Hilfe, Stromschlag USB-Kabel... Elektrisch versierte anwesend?

Vielen Dank für eure Antworten.

Hm, über die Elektroinstallation kann ich hier keine Angaben machen... Haben im Sicherungskasten eine Mischung aus alten Sicherungen (die zum Reindrehen) und neueren Kippschalter-Sicherungen (von denen bei dem Knall auch eine rausgeflogen ist).

Habe mir mal im Baumarkt einen Phasenprüfer besorgt, die anliegende Spannung scheint aber zu schwach zu sein um den Glimmdraht zum leuchten zu bringen. Funken oder ähnliches konnte ich auch nicht beobachten. Mit dem Ziehen des USB-Kabels aus dem NAS haben sich die Stromschläge anscheinend erledigt, meinem Verständnis nach müsste es also am Drucker liegen. Die Elektronik hängt hier an schaltbaren Steckerleisten (IKEA oder so...)!

Ist es denn möglich das ein Drucker über den USB-Anschluss Spannung abgibt? Kann es sonst auch an einem defekten USB-Kabel gelegen haben?

Fragen über Fragen...

edit: Das NAS hängt, wie auch die Rechner, an einem Switch!
 
Sorry, überlesen....dasTeil würde ich mal öffenen und mir die "Engine PCB Unit ansehen"! Das ist die hintere untere Platine wo auch der Netzschalter drauf ist. Hier mal auf Auffälligkeiten checken. Den Elektriker würde ich auch konsultieren und eine Überprüfung der Hausinstallation (Isolationswiderstände und Nullleiter/Potentialausgleich) andenken. Als Sofortmassnahme den Netzstecker des Druckers mal umgedreht einstecken.
 
Hi LZ_,

werde den Drucker mal vom Strom trennen und ein bisschen stehen lassen.
Beizeiten werde ich dann mal reingucken und hoffen das ich was erkennen kann!

Lässt ein solcher Vorfall tatsächlich auf eine schlechte/gefährliche Hauselektronik schliessen?
Hatte eher die Hoffnung das es sich nur auf ein Gerät, z.B. Drucker beschränkt.

Wohnen hier erst seit einem Monat aber haben hier ansonsten stromtechnisch noch keine
Auffälligkeiten bemerkt...!

MfG...
 
Wie sieht es denn im Gangverteiler aus? Seriöse Absicherung mit FJ und LS sowie Überspannungsschutz? Aus der Ferne ist eine Diagnose schwer möglich. Generell der Eindruck der Elektroinstallation? Wenn die Sicherung ausgelöst hat ist das schon ein gutes Zeichen! Wobei es wichtig wäre ob es nun ein Leitungsschutzschalter (LS) auch Sicherung oder der Fehlerstromschutzschalter (FJ) war. Bzw. ob überhaupt solch einer vorhanden ist. Den Laserdrucker würde ich jedenfalls nicht mehr benutzen-nicht das dadurch andere Geräte Schaden nehmen.
Ohne Messgerät (Multimeter) lässt sich am Drucker keine vernünftige Diagnose bewerkstelligen, genauso an der Hausinstallation (Isolationsmessgerät).
http://www.freeprintermanuals.com/ hier lässt sich das Servicemanual downloaden.
 
Gerade diese Schaltsteckdosen von IKEA können durchaus auch "gepfuscht" sein, was die Erdung oder die allgemeine Verarbeitung angeht.
 
Moin DerMo,

der Vorfall lässt nicht auf eine schlechte oder gefährliche Hauselektronik schließen, es sei denn es war der FI-Schalter rausgeflogen, dann sollte dieser unbedingt ersetzt werden.

Es wird wohl definitiv ein Fehler im Drucker vorliegen.
Weiterhin ist die Frage, ob das NAS korrekt geerdet ist - hat dieses ein integriertes Netzteil und wird über einen 3-Leiter-Leitung angeschlossen (z.B. Kaltgeräteleitung)? - bzw. ob in der Verteilerleiste der PE nicht korrekt angeschlossen ist, da die Sicherung ja erst beim Berühren des PC-Gehäuses geflitzt ist.


Zu den anderen Postings ist noch einiges anzumerken, was teilweise oft falsch gesagt wird:
1. Strom kann nicht anliegen, sondern nur fließen, Spannung liegt an!
2. Der abgebildete "Phasenprüfer" ist ein Spannungsprüfer, Strom kann man damit nicht messen.
3. (@LZ_): Der Fehlerstromschutzschalter wird mit FI abgekürzt, nicht FJ. Alternativ kann man ihn auch neudeutsch als RCD bezeichnen. Ausserdem bedeutet die Anwesenheit eines FI-Schalters nicht, dass dieser alle Steckdosen absichert - früher war er nur für Steckdosen in feuchten Räumen (z.B. Bad) vorgeschrieben.
 
