Das geht aber nur, wenn der Router Omni-Antennen fürs WLAN hat und man die Alufolie nicht einfach nur auf einen platten Karton klebt. Dann kann man ein bisschen Antennengewinn erzeugen. Abschirmen zum LTE tuts dann aber nicht. Dafür muss man die Schirmung auch anschließen. Braucht man aber nicht, sind ja eh komplett unterschiedliche Frequenzbereiche.Man beklebt ein großes Stück Karton mit handelsüblicher Alufolie und hängt es hinter dem LTE-Router auf, so dass man nicht den LTE-Empfang stört. Das Prinzip ist das gleiche wie eine Satellitenschüssel, nur dass diese "Karton-Folie-Schüssel" nicht nur empfängt, sondern die WLAN-Signale "gezielt" reflektiert und damit sendet. Man nimmt nur eine Lage möglichst dicke Alufolie und kann statt des Kartons auch einen alten Bilderrahmen nehmen, in den man die Alufolie einlegt.
Ach war das schön in letzter Zeit ohne solchen Stuss :facepalm:Und was passiert bei Väterchen Frost, wenn der Innenwiderstand des Netzkabels dann gegen unendlich geht?
https://nist.gov/srd/PDFfiles//jpcrd155.pdf Seite 15 bzw. 1161, der Widerstand von Kupfer sinkt wenn die Temperatur sinkt.
Zurück zum Thema:
ACHTUNG! Nicht einfach ein Kabel zwischen zwei Gebäuden ziehen! Das ist erstens nicht erlaubt und zweitens kann es auch gefährlich sein. Wenn man Glück hat, fängt man sich "nur" diverse Störungen ein (Brummschleifen in Telefon, TV, Radio, Audio, ...), wenn man Pech hat, reichen die Spannungen auch für Stromschläge und die Ausgleichsströme für Kabelbrände. Daher ist zwingend entweder ein Potentialausgleich oder eine Potentialtrennung nötig. Ersteres wird sich zwischen zwei Gebäuden nicht immer so leicht realisieren lassen (zusätzliche Leitung mit 16mm² oder 25mm² nötig und Genehmigung vom Energieversorger erforderlich), daher kommt letzteres wohl eher in Frage. Außerdem ist auch eine Blitzschutzeinrichtung Pflicht!
Also muss entweder in das Netzwerkkabel eine Potentialtrennung und ein Blitzschutz mit eingebaut werden oder man muss Glasfaser einsetzen, welches durch seine Bauart schon beide Fähigkeiten mitbringt.
Für die Potentialtrennung und Blitzschutz im "normalen" LAN-Kabel gibt es Geräte wie Emo Systems EN-30, Kostenpunkt ca. 150€. Für die Glasfaserverkabelung könnte man auf beiden Seiten Medienkonverter einsetzen, um die Umsetzung vom "normalem" LAN auf Glasfaser durchzuführen; beispielsweise mit dem TP-Link MC200CM für ca. 43€ pro Stück. Muss man aber immer noch passende Kabel verlegen. Am besten im Leerrohr und das mindestens 60cm tief.
Für eine langfristige Installation, die auch mal ein paar mehr Daten übertragen muss, würde ich so ein Leerrohr vergraben und ein Kabel durchziehen. Am besten wohl ein Glasfaserkabel.
Für eine kurzzeitige Installation und/oder wo die Datenmengen nicht so groß sind, würde ich dagegen eher auf Funk setzen. Die angesprochenen CPE-510 von TP-Link wären da auch mein Favorit. Die CPE-210 würde ich nicht nehmen, das 2,4 GHz Band ist eh schon viel zu voll.
Keinesfalls aber einfach ein LAN-Kabel "rüberschmeißen" und auf beiden Seiten einstecken!