Gesetz gegen Zwangsrouter

linrunner

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Artikel bei heise: http://www.heise.de/newsticker/meld...tzentwurf-zur-freien-Router-Wahl-2778478.html

Ich wundere mich sehr, daß heutzutage ein Ministerium überhaupt noch in der Lage ist, ein Gesetz mit klarer, harter Kante zu machen, an dem keine Wirtschaftslobbyisten herumpfuschen durften:
Das führt auch dazu, dass die Anbieter ihren Kunden die Zugangsdaten für Internet- und VoIP-Dienste mitteilen müssen, damit diese den Zugang mit einem beliebigen Gerät herstellen können; der Gesetzentwurf schreibt eine kostenlose und unaufgeforderte Mitteilung dieser Daten bei Vertragsschluss vor.

Aber schauen wir mal. Bekanntlich kommt kein Gesetz so aus dem Bundestag heraus, wie es hineinging ... :eek:
 
Was ich nicht verstehe ist welchen Vorteil ein Anbieter davon hat wenn er seine eigenen schrottigen Black Boxes verteilt über die sich Kunden eigentlich nur ärgern können.
vermutlich eine höhere anpassungsfreiheit ans eigene netz... wenns sein muss kann man zB das management auf ein eigenes vlan abspalten usw... kann ja mal bei gelegenheit fragen, kenn da einen der sich damit die brötchen verdient.

@ElMariachi2014, andere länder beweisen, dass es techn. problemlos möglich ist... ob es so besser ist,...? wer weiß das schon...
 
Für mich ist es schon besser, dass ich mir einen Router aussuchen, bzw. diesen auch mit Custom Firmware anpassen konnte.
Für meinen Internetprovider eher nachteilig, da ich mangels technischer Möglichkeiten (Multiple PPPoE-Sessions), die Telefonie des Providers grundsätzlich mit meiner Hardware nicht nutzen kann(Was für den Provider ja weniger Gewinn bedeutet).
Stört mich aber nicht, da es ohnehin günstigere Alternativen gibt.
 
Hat man das nicht vor ca. zwei Jahren schon einmal versucht, und ist dann zur Überzeugung gelangt, dass dies angeblich nicht realisierbar sei?
Anfang 2013 hat die Bundesnetzagentur nach intensiver Lobbyarbeit entschieden, dass sie nichts gegen den Zwangsrouter einiger Anbieter unternehmen könne.
http://www.heise.de/ct/ausgabe/2013...tur-belastet-Internet-Teilnehmer-2320214.html
Obwohl sie sich damals eindeutig gegen eine Richtlinie der EU entschieden hat. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.;)
 
Endlich einen Router einsetzten, der keine Firmware aus dem letzten Jarhundert einsetzt. Ein Traum!
 
besser wär eigentlich, wenn sie verpflichtet wären ein transparentes endgerät anzubieten... ein modem reicht mir völlig (hab ich momentan so)... da hängt man den router seiner wahl dran, und alles ist schick...
 
Eine super Sache, zumal ich selber mit meinem Zwangsrouter (Technicolor) von Unitymedia keinsfalls zufrieden bin und es schon regelrecht unverschämt finde mich da so zu bevormunden. Etliche Optionen wurden hier via Hersteller Firmware ausgeschaltet bzw. sind nicht nutzbar, obwohl vorhanden... USB Anschluss für Netzwerkgeräte, WLAN als buchbare Option für 5 € mehr ? Gehts noch.

Also ich drück die Daumen und hoffe das es alles so klappt.

Blöd ist nur wenn dann die Funkregulierung in Kraft tritt und es mit Custom-Roms auf Geräten mit Funk schlecht aussieht. Also kein legales Hantier mehr mit DD-WRT auf Routern oder Cyanogenmod auf Smartphones, verdammt traurig besonders auch für die Freifunk Gemeinde. In Zukunft werden dann nur noch Router mit DRM vom Hersteller ausgeliefert, yay! :D
 
ich wundere mich überhaupt das es desswegen diskusionen gibt.
schliesslich kauft niemand ein auto mit der auflagen welche tankstellen er anfahren darf um zu tanken.
die gesetzte und diskusionen dazu sind doch gelichzusetzten wie wenn jeder autohersteller seinen ganz eigenen speziellen einfüllstutzen entwickelt,
und der verkäufer verpflichtet ist sich an das zu hallten, resp. beim auswechseln auf einen universaladapter der motor nicht mehr funktioniert.

ein ISP ist ein dienstleistungsunternehmen, der kunde sollte einfach die wahl haben, .............
insbesondere, wie schon erwähnt an anderer stelle, die provider die hardware :
A überteuert verrechnen und oder verkaufen.
B hardware kastrieren durch verändern der software.
C wartung "nur" noch nach vorschrift geht.
D er mit der hardware beliebig machen kann, was wann und wo er will.

die zwangsrouter der betreiber sind ja wesentlich billiger am freien markt, mit mehr funktionen, und ohne schnüffelsoftware und fernwartungszwang.
........... schiesslich schreit genau die wirtschaft nach freier marktwirtschaft was in diesem fall für die ISP eben weniger umsatzt bedeutet wei weniger beteiligung an big data dem rostoff unseres zeitalters wie merkel es nannte.

am ende wird hier eben nicht über zwangsrouter diskutiert sondern über die herrschafft der daten !
 
ich wundere mich überhaupt das es desswegen diskusionen gibt.
schliesslich kauft niemand ein auto mit der auflagen welche tankstellen er anfahren darf um zu tanken.
wenn daran ein 50% rabatt auf den sprit dran hängt, glaub mal, die würden weg gehen wie geschitten brot MIT wurst!
die gesetzte und diskusionen dazu sind doch gelichzusetzten wie wenn jeder autohersteller seinen ganz eigenen speziellen einfüllstutzen entwickelt,
und der verkäufer verpflichtet ist sich an das zu hallten, resp. beim auswechseln auf einen universaladapter der motor nicht mehr funktioniert.
fahr mal mit einem "unsiversaleinfüllstutzen" beim TÜV vor...
du willst mit deinem auto am strassenverkehr teilnehmen? da musst du auch erst, für viel geld übrigens, lieb bei einem sachverständigen vorstellig werden... das sind nun mal die rahmenbedingungen...
ein ISP ist ein dienstleistungsunternehmen, der kunde sollte einfach die wahl haben,
aber es ist sein netz,... er sollte auch die wahl haben, wer da mit was rumgurkt...
insbesondere, wie schon erwähnt an anderer stelle, die provider die hardware :
A überteuert verrechnen und oder verkaufen.
basisgeräte gibt es fast immer für lau...
B hardware kastrieren durch verändern der software.
bestimmt mit böser absicht..
C wartung "nur" noch nach vorschrift geht.
wie sonst?
D er mit der hardware beliebig machen kann, was wann und wo er will.
zumindest "wo" wird schwierig...
die zwangsrouter der betreiber sind ja wesentlich billiger am freien markt, mit mehr funktionen, und ohne schnüffelsoftware
schnüffelsoftware... ok jetzt bin ich raus... jetzt wirds paranoid
und fernwartungszwang.
........... schiesslich schreit genau die wirtschaft nach freier marktwirtschaft was in diesem fall für die ISP eben weniger umsatzt bedeutet wei weniger beteiligung an big data dem rostoff unseres zeitalters wie merkel es nannte.

am ende wird hier eben nicht über zwangsrouter diskutiert sondern über die herrschafft der daten !
 
schnüffelsoftware... ok jetzt bin ich raus... jetzt wirds paranoid
zumindestens die kabelanbieter haben uneingeschränkten zugriff auf ihre kabelmodems oder fritzboxen die sie zur miete rausgeben. früher, oder vielleicht noch heute, hatte auch 1&1 zugriff auf die fritzboxen die mit dem aktivierungscode von 1&1 gestartet wurden.
 
Wenn du mit verbraucher deren stromzähler meinst, ja, denn sonst gibts kein strom... Nicht alles was hinkt ist ein vergleich...
 
Wenn du mit verbraucher deren stromzähler meinst, ja, denn sonst gibts kein strom... Nicht alles was hinkt ist ein vergleich...
Stimmt. Und das gilt genauso für deinen Vergleich hier ;)


Das Hauptargument der Netzbetreiber scheint ja zu sein, daß Fremdmodems im Netz unsicher seien. Das ist aber Quatsch, weil es hier ja Normen und Standards gibt, ab die die Modem- und Routerhersteller sich halten (müssen). Und wenn der Kunde nichtmal dasselbe Gerät verwenden darf, daß der Provider ihm zur Miete anbietet, nur halt unkastriert, dann wird deutlich, wie vorgeschoben das Argument ist.

Hunderttausende Nutzer, die jetzt schon selbstgekaufte Modems und Router nutzen, zeigen, daß es hier keine technische Notwendigkeit für die Vorgabe der Hardware durch den Provvider gibt. Wo bleiben die ganzen Fälle, wo selbstgekaufte Hardware die Netze stören, unsicher machen? Wenn es diese Fälle gibt, hätten die Provider sie im Vorfeld dieses Gesetztes ja publik machen können, um ihren Standpunkt zu untermauern. Haben sie komischerweise aber nicht...


In Wirklichkeit geht es hier eben nicht um die Sicherheit des Netzes, sondern um Profite:
- Monatsmieten für das Modem, ohne Besitzübergang, wenn die vom Kunden gezahlten Mieten den Wert des Gerätes klar übersteigen
- Zusatzkosten für WLAN
- Beschneidung der Routerfunktionen, um den Kunden daran zu hindern, ungeliebte Funktionen zu nutzen bzw. um ihn zu animieren, kostenpflichtige Zusatzoptionen zu buchen.
 
Ich bestreite nicht, dass das monstrum jetzt in einem dämonenzirkel beschworen wird, den die provider mit ihrer gier selbst gezeichnet haben... Was beim klassischen dsl noch funktionieren mag, wobei da so manche netzbalancemaßnahme auch nicht mehr greift, ist beim kabelnetz spätestens bei den upstream channels kritisch... Denn da entscheidet das modem...
 
Dass das so hohe Wellen schlägt.

Bei der Staats-Telekom waren Endgeräte von Telekom vorgeschrieben. Das verzögerte die Einführung schicker Drahtlostelefone und Telefone mit Schnickschnack aber letztendlich war es der Telekom egal solange das angeschlossene Gerät nicht den Betrieb störte. Fühlte man sich damals noch angesichts der Staatsmacht die Telekom repräsentierte noch als verwegener Rebell der zivilen Ungehorsam praktizierte dürfte man wenig Skrupel haben sich über unsinnige Vorschriften von Dienstleistern hinwegzusetzen.

Ich meine Splitter oder BBAE sind auch "aufgezwungen".

Als ob es nicht genügend andere Baustellen gäbe. Wenn diese Regelung den Providern so viel Lobbyarbeit wert ist, wer finanziert denn eigentlich die Gegenseite?
 
Ich bestreite nicht, dass das monstrum jetzt in einem dämonenzirkel beschworen wird, den die provider mit ihrer gier selbst gezeichnet haben... Was beim klassischen dsl noch funktionieren mag, wobei da so manche netzbalancemaßnahme auch nicht mehr greift, ist beim kabelnetz spätestens bei den upstream channels kritisch... Denn da entscheidet das modem...

Wie machen es dann die amis in ihrem Kabelnetz? Bei denen kann man beliebige modems nehmen und die haben kein Problem damit...
 
Du meinst, in dem land wo man schon fürs komisch kucken verklagt werden kann? Ka, aber die werden schon ihre problemchen haben...
Nur weil es woanders geht, muss es nicht zwangsläufig bedeuten, dass es besser geht...
Ich persönlich halte es schon für einen vorteil, bei einem problem die diskussion um die qualität des modems nicht führen zu müssen... Aber ich habe aber eben auch noch ein modem (als man noch keinen router aufs auge gedrückt bekam), weshalb ich mich von dem gefühl der existenzbedrohenden unterdrückung, die manch einer in so manchem forum zur schau trägt, nicht so betroffen fühle...
 
...bei einem problem die diskussion um die qualität des modems nicht führen zu müssen...
Dann besteht ja für Leutchen wie dich immer noch die Option, freiwillig (!) gegen Miete einen vom Provider zur Verfügung gestellten Router zu nehmen! Der Rest kann sich ja selbst günstiger einen Router kaufen und diese Diskussion in Kauf nehmen. Mind = blown :eek:
 
Aus diesem Grund leigt bei meinen Eltern auch noch ein Teledat 300 LAN im Schrank.
Wenn es Probleme gab wurde das kurz angeschlossen. Blieb das Problem bestehen hab ich bei der Hotline angerufen. Andernfalls lag das Problem an meiner Hardware und ist somit nicht Problem des Providers.
Setzt natürlich voraus, dass man weiß was man macht.
Alle anderen können ja das vom Provider empfohlene bzw gestellte Gerät benutzen und alles belibt beim alten.
 
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