geringere Akkukapazität nach Komplettentladung: 14 Wh fehlen!

danionbike

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Hallo,

folgendes Problem:

Ich habe mein Notebook im Akkubetrieb gehabt, und zwar solange bis der Akku komplett leer war und somit das Notebook ausgegangen ist.
Haben den Akku dann wieder auf 100% aufgeladen.
Doch unter der "Battery Information" fehlen mir 14 Wh.
Der neu Akku hält nun anstatt über 4 std. nur noch 2,5 std.!
Und unter "Battery Health" ist der Status "yellow" und nicht mehr grün!
Unter "Battery Healt" wird auf dauf "Reconditioning The Battery" unter "Battery Tips" verwiesen. Habe dort die Prozedur durchgespielt, leider ohne Veränderung.

Mein Akku ist ein LI-ION und der "Improve Battery Health button" wird von meinem System nicht unterstützt, d.h. ich habe den Vorgang wie er unter beschrieben ist manuell durchgeführt.


Hier die Erklärung unter "Battery Tips" zu "Reconditioning The Battery":

########

Reconditioning The Battery
Reconditioning your battery can increase the full charge capacity of your battery. It is recommended that you let the battery run to less than 3% at least once a month.

Occasionally, it may be necessary to "deep cycle" your battery one to three times to give it optimum performance. This will require you to let your battery run completely down, and then to recharge it fully. It is recommended that you charge your ThinkPad overnight for a full charge from a deep recharge condition without leaving your ThinkPad powered on. A brand new battery should be fully charged overnight before its first use.

To do this, click Improve Battery Health button, then click Recondition Battery Now button. If Improve Battery Health button is not supported on your system, perform the following steps manually:

1. Make sure you have saved all of your data, and close all programs.

2. Disable Power Management timer settings so that your ThinkPad keeps working during reconditioning the battery. You need Administrator or Power User privileges on Windows 2000 or later.


a. Record your current power management settings by clicking these buttons.
to view Battery MaxiMiser power scheme settings.
to view OS power scheme settings.
After reconditioning your battery, you might want to restore these settings to your previous settings.


b. Set Battery MaxiMiser Disable Shut-off Timers scheme, by clicking this button.
to set Disable Shut-off Timers scheme.


3. Disable Hibernation and Standby before a battery is fully discharged, by clicking this button.

to set default low battery alarm settings.
Note that you need Administrator or Power User privileges on Windows 2000 or later.

4. Determine your battery chemistry. It will either be Li-Ion or NiMH.

5. Let the battery totally discharge, then let the battery charge.

Perform the following steps if your battery is Li-Ion:

a. Unplug the AC adapter and let the battery totally discharge. The computer automatically goes to standby mode when the battery is fully discharged.
Note :
Li-Ion batteries need to be charged to 100% at the start of the battery reconditioning process.

b. With the proper AC adapter, let charge the battery until Battery LED is solid green.

Perform the following steps if your battery is NiMH:

a. Plug in the proper AC adapter .

b. Click Start Refresh button in the Battery Health dialog to start reconditioning your battery. Battery starts discharging. When battery is fully discharged, it will start charging automatically.

c. When the battery LED is solid green, the charge is completed

########


Habe Screenshoots als Dateianhänge zur besseren Erklärung des Problems beigefügt.
 

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wenn er Akku in der Überschrift sieht, dann findet er auch den Threat.... :D
 
also wenn ich jetzt nochmal über sie Sache nachdenke,
dann is doch klar, das das ganze Reconditioning usw. quatsch ist!
wenn der akku durch die Ladeelektronik nur 31wh läd und diese abspeichert
und an Windows weitergibt,
dann ist entweder eine akkuzelle oder die Ladeelektronik defekt und der Wert für die Arbeit/Wh unter Windows wird sich nie ändern!

Fakt ist aber, dass das ich ja bei 0% noch 25min Restkapazität habe,
also wird doch die Kapazität falsch abgespeichert und dann falsch an Windows weitergegeben! Also ist bei mir die Ladeelektronik des Akku defekt! Oder habsch jetzt ein Denkfehler?

Bei meinen Asus Notebook ist die Ladeelektronik aufn Mainboard!
 
Original von tf_flash
Also ist bei mir die Ladeelektronik des Akku defekt! Oder habsch jetzt ein Deckfehler?

Bei meinen Asus Notebook ist die Ladeelektronik aufn Mainboard!

