arch Wiki if you want to learn more about upstream Arch.
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Sozusagen für immer top aktuell.


Ansonsten ein Debian Buster LXQt, auch prima.


MfG
xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Til schrieb:
Als Musikplayer geht jedes Gerät...

Videos mit dem geläufigen H264-Codec oder neuer sind unmöglich flüssig abspielbar, Flash (Werbung etc.) geht auch nicht wirklich, Adblocker-Addons brauchen Sekunden, um beim Aufruf einer HTML-Seite ihre Listen durchzugehen... nach ein paar Sekunden kommt dann überhaupt mal irgendeine Reaktion.

In Zeiten, wo Intel die Cores verdoppelt hat und entsprechende Laptops nagelneu mit Full HD IPS Displays für 249 Euro zu haben sind, würde ich keine alte Kiste mehr anrühren... und ich habe seit dem 560Z, 600E/X, X30 aufwärts verdammt viele Thinkpads gehabt. Hatte sogar mal ein 600X voll ausgestattet, maximum Speicher, HDD und DVD-Brenner, war nett. Damals, vor 15 Jahren...

Jedes moderne Ultrabook ist um längen schneller und praktischer, dies hier schreibe ich unter Arch auf einem Ideapad 320S 13"... ein Dell XPS 13 oder X1 Carbon ist die teuere Variante, wenn man mag.

Ist es wirklich nur noch Hobby oder Masochismus? Freut man sich, wenn die alte Kiste noch hochfährt?
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Bei vielen modernen Systemen ist das Gefühl, eine geile Hardware zu benutzen unwiederbringlich verloren....
Als Hauptsystem nutze ich X230t, Backup ist X200t. Noch etliche alte und schöne Notebooks im Einsatz. Teilweise mit OS/2, eComStation und Debian 3.1
Irgendwo ist es sicher hobby, Masochismus ist es auf keinen Fall. Früher war das Gras grüner, die Blondinen vollbusiger und eben die Hardware besser :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist es vor allem die Nostalgie.

Mein allererstes Notebook war damals ein Thinkpad A22p und es ist schön, nun wieder so ein Gerät hier stehen zu haben und voll auszubauen, mit IPS zu modden etc. Die Teile sind sehr selten geworden.
Auf dem Gerät kann ich die DOS-Games meiner Kindheit ausleben, mal wieder Half-Life auf Hardware starten für die es gedacht war etc.

Außerdem ist es immer ein neues Abenteuer, die merkwürdigen Eigenheiten der alten Hardware zu entdecken.
So zeigt die ATI Rage-Grafikkarte von der Kiste zum Beispiel unter DOS im Vollbild kein Bild an, außer man downgradet auf das 1.07er-BIOS.
Darauf muss man erstmal kommen.

Es gibt mir auch ein Glücksgefühl wenn das Teil wieder hochfährt, nachdem ich den Power-Chip umgelötet habe (Blink of Death-Fix) oder dass es wirklich klappt, die Scharniere abzufeilen und neu zu schmieren, um das Gehäuse zu schonen.
Viele der alten Geräte sind längst auf dem Müll gelandet oder in einem horrormäßigen Zustand in der Bucht zu finden - das wieder aufzubereiten ist ein Hobby für sich - und dafür gibt es auch einige größere Communitys.

So ab dem X200 ungefähr werden ThinkPads allerdings auch unspannend für mich.
 
schmatzler schrieb:
Allerdings gibt es in xorg einen Bug, sodass in neueren Versionen nicht mehr die alten DRI1-Treiber für ATI Rage-Grafikkarten genutzt werden können.
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Ein kleines Update - das scheint wohl tatsächlich seit 5 Jahren kaputt gewesen zu sein. Nur hatte es einfach niemand bemerkt. :pinch:

Das xorg-Team hat den Bug nun gefixt. Das heißt, dass aktuelle Linux-Distributionen bald wieder auf den alten ThinkPads mit OpenGL 1.2 laufen dürften, sobald sie die nächste xorg-server-Version in ihre Pakete aufnehmen.
Das gilt vor allem für Arch32, die liefern die DRI1-Treiber direkt mit.

