Homeserver mit einigen Ansprüchen

MattDorian

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21 März 2013
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Hallo,

derzeit spiele ich mit dem Gedanken, einen Homeserver zu erstehen / bzw. selbst zusammenzubauen, bin mir aber absolut unschlüssig, welche Komponenten dafür geeignet wären.
aus diesem Grund nenne ich euch einfach mal meine Anforderungen, in der Hoffnung dass mir jemand einen guten Tipp geben kann.


  • OS: Windows Server 2012/2013
  • Betreiben eines Mailservers
  • Ansteuerung eines Druckers
  • Nutzung als NAS (2-3HDDs)
  • Ansteuerung und Auswertung einer Überwachungskamera und deren Aufzeichnungen
  • eventuell Nutzung als Heimautomatisierungszentrale (derzeit noch ungewiss)
  • Verwaltung meiner Windows-PC´s (geplant ist, dass alle meine Windows-PC´s nur noch ein Konto gemeinsam nutzen, dass mit dem Server synchronisiert wird)
  • Backup-Maschine
  • Kontensynchronisierung meiner Mobilgeräte
  • Benutzung am Fernseher als HTPC?
  • möglichst geringer Stromverbrauch
  • 4GB RAM (sollten ausreichen, oder?)
  • SSD (ratsam oder eher nicht?)
  • Budget je nach Ausstattung: 300€ für normale Komponenten, maximal 500€

Vielleicht hat ja jemand von euch ein ähnliches Konstrukt in Betrieb und kann mir weiterhelfen. :)
 
Da ist nichts dabei, was viel Leistung braucht. Ich würde ein Servermainboard nehmen, dazu ECC-RAM und eine ECC-fähige CPU. Bei den Mainboards habe ich die besten Erfahrungen mit Supermicro gemacht. ECC-fähige CPU wäre dann die neueste Intel Atom Generation oder die Xeons oder die Core i3. Nicht aber Core i5 und i7.

Beispielkonfiguration 1:
- Supermicro X10SLM-F
- Intel Core i3-4150
- 2x4GB Crucial DDR3-ECC: CT2KIT51272BD160B
Sind ca. 315€. Dazu kommen dann noch Gehäuse, Netzteil, Kleinkram und die NAS-HDDs.
Eine SSD habe ich zwar tatsächlich in meinem Server für die Systeme - aber gerade, wenn es im unteren Preissegment sein soll, würde ich die als erstes weglassen. So wichtig, wie sie im Desktop-Bereich auch ist - im Server-Bereich ist sie eher unwichtig, nur ein nice2have.

Konfiguration 2:
- Supermicro A1SRM-2558F (CPU ist da schon draufgelötet)
- und der gleiche RAM wie oben.
Kostet fast exakt das gleiche wie oben. Großer Vorteil: Viel weniger Stromverbrauch. Nachteil: Etwas schlechter erweiterbar.
 
Also ich würde mir an deiner Stelle gut überlegen, ob ich das tatsächlich selber zusammenbauen will. Ein N36L, N40L oder N54L sollte deine Anforderungen bestens erfüllen und ist ein wirklich schönes, aufgereiftes, stabiles, stromsparendes und preiswertes Stückchen Hardware.

Ein netter N40L wird z.B. auch gerade hier im Forum verkauft.
 
Stimmt die Dinger sind natürlich auch noch eine Alternative. Zwar eine ganze Ecke langsamer als die Konfigurationen oben bei etwas höherem Stromverbrauch, aber für die genannten Aufgaben auch ausreichend und wohl deutlich günstiger in der Anschaffung.
 
Eventuell ist die Zweckentfremdung als HTPC etwas zu viel des guten, ich würde da eher noch ein kleines bisschen Geld investieren, und ein Raspberry Pi oder ein ODroid-U3 mit XBMC bestücken, und über das Netzwerk die Filme auf dem Heimserver bereistellen/streamen.
 
