In fremden Gewässern: HP Spectre x360 13 2020 - i7 AMOLED - Spectrekulär!

SigurdWarp

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Seit fast 12 Jahren nutze ich nun Thinkpads für die tägliche Arbeit. Ab und zu einmal unterbrochen durch für mich besonders schicke oder interessante Modelle. Wie zum Beispiel das Sony Vaio Pro 13 in 2014 oder das Surface Pro 4 in 2016. Beide zum Beispiel waren an sich sehr gut, aber beim Vaio konnte man nur sehr aufwendig etwas erweitern und beim Surface Pro 4 war es die mangelnde Wartbarkeit und insbesondere der Umstand, dass im Falle eines Hardwaredefekts das Gerät nicht repariert sondern meistens komplett ausgetauscht wird.
Seit über 15 Monaten nutze ich jetzt sehr zufrieden das X1 Tablet 3. Generation, aber so langsam wollte ich doch einmal wieder schauen. Insgesamt verkleinere ich ja meine Sammlung seit zwei Jahren.

Deshalb komme ich hoffentlich eigentlich nicht in Verdacht, hier als Fanboy aufzutreten. Ich schreibe meine subjektive Meinung ergänzt um meine Erfahrungen mit 30 Jahren EDV und 20 Jahren Laptops.

Letztens viel mein Blick mal auf ein Dell XPS 13, wegen der schmalen Bildschirmränder usw. Durch Zufall bin ich dann diese Woche auf einen Hersteller gestoßen, den ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. HP.

Der Grund war „Blau“. All die Jahre habe ich immer mal eine Suche mit „Laptop in Blau“ eingegeben, und diesmal poppte doch tatsächlich was auf: eben dieses HP Spectre 13. In Blau mit Gold. Als alter Bondfan dachte ich mir, bei dem Namen kann es sich nur um einen Marketinggag handeln.
Spectre – ausgesprochen wohl richtig „Sspektor“.

Die genaue Typenbezeichnung lautet: hp spectre x360 13-aw0031ng

Die Bilder und Videos, die ich zu dem Gerät gesehen hatte, führten dazu, dass es eigentlich sofort entschieden war. Auch der Test bei Notebookcheck war vielversprechend. Aber - wirklich ein HP? Ja! Die Sammlungsverkleinerung geht weiter, Drei (TP 25, X1 Tab 2, X1 Tab 3) gehen raus, einer (Spectre) kommt rein.

Genug der Vorgeschichte, um es kurz zu machen: ich bin total begeistert!!
Damit es nicht ein zu langer Roman wird, schreibe ich es in Stichworten:

PRO:

- Kompletter Lieferumfang: inklusive Tasche, Stylus, Mini Dock und Kabeln
- Als ich den Stylus ausgepackt habe, habe ich die 4AAAA Batterie gesucht, aber dieser hier wird über USB C geladen und braucht keine Batterie: pfiffig!
- Die beiliegende Tasche passt sehr gut und hat einen Extra Einschub für den Stift
- 400nit AMOLED 4K HDR Touch Display: übertrifft noch das vom Vaio! Fantastische Darstellung, die 13 Zoll Klasse ist für mich ideal!
- Sehr dünne Displayränder
- Komplett aus Aluminium, sehr stabil für die Größe
- Bang & Olufsen Boxen: auch diese besser als im Vaio, kein Vergleich zum Thinkpad
- Mini SD Card Reader
- 2 X Thunderbolt
- 1 X USB A (!)
- Nur 1.3 kg
- Im normalen Alltag unhörbar
- I7 10th Generation - Mit genügend Power selbst für die DATEV
- Intel Iris Pro Grafik mit genügend Leistung um 4k Video Streaming zu machen (sieht wirklich umwerfend aus, wenn man z.B. Avengers schaut)
- 16 GB RAM
- 1 TB SSD + 32 GB Intel Optane Speicher (keine Ahnung, ob der Optane Speicher einen Vorteil bringt, das System ist jedenfalls sehr performant!)
- Das für mich wohltuende „Kantige“ Design, insbesondere mit den ausgenutzten Ecken!
- Die Farben Poseidon Blau und Gold – Geschmackssache aber für mich ein Volltreffer
- Microsoft Precision Touchpad (ich vermisse den Trackpoint nicht)
- Sehr gute Tastatur mit großen Tasten und gutem Hub
- Fingerabdruckleser
- Bisher lange Akkulaufzeit
- Der Preis: ja – klar, 1.999 Euro ist kein Pappenstiel, aber das X1 Tab 3 hat auch so viel gekostet, das TP 25 ursprünglich mehr, aber die hatten weder ein OLED Display noch Aluminumbody usw usw.

