Gesetz gegen Zwangsrouter

linrunner

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13.274
Artikel bei heise: http://www.heise.de/newsticker/meld...tzentwurf-zur-freien-Router-Wahl-2778478.html

Ich wundere mich sehr, daß heutzutage ein Ministerium überhaupt noch in der Lage ist, ein Gesetz mit klarer, harter Kante zu machen, an dem keine Wirtschaftslobbyisten herumpfuschen durften:
Das führt auch dazu, dass die Anbieter ihren Kunden die Zugangsdaten für Internet- und VoIP-Dienste mitteilen müssen, damit diese den Zugang mit einem beliebigen Gerät herstellen können; der Gesetzentwurf schreibt eine kostenlose und unaufgeforderte Mitteilung dieser Daten bei Vertragsschluss vor.

Aber schauen wir mal. Bekanntlich kommt kein Gesetz so aus dem Bundestag heraus, wie es hineinging ... :eek:
 
Die Antwort der ISP wird eine Servicepauschale sein wegen erhöhtem Wartungsaufwand..... ist zumindest hier in .at bereits ein fixer Bestandteil eines Vertrages!
 
eins der besten sachen bei einem kabelmodem ist;
anstecken,
einschalten;
geht...

kein zettelgesuche, kein rumraten was wo reinkommt. es funktioniert einfach... aber manche wollen einfach nur die welt brennen sehen ^^
 
Danke für den Link, linrunner!
Hier mal der Link zur PDF des Referentenentwurfs. http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/P...=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
Müsste der Thread nicht bei "Router" einsortiert werden?
confused2.png
Hab ihn mal dahin verschoben.

gatasa
 
eins der besten sachen bei einem kabelmodem ist;
anstecken,
einschalten;
geht...

kein zettelgesuche, kein rumraten was wo reinkommt. es funktioniert einfach... aber manche wollen einfach nur die welt brennen sehen ^^

Ehm dem kann ich aus eigener Erfahrung und einem Beitrag hier im Forum energisch widersprechen.
Es schlicht und einfach eine Sauerei! Denn wenn das Modem nicht funzt und der Service vom Kablebetreiber einen mit "Fehler ist uns bekannt, wir arbeiten dran"(gefühlte 5 Monate) vertröstet, kann ich nicht in einen Mediamarkt gehen und einen "ohne Branding" Router kaufen. Ich muss entweder mich mit dem Fehler abfinden oder einen teureren vom Betreiber gezwungener Maßen kaufen
 
Das Gesetz hindert Kunden nicht daran, aus Gründen der Bequemlichkeit einen vorkonfigurierten Router des Anbieters zu verwenden. Es schafft nur den Freiraum für diejenigen, die das nicht möchten.

@Lpz3sn: es ist leider nicht möglich z.B. ein Fritzfon mit dem Kabelmodem zu verbinden.
 
Mh, ich frage mich ob das wirklich so gut für den Endverbraucher ist. Ich habe zwar momentan das selbe Problem, dass ich demnächst umziehe und fast alle Anbieter einem ihre Router aufzwingen (außer Easybell, aber die bieten leider nur 16Mbit). Prinzipiell fände ich eine freie Routerwahl bei den großen Providern besser, denke aber mal das nun die Preise steigen könnten.. und staatliche "Zwänge" finde ich ohne hin nicht in Ordnung.
 
Ich habe seit April einen Glasfaseranschluss und muss den genexis live titanium Router von BORnet nutzen. Dafür gab es definitiv keine Zugangsdaten.
Das allein wäre schon ein Gewinn, wenn ich hier einen eigenen Router anschließen könnte, dem ich auch mal auf die "Finger" schauen könnte.
 
Das Gesetz hindert Kunden nicht daran, aus Gründen der Bequemlichkeit einen vorkonfigurierten Router des Anbieters zu verwenden. Es schafft nur den Freiraum für diejenigen, die das nicht möchten.



die frage ist, ob sich die ISP es sich dann noch leisten wollen, routerfirmware anzupassen und die modems vor auslieferung zu registrieren... oder ob sie einfach router/modems zusenden und die zuordnung voll über einzugebende anmeldedaten lösen...
für 100% der kundenhardware personal fürs firmware tuning zu beschäftigen ist das eine... bei 50% sieht das evtl schon anders aus...


@Lpz3sn: es ist leider nicht möglich z.B. ein Fritzfon mit dem Kabelmodem zu verbinden.

halt ich für ein gerücht, da eine fritzbox die dect-slaves auch problemlos über den analoganschluß telefonieren lässt... nur die isdn-features hat man halt nicht...
 
eins der besten sachen bei einem kabelmodem ist;
anstecken,
einschalten;
geht...

kein zettelgesuche, kein rumraten was wo reinkommt. es funktioniert einfach... aber manche wollen einfach nur die welt brennen sehen ^^
Beispielsweise in Österreich sind die Router/Modems der großen Anbieter einfach nur schlecht entwickelte Kästchen, welche quasi nie funktionieren.
 
die frage ist, ob sich die ISP es sich dann noch leisten wollen, routerfirmware anzupassen und die modems vor auslieferung zu registrieren... oder ob sie einfach router/modems zusenden und die zuordnung voll über einzugebende anmeldedaten lösen...
für 100% der kundenhardware personal fürs firmware tuning zu beschäftigen ist das eine... bei 50% sieht das evtl schon anders aus...
Was gibts denn da zu tunen: Weboberfläche, Modemparameter? Letzteres stufe ich in die Rubrik Unsitte ein, es nicht allen Betroffenen zu teilen (dann gibt es halt wieder ein Gesetz).

da eine fritzbox die dect-slaves auch problemlos über den analoganschluß telefonieren lässt
Danke für den Hinweis.
 
ich denk mal, es wird schon das ein oder andere zur kontrolle der servicequalität in der firmware extra sein... bis auf die kürzlich aufgekommene unsitte, routerfunktionen, wie wlan zb, gegen aufpreis freizuschalten, muss es für den isp signifikante vorteile haben, leute zu beschäftigen, die mit dem hersteller die firmware anpassen... die mühe machen die sich ja nicht aus spass...
 
(...) muss es für den isp signifikante vorteile haben, leute zu beschäftigen, die mit dem hersteller die firmware anpassen... die mühe machen die sich ja nicht aus spass...
Hauptsächlich werden mit den Anpassungen i.d.R. Funktionen beschnitten/verhindert, die der Router normalerweise bietet, z.B. Bridge-Modus, Portfreigaben, WLAN (nur als Bezahloption), Verhinderung von SIP über freie Anbieter, usw.
 
kann nicht der hauptgrund sein... dieweil beim kabel gab es hier noch nie modems ohne custom firmware... (modems wohl gemerkt, die sowieso nix anderes machen!). und die telefonie ist ja auch erst relativ jung...
die derzeitigen albernheiten wie wlan-option, hotspot, beschneidung von routerfunktionen und telefoniebindung ergeben sich eher aus der tradition eine eigene firmware zur verfügung zu haben...
 
Aber schauen wir mal. Bekanntlich kommt kein Gesetz so aus dem Bundestag heraus, wie es hineinging ...
:D

War auch mein erster Gedanke. Vielen Kunden wird das gar nicht klar gewesen sein. Die meisten freuen sich sich über Plug & Play. :D Die Diskussion darüber ist gut!
 
Da lobe ich mir doch Easybell, für ein paar Kröten im Monat kann man immer die neueste Fritzbox da stehen haben und wenn es eine neuere gibt wird die ausgetauscht, was will man mehr...
Und die hat keine gebrandete Firmware oder sonstwas.

Was ich nicht verstehe ist welchen Vorteil ein Anbieter davon hat wenn er seine eigenen schrottigen Black Boxes verteilt über die sich Kunden eigentlich nur ärgern können.
 
Was ich nicht verstehe ist welchen Vorteil ein Anbieter davon hat wenn er seine eigenen schrottigen Black Boxes verteilt über die sich Kunden eigentlich nur ärgern können.
Er kann noch mehr bei der Qualifikation des First und Second Level Support einsparen.
 
Hat man das nicht vor ca. zwei Jahren schon einmal versucht, und ist dann zur Überzeugung gelangt, dass dies angeblich nicht realisierbar sei?
 
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