google streetview - habt ihr als haus- oder wohnungseigentümer schon widerspruch eingelegt?

kopernikus

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google streetview - habt ihr als haus- oder wohnungseigentümer schon widerspruch eingelegt?

moin,

ich glaube ja nicht daran, dass diese widerspruchs-fristverlängerung durch druck der politik zustande kam.
vielmehr gehe ich davon aus, dass mindestens 6stellige widerspruchszahlen dort eingegangen sind, und google die "arbeit" etwas strecken will.
google rechnet nach eigenen angaben mit nur 5 stelligen widerspruechen....gibts denn nur 99000 genervte immonbilienbesitzer?

mich würden mal meinugen anderer eigentümer dazu interessieren
die meinungen der mieter in anonymen wohnblocks oder auch nur andere mieter sind für mich nicht sooo von interesse - die ziehen um, haben keine werte vorm haus stehen, die ihnen zuzuordnen sind, usw, die sind halt anonym, und deshlab wohl auch weniger daran interessiert, ihre wohnung nicht im internet zu finden...

mir reichen schon jetzt die nervigen fensterverkäufer, dachsanierer , einfahrsts-asphaltierer usw, die laufend ungefragt werbung an mich versenden.
wenn diese höker dann auch noch im internet gezielt nach kunden suchen können, kann ich mir denken, wieviel post und andere belästigungen daraus resultieren wird.
von den uneingeladenen interessenten für exotische fahrzeuge und andere teure dinge, die sie nicht bezahlen wollen, mal ganz zu schweigen.


ich hab also schon widerspruch eingelegt, denn meine eigentlich unzulässige 2 meter hohe hecke schütz mich nicht vor den spannern , die 2,9meter hohe kameramasten benutzen....

die anderen eigenmtümer hier in der nachbarschaft legen auch fast alle widerspruch ein, auch die 80jährigen, was mich schon sehr gewundert hat!
wie sehen das die anderen eigentümer hier im forum so?

und ab welcher anzahl widersprüche, wird der ganze unsinn für google eigentlich uninteressant?


gruß
 
.marcel' schrieb:
Wo ist der Unterschied, ob ich das jetzt mit dem Vorbeifahren im Auto oder eben über Streetview mache!? Ich sehe keinen!
Für mich ist das pure Panikmache seitens der Regierung, um von anderen Dingen abzulenken.
Leute, die etwas wollen Filmen es auch von gegenüber und werten es in Ruhe aus. Ein schwarzer Fleck und alle wollen wissen was da ist.

Goonie' schrieb:
Ich bin gegen Nacktscanner, gegen Fingerabdrücke im Reisepass, gegen den ePerso, gegen die doppelte und dreifache Erfassung der Gehälter durch "die Ämter", ELSTER ...
Du hast das jüngste Kind vergessen = ELENA

Gruß Flexibel
 
Pommbaer' schrieb:
Jeder der Vorbeifährt sieht es auch..


falsch.

du sitz in 1 meter höhe mit dem kopf, und wenn du vorbeigehst, dann evenmtuell 1,80meter augenhöhe, und eben nicht 2,9 meter.

also siehst du nicht (unbedingt) dasselbe.

mir scheint , manche verwechseln hier die ansichten, die man in innenstädten und wohnsilos üblicherweise hat, mit denen in gegenden , wo nur einfamilienhäuser stehen.


ohne trittleiter siehst bei mir nur ne grüne hecke, auch wenn du im lkw sitzt.
goggle kann drüberschauen, dank kameramast.
somit wird nicht immer dasselbe gezeigt, was man im vorbeifahren sehen kann.


kann doch eigentlich allen egal sein, ob ich mein haus im internet veröffentlichen will oder nicht.
warum sollte man leute zwingen, ihr eigentum öffentlich auszustellen?
 
Wer redet von zwingen? Wenn du es für dich zum Vorteil nutzt wäre es nur fair es zum Vorteil anderer freizugeben.

Aber davon abgesehen: Wo ich wohne gibt es NUR Einfamilienhäuse und ich beschreibe die Sicht die ich aus dem Auto oder vom Fahrrad habe.
Hier gibt es kaum Sichtschutzwälle vor den Häusern - es hat hier keiner Nötig sich derart abzuschotten, darüberhinaus ist es hier größtenteils verboten einen Sichtschutz hochzuziehen um das Stadtbild nicht zu gefährden.
Auf nen sonnigen Feiertag fahren hier mind 1000 Leute mitm Rad durch und gucken sich die schönen großen Häuser und Villen an. Da hier nichts besonderes ist - keine Geschäfte, keine bekannten Namen, kein Urlaubsgebiet etc. - stört es nicht wenn es sich jetzt 500 Leute mehr pro Woche die Straße angucken.