CONTRA:

- Relativ viel Bloatsoftware nach der Installation
- Das Gehäuse lässt sich öffnen, aber nur sehr wenig tatsächlich austauschen. Für mich mittlerweile sekundär, Hauptsache es lässt sich überhaupt öffnen.
- EDIT: "nur" Windows 10 HOME statt PRO vorinstalliert

Es ist für mich sehr überraschend, wie schnell ich mich an das Gerät gewöhnt habe. Das Display ist einfach unfassbar gut (für mich), das Design – kompakt aber ausreichend groß an den wichtigen Stellen, die Leistungsfähigkeit – etwas Besseres habe ich noch nicht gehabt! Die Tastatur und das Touchpad - Spitze!
Ich werde weiter berichten, wie es sich im Alltag schlägt, und welche Pros und Cons sich dann erst von Zeit zu Zeit ergeben werden.
Hier noch ein paar Bilder, ich wünsche allen frohe Osterfeiertage!!

Wenn jemand Fragen haben sollte, gerne!

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Mal auspacken...
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Spectre Karton mal geöffnet
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Lieferumfang komplett, alles dabei, nicht nur "nur" ein Netzteil, sehr gut:
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Erstes einschalten, der Bildschirm haut einen um:
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Super Tastatur und schönes, präzises Touchpad:
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i7 10th und Iris Plus machen ordentlich Dampf, trotz nur 1,3 GHz CPU Takt!
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Sehr cleveres Design, insbesondere auch was die Ecken angeht. Schöne Farben, hochwertige Materialien:
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Jetzt muss ich mal sehen, ob der Bildschirm auf die Dauer vielleicht "zu knackig und scharf" ist, momentan ist es einfach sehr schön!

9.jpg
 
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Zum Thema "interner Akku und Obsoleszenz":

Vielleicht liegt die Wahrheit, wie so oft, in der Mitte. Für viele ist schon das Abnehmen einer Bodenplatte eine nicht zu bewältigende Aufgabe. Immer wieder bekomme ich über mehrere Ecken mit, dass Leute ihre Laptops zu irgendwelchen Reparaturwerkstätten bringen, wo man ihnen mächtig Kohle aus dem Kreuz leiern will. Das ist nichts Neues, wir kennen dieses Problem von der Reparatur allerlei Gegenstände, vornehmlich bei Flimmerkästen, Waschmaschinen und natürlich unserem lieben Automobil - immer wieder verlangen hier Werkstätten nette Preise, um sich den nächsten Urlaub zu versüßen. Einige Leute werden also lieber ein Neugerät anschafffen, anstatt noch mehrere Hundert Euro in eine Reparatur zu pulvern. Dass die Unternehmen das wissen und diese Information auch für sich nutzen, ist doch klar. Microsoft bspw. - ja, verklebter Akku, ich weiß - verlangt an die 500 Euro für den Akkuwechsel. Wer will/kann das zahlen.

Zum Thema Anschlußvielfalt/Wartbarkeit:

Ein paar mündige Verbraucher wünschen sich vielleicht einfach noch einen Kompromiss zw. Gewicht/Fläche und Wartbarkeit/Anschlußvielfalt/Qualität auf der anderen, der eine gewisse Verhältnismäßigkeit wahrt. Es ist auch wichtig, dass es solche Leute gibt, die derlei "abgehängte und überholte" Werte noch vehement vertreten, da wir sonst irgendwann alle diese Einweg-Geräte im Chic-Look vorgesetzt bekommen. Ich erinnere nur an den Versuch Lenovos, dem Kunden die Trackpoint-Tasten mal eben wegzunehmen.