Ich hab mir einen T20 von Dell Zuhause hingestellt, der hat ein Stück mehr Leistung und ist problemlos für unter 200€ zu haben, fehlen dann nur noch die Platten.

http://www.dell.com/de/unternehmen/p/poweredge-t20/pd

Ich nutze das Teil auch mit Windows Server 2012 und nehm es als Backup-Server (FTP-Server und owncloud hab ich drauf laufen) und als Media Center von dem ich meine Filme und Serien auf den Fernseher streame.

Läuft alles mit 4GB Ram und dem "kleinen" Pentium problemlos.
Hat den Vorteil, dass bei Bedarf später problemlos mehr RAM oder eine Xeon CPU eingebaut werden kann. :)
 
Alles bis auf die HTPC Funktionalitäten kann auch ein NAS von z.B. Synology leisten. Als HTPC könnte aber, in Verbindung mit dem NAS, ein RasberyPI zum Einsatz kommen.
 
Off-Topic aber was kosten die Windows Server Lizenzen?

Wenn man nicht frickeln will würde ich auch ein NAS vorschlagen. Je nach dem was man an Windows Server Lizenzen hinblättern muss könnten sie deutlich billiger sein als ein "PC-Server" auch wenn sie auf dem ersten Blick sehr teuer erscheinen.
 
300€ für einen server inkl platten für ein nas als "ernsthaftes" (^^) backup ist schon recht optimistisch... da gehen ja mindestens 200€ alleine für passende platten drauf... da hat man aber weder platz noch eine platte für das system...
 
Berechtigter Einwand...

Aber vielleicht hat er ein Regal voller HDDs so wie ich nach einer SSD Umrüstwelle?

Andererseits dürfte die Windows Server Lizenz allein schon den Rahmen auf jeden Fall sprengen?
 
Also mein Tip wäre genau dieser hier: https://www.cyberport.de/-dell-powe...ram-2-jahre-vor-ort-service-1517-02A_548.html
Dazu dann noch 2 Platten und eine billige Grafikkarte (Für HTPC). Dazu noch eine kleine SSD und du dürftest knapp über 500 € sein. Für weniger wirst du aber auch nichts brauchbares bekommen.
Dann hast du leistungsmässig auch noch etwas Luft nach oben und das ganze ist dazu auch noch sehe genügsam, was den Stromverbrauch betrifft.
 
ich finde die idee mit dem raps besser... denn da kann man am HTPC rumspielen ohne den backupserver anfassen zu müssen... :rolleyes:
 
Ich muss zugeben, die Platten hatte ich aus der Rechnung ausgenommen, weil ich hier noch einiges an Platten herumschwirren habe, die man erstmal verwenden und dann nach und nach gegen die WD Red Serie austauschen könnte.

Ich danke auf jeden Fall für die vielen Kommentare, da sind schon einige Stücke dabei.
Was die Idee mit dem Pi angeht, muss ich ehrlich zugeben dass ich da derzeit wenig Lust darauf habe, weil mir zu Ohren gekommen ist, dass der Pi von Zeit zu Zeit mal etwas langsam reagiert. Könnte aber auch an Fehlbenutzung liegen, nobody knows.
Am liebsten wäre mir einfach eine Kiste, die den ganzen Krams erledigt, und dann darf das Stück so bis 500€ kosten, solange sich der Stromverbrauch in Grenzen hält.
 
Hallo,

das Problem dabei ist, dass du verschiedene Anwendungsgebiete vermischt. Server mit NAS, Backup, Mail etc ist halt was anderes als ein HTPC. Der Pi läuft gut mit dem XBMC und die Einrichtung (bis zum laufenden XBMC) ist ein unter einer Stunde getan. Langsam reagieren hängt stark von dem verwendeten Theme für XBMC ab. Entscheidest du dich für eins, welches wenige Animationen enthält, hast du dahingehend eigentlich keine Probleme. Du musst auch keinen Pi nehmen, sondern kannst dann einen Fernseher mit DLNA, eine PS3/4 o.ä. nehmen, wiewohl sich dann ein Synology aus der Play Serie anbieten würde, da diese die Transkodierung übernehmen können.