Hooray! :thumbup:
 
Sehr gut, dann besteht ja Hoffnung, dass ich mein X31 mitsamt seiner Ati Radeon Mobility 7000 wieder ne Ecke flotter benutzen kann. Ich hatte mich schon damit abgefunden das aufgrund der alten Hardware nix mehr passieren wird :)
 
Hallo TPLinuxer,

MX Linux 32-bit habe ich jetzt aus Neugierde ausprobiert.

Fazit: Es ist ein gute Alternative zu einem Debian Testing.

Ich finde es "auch" gut.

Die Systemd Installation würde ich bevorzugen:

https://mxlinux.org/wiki/system/systemd/

Grund: Systemd sehe ich inzwischen als Standard an.

Ein guter Ersatz für die 32-bit Lubuntu Versionen, die es nicht mehr gibt (Ubuntu nur noch 64-bit).

Mit dem Desktop Fluxbox sehr flott.


MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
caos schrieb:
...um das Thema noch mal aufzuwärmen, hier noch weitere Empfehlungen für 32-Bit Distributionen in 2020:
Linux Mint Debian Edition (auch ohne pae): https://www.linuxmint.com/download_lmde.php
Q4OS Trinity: (non pae, auch mit <1GB Ram): https://q4os.org/downloads1.html
Bodhi Linux Legacy: https://www.bodhilinux.com/download/
Zorin OS Lite: https://zorinos.com/download/15/lite/
Zum Vergrößern anklicken....

2021! Ich wollte ja eigentlich mal den Wiki-Artikel aktualisieren, habe das aber leider noch nicht geschafft :wacko:
:Oldtimer: Aber hier zumindest schon mal eine aktualisierte Liste für 32-Bit-Distributionen in 2021:

  • Antix
  • Arch32
  • Archbang
  • Bionic Pup
  • Bodhi
  • Bunsenlabs
  • Damm Small
  • Debian
  • Devuan
  • Elive
  • Emmabuntüs
  • Escuelas
  • Gentoo
  • grml
  • Kanotix
  • LMDE
  • LXLE
  • Mageia
  • MX
  • NixOS
  • Peppermint OS
  • Point
  • Porteus
  • PUD
  • (Open Suse)
  • Q4OS
  • Salent
  • Salix
  • Slacko
  • Slax
  • Slitaz
  • Sparky
  • Tiny Core
  • Void
  • Window Maker Live
  • Zenwalk
  • ZevenOS
  • Zorin Lite
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich lese schreibe gerade auf einem "Schwabenpad" (T60 in T61 Gehäuse), welches ich hier einmal im Forum erworben habe mit T2400 CPU ohne PAE, nur 32 Bit fähig, Arbeitsspeicher habe ich von 2 auf 3 GB erweitert, 160 GB SATA hdd, normaler XGA Bildschirm. MintLinux kenne ich schon länger, aber Mint LMDE auf Debian-Stable Basis habe ich erst vor einigen Tagen probiert. Es läuft in 32 bit ohne PAE in meinem Fall in der MATE-Version sehr stabil und deutlich flüssiger / reaktiver als MintLinux auf Ubuntu-Basis, welches auch in der 19er Version in 32 bit wg. fehlendem PAE nicht startete. Ich bin also wirklich sehr begeistert von LinuxMint LMDE 4 in Mate, es lässt sich sehr gut produktiv nutzen, auch Firefox mit mehreren Tabs funktioniert sehr gut. Auf einem T510i habe ich dann gleich noch LinuxMint LMDE 4 in Cinnamon installiert, ebenfalls einwandfreie, flüssige Funktion. Bestimmt könnte man auch gut Debian direkt installieren, aber mir gefällt die LinuxMint Oberfläche ganz gut, daher habe ich das noch nicht probiert. Ich bin ein bisschen Nostalgiker und mag die alten Modelle mit den vielen Schnittstellen und dem schönen Hub der Tastaturen. Dank Linux kann es weitergehen. Erstaunlicherweise läuft auf dem T60 aber auch Windows ziemlich problemlos, nur halt deutlich zäher und für dauerhaftes Arbeiten nicht flüssig genug; auf dem T510i ist Windwos 10 natürlich kein Problem. Ich habe es jeweils parallel mit Grub (Bootmanager) installiert. Sehr schnell finde ich auch antiX und auch peppermint OS finde ich einen Blick wert, ist nur schon etwas älter (von 2019) und die Frage ist, ob / wie intensiv es weiterentwickelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
cf3712 schrieb:
... in 32 bit wg. fehlendem PAE nicht startete. Ich bin also wirklich sehr begeistert von LinuxMint LMDE 4 in Mate, ...
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, mit ohne PAE gibt es wirklich nur noch sehr wenig Auswahl. Infrage kämen noch Sparky-Linux (https://sparkylinux.org/download/stable/) oder Bodhi-Linux, was zwar ziemlich schnell läuft, aber Optik und Bedienung sind teilweise wirklich seltsam. Da ist LMDE m.E. schon die Optimallösung.
Schön, dass Du dem alten Schätzken damit noch mal ein neues Leben einhauchen konntest! :thumbsup:
 
Bei den core Prozessoren (auch ohne '2') solltest Du eigentlich mit forcepae was erreichen können, ging IIRC ab dem Pentium M.
 
Die SUPER LISTE von Beitrag #49 sollte im ersten Beitrag stehen,
oder zumindest eine dicke Verknuepfung dahin.

Danke fuer die SUPER LISTE.
 
Hallo, die Liste von caos hat musealen Charakter.

:-)

Damn small Linux wird schon ewig nicht mehr weiter entwickelt.

Laut Wikipedia: Akt. Version 4.4.11 RC2 (26. September 2012)

@caos
Puppy_Linux fehlt in deiner Liste.
https://puppylinux.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
xsid schrieb:
Hallo, die Liste von caos hat musealen Charakter.

:-)

Damn small Linux wird schon ewig nicht mehr weiter entwickelt.

Laut Wikipedia: Akt. Version 4.4.11 RC2 (26. September 2012)

@caos
Puppy_Linux fehlt in deiner Liste.
https://puppylinux.com/
Zum Vergrößern anklicken....

Ja, Damn Small Linux ist sicher nur noch für ganz spezielle Einsatzzwecke geeignet, z.B. "Run light enough to power a 486DX with 16MB of Ram". Aber immerhin existieren Homepage, Wiki usw. noch.
Die Hauptversion von Puppy (Ubuntu Focal 64) unterstützt leider kein 32-Bit mehr, daher sind Bionic Pub und Slacko in der Liste. Tahrpup und xenialpup könnte man noch aufnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ggrohmann schrieb:
Bei dem Nick kein Wunder, CAOS ist ja auch ein museales Betriebssystem. ;) Ich habe CAOS 3.1 zuhause :D zum daddeln.

Guido
Zum Vergrößern anklicken....

Meinst Du das? https://de.wikipedia.org/wiki/Cassette_Aided_Operation_System ...das läuft aber wohl nur mit 8-Bit. ;)

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

caos schrieb:
2021! Ich wollte ja eigentlich mal den Wiki-Artikel aktualisieren, habe das aber leider noch nicht geschafft :wacko:
Zum Vergrößern anklicken....
Der Wiki-Artikel ist leider größtenteils auf dem Stand von 2013: https://thinkwiki.de/Linux_Distributionen_für_ältere_Thinkpads
Bei Wikipedia sind die Infos dazu auch nur teilweise aktuell. Ich hatte Anfang des Jahres mal ausführlicher dazu recherchiert, bin dann aber nicht dazu gekommen, das noch in eine sinnvolle Form zu bringen.
Man könnte es aber schon mal grob in Kategorien einteilen, z.B. Distributionen, die aktuell gepflegt werden und auch für Produktivbetrieb einsetzbar sind: u.a. Debian, LMDE, Sparky, Zorin Lite, Bunsenlabs, Emmabuntüs, MX,,...andere, von denen es aktuelle 32-Bit Versionen gibt, und die auch mit sehr wenig RAM laufen (weniger als 1GB): Q4OS Trinity, Bodhi, Antix, ...und weitere für Spezialfälle oder ganz alte Hardware
 
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