Ansonsten habe ich z.B. persönlich nichts gegen "interne" Akkus. Mir ist es auch recht, dass die Geräte inzwischen sehr leicht geworden sind - wer will schon 2 kg durch die Gegend schleppen. Irgendwo muss dann aber auch Schluss sein. Deshalb bin ich froh, dass es die Thinkpads noch gibt und damit: bedienbare Tastaturen, ein Mindestmaß an Wartbarkeit und allg. noch annehmbare Qualität.

Daran werden auch die "Til Eulenspiegel" der jeweiligen Zeit mit ihren falschen Parolen, die den Menschen das Vernünftige aus- und das Absurde einreden, nichts ändern. Von mir aus können hier zig Urgesteine, ja sogar unser geschätzter König Mornsgrans der I. höchstpersönlich, auf ein MacBook umsteigen, das interessiert mich nicht die Bohne.
 
Das Argument, dass wegen Größe und / oder Höhe eines Gerätes bestimmte Anschlüsse nicht mehr reinpassen sollen, gilt für mich grundsätzlich nicht.

Fujitsu hat einen ausklappbaren Fullsize LAN-Anschluss in einige ihrer Geräte integriert. Wenn die sowas können, KÖNNTE jeder andere Hersteller ähnliche Lösungen schaffen.

In meinem L390 Yoga stecken außerdem 2X USB-C, 3x USB-A, RAM-Slots und Fullsize HDMI - das Teil ist auch nur 13 Zoll groß. Die Hersteller müssen merken, dass sie mit Schoten wie nur einem USB-C-Port wie bei Apfelgeräten einfach nicht durchkommen, indem die Geräte nicht gekauft werden.
 
32,2 cm x 22,4 cm x 1,88 cm a 1.56 kg

vs.

30,6 x 19,45 x 1,69 cm a 1.3 kg

Du siehst den Unterschied?


Ach ja, die Hersteller kommen sehr wohl damit durch, weil eben nicht alle nen Lan-Port im Gerät brauchen. Weshalb soll man immer alle Ports mitnehmen, obwohl man sie im Prinzip nicht braucht? Ich müsste z.B. auch bei deinem Beispiel immer Adapter mit mir rumschleppen (VGA) und könnte z.B. meine externe Grafikkarte nicht anschließen usw. Das ist ja das schöne - es gibt die Geräte mit dem ganzen Strauß an Anschlüssen, es gibt aber auch die besonders kompakten Geräte. Blöd nur, wenn sich die Nachteile kombinieren (L13 Yoga - Ram komplett verlötet). Es gibt für beide "Klassen" durchaus ihre Daseinsberechtigung.

@Numinos/interne/externe Akkus: Ich kenne tatsächlich aber auch einige Leute, die nichtmal den externen Akku wechseln (bzw. bei vielen Herstellern ist es durchaus auch schwierig, neue externe Akkus zu bekommen nach einigen Jahren).
 
In meinem L390 Yoga stecken außerdem 2X USB-C, 3x USB-A, RAM-Slots und Fullsize HDMI - das Teil ist auch nur 13 Zoll groß.
Der Fokus auf die Displaygröße ist irreführend.

- ThinkPad L390 Yoga: 321.8 x 224.2 x 18.8 mm, 67.59% Display-to-Body-Ratio, 1.52 kg

- Spectre x360 13 Ice-Lake: 306 x 194.5 x 16.9 mm, 81.93% Display-to-Body-Ratio, 1.24 kg

Das L390 Yoga ist ein Klopper verglichen mit dem Spectre x360. Das ist auch optisch sichtbar in Form der riesigen Displayränder beim L390 Yoga und der quasi nicht vorhandenen Displayränder beim Spectre x360.

Du kannst keinem verkaufen, dass das keinen Unterschied ausmacht. Das Spectre x360 ist quasi eine Nummer kleiner und so groß wie ein 12 Zoll Laptop, hat aber ein Display, das genau so groß ist wie das Panel des L390 Yoga.
 
Und ich glaube in Zukunft werde ich mich schwer tun, ein anderes Display als ein AMOLED bzw. OLED zu nutzen, das ist ein echter Quantensprung.

Flackert das Display nicht mit den OLED-typischen 240 Hz wie bei den Samsung Handys?

Dort bekomme ich immer Kopfschmerzen, bei IPS-Displays nicht.

