Internet auf Nachbarhaus übertragen ?

PPrecht

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Hallo,

eine Freundin hat Probleme mit Ihrem Internetzugang. Nachdem Ihr LTE-Router kaputt war musste sie nach Installation eines neuen Routers feststellen, dass sie zwar surfen kann, aber das Telefonieren klappte nicht mehr, da Vodafone wohl den Funkmast bis zum Anschlag ausgereizt hat. Sie erhielt ein Sonderkündigungsrecht, das sie auch nutzte.

Jetzt kommt ein Telekomzugang, aber leider ohne Internet, da auch die Telekom keine Bandbreite am Funkturm mehr frei hat. In der Gemeinde soll es näcstes Jahr mit Glasfaser los gehen, aber bis dahin würde sie gerne das Internet Ihrer Schwester im Nachbarhaus nutzen

wlan2.jpg



Leider gibt es kein Fenster zwischen den beiden Häusern, der LTE-Router befindet sich im rechten Haus unter einem Dachfenster. Der mit Internet zu versorgende PC im anderem Haus auch unter dem Dachfenster. Ein Versuch mittels Power LAN und einer Fritz-Box (blaues Kreuz) zur WLAN-Weiterleitung gab keine stabile Verbindung.

Gibt es noch andere kostengünstige Lösungen ausser dem guten alten Kabel , das ja leider dann irgendwie aus dem einen Haus raus und beim anderen rein gehen muss?
 
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Direkte Sichtverbindung?!
Falls ja: 2xTP-Link CPE210, jeweils 40€, in Summe also 80€ und flutscht, alternativ auch CPE510 (falls das 2.4GHz WLAN Band sehr voll sein sollte) - die sind dann aber teurer. 55€ pro Stück, also 110€ in Summe...
 
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Hallo,

der Abstand zwischen beiden Häusern beträgt ca 7 m, also vom LTE-Router zum PC insgesamt ca. 13 Meter Luftlinie.

Noch jemand andere Ideen?
 
Hallo,

zwei ubiquiti nanostation 5 im bridge-Modus, die Teile gibt es für ca. 20€ in der Bucht..
 
Noch jemand andere Ideen?

Man beklebt ein großes Stück Karton mit handelsüblicher Alufolie und hängt es hinter dem LTE-Router auf, so dass man nicht den LTE-Empfang stört. Das Prinzip ist das gleiche wie eine Satellitenschüssel, nur dass diese "Karton-Folie-Schüssel" nicht nur empfängt, sondern die WLAN-Signale "gezielt" reflektiert und damit sendet. Man nimmt nur eine Lage möglichst dicke Alufolie und kann statt des Kartons auch einen alten Bilderrahmen nehmen, in den man die Alufolie einlegt.

Diese "Sendeschüssel" richtet man auf einen Punkt des Nachbarhauses aus: Entweder reicht das schon aus, oder man platziert noch eine alte FritzBox (z.B. eine 7050 für 25 Euro) direkt unter dem Dach des Empfangshauses, schaltet diese auf Repeater und versorgt von dort den Empfangslaptop per störungsfreiem Ethernet-Kabel.

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fritzbox repeater.JPG
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Ich persönlich würde am Haus des Internetanschlusses einen Outdoor-AP verwenden. Dafür muss man dann allerdings ein Loch durch die Aussenwand bohren.

Bezüglich selbstgebaute WLAN-Richtantenne: http://www.heise.de/netze/artikel/WLAN-Richtfunk-mit-Hausmitteln-221433.html

Solche eine Antenne + ne Fritzbox je Haus sollte auf jeden Fall funktionieren. Wichtig, Antennekabel so kurz wie möglich halten, d.h. die Repeater sollten direkt daneben sitzen.
Damit ist auch ein volles 2.4GHz Band kein Problem.

MfG, Sebastian
 
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Das WLAN direkt zu nutzen habt ihr aber schon ausprobiert?
 
Und zum Messen der Feldstärke im Wlan - bei der Bestimmung der Standorte und der Ausrichtung - nimmt man die Android-App Wifi Analyser von Keuwlsoft.
 
also als temporäre überganglösung, würd ich wohl auch ein kabel vorziehen, je nach möglichkeit...
 
Ich schlage mal als Alternative für das Loch ein einfaches, flaches Netzwerkkabel vor. Das geht bei so ziemlich allen Fenstern recht gut... ;)


Und was passiert bei Väterchen Frost, wenn der Innenwiderstand des Netzkabels dann gegen unendlich geht? ;)
 
Ist das nicht genau andersrum?
So ist es, dann würde dein DSL, dein Fernsehen (über Kabel oder Satellit) und Alles andere auch nicht mehr funktionieren - nicht mal Strom - Kabel liegt ja auch draußen! :D
Umso kälter, umso geringer der elektrische Widerstand....
 
...aber:
Leider gibt es kein Fenster zwischen den beiden Häusern, [...]
Ansonsten würde ich Kabel auch bevorzugen.


Meines Erachtens wurden die sinnvollsten Lösungen bereits genannt.

Man könnte es auch noch mit einer Yagi-Antenne versuchen; damit sind erfahrungsgemäß erstaunliche Distanzen (oder auch Hindernisse) überbrückbar.
 
Irgendwo wird es schon Fenster geben - eventuell ja auf die Zeichnung bezogen - "oben" oder "unten" das würde für WLAN mit zwei CPE210 schon ausreichen...
Kann mir kaum vorstellen, dass das linke Haus nur links Fenster hat und das Rechte nur rechts... :D
 
Wo wohnt Ihr denn? Bei uns sind die Leute schon aus dem Häuschen wenn mal in der Garage der Frostwächter anspringt. Weniger als 200Grad minus ist schon eine Ansage. :eek:

Zum Thema: Repeater 310 von Fritzbox und damit das Wlan des Routers repeaten. Klappt bei verschiedenen Szenarien im Umfeld bestens. Und mit weit mehr als 7m Distanz.

VG Stephan
 
So unüberbrückbar für WLAN scheinen die paar Meter eigentlich nicht.

Wenn es nur für den Übergang ist würde ich je nach Sucht auch mobiles Internet in Betracht ziehen. Handy als WLAN Hotspot, 15EUR pro Monat für 5GB schnarchlahmes Internet. Ich persönlich würde wohl zumindest für den Übergang auf "koreanisches Internet" setzen. Kabel irgendwie fliegend gezogen.
 
Wie bereits oben erwähnt könnte ein Kabel eine recht günstige Lösung sein (je nach Geometrie usw.).
Gucksch du hier und hier.
Es gibt auch noch outdoor-Kabel, die etwas kostspieliger sind, aber dafür auch für solche Nutzung designed wurden.
Wobei man sich da natürlich bezüglich der Befestigung Gedanken machen muss und evtl. bei der Gemeinde nachfragen sollte ob es zu Kabeln zwischen Häusern Vorschriften gibt.
 
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