Der große Vorteil eines fertigen NAS ist, dass du dir um die Serveradministration wenig Gedanken machen musst. Gerader der Betrieb eines eigenen Mail-Servers ist nicht ganz trivial.
 
http://geizhals.at/de/synology-diskstation-ds213j-a934964.html#ang und 2x http://geizhals.at/de/western-digital-wd-red-1tb-wd10efrx-a807324.html

Macht dann in etwa: 280€
Noch einen Pi mit Gehäuse und Kleinkram dazu: 50€

Also für 330€ schon mal gut dabei.


Ich bin ein großer Freund der Synology Geräte.
Gerade zuletzt die Aussage des Threaderstellers („Am liebsten wäre mir einfach eine Kiste, die den ganzen Krams erledigt, …“) legt eine solch komfortable Lösung nahe.

Offen ist für mich an dieser Stelle, ob all seine Anforderungen erfüllt werden:
· OS: Windows Server 2012/2013
· Betreiben eines Mailservers
· Ansteuerung eines Druckers
· Nutzung als NAS (2-3HDDs)
· Ansteuerung und Auswertung einer Überwachungskamera und deren Aufzeichnungen
· eventuell Nutzung als Heimautomatisierungszentrale (derzeit noch ungewiss)
· Verwaltung meiner Windows-PC´s (geplant ist, dass alle meine Windows-PC´s nur noch ein Konto gemeinsam nutzen, dass mit dem Server synchronisiert wird)
· Backup-Maschine
· Kontensynchronisierung meiner Mobilgeräte
· Benutzung am Fernseher als HTPC?
· möglichst geringer Stromverbrauch
· 4GB RAM (sollten ausreichen, oder?)
· SSD (ratsam oder eher nicht?)
· Budget je nach Ausstattung: 300€ für normale Komponenten, maximal 500€

WindowsServer 20XX – Ist dies notwendig? – warum?
Heimautomatisierung gibt es denk ich auch andere Lösungen, etwa FHEM

Kontensynchronisiserung der Mobilgeräte. – OwnCloud? – Oder welche bessere Lösung gibt es? Was soll alles Synchronisiert werden?

Wie d1zZy schon herausgearbeitet hat ist die Vermischung von Server/NAS und HTPC keine gute Idee.
 
Andererseits dürfte die Windows Server Lizenz allein schon den Rahmen auf jeden Fall sprengen?
Ich behaupte einfach mal, dass man beim Planen eines Servers als Privatmensch und in dem Kostenrahmen Zugriff auf MSDN oder Dreamspark hat - sonst kommt man gar nicht erst auf die Idee, eine Windows Server Vollversion zu verwenden ;)
 
Zu der Sache mit der Windows Server Version gebe ich cuco gerne Recht. :)

Die Mobilgeräte sollen in folgenden Punkten sychronisiert werden: Musik(ob das überhaupt klappt, ist fraglich), Kontakte, Kalender, Fotos und so´n Zeugs. Zur Not tut es da aber auch noch die klassische USB-Methode, die Kalender sollten auch ohne den Server zu sychronisieren sein.
 
Hallo,

Fotos und Musik geht mit der Synology super. Es gibt eigene Apps für Android und iOS (DS Photo, DS Music...etc). Kontakte und Kalender geht prinzipiell auch, aber da böte sich eine ownCloud Installation an. Für diese gibt es fertige Pakte aus der Community.

Grüße
 
Als Synology Lösung kannst Du natürlich auch eine Xpenology nehmen, sprich die Synology Firmware auf beliebiger Intel HW laufen lassen.....
Betreibe selber so eine Lösung zuhause.
 
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