Wäre für mich interessant, vielleicht kannst du da beim gedimmten Display mal eine Handykamera draufhalten, ob da diagonale Streifen durchs Bild laufen, wie auf diesem Beispiel?
 

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Das Testet doch Notebookcheck ob das Bild Flimmert oder Flackert.
Ja, aber Notebookcheck hat die OLED-Version des Spectre x360 bisher nicht getestet.

Da OLED-Panels typischerweise aber immer PWM nutzen, kann man davon ausgehen, dass das hier auch der Fall ist.
 
Bei Samsung-Handys gibt es mittlerweile eine PWM-free App, welche das Display auf volle Helligkeit (also ohne PWM) stellt und dann mittels einstellbarem Graufilter das Bild wieder abdunkelt.

Funktioniert erstaunlich gut, aber für ein Laptop habe ich eine solche Regelung noch nicht gesehen.
 
Flackert das Display nicht mit den OLED-typischen 240 Hz wie bei den Samsung Handys?

Dort bekomme ich immer Kopfschmerzen, bei IPS-Displays nicht.

Wäre für mich interessant, vielleicht kannst du da beim gedimmten Display mal eine Handykamera draufhalten, ob da diagonale Streifen durchs Bild laufen, wie auf diesem Beispiel?

Hi, gerne. Ich hoffe, ich habe Dich auch richtig verstanden:

- habe den Helligkeitsregler ganz nach unten geschoben (niedrigste Beleuchtungsstufe)
- vom Bildschirm ein Photo gemacht

Streifen konnte ich nicht erkennen, das Bild ist völlig klar. Ich hänge das Photo hier in Echt Auflösung (sonst skaliere ich wegen der Dateigröße immer runter) an. Ich hoffe, das beantwortet in etwa Deine Frage. Oder soll ich das anders machen?

20200411_213925.jpg
 
Ich denke, das kommt aus dem Missverständnis von Geräteklassen deinerseits. Das ist ein sehr kompaktes Gerät. Die meisten solcher Geräte haben kein USB-A mehr. Von daher ist es ein Vorteil, zumindest einen zu haben - und in der Summe reicht das aus. Auch haben inzwischen immer mehr Geräte kein SD-Slot mehr, von daher, das passt schon :). Akkus, die man werkzeuglos tauschen kann gibt es fast keine mehr. Das ist in dieser Gerätegröße (auch was Anschlüsse angeht) vmtl. garnicht anders machbar. Ich hab auf die schnelle kein Analogon zu einem HMM gefunden - gibt es sowas bei HP?

HP ist da eigentlich ähnlich gut aufgestellt wie Lenovo.
Auf die schnelle: http://h10032.www1.hp.com/ctg/Manual/c06155404
Datum 2017. Diese ist vielleicht für eine etwas ältere Version des Gerätes. Aber ein Beispiel.
 
Vielen Dank für das Foto!

Sehr erstaunlich, keinerlei Streifen zu erkennen. Dann ist das Display natürlich genial. :thumbsup:
 
Ich sitze gerade auf der Terrasse, die Sonne strahlt mit voller Energie von "12 Uhr". Das Display ist auf der höchsten Helligkeitsstufe. Alles lässt sich wunderbar erkennen, ich selbst spiegele mich nur ganz schwach auf dem Bildschirm, erkenne es nur, wenn ich darauf achte. Das Gerät wird nicht warm. Verglichen mit bisherigen Geräten hat es auf die Entfernung hin hier einen sehr guten WLAN Empfang. Der Akku verliert seine Ladung relativ langsam. Schätze mal, dass er bei der Belastung (Volle Helligkeit, WLAN und surfen) um die 3 bis 3,5 Stunden hält, muss mal sehen. Nach einigen Stunden Musikhören und Videostreamen kann ich sagen, dass die Boxen wirklich einen außergewöhnlich guten Klang haben.

Sehr Zufrieden :cool:
 
Mittlerweile habe ich mich mit den HP Programmen etwas vertraut gemacht, und die 2 jährige Garantie per (Deutsch sprechendem) HP Support auf 3 Jahre verlängert. Obwohl letztlich ja dieselben Dinge wie bei Lenovo abgehandelt bzw. mit Programmen versehen werden, ist doch gefühlt irgendwie alles anders. Vermutlich spielt da auch der Reiz des "Neuen" mit.