Hauptsache Du hast Garantie.... - um Dinge verworrener zu machen... das Ladegerät spielt auch eine Rolle... - wenn dies frühzeitig (Durch Meldung der Ladeelektronik) eine Meldung erhält keine Saft mehr zu liefern, dann nützt alles nichts....
 
hallo,
@hja:wir kennen uns halt schon länger...
ansonsten:
http://www.microsys.ro/accplus.htm
hab ich als link zugepostet bekommen und erspart dornenreiche Selbstbauwege bis auf das kleine I2C-Interface. Wer son Interface nicht bauen kann, sollte die Finger vom Akkuprogrammieren lieber lassen.
Weitere Links gern auf Anfrage.
Bei den Akkus muß man grob drei Probleme unterscheiden und es ist nicht immer möglich aus den ungenauen geposteten Informationen heraus sofort zu sagen, wozu das Problem zählt, da es darüberhinaus manchmal entscheidend ist welche Biosversion und welche Energiemanagerversion gerade geladen ist.
Generell: Billigakkus sollten zuallererst nach Empfang ohne das Notbook zu starten im Notebook 14 Stunden aufgeladen werden. Dann Notebook starten und im Energiemanager die Zyklenzahl ansehen: unter drei: zuallererst :formatieren des Akkus!
Billigakkus sind häufig nach Zellentausch oder Neunachbau nicht formatiert worden. Dies kostet nämlich auch in der Fabrik ordentlich Zeit. Zum Formatieren: shut-off-all-timers als Energieschema aktivieren, Notebook vollgeladen neu starten, Netzteil abziehen und vollständig entladen: nicht nur bis 0%-Anzeige.
Das Notebook geht dann von selbst aus (bzw. standby). Anschließend ohne das Notebook zu starten 12-14 Stunden an geeignetem Netzteil wieder voll! aufladen.
Das ganze dreimal.
Dieses Verfahren ist generell anzuraten für alle Billigakkus, seien sie chinesischer Herkunft, überlagerte von IBM oder refurbished.
Es gibt aber auch andere Probleme:
1. Das Akkueeprom ist nicht sauber programmiert. Meist stimmen eines oder mehrere der folgenden Daten nicht: Herstellungsdatum (Refurbish-Datum), first-used-date, Full-charge-capacity, designcapacity, Zyklenzahl, Fehlerflags. Alles führt dann je nach Bios- bzw. Energiemanagerversion zu verschiedenen Fehlerbildern.
2. Herstellerkennung (und evtl. einige andere herstellerspezifische undokumentierte Speicherstellen im Akkueeprom). Diese Fehler sind wie 1 zu sehen, es verbietet sich aber hier genau zu erklären, wo dort IBM und evtl weiteres eingetragen werden muß. Dies ist allerdings genau genommen jedermann offen zugänglich über das SM-Bus-Forum, da der Smart-Bus-Akku ein standardkonformes Gerät ist. (oder jedenfalls sein sollte.
3. last but not least: Bei Akkus dubioser Herkunft kann natürlich sehr wohl auch einer drunter sein, sei es nun aufgrund schlampiger Herstellung oder mangelnder Qualität(skontrolle), der tatsächlich bereits minderwertige Zellen oder gar eine kaputte enthält. In diesem Fall sollte man den Akku schleunigst entsorgen, vor allem wenn man ein Programmierinterface, einwandfreie Ersatzzellen, sehr gute Lötkenntnisse, Bastelerfahrung, elektronische Kenntnisse nicht hat und nicht weiß, was Lithium ist und wie und wie heiß solche Stoffe brennen.
In dem Fall hier würd ich mal tippen, das nur die Anzeige verstellt ist. Also rekalibrieren und nicht immer mittendrin aus Neugier irgendwas nachgucken wollen! Wenn der Akku dann nach dem Rekalibrieren etwas weniger Kapazität haben sollte als erwartet, aber keine Fehlerflags (Sternchen) mehr, wars doch trotzdem kein wirklich schlechter Kauf, auch wenner etwas überlagert war. Wenn sich die Anzeige nicht wirklich kalibrieren läßt, der Akku das Notebook aber startet und stundenlang betreibt, würd ich raten, den Energiemanager vollständig aus dem System zu entfernen und stattdessen auf das Windows-Utility bauen. Ich würd dann halt wie oben beschrieben alle 2-3 Monate nach obigen Schema mal rekalibrieren, um sicherzustellen, das der Akku nicht unnötig schnell altert.
Und um hier nicht gleich wieder böse Post zu bekommen:
Billigkauf bleibt immer ein gewisses Risiko, man kann nicht alles für lau haben und wer 30 Euro die Stunde verdient sollte für sein Arbeitsgerät auch ruhig die 150 Euro für einen frischen, formatierten, qualitätskontrollierten Akku ausgeben, statt sich stundenlang mit diversen Tücken auseinanderzusetzen. Für die armen Studenten, Schüler und für die Liebhaber alter Technik:D :D bleibt es aber leider unumgänglich sichere Informationen darüber zu bekommen. Darum rege ich an, hier nicht immer nur die Akkuprobleme zu posten sondern z.B. in einem Sammelthread mal positive (einigermaßen! sichere) Einkaufsquellen für Billigakkus und Altteile zu sammeln. Für sehr alte Thinkis gibts außerdem kaum noch Quellen für frische Originalakkus, so das man da um graue Quellen und Selbstbau eh nicht herumkommt, es sei denn man benutzt sie nicht mehr standesgemäß.
mfG
rudolfka
 
@rudolfka
thx für den langen Post!

