T6x Hitzeproblem - ThinkPad geht aus

floba89

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Servus,

ich habe mir vor einem starken Jahr ein gebrauchtes T61p zugelegt - und bin soweit äuußerst zufrieden damit. Bei mir zu Hause steht das ThinkPad in einer Dockingstation und bedient über VGA und DVI zwei externe Bildschirme mit 1680 * 1050. Seit kurzem klettern die Temperaturen von v.a. der GPU auf das Niveau unseres Wasserkochers (v.a. bei Flashplayer Videos oder 3D Anwendungen) um dan ohne Fehlermeldung, Pieps o.ä. auszugehen. Verwunderlich ist, dass ich erst vor 6 Monaten die Kiste aufgemacht habe und die komplette Fan Assembly gereinigt habe und neue Wärmeleitpaste auf die CPU gegeben habe. Für die GPU habe ich das alte Pad wiederverwendet. Die harten Fakten:

Temperaturen - Idle:

CPU: 45°C
GPU: 60°C

Last (nach 2 min):

CPU: 78°C
GPU: 88°C

Über TPFC sieht man schön, dass der Lüfter meist mit 3.000 1/min dreht, ab 75°C dan auf die maximalen 3.365 1/min geht. Trotzdem steigen die Temperaturen weiter.

Fragen an euch:
- Ist das tatsächlich die max. Lüfterdrehzahl?
- Könnte mein Problem an einem gealterten Kühlpad liegen?
- Habt ihr eine Empfehlung, welches Pad ich einbauen könnte?

Vielen Dank!
 
Die Ausstattung des Laptops sieht Gut aus.
Hat der Laptop auch so hohe Temperaturen wenn du ihn nur mit eigenem Display betreibst ?
 
Mal sehen, ich gehe davon aus, dass mein Problem tatsächlich an dem schlechten Kontakt GPU Kühlfläche lag, man hat auf dem Chip deutlich gesehen, dass an einer Ecke kein Kontakt zu Stande gekommen ist. Außerdem halte ich etwas höhere Temperaturen durch meine zwei Displays mit 1680 x 1050 für normal. Im Betrieb ohne externe Displays ist das TP deutlich kühler...
 
Ich denke, dass dein T61p ganz einfach überfordert ist und hier helfen weder TPFanControl Einstellungen noch Wärmeleitpfads Erneuerungen.
Dein Laptop schafft die Arbeit nicht.
Na na! Also mein T61p mit der nächst grösseren Auflösung 1920x1200 hat da Null Probleme. Das ist noch genügend Kraft frei für MP3 erstellen oder Downloaden im Hintergrund. Der Win 7 Leistungsindex zeigt nur Werte über 7 (bis auf die Festplatte - die schafft halt nur 5,9).
Da scheint also eher wahrscheinlich, das Hitzeprobleme ein Zwangsruntertakten erfordern, damit die Chips nicht in Rauch aufgehen. Man sollte mal die MHz der CPU loggen (Speedstep), um dem wahren Problem auf die Spur zu kommen.
LG mccs
 
Ja von der Performance her sollte es kein Problem darstellen, gut zwei Displays fordern den Chip sicherlich nochmals stärker. Was mich jetzt aber interessieren würde, ist wie du mccs auf einen Leistungsindex über 7 kommst? Ich hab da überall 5,9 stehen, bis auf die Grafikkarte, 4,3 und meine HDD mit 7,7. Da ich in meinem T61p fast die allerhöchste Ausstattung habe, wundern mich deine Werte ein wenig...
 
Hallo, ich würde mal den Referenzzustand des NB wieder herstellen, also die beste Lüftersteuerung durch den EC im Bios speichern, und mit Everst Home (kostenlos) die Temparturen auswerten. Bei Win 7 und TPFC gibt es nämlich in der Ereignisanzig häufige ACPI Fehler mit evnt ID 15. Ein BIOSupdate soll angeblich Abhilfe schaffen, sofern man schon Vers. 2.29 installiert hat. Liest man sich die Änderungsliste des 2.3x Updates durch, macht es aber überhaupt keinen Sinn in dem Zusammenhang. Und Vorsicht ist geboten, da ein Downgrade unmöglich ist. Troubadix empfiehlt selbst die Ausführung der acpi Dateien im ACPI Ordner in %windir%/Programme/TPFanControl, oder wo das Prog installiert wurde. Ich puste ab und an seitlich und hinten die Lüfterschächte aus, nachdem ich VORHER das Stromkabel des Lüfters vom Mainboard gezogen habe, weil bei entsprechender Drehrichtung der Lüfter zum Genrator wird und das MB schädigt Der Aus- und Wiedereinbau des Lüfters ohne neue Wärmeleitpaste hat bei mir keine Nachteile erbracht. Ich habe bei normalen Officearbeiten nie mehr als 51Grad der CPU
Gruß, PCPero
 
nochmal OT:

Auszug aus dem WIKI
Das Lüfterrad muss zum Ausblasen mit Druckluft und Absaugen blockiert sein, da ansonsten sich der Lüfter mit sehr hoher Umdrehungszahl dreht und so wie ein Dynamo wirkt, was Schäden am Board verursachen kann.
KANN... Ist das tatsächlich schonmal jemandem passiert? Ich hab mir schon öfter auf die Zunge gebissen wenn andere das so gemacht haben, einfach um zu sehen, ob das Teil danach noch geht. :D Bisher gabs keine Todesfälle durch diese Behandlung. Ist das vielleicht genau so ein Mythos wie das "sich selbst erden" bei Arbeiten an Hardware? Gibt ja so lustige Armbänder mit Kabel um sich selbst zu erden. In über 20 Jahren Bastelei ist mir noch nie ein Teil kaputt gegangen weil ich nicht geerdet war :rolleyes:
 
Uuh, Wahrschau! Mir ist genau dieses so passiert an meinem PC: Staubsauger reingehalten und sich gefreut, wie lustig sich das Lüfterrad dreht und Musik macht. Peng war das MB Schrott, und die OS-Installation gleich mit. Die Sache mit der Erdung verhält sich so aus Gründen der Antistatik, weil bei manchen Bodenbelägen eine statische Aufladung bei demjenigen erfolgt, der da drüber geht. Wenn der jetzt ein elektronisches Bauteil auch nur mit geringer Eigenladung anpackt, gibt's einen Überschlag, und das Bauteil ist Schrott. Bei einem MB oder einer i5 CPU schön teuer. In den großen Reparaturzentren für Handies bspw. ist der gesamte Fußboden antistatisch belegt, die Arbeitstische sind geerdet. Also: kein Whistle!
Gruß, PCPero
 
Wäre auch sehr verwunderlich wenn es totale Spinnerei wäre. In Produktionsstätten für sensible Hardware ist es wahrscheinlich ein Kündigungsgrund wenn man sich nicht an diese Regeln hält.

Das mit den Lüftern glaube ich sogar eher. Da kann schon ordentlich Strom generiert werden. Die Sache mit der elektrostatischen Aufladung verwundert mich eher, da mir das trotz mutwilliger Missachtung noch nie passiert ist. *auf Holz klopf*
Ich hab hier noch schrottige Hardware an der ich das gerne mal testen würde. Wie könnte man die schlechtesten Bedingungen schaffen? :eek:
 
KANN... Ist das tatsächlich schonmal jemandem passiert?
"kann", weil es nicht in jedem Fall eintreten muss
Hier im Forum hatten wir vor einigen Jahren ein oder zwei Fälle, in denen es jedoch vorgekommen ist.

Mythos wie das "sich selbst erden" bei Arbeiten an Hardware
Ist auch schon vorgekommen und es wird auch desöfteren hier im Forum darauf hingewiesen, sich zumindest vor Beginn der Arbeiten z.B. am Heizkörper zu entladen.
"Optimale" Bedingungen für statische Aufladungen hat man auf Teppichboden, bei niedriger Luftfeuchtigkeit, synthetischen Textilien oder Schurwolle bekleidet
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher, aus dem Physikunterricht: Katzenfell reiben an Kunststoffstab, und dann damit Luftballon hochheben. Also zum Test: Katze des Nachbarn fangen, NICHT Fell abziehen, geht auch so, und heftig longitudinal streicheln. Am besten bei so trockenem Wetter wie heute :eek:
Ein Test unter Laborbedingungen: Lüfter ausbauen, in jede Steckerbohrung eine Stecknadel, und im Uhrzeigersinn drehen lassen, Amperemeter an die Nadeln halten im mA-bereich.
Die Freundin, ausnahmsweise mal im Kunstfaserzwirn, alternativ kräftig abrubbeln, und dann an Heizkörper fassen, geht auch.
Gruß, PCPero
 
Zur Lösung: Ich habe mir eine neue Fan Assembly eingebaut und siehe da, die Temperaturen sind deutlich niederer, im Idle schaltet der Lüfter oft über Minuten komplett aus. Ich denke das wars.
 
Das "Lüfter antreiben -> Komponenten tot"-Problem lässt sich mit einer antiparallellen Diode (Freilaufdiode) zwischen V+ und GND des Lüfters lösen. Im NB zwar schwer zu realisieren, aber bei PCs mache ich das. So kann Frau mit dem Staubsauger den PC aussaugen, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen den Lüfter zu blockieren. :)
 
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