Aus der Phalanx von fast 10 vorinstallierten HP Programmen haben sich folgende 3 als für mich "die Brauchbaren" herauskristallisiert:

- HP Display Control:
HP Display Control.jpg
hier mit kann sehr schnell zwischen verschiedenen Farbmodi gewechselt werden. Insgesamt ist mir das Display fast eine Spur zu kräftig, so dass ich da mal schauen muss, wie man das manuell "kalibiriert". Insgesamt bleibt das Display ein Riesenpluspunkt.

- HP Support Assistance
Support Assistant.jpg
So ähnlich wie Lenovo Vantage, alle wichtigen Supportinformationen unter einem Dach.

- HP Command Center:
HP Command Ceneter.jpg
Hier kann schnell zwischen verschiedenen Leistungsstufen umgeschaltet werden. Ich habe den Lüfter erst sehr selten in Aktion "gehört", im Wesentlichen bleibt dieser bei der täglichen Arbeit stumm. So, wie es auch beim X1 Tablet 3 Gen. immer schon wohltuend war.

Die weiteren HP Programme brachten mir bisher keinen echten Mehrwert.
 
HP bietet auch bei diesem Gerät keine Ladeschwelleneinstellung, oder?
 
HP bietet auch bei diesem Gerät keine Ladeschwelleneinstellung, oder?

Ich habe mal geschaut, weil ich das selber bisher praktisch (auch bei meinem Thinkpads) nie gemacht habe. Ein direktes Programm habe ich nicht gefunden, aber die Suche förderte diesen Link hier zu Tage:

https://support.hp.com/de-de/document/c01314025

Sowas in der Richtung geht wohl bei "Business" Geräten über das BIOS. Siehe auch Ausschnitt aus obigem Link hier:

Batterie.jpg

Das Spectre hier ist wohl eher ein "Premium Consumer Product", deshalb wird es wohl auch mit W10 Home statt Pro geliefert, und ich meine, ich habe diese Einstellungen im BIOS hier nicht gesehen. Ich schaue später mal gerne nach. Warum das jetzt kein Business Gerät per Definition ist, weiß ich nicht, "mein" Spectre hat z.B. jedenfalls TPM.

EDIT: Ah ja, hier findet sich eine Liste welches nun jeweils wohl ein Business Gerät mit dieser BIOS Funktionalität ist: https://support.hp.com/de-de/document/c06187912
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Info. Bei Dell ist es, wenn ich richtig informiert bin, genauso. Da haben auch nur die Business-Geräte (teilweise?) diese Option im BIOS.

Ich finde das sehr schade. Die Originalakkus solcher Geräte sind in der Regel sehr teuer: > 100 Euro. Beim Yoga Book C930 z.B. hat man die Ladeschwelle einfach gestrichen, die man ursprünglich implentiert hat.
 
Ein kurzer Zwischenstand nach einem Monat recht starker Beanspruchung. Ich bin sehr zufrieden, kurz gesagt. Auf der Skala mal von "schlecht" nach "gut".
Vorweg: "schlecht" ist eigentlich übertrieben, ich starte mal eher mit "Gewöhnungsbedürftig":

Gewöhnungsbedürftig:

- Der dünne Displayrand, ja genau. Der Rand ist so dünn, das ich im Touchmodus öfters aus Versehen beim halten Rechts oben schon auf den "schießen" Button der jeweiligen Anwendung gekommen bin. Erst hatte ich mich gewundert, warum das Programm sich plötzlich von "selbst" beendet hat, das war dann aber schnell klar. Mittlerweile passiert das nicht mehr, reine Gewöhnungssache

- Ab und an, wirklich sehr selten, habe ich das Gefühl, das Gerät "verschluckt" sich, hat also für eine, zwei Sekunden Aussetzer, bevor es dann wieder für Stunden ohne Probleme funktioniert. Komisch. Ist aber sehr selten, trotzdem mit einer gewissen Regelmäßigkeit.

- Man kann die Tastaturbleuchtung nicht dauerhaft einschalten, jedenfalls habe ich das nicht gefunden. Das wäre etwas, was ich sofort verbessern würde.