Die Hecke vor unserem Haus hat ne Höhe von 30cm und säumt den Garten. Wenn ein Fahrzeug in 3m Höhe hier filmt dann sieht es weniger, da es dann die Baumkronen der mittelhoch gewachsenen Bäume vor sich hat.

ohne trittleiter siehst bei mir nur ne grüne hecke, auch wenn du im lkw sitzt.
goggle kann drüberschauen, dank kameramast.
Wenn du es für nötig hälst dich derart abzuschotten und Angst vor den Blicken fremder hast dann musst du dir so ne Hecke ziehn und lässt dein Haus einfach einschwärzen.
Wenn ich ein Einbrecher wäre fände ich dein Haus aber gerade DANN interessant.
 
Ich bin viel zu voll um den ganzen Thread zu lesen, deshalb geh ich jetzt nur auf Kopernikus Frage ein.
Ich bzw. wir spielen mit dem Gedanken in Widerspruch zu gehen. Allerdings ist der Gedanke der (hilfreichen) Datenkrake Google dazu noch mehr Daten ins Maul zu werfen, reichlich unangenehm. Auf der anderen Seite weiß ich, dass im Falle von Autodiebstahl Google Streetview absolut perfekt geeignet ist, wenn man ein spezielles Modell bekommen möchte. Und da hier auf meinem Grundstück bzw Parkplatz regelmäßig richtig viele Oberklassefahrzeuge von Freunden, Bekannten und versnopten Erben rumstehen (von denen sicherlich in der Gegend auch nicht mehr als max. 2 angemeldet sind) bange ich wirklich ein wenig, dass mal ein Fahrzeug geklaut wird. Außerdem hat man zu gute Einsicht auf Terrasse und Wintergarten von der Straße aus.
Sicherlich etwas übertrieben - aber bei Autos hört der Spaß bei mir auf. :D
 
Ich geb da jetzt auch mal meinen Senf dazu:

Bedenklich finde ich jeden Konzern, der versucht Daten und sontige Informationen über potentielle Kunden herauszubekommen. Hier wurden auch schon einige Datensammelaktionen des Staats erwähnt (ELENA)...
Woher das kommt: Weil es die technischen Gegebenheiten zulassen.

Nie war es für Unternhemen einfacher an Daten zu kommen.

Google als Riesenkonzern sticht mit seinen Aktionen natürlich besonders hervor.

Ich persönlich wohne zur Miete, daher find ich es nicht so schlimm, wenn mein Haus per Steetview erfasst wird. Ich kann die Hauseigentümer aber verstehen, die das nicht wünschen.


Diese ganze Diskussion im Thread führt aber leider zu keinem Ergebnis, da jeder seinen Standpunkt PRO oder CONTRA hat.

Fakt ist: Streetview kann praktisch sein
Andererseits: per Google Maps findet man sich gut genug zurecht, es muss nicht jeder Straßenzug in allen Details erfasst sein.


Nur meine Meinung.
 
Wie überall also auch hier die allgegenwärtige diskussion über Google Streetview...

Ich finde Streetview ok und werde mein "Wohnsilo" nicht verpixeln. Ich hoffe auch keiner meiner Nachbarn tut es. Und ich bin nicht Mieter. In Großstätten kann sich eben nicht jeder ein Einfamilienhaus mit 2m hohen Hecken leisten. In den Neubaugebiten hier in der Gegend sind so hohe Hecken eh verboten.

Über solche Ideen wie Google soll alle anschreiben und um Erlaubnis bitten, kann ich nur lachen, denn das würde Google gerne tun. Einen Abgleich seiner Karten mit den Daten vom Einwohnermeldeamt, denn anders wäre das ja nicht zu praktizieren.

Aber wer widerspricht denn bei sightwalk.de, da kann man ein paar deutsche Städte jetzt schon durchwandern (München ist grade offline).

Seit 2 Jahren ist Google Streetview bekannt und wo ist die Gesetzesinitiative, die diesen Geodiensten Regeln auferlegt? Interessiert die Regierung nicht, die Verbraucherschutzministerin hat ihr Haus verpixeln lassen ("Putzig") und ist bei Facebook ausgetreten aber sonst - nichts. Aber dafür ist Gesetzgebung nötig um Rahmenbedingungen zu setzen innerhalb derer alle agieren müssen.