@DerMo:
mit dem Schalter am Drucker schaltest Du nur eine der 2 Leitungen im Kabel(hat ja wohl keine Erdung, 2polig, glaube ich).
Du weißt also nicht ob Du den Null-Leiter oder die Phase schaltest.
Dürftr wohl der Null-Leiter gewesen sein.
Dreh´ mal den Stecker in der Steckdose um und versuch´ das Ganze nochmal.
:)
 
Die Elektronik hängt hier an schaltbaren Steckerleisten (IKEA oder so...)!

Ich möchte ja nicht unbedingt dem Voodoo-Zauber a la "Sauerstoff-freies Kupferkabel" usw. ;) Vorschub leisten, aber für schaltbare Steckdosenleisten gibt es definitiv bessere Angebote, ohne dass man ein halbes Monatsgehalt dafür hinlegen müsste.

In unserem Haushalt habe ich bei der höherwertigen Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik recht gute Erfahrungen mit APC-Steckdosenleisten gemacht, die schalten die Geräte zweipolig vom Netz und bieten nach Wunsch auch noch Überspannungsschutz- und USV-Eigenschaften an.

Bye - Torsten
 
@Beule
Was soll das bringen? Trotzdem war ein Fehlerstrom auf der USB-Leitung. Das ist genauso sinnlos als ob man die Sicherung überbrücken würde.
Ist der Drucker an, haste dank Wechselspannung trotzdem Spannung auf dem Gehäuse, egal obs die Phase oder der Neutralleiter ist.


Ich würde den Zustand des Fehlerfalls wiederherstellen (Drucker aus) und mal mit nem Multimeter die Spannung
zwischen USB Buchse des Druckers und Masse (Heizung, Schutzkontakt Steckdose) messen.

Das ganze klingt für mich nämlich so als würde Netzspannung durch nen Kurzschluß im Drucker auf dem USB Port liegen.
Durch die Verbindung zur NAS via USB hat man die Spannung dann auf dem NAS-Gehäuse -> bekommst ein gewischt.

Nur mal so am Rande:
Sicherungen lösen nur aus, wenn der maximale Strom überschritten wird. In der Regel 16A. Überlast kann man das Kind auch nennen.
Bedeutet aber nicht, das die auch bei nem Kurzschluß auslöst; ist der Widerstand groß genug und der Strom bleibt unter 16A, passiert gar nix,
und trotzdem biste Tod.
Dass die Sicherung gekommen ist, bedeutet leider nur, das mehr als der maximale Strom über diesen Stromkreis geflossen sind. Nicht mehr und nicht weniger.

MfG, Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Tipp, laß das einen Fachmann checken, es gibt zu viele Fehlermöglichkeiten. Vor allem, wenn der Drucker einen Masseschluß hätte dann müßte eigentlich sofort die Sicherung bzw. FI rausfliegen auch ohne USB Kabel weil diese Laserjet über einen Schutzleiter verfügt. Dieser war/ist dann wohl irgendwo unterbrochen. Andererseits kann die Spannung auch auf der NAS liegen oder irgendwo aus dem Netzwerk kommen wenn wo anders der Schutzleiter fehlerhaft ist oder gar nicht vorhanden ist (Eurostecker). Und der Strom entlädt sich dann in den eigentlich einwandfreien Drucker...
Jedenfalls eine recht verzwickte Situation.
Sicher kostet ein Profi mit Ausbildung, Erfahrung und professionellem Messequipment auch richtig Geld - aber hier kann es durchaus um Leben und Tod gehen...

Christian
 
Moin Moin,
hatte da einen ähnlichen Fall, Externe 3,5 HD, mit eigenem Netzteil, Stromdrauf, Rechner lief, USB rein, Bläuliches aufblitzen am USB-Port und zack Rechner aus. Ahhh Herztod, Powerknopf nix passiert. Usb-Kabel raus, Power Knopf alles schick (keine Defekte erkennbar, Usb-Port lebt und läuft immernoch), Platte abgebaut und mitteilung gemacht das, sie das Teil zuhause lassen darf, und USB-Sticks zum Dateitransfer reichen.
Ähnlich bei meinem Drucker (Lexmark 30€ Drucker), nur das es da nach dem Potenzausgleich, keine aussetzer gibt (Hotplug möglich). Wenn ich das Netzteil wechlasse ist nix dergleich zu merken. Also nur im Akkubetrieb Drucken :(
Zu Messen war auch nix, Keine Phase auf der Isolierung oder ähnliches!
Habe bis Heute keinen schimmer was es war.
Mfg NoFear
 
Je nach alter der Hausinstallation kann es sich auch um einen Fehler in eben dieser handeln! Gerade wenn ich Schraubdicherung lese (die Großen? http://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzsicherung#D-System_.28DIAZED.29 ).
Kann ach nen defekter Netzfilter oder Netzkabel o.ä. sein. Hat der Drucker ein 3poligen Stecker (Kaltgerätestecker http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Geraetestecker.jpg&filetimestamp=20060221234033)?

Dringend Fachmann konsultieren!
Und: EIN PHASENPRÜFER IST KEIN VERNÜNFTIGES SPANNUNGSMESSGERÄT (und Strom schon gar nicht)!!! Da ist selbst ein Multimeter von Feinkost Albrecht besser :facepalm:.

Aber: Wenn du keine Ahnung hast, frag jemand der eben diese hat. Strom ist gefährlich. Wenn man ihn sieht/riecht/fühlt ist es zu Spät.

Nur mal so am Rande:
Sicherungen lösen nur aus, wenn der maximale Strom überschritten wird. In der Regel 16A. Überlast kann man das Kind auch nennen.
Na fast richtig. Ein normaler B-Automat (16A) löst bei Nennstrom*1,13-1,45 (ca. 18-23A) innerhalb von 60 Minuten aus, bei 5 fachen Nennstrom (also normal 16A+5=80A) innerhalb weniger Millisekunden. Und wenn man dranpackt halt gar nicht weil meist nur wenige Ampere fließen.

Mfg.
Julian
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt nach einem Gehäuseschluss. Wenn du selber kein Fachmann bist, gehst du besser mal zu einem. Das sollte nicht teuer werden, aber kann gut helfen. Andere Lösung: Das Gehäuse piercen und einen Leiter auf den Sicherungsleiter (Mitte) des Kaltgerätesteckers legen.
 
Moin.
Gruselig was man hier so liest an 'Tipps'.
Gut daß zumindest einige betonen wie gefährlich und riskant sowas ist.

1. Beteiligte Geräte UND Kabel vom Netz nehmen und vom FACHMANN auf Sicherheit/Defekt untersuchen lassen bzw umtauschen bzw wegschmeissen.
Das wäre, soweit ich das beurteilen kann, Drucker, NAS, Mehrfachstecker, (die!) Kabel und der beteiligte Rechner.
2. Die Installation prüfen lassen! Könnte man evnt über Hausverwaltung/Vermieter, nur dauerts da erwiesenermaßen länger als wenn man selbst einen Elektriker bestellt.

Bei so einem Kuddelmuddel an Steckern/Geräten/Kabeln kann man nicht einfach per Ferndiagnose sagen 'Prüf mal hier, liegt wohl an XYZ'!!!!!!!
Damit gefährdet man das Leben der prüfenden Person wenn sie, wie in diesem Fall, von Elektrik wenig Ahnung hat.
zornig:mad::cursing:


Wenn man selbst keine fundierte Ahnung hat Finger weg vom Strom.

Punkt.

Der schockierte Hardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits,

erstmal wieder vielen Dank für eure Antworten!

Der Drucker ist an einem normalen Kaltgerätestecker angeschlossen (3-adrig wenn ich das richtig verstehe).
Das NAS hängt an einem externen Netzteil, ebenfalls 3-adrig. Beide Geräte haben einen von den großen Stromsteckern (Schuko?).

Seit ich das USB-Kabel (Drucker <-> NAS) rausgezogen habe bekomme ich keine leichten Stromschläge mehr bei Berührung des NAS.
Meine (amateurhafte) Vermutung wäre dann auch (siehe -=SeB=-) das irgendwie eine Spannung ausgehend vom Drucker auf dem USB-Kabel liegt...

Den Drucker habe ich komplett vom Netz getrennt und beäuge ihn von Zeit zu Zeit misstrauisch :) Vllt wird es langsam Zeit für einen neuen...

Das ein Phasenprüfer nicht ausreicht um eine geringe Spannung an einem Gerät zu erkennen dachte ich mir auch schon, mir ging es eher darum
nicht ständig eine gewischt zu bekommen und vllt einen Funken oder ähnliches zu sehen wenn ich das NAS-Gehäuse berühre...

Also, jetziger Stand: Drucker komplett vom Netz getrennt, keine Stromschläge/Kribbeln mehr beim NAS anfassen. Vllt lasse ich den Drucker nochmal
überprüfen, vllt fliegt er auch auf den Müll. Wegen der Verkabelung hier werde ich mich erstmal nach gescheiten Steckerleisten umsehen. Die Verkabelung
hier im Haus lasse ich erstmal aussen vor.

Hier mal ein Bild vom Sicherungskasten:
Foto 1.jpg

Und eine dieser beiden Sicherungen ist rausgeflogen...:
Foto 2.jpg

Hoffe hier schlägt jetzt keiner die Hände vorm Kopf zusammen.

MfG...
DerMo
 
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