- Der Lüfter ist meiner Meinung nach während der Nutzung während der Arbeit etwas öfter an, als beim X1 Tab 3, nur selbst dann höre ich ihn kaum. Die Einstellmöglichkeit für den "Leisemodus" etc. finde ich sehr gelungen und funktioniert einwandfrei

- Amerikanische Tastengröße mit Deutschem Layout. Ja, die kleine Enter Taste musste ich erstmal meiner Hand beibringen, jetzt geht es aber ;-)

Überraschend:

- Trackpoint und Trackpadtasten fehlen mir nicht. Das hatte ich mir doch mit mehr Trennungsschmerz vorgestellt. Vom 3 zu 2 Display des X1 Tablet kommend auf ein 16 zu 9 war gar nicht so schwer. Und eben besonders, weil das Touchpad eine ähnliche, lange Form hat. Will sagen es ist nicht sehr hoch, dafür breit, und passt damit für mich optimal zur Displayfläche. Mit der Oberfläche und dem Handling des Touchpads komme ich sehr gut zu Recht

- kein LAN Port, und auch kein Adapter dafür dabei. Fehlt mir aber gar nicht mehr, ähnlich wie beim X1 Tab 3: zu Hause WLAN, im Job eine Docking. Ich überlege, wann ich einen LAN Port wirklich das letzte Mal "wirklich" gebraucht habe...

Einfach Klasse:

- an erster Stelle bleibt hier das AMOLED Display zu nennen. Es ist einfach ein Sprung. Tatsächlich spiegelt es auch nicht so stark, wie ich gehört, gelesen bzw. angenommen hatte. In der prallen Sonne allerdings lässt es sich mindestens genauso gut ablesen wie das Display des X1 Tab 3, sogar durch die höhere Grundhelligkeit ein Stück besser, meine ich.

EDIT: Auf der Terasse (s.o.) hatte es jedenfalls gut funktioniert. Nur - ich benutze es ohnehin nie in der prallen Sonne, außer für Testzwecke. Die Farbdarstellung ist wirklich sehr beeindruckend, gerade schwarz oder Dunkelblau. Dafür ist weiß dann schon etwas zu hell, bei weißen Oberflächen muss ich das Display schon auf die niedrigste Helligkeitsstufe stellen, ansonsten ist es mir zu kräftig. Seit dem HP benutze ich daher den "Darkmodus", habe mich auch da schnell gewöhnt und empfinde es als angenehm.

- die Verarbeitung: keine Spaltmaße, keine Verwindung, kein Knarzen - für mich schon außergewöhnlich, für alle, die vermutliche Aluminium bzw. Metallgehäuse ohnehin schon immer nutzen sicher nichts besonderes

- die Leistung: sehr gut, bewältigt bisher alle Aufgaben, die ich ihm gestellt habe. The Witcher 3 allerdings zwang (erwarteter Weise) das System doch an die Leistungsgrenze bzw. in die Knie. Das Lenovo Graphics Dock arbeitete einwandfrei mit dem HP zusammen - ne tolle Sache! Aber nachdem ich Steam von dem Gerät verbannt hatte, brauche ich solch eine Leistung nicht mehr. Es ist auch einfach nicht zum gehobenem Gaming gemacht. Bleibt trotzdem "relativ" leise und "relativ" kühl, ich meine so ähnlich wie das X1 Tab 3.

- Per Hardwareschalter abschaltbare Webcam, so einfach wie sinn- und wirkungsvoll

- Die Tastatur, die sich sehr gut bedienen lässt

- Vielleicht hatte ich einfach nur Glück, aber der Support im Rahmen der Garantieverlängerung war einfach nur wohltuend angenehm, effizient und dann noch in der Muttersprache.

- Ich vergaß noch: Größe und Gewicht - wirklich sehr gut aufeinander abgestimmt, leicht und doch hat man das Gefühl eigentlich ein größeres Gerät zu nutzen, mit völlig (2X Thunderbolt + MicroSD + USB A sei Dank) ausreichenden Anschlussmöglichkeiten.

Das Gesamtpaket überzeugt mich einfach. Ein edles, stylisches Gerät, das auch noch genügend Dampf hat und alle möglichen Anwendungsszenarien abdeckt.

Also: Daumen bisher klar nach oben!:thumbup:
 
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