Grüße
Martin
 
Moin,

von mir aus solle Streetview in vollem Umfang an den Start gehen.

Das Material der Aufnahmen ist doch oft schon älter. Durch unser Städtchen für das Streetview Auto vor über einem Jahr.
Wir leben hier in einem kleinem wahrscheinlich für GOOGLE eher uninteressanten Städchen. Das Bildmaterial ist also alles andere als aktuell.

Wenn ich ein Haus oder Grundstück auskundschaften wollte. Man da gibt bessere Möglichkeiten. Kleine RC Helis mit Kamera gibts schon im Spielzeugladen und die werden mir mehr Details geben als Strreetview.

Ob ich vllt vor zwei Jahren vor dem Haus stand mit dem Rasenmäher oder dem Postboten, ist doch völlig egal.

Zig andere Unternehmen sammeln wesentlich brisantere Daten als den Anblick von Häusern.
Euch guckt doch niemand ins Bad oder auf den Tisch oder gar ins Schlafzimmer.


Bis denn vom Sven
 
Kennt eigentlich jemand die Firma Schober Information Group?
Zitat Wiki: "Schober bietet nach eigenen Angaben 5,5 Millionen Firmenadressen mit 100 Millionen Zusatzinformationen und 50 Millionen Privatadressen aus der Bundesrepublik Deutschland mit 10 Milliarden Zusatzinformationen sowie 7 Millionen E-Mail-Adressen an. Laut Firmeninformationen sind auch nahezu alle Häuser Deutschlands vor Ort von der Firma bewertet worden – zu den Kunden der Firma gehört auch die GEZ."
-> Hier ist also nicht nur eure Häuserfassade bekannt, sondern auch euer Fahrzeug, euer Familienstand, euer geschätztes Einkommen und geschätztes Konsumverhalten.

Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen und das ganze Geheule um Google entstammt wohl eher dem Sommerloch.
 
Das Geheule entstammt der Tatsache, dass man es von Google konkret weiß, weil es publik wird, von anderen jedoch eben nicht.
 
kopernikus' schrieb:
mich würden mal meinugen anderer eigentümer dazu interessieren
Warum sollte ich als Hauseigentümer Widerspruch einlegen?
Ich bin von keiner Paranoia befallen. Google darf unser Haus gerne Fotografieren und die Bilder nutzen.
Welchen Gefahren gibt es wenn Google unser Haus Fotografiert?
Einbrecher können sich mögliche Ziele vorher auskundschaften? So ein Käse.
Kein Einbrecher aus NRW schaut sich ein Haus in SH an und da evtl. einzubrechen.

Von mir aus los, Streetview, ab an den start, ich Untersütze es noch so gut ich kann.

cyberjonny' schrieb:
Das Geheule entstammt der Tatsache, dass man es von Google konkret weiß, weil es publik wird, von anderen jedoch eben nicht.

Mein Reden seit Jahren...
 
Ih nutze Google earth z.B. dazu um mir mal kurz die Umgebung anzusehen.

Wir suchen derzeit nach einer neuen Bleibe weil ich unserem Vermieter in den letzten Jahren fast 60.000 € Überwiesen habe und er nicht das kleinste bischen für sein Geld tut. ( da dann lieber das Geld zur Bank tragen und selbst entscheiden ) man kennt ja nicht jede Ecke.
Da gebe ich die Anschrift kurz mal ein und gucke ob es überhaupt von der Umgebung her in Frage kommt bevor ich zu einem Besichtigungstermin fahre. Mit Streetview wärs mir noch lieber.

Vor unser Haus kommt mit Sicherheit keine Mauer oder Mauerartige Hecke. Ich habe nichts zu verbergen. Ich möchte ja auch meinen NAchbarn sehen können wenn ich ihm einen guten Tag wünsche.


bis denn vom Sven
 
whisk4s' schrieb:
Schober Datensammler
Der Wert solcher Datensammlungen ist wirklich enorm. Ich bekomme Rechnungen und Mahnungen von einem Automobilclub, in dem ich nie Mitglied war. Der Autohoecker hat wirre Daten ueber meine Kutsche und mich in seiner Datenbank. Das habe ich zwar mal korrigieren lassen, nachdem die Datenbank "aktualisiert" wurden, stand der gleich Muell wieder drin. Ein grosser Teil solcher Datensammlungen duerfte einfach Schrott sein.
 
ingope' schrieb:
Einbrecher können sich mögliche Ziele vorher auskundschaften? So ein Käse.
Ich würde das nicht so einfach abtun. Wenn jemand einen CLS 500 oder einen E55 AMG klauen möchte und der steht hier vor der Tür...klar kennt man die Fahrzeuge aus dem Stadtbild. Aber mal schnell einige Nachmittage auf die Suche bei Google Streetview gemacht und die Standorte der Fahrzeuge sondiert. Ich möchte nach einem netten Abend keinem meiner Freunde erklären müssen das sein Auto nicht mehr vor der Tür steht. Oder ich möchte nicht das mir irgendein Halbstarker über Nacht die Reifen klaut weil er die Felgen haben wollte. <.<
 
Bei meinen Eltern war heute ein witzige Karikatur dazu in der Tageszeitung: Man sieht einen dubiosen Typen, der gerade am Rechner sitzt, und sein Kumpel kommt grad rein ... mit nem dicken Sack auf dem Rücken. Der meint dann zu seinem Kumpel am Rechner: "Hattest recht ... die gepixelten sind die ergiebigsten" :D

Meine Meinung: Man kann´s mit dem "Datenschutz" auch übertreiben ... solange ich auf dem Bild nicht gerade in "Feinripp" am Fenster stehe und mir gemütlich die **** kraule, who cares :D. Ist irgendwie so eine Sommerloch-Sache ...

Das z.B. bei eBay seit geraumer Zeit jeder sehen kann, was du in den letzten Jahren so verkauft hast, das scheint keinem aufzufallen oder gar zu stören. Ebenso die ganzen anderen Versuche mit Biometrie & Co ... man sollte eigentlich langsam wissen, dass jedes IT-System Schwachstellen hat und die irgendwann auch mal gefunden werden.
 
kopernikus' schrieb:
kann doch eigentlich allen egal sein, ob ich mein haus im internet veröffentlichen will oder nicht.
warum sollte man leute zwingen, ihr eigentum öffentlich auszustellen?

Ich dachte du hast den Thread aufgemacht um zu diskutieren?
 
ich hoffe, alle die leute, die ihr haus verpixeln lassen, werden dann konsequenterweise den dienst nicht nutzen...

-aranax

p.s. guckt euch mal bing maps aus der vogelperspektive an, aber das is vollkommen unwichtig undso...
 
Die Welt lacht mal wieder über den deutschen Michel, der über seine Gartenzwerg-Hemisphäre wacht, und mit Pforte & Spaten bewaffnet
die bösen Google-Späher aus dem Ländle treibt.
Als ob nicht eh fast jeder Winkel mit privaten Knipsen im Netz schwirrt, allein Panoramio (inzwischen in Google Earth/Maps einverleibt),
bringt Gesichter oder eben Gartenzwerge in HD-Auflösung. Zur Not werden wir alle von Satelliten gefilmt, ect.pp.

Oder der Regierung ist es peinlich zu sehen, in welchem Zustand die Straßen in West-D. ist.. ;)
Das Einbrecher-Argument seitens der SV-Gegner ist lächerlich, also; her mit street view!
 
Mango Bango' schrieb:
Ich würde das nicht so einfach abtun. Wenn jemand einen CLS 500 oder einen E55 AMG klauen möchte und der steht hier vor der Tür..
Wer eins dieser Fahrzeuge hat und keine Garage ist selbst schuld ;)
Selbst dieses Argument halte ich für lächerlich.
Aufgrund von Streetview Autos klauen? Die Bilder sind teilweise sehr alt, die Karren müssen ja auch nicht
vor dem Haus stehen vor dem der Besitzer wohnt. Sich aufgrund dieser Infos Autos zum klauen aussuchen
ist wohl wie ein secher im Lotto :)
 
Danke, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, die Gesetzestexte anzuschauen...ich war dazu faul ;)
Jeder kann ja machen was er möchte, aber nun ist wenigstens geklärt, dass die Argumentationen hier gehaltlos waren :D
Nachhaltige Gründe, gegen Street View würde mich jedoch trotzdem interessieren...
 
Google war schön blöd. Facebook hätte einfach eine App eingebaut, in der man ein Bild von seinem Haus hochladen und mit Adresse versehen kann - keiner hätte geheult und man hätte die Daten nicht erst umständlich über Telefonbücher etc. verknüpfen müssen; das spart Rechenzeit, schont die Umwelt und die Nerven. Und die Abdeckung wäre vermutlich schneller und besser gelaufen. :)
 
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