Ist saubillig immer schlecht?

krakus

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22 Nov. 2006
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Hallooooo,
Die meisten hier im Forum sind Studenten und diese haben bekanntlich ein schmales Budget.. Aber sie schwören trotzdem auf die teuren Thinkpads. Dabei gibt es bei Saturn und den anderen Media Märkten Toshibas, Samsungs, Fujitsu Siemens und andere mit weitaus höheren Power und besserer Ausstattung zu niedrigeren Preisen. Z.B. Toshiba Satelite A 100-493 mit Intel Centrino Duo, nVidia GerForce 7300, 1024 RAM, 120 GB Platte, große Displays und vielens anderes mehr für nur 999,-?. Diese sog. Multimedia PC sind alles Könner und trotzdem werden sie von den meisten hier abgelehnt. Warum nur? Sind hier nur Business- Anwärter?
Ich weiß, dass ich hier im Thinkpad- Forum bin, aber die Smalltalk- Seite ist doch zum smallken, da.. Also bitte um Entschuldigung, wenn ich jemanden beleidigt habe. Ich bin kein Student und schwöre auch auf die T`s.
Mit Grüßen
krakus
 
Gutes Thema. Natürlich ist ein TP auch ein Stück Luxus, da in der Tat für viel weniger Geld ein studentenadäquates Gerät zu haben ist, mit dem exakt derselbe Output erzielbar ist wie mit einem TP. Die Diplomarbeit wird ja nicht deswegen besser, weil sie auf einem teuren PC geschrieben wird.

Richtig ist aber auch, dass das 999-Euro-Gerät, das Du beschrieben hast, im Zweifel schwer, mäßig verarbeitet, nicht sonderlich widerstandsfähig, vergleichsweise schlecht erweiterbar (z.B. Docking-Möglichkeit) usw. ist. Die Frage ist halt immer, was man wirklich braucht. Je nach Anspruch gibt es da ganz unterschiedliche Antworten.

Ich gebe Dir Recht: dass Studenten mal eben 2000 Euro (fast 4000 Mark!) für ein Notebook hinlegen (können), ist nicht immer nachvollziehbar. Allerdings findet sich hier im Forum auch eine kleine, illustre Gesellschaft, die sich für ein bestimmtes Produkt begeistert. Da geht es dann nicht mehr nur um knallhartes Preis-Leistungsverhältnis (auch wenn das bei TPs aus der Business-Perspektive mE gut ist). Die meisten Studierenden werden die üblichen ca. 1100 Euro für ihre Kiste ausgeben und interessieren sich weniger für die technischen Details. Das ist vollkommen in Ordnung. Ich persönlich interessiere mich aber seit jeher für Technik und PCs und habe einen gewissen Anspruch an mein Equipment und wäre mit einem Notebook á là Gericom nicht glücklich. Ob ich aber ein TP wirklich "brauche" -- ich weiß es manchmal nicht. Denn was "braucht" man schon? Im Grunde reichen auch zwei Pullis und fünf Hemden, trotzdem habe ich jeweils ein Vielfaches der genannten. Wir leben halt in einer Wohlstandsgesellschaft in der materieller Überfluss "normal" ist, ohne, dass man das richtig und gut finden muss und soll.

emzett
 
servus!

bin auch student... ;)
zum thema, ich persönlich kaufe nie wieder geräte von Toshiba, Acer oder FujitsuSiemens. Mein Toshiba war in 24 monaten VIER mal in der rep., das gehäuse von den amilos reist nur vom auf und zuklappen des displaydeckels und über Acer brauchen wir uns garnicht erst zu unterhalten, gleiches wie Gericom.
Das einizige was ich dir noch empfehlen kann sind Samsung, bekannter und mein vater haben ein x20, laufen wie ein uhrwerk, klasse verarbeitet und top preis. wie es mit den neuen samsung geräten aussieht kann ich nicht beurteilen.
würe jederzeit wieder ein thinkpad kaufen und dafür tiefer in die tasche greifen, den WER BILLIG KAUFT KAUFT ZWEIMAL!
 
hallo,
Kaufe auch gern billiges Konsumerzeug. Nur wie sieht es aus, wenn ich son medi-on-gerät in sagen wir mal 10 Jahren wiederbeleben oder auch nur ersetzen will?? Wo gibbts dann da HMM, FRU, Teile, Infos ???
Hab hier etwa 10 760er, 2 600er ein T20 und ein X20, teilweise noch mit Macken, die meisten aber sofort einsatzfähig mit den unterschiedlichsten Betriebssystemen. Thinkpad ist halt immer noch ein Referenzteil, zu dem ich letztlich fast alles in Erfahrung bringen kann, sogar das verdongelte z.B. im Akku. Bei den andern heißts letztlich immer nur 3 Jahre genießen und dann wegschmeißen. Spätestens wenn man nach 6,7 Jahren ´nen neuen Akku braucht oder den alten wiederbeleben muß.
mfG
rudolfka
Ps.:
Außerdem ist für mich als Bastler natürlich interessant, das diese Buisiness-Computer häufig bereits nach wenigen Jahren in hervorragendem Zustand bereits wieder z.B. bei xyzbay veräußert werden. Dadurch wird das Hobby nicht ganz so teuer. Das meist privat genutzte Consumerzeug kommt eher kleckerweise in beklagenswertem Zustand auf den Markt.
 
@rudolfka: Klar, stimmt schon, was Du sagst. Aber 98 Prozent aller Konsumenten kaufen sich nach ein paar Jahren ein neues Gerät. Das andere wandert in den Müll oder wird sonst wie abgeschlagen. Keiner dieser Anwender käme auch nur auf die Idee, bei einem Laptop mehr als, sagen wir, RAM nachzurüsten.
Außerdem sehen die TPs für die meisten private-consumer nicht trendy aus. Die wollen liebe Silver-Style, Glare, Widescreen, Multimedia-Tasten vorne am Gerät und MS-Works und Autoroute vorinstalliert -- eben so, wie es ihnen beim Saubillig-Markt vorgesetzt wird.
 
hallo,
... und jammern dann,wenn sie für ihren abgebrochenen Multimediknopf eine "Servicepauschale" bezahlen sollen, es für das Navi nur ständig neue teure Softwareupdates gibt und ihnen keiner mehr helfen kann, wenn sie die Systemsoftware mal kaputtgespielt haben. Es gibt den schönen Spruch, das noch niemand gefeuert worden ist, weil er Geräte von IBM und Software von Miniweich angeschafft hat. Zumindest das erste kann man glaub ich auch heute noch stehen lassen. Die Frage ist nur ob die Chinesen auch so verläßlich sein werden.
vorurteilsvoll
mfG
rudolfka
p.S.:irgendwie ist es natürlich auch eine Stilfrage. Wenn ich einem Pullover kaufe, kaufe ich lieber einen der 5 Jahre hält, als 5 wo ich mich jedes Mal über ne andere Schwachstelle ärgere. Da ärgere ich mich nur einmal, wenn ich nach 5 Jahren irgendwo dran hängen gebliebren bin und nicht 5 Jahre ununterbrochen.
 
hi,

interessantes Thema .. habe ich die letzten Wochen vor dem Kauf auch alles durchgespielt ... aber die etwas günstigeren Books hatten alle mindestens eine Macke, welche mir die Freude am Notebook sicher verdorben hätten und ich habe keine Lust, mir für 1300 Euro ein Notebook zu holen, das in meinen Augen doch noch Macken hat, dann lieber 2000 Euro ausgeben, dann habe ich was gescheites mit vor-ort Service und ein paar Jahre meine Ruhe.

Mein Barebone Reseller Notebook sah bei mir (Entwickler) nach etwas über einem Jahr schon so Sch...sse aus, das ich es nach 2 Jahren verschenkt habe und vorher schon mit Sekundenkleber hier und da nachgeklebt hatte. Die anderen Hersteller haben mir wie Sony und ASUS einfach einen viel zu schlechten Support, bei fast allen spiegeln die Display unglaublich, bei Toshiba ist mir oft das Display zu dunkel und die Tastatur zu weich, bei HP leider das Display nix, bei Samsung spiegelt alles ohne Ende und kein gescheiter T Prozessor, mit Fujitsu haben wir übelste Erfahrungen im Büro und Acer kann mich in Sachen Verarbeitung, Tastatur und Display überhaupt nicht überzeugen, Dell ist mir was klobig und hat leider in letzter Zeit in Sachen Display und Verarbeitung auch stark nachgelassen .. kurzum .. wochenlang gesucht und ein Arbeitsnotebook gesucht, da ich seit 1998 beruflich nur noch an Notebooks arbeite und ich bin wieder bei den Thinkpads gelandet, die nutzen auch 90 % meiner Kunden und sind auch sehr zufrieden. Ein sehr gutes Arbeitsnotebook mit sehr gutem Service, hab keine Alternative gefunden.

grüsse
Tom
 
Die meisten Laptop Käufer haben doch kaum eine Vorstellung was sie später man am Laptop so alles brauchen werden,
wer welchen Service bietet und wie es mit Verfügbarkeit von Ersatzteilen aussieht.
Es wird ja auch effektiv durch irreführenden Bezeichnungen verschleiert was im Gerät steckt
(wo steht ehrlich erklärt was shared memory wirklich heisst, dass die billige Ladeelektronik den Akku in kürzester Zeit zur Hölle schickt
und wie ein glare Display aussieht wenn man ein Fenster im Rücken hat ?).
Wenn dieser schlecht informierte Konsument kauft dann schaut zuerst aufs Konto,
dann informiert er sich ganz grundlegend was es so gibt und kauft anschliessend
das Produkt mit den meisten Abkürzungen oder den grössten Zahlen für den kleinsten Preis.
Und da sich im Zweifel mehr Abkürzungen oder höhere Zahlen besser verkaufen
als weniger wird halt der Markt bedient.
Intel hat auf Basis dieser viel=gut Erkenntnis eine ganze CPU Generation entworfen,
AMD musste dann ihre CPUs mit angepassten Geschwindigkeitsangaben verkaufen.
Und ganz ehrlich, entweder man lernt vorher oder nachher, so ist das nunmal.

Ausserdem gibt es ja auch Leute die mit den Standard Consumer Geräten vollauf zufrieden sind,
die Nachteile gegen die Vorteile aufwiegen und die das Teil verkaufen bevor die Garantie abläuft.
Für diesen Einsatz sind die Geräte gedacht, wer sie so begreift und nutzt kann damit auch glücklich werden.
Diese Geräte bedienen einfach einen gewissen Markt und die TPs einen anderen.
 
Original von Cortis
Diese Geräte bedienen einfach einen gewissen Markt und die TPs einen anderen.
hi,

wenn es so wäre, alles ok .. Lieschen Müller braucht keinen C2D Prozessor und 3 Jahre vor Ort Service, ihr würde auch ein Notebook aus den vergangen Jahren mehr als ausreichen.

Aber wie auch in anderen Foren gut zu lesen, ist dem leider nicht so. Die glare Displays, die ich völlig unmöglich finde, werde als Gott unter den Displays verherrlicht und wir, welche die matten Displays über 10 Jahre sorgenfrei nutzen, werden plötzlich als Schrottnotebookuser dahingestellt. Ein Sony oder Apple muss es sein, mit weisser Tastatur .. Service usw. völlig egal. Und diese Notebooks werden dann bis aufs Blut verteidigt.. klaro.. es muss ja auch ein 15,4 Zoll sein, wegen der Hauptaufgaben des Notebooks, Spielen und DVD gucken .. Da wächst eine Generation heran, für welche eine geforce go 7900 wichtiger ist, als die Qualität der Tastatur und des Gehäuses .. die 'Kiddies' haben die Notebooks entdeckt, leider, kein Arbeits-/Businessuser kauft sich ein Display in dem man nur in gewissen Räumlichkeiten und Bedingungen überhaupt mit arbeiten kann.

Für die grossen Elektroketten ist das natürlich die Chance, was Hänschen mal kaufte, wird er auch als Hans wieder kaufen. Es wird einem ja auch tägöich eingetrichtert, das es das non plus ultra ist. Und die Neueinsteiger werden ja vor Ort umfassend so beraten, das man ihnen erzählt, das seien eben die neuesten und dahin geht die Richtung. Mehr Schein als Sein und die Qualität lässt weiter nach.

grüsse
Tom
 
Original von emzett
[...]
Richtig ist aber auch, dass das 999-Euro-Gerät, das Du beschrieben hast, im Zweifel schwer, mäßig verarbeitet, nicht sonderlich widerstandsfähig, vergleichsweise schlecht erweiterbar (z.B. Docking-Möglichkeit) usw. ist. Die Frage ist halt immer, was man wirklich braucht. Je nach Anspruch gibt es da ganz unterschiedliche Antworten.
[...]

emzett

Hi emzett,

nun, es kann aber auch anders gehen...

Ich schreibe gerade auf einem R60, das im Akkubetrieb fiept, gerade mal drei Tage alt und leider beim normalen Händler gekauft, also kein 14-Tage Rückgaberecht...

Die erste Begeisterung ist verflogen, Ernüchterung hat eingesetzt...Lenovo kocht auch nur mit Wasser, denn das Display ist mäßig, die Tastatur auch, das gesamte Notebook ist gerade mal Mittelmaß, auch für seine Preisklasse.

Ich mag das Thinkpad irgendwie, keine Frage, hätte allerdings mehr erwartet...

Der telefonische Service ist zwar sehr nett, konnte mir aber bisher auch nicht weiterhelfen...die beigelegte Soft ist allerdings klasse!

Mir gegenüber sitzt gerade meine Freundin mit meinem 3 Jahre alten Acer TM291LCI, mit locker gleichwertigem Display, das Acer ist leiser, der Akku läuft mindestens genauso lang, wenn nicht gar länger, das Teil hat nie den Service gebraucht...wenn es nicht so eine grottige Tastatur hätte, dann hätte ich mich auch nicht von ihr überreden lassen, mir ein neues Notebook zuzulegen...

So viel zu dem Thema, ein Thinkpad ist besser als die Billignotis...es ist sicher keinen Deut besser, zumindest mein Exemplar nicht...

Ach ja, Acer antwortet kompetent auf Email Anfragen, Lenovo bzw. IBM bisher noch gar nicht... :(

Vielleicht ergibt sich ja noch was im Dialog mit Lenovo/IBM, aber es hat doch eine große Ernüchterung meinerseits eingesetzt, was Thinkpads angeht...

Gruß Achim
 
Original von Cortis
[...]
Diese Geräte bedienen einfach einen gewissen Markt und die TPs einen anderen.

Hi Cortis,

mein TP R60 ist auch nicht besser als die Consumer Notebooks anderer Hersteller (siehe auch mein vorheriges Post zu diesem Thema), bis auf die Display Scharniere und die Einfassung des Displays...der Service hat sich bisher auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, alles in allem kann ich mein TP nicht weiterempfehlen... :(

Ich hätte mehr erwartet von einem TP, insbesondere nicht ein Gerät, das man direkt nach dem Kauf zum Service schicken kann...was bei meinem aber der Fall ist...

Gruß Achim
 
hi,

gut, man muss eben vorher genau überlegen was man kauft. Ich habe jetzt ein T60 und dieses ist eine ganz andere Klasse als die Acers, Fujitsus und sonstiges, was so in meinem Büroumfeld rumschwirrt. Schon beim Anfassen merkt man den Unterschied und das Flexview Display ist das beste weit und breit. Ich kaufe aber auch keine R/Z Serie, weil ich dafür auch woanders was vergleichbares/besseres bekomme, wie schon geschrieben, im Moment sehe ich keine Alternative auf dem Markt, zumindest als Business User.

grüsse
Tom
 
hallo,
wie gesagt, ich bin so einer, der den Schrott nachher aufkauft...

Aber im Ernst: überlegen Sie nur mal, Sie hätten so ein Montagsgerät von Jerryundtom gekauft???
Lese hier aber trotzdem interessiert mit, damit ich weiß worauf ich in 3,4 Jahren bei den Artikelbeschreibungen am Elektrostrand so achten muß. :evil:
mfG
rudolfka
 
hi,

man sollte hier natürlich auch nicht die Dinge schön reden, aber ich habe jahrelang Notebooks fürs Unternehmen, eingekauft, installiert, gewartet und bin seit vielen Jahren auch draussen bei Kunden unterwegs, nur mit Notebooks, teils vom Kunden im Projekt, teils eigene. Wenn man Abends mal ein bisschen surft und mails schreibt usw, dann braucht man kein Thinkpad, da tut es ein Acer oder so auch. Aber spätestens wenn man jeden Tag 10 Stunden draufrumhackt, es jeden Tag im Auto durch die Gegend fährt, dann sind die Unterschiede unter den Marken gravierend. Ich poste immer ganz gerne den folgenden Link, er ist nicht mehr ganz neu, aber er zeigt auch meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre .. derzeit treffe ich viele Kunden, welche in ihrem Hause nur Thinkpads einsetzen uns sehr zufrieden sind. Aber man muss fairerweise sagen, die nutzen die T-Modelle, ob die Rechnung mit den R und Z aufgeht, wo man quasi den Consumermarkt bedienen möchte, aber auch eine niedrigere Qualität liefert aufgrund des Preises, nun da bin ich mir nicht sicher. Porsche verkauft ja auch keinen Lite für 20.000 Euro.

http://www.pc.ibm.com/de/notebook/ct_umfrage.pdf

grüsse
Tom
 
ich hatte vorher ein samsung-laptop: ein VM7200. Das hat damals selbst im Mediamarkt fast 4000 Mark gekostet. Es war laut, die Tastatur wurde nach einiger Zeit zunehmend schwammig.

Nach gut einem Jahr (Garantie zuende X() hat das Netzteil den Geist aufgegeben, ein Ersatznetzteil bekam ich nicht bei Samsung selbst, sondern bei einem Third-Party-Hersteller, das kam dann noch mal 70 Euro.

Dann hatte ich die verwegene Idee, mein Win 98 durch ein 2000 ersetzen zu wollen, hinterher funktionierte das interne Modem nicht mehr. Ein Gerätetreiber wurde von Samsung nicht angeboten (der Support sagte, das Gerät wäre so alt, dass man neue Treiber hier nicht entwickeln würde). Das war kurz bevor der Akku sich verabschiedet hat (von heute auf morgen: Leistung von 1:30 auf 0).

Dann habe ich es einem Freund geborgt, der eine Tasse Kaffee über das Mistding gegossen hat. Tastatur defekt. Eingeschickt ins (damals?) einzige Servicecenter Europas für Samsung-Laptops: nach Irland. Insgesamt 7 Wochen drauf gewartet. Ich musste es ja nicht zahlen, aber es hat phantastische 360 Euro gekostet.

Irgendwann hatte ich dann genug, habe das Gerät bei Ebay vertickt und mir ein gebrauchtes Thinkpad gekauft. Ein X20, gleiches Alter, aber dafür sensationell: robust wie ein Panzer, sensationelle Tastatur, leise, modular aufgebaut, Verschleissteile und Dinge wie Tastaturen wechseln sich einfach, die Treiber werden sogar heute noch aktualisiert, und zwar automatisch. Ich habs immer noch.

Kurzum: Laptops kosten an Geld und Nerven wesentlich mehr als den Anschaffungspreis. Und bedenkt man das, fährt man mit den Thinkpads, glaube ich, sogar sehr gut.
 
Da würde ich mich anschließen: Die meisten Studenten brauchen auch gar kein Thinkpad. Ich würde sogar sagen, dass bei den meisten das Notebook Geldverschwendung ist. Aber der Laptop-Hype lässt ein 999? Gerät halt als Schnäppchen erscheinen, auch wenn ein ergonomisch sinnvollerer Desktoprechner sicherlich 200-300? billiger gewesen wäre. Die meisten haben keine Ahnung von dem was im Rechner drin ist und wollen diese Ahnung auch nicht haben. Es wird gekauft was optisch gefällt und ins Budget passt (und vom Verkäufer/der Werbung angepriesen wird).
Bei mir an der Uni sind die meisten Thinkpadnutzer aus dem Informatikfachbereich. Wer das Gerät jeden Tag von Hörsaal zu Hörsaal schleppt, es auch zu Hause nutzt und auch noch dran coden muss, der weiss es zu schätzen und wird zu schätzen wissen, dass es auch nach drei Jahren noch so gut funktioniert wie am ersten Tag. Und demjenigen auf den das zutrifft ist es den kräftigen Aufpreis auch wert.
Witzig ist es, dass man mit einem X oft sogar belächelt wird: die meisten halten es für eine süße Spielerei. Wenn man aber nach 6 oder 8 Stunden immernoch ohne Steckdose dran arbeitet und das Gegenüber feststellt, dass das Gerät trotz der 3 Jahre Altersunteschied nicht schlechter ausgestattet ist als ihr aktuelles Gerät (von der meist brach-liegenden CPU abgesehen), relativiert sich die Ansicht doch meist ganz schnell.
 
Original von TomW
hi,

man sollte hier natürlich auch nicht die Dinge schön reden, aber ich habe jahrelang Notebooks fürs Unternehmen, eingekauft, installiert, gewartet und bin seit vielen Jahren auch draussen bei Kunden unterwegs, nur mit Notebooks, teils vom Kunden im Projekt, teils eigene. Wenn man Abends mal ein bisschen surft und mails schreibt usw, dann braucht man kein Thinkpad, da tut es ein Acer oder so auch. Aber spätestens wenn man jeden Tag 10 Stunden draufrumhackt, es jeden Tag im Auto durch die Gegend fährt, dann sind die Unterschiede unter den Marken gravierend. Ich poste immer ganz gerne den folgenden Link, er ist nicht mehr ganz neu, aber er zeigt auch meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre .. derzeit treffe ich viele Kunden, welche in ihrem Hause nur Thinkpads einsetzen uns sehr zufrieden sind. Aber man muss fairerweise sagen, die nutzen die T-Modelle, ob die Rechnung mit den R und Z aufgeht, wo man quasi den Consumermarkt bedienen möchte, aber auch eine niedrigere Qualität liefert aufgrund des Preises, nun da bin ich mir nicht sicher. Porsche verkauft ja auch keinen Lite für 20.000 Euro.

http://www.pc.ibm.com/de/notebook/ct_umfrage.pdf

grüsse
Tom

Hi Tom,

darauf wollte ich hinaus, dass halt einiges schöngeredet wird...ist aber in jedem Markenforum so... ;-)

Leider wird das R60 als Business Notebook beworben und das ist es einfach nicht in meinen Augen...

Beruflich setze ich ein Tecra S3 ein, das Teil ist sicher nicht schlecht, spielt aber auch preislich in einer anderen Liga als das R60...damit könnte ich leben, wenn mein R60 nicht fiepsen würde wie blöde und der Akku auch angemessene Laufzeit liefern würde, zwei Stunden beim WAN Surfen sind nicht gerade der Hit...okay, die Tastatur könnte auch noch einen Tick besser sein... ;-)

Mit dem Fiepen würde ich eigentlich erwarten, dass IBM/Lenovo Nägel mit Köpfen macht und einfach das Notebook durchtauscht gegen eines, das einwandfrei ist...aber so muss ich einfach mit der Gurke leben und es beizeiten einschicken...leider brauche ich das Teil und mag nicht eine Woche darauf verzichten...

Gruß Achim
 
Hallo Thinkpad- User,
freue mich über das interessante und lehrreiche Echo auf meine provokative Frage. Die große Vielfalt der protzenden Notebooks in den Media- Märkten blendet und verleitet. Auf die Frage nach IBM- NB hört man: kein Bedarf, keine Nachfrage (na ja und kein Gewinn). Leider sucht man bei Lenovo- Partnern vergebens nach Ausstellungsstücken zum anschauen und befühlen. Eigentlich schade.
krakus
 
ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich habe mich für ein Thinkpad aus ein paar Gründen entschieden:

- der Gnubbel: für mich das wichtigste Feature an einem Notebook. Hab mal ein Sony Vaio C1 gehabt und kam mit dem Gnubbel sofort zurecht und Touchpads hab ich nie in den Griff bekommen.
- Die Auflösung/GraKa: die meisten Notebooks, die günstiger waren haben nicht die Auflösung, die jetzt mein Z61m hat (1680x1050) und da ich online auf mehr als einem Tisch Poker spiele brauche ich einfach eine gute Auflösung.
Hinzu kommt noch die vernünftige Graka
- Das Design: Ich hab mich seit dem ersten Kontakt mit einem TP in die Serie verknallt. Hab zwar jetzt den Titanium Deckel in Silber, der mich nicht ganz so gut gefällt, aber da ich den Deckel sowieso nicht sehe, wenn ich dran arbeite ist es ok.

Natürlich haben auch andere Notebooks die oben genannten Features, aber ich hatte 1500 Euro zur Verfügung und wenn ich mich recht erinnere gab es nur ein oder zwei andere mit Gnubbel und die hatten irgendwas, was mir nicht gefallen hat.

Ich würde mir, nach heutigem Stand, jederzeit wieder ein Thinkpad kaufen. Ich bin der Serie halt verfallen :)

Maittane
 
Original von Achim_65
Mit dem Fiepen würde ich eigentlich erwarten, dass IBM/Lenovo Nägel mit Köpfen macht und einfach das Notebook durchtauscht gegen eines, das einwandfrei ist...aber so muss ich einfach mit der Gurke leben und es beizeiten einschicken...leider brauche ich das Teil und mag nicht eine Woche darauf verzichten...
hi

ok, dein Ärger ist verständlich, ganz ehrlich. Aber darf ich trotzdem mal etwas Kritik an deiner Herangehensweise äußern. Zum einen sind die R Serien eigentlich gute Geräte, sie sind aber etwas abgespeckte T-Serien, das muss man wissen, nicht umsonst sind sie recht günstig.

Auch wenn ich ein Verfechter der kleinen Händler um die Ecke bin, ich habe mein Notebook extra online bestellt, bei notebooksbilliger.de, dort mit Pixelfehlerprüfung und für ganz weniges Euro (20 oder so), das bei Mängeln innerhalb von x Wochen das Gerät anstandslos getauscht wird. Und 14 Tage Rückgaberecht hat man bei Onlinekäufen sowieso.

Wenn mir der Händler vor Ort nicht garantiert, das es bei Mängeln wieder weg ist, dann kaufe ich auch nicht dort, so mündig muss man doch als Käufer sein, gerade weil es hier doch um Dinge geht, die einiges an Geld kosten.

grüsse
Tom
 
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