Noch ne kleine Frage zum formatieren:
Ist ein neuer Original-Ersatzakku von IBM bereits formatiert und
zeigt z.B. 3 Ladezyklen an, wenn man ihn von IBM kauft?

Mein angeblich neuer war voll entladen und hatte 0 Ladezyklen!
 
hallo,
da ich mich mit alten Notebooks beschäftige:
Aus sicherer Quelle weiß ich, das IBM die Akkus immer fertig formatiert hat. Ob sie das Eeprom vorher oder anschließend auf 0 gesetzt haben, weiß ich nicht. Ich weiß aber das nonames, die auf Anhieb richtig funktioniert haben, immer schon 2-3 Zyklen hatten. Das IBM erstklassige Verarbeitungsqualität hat und hohe Qualitätsvorgaben für Lohnhersteller macht, dürfte bekannt sein. Das bedeutet andererseits aber nicht, das jeder noname unbedingt schlechter ist oder das ein schlechter (z.B. mechanisch wackelnder) unbedingt schlechte Zellen hat. Es ist wie sonst auch überall, je billiger umso genauer muß man gucken und ggf. das Risiko streuen und auf die Erfahrungen anderer bauen um sie nicht selbst zu machen.
mfG
rudolfka
P.s. und edit: Ich wills mal positiv ausdrücken:Wenn jemand mit deinem Modell aus einer bestimmten Quelle einen gut funktionierenden Akku erworben hat spricht nichts dagegen sich dort ihn auch zu kaufen und Geld zu sparen, indem du ihn selbst formatierst.
 
wie kann ich jetzt das rekalibrieren durchführen? => Anleitung. Danke!
 
hallo,

Original von rudolfka

Generell: Billigakkus sollten zuallererst nach Empfang ohne das Notbook zu starten im Notebook 14 Stunden aufgeladen werden. Dann Notebook starten und im Energiemanager die Zyklenzahl ansehen: unter drei: zuallererst :formatieren des Akkus!
Billigakkus sind häufig nach Zellentausch oder Neunachbau nicht formatiert worden. Dies kostet nämlich auch in der Fabrik ordentlich Zeit. Zum Formatieren: shut-off-all-timers als Energieschema aktivieren, Notebook vollgeladen neu starten, Netzteil abziehen und vollständig entladen: nicht nur bis 0%-Anzeige.
Das Notebook geht dann von selbst aus (bzw. standby). Anschließend ohne das Notebook zu starten 12-14 Stunden an geeignetem Netzteil wieder voll! aufladen.
Das ganze dreimal.

Rekalibrieren geht wie formatieren, nur die Wh die man zu Anfang verschenkt, kann man dann nicht mehr wiederholen, die sind quasi endgültig oxidiert.
mfG
rudolfka
 
hallo,
da sieht man, das auch die nur mit Wasser kochen... , ist vermutlich ein wenig überlagert, oder refurbished oder beides, wobei refurbished ohne Hinweis eigentlich Betrug ist. Dafür wackelt er aber wenigstens nicht;) .
Hauptsache er verliert nicht so schnell weiter an Kapazität...
mfG
rudolfka
 
hi jungs...

mein 9 zellen akku hat jetzt 66 zyklen weg und wurde fast immer komplett entladen. bis zur 62. ladung hatte der akku um die 63wh. vor der 63 ladung habe ich nicht ganz entladen, danach hatte er nur noch 60wh. danach wieder schön leergesaugt, was aber nichts geholfen hat, er blieb bei 60wh. heute habe ich das reconditioning durchgeführt und jetzt hat er nur noch 57wh.
will der mich veralbern?
 
Immer Entladen isses nich immer zumal Li-Ionen akkus keinen Memory Effekt mehr haben und daher diesbezüglich keine Notwendigkeit besteht.
Als einziges bleibt das die Akkus nunmal nur eine begrenzeZahl an Zyklen "leben" wie ich diese nutze bleibt jedem selbst überlassen. Wer ihn immer bei 95% wieder auflädt wird sicher früher Einbußen spüren als jmd der ihn erst bei 70, 30 oder was auch immer auflädt.
Die aber evtl. beim Entleeren auftretende Tiefentladung kann dem Akku eher schaden, 0% hört sich für mich nicht gut an.

Nutz die Teile doch einfach ganz normal. Man kann sowas auch kaputtfummeln. Die Software zur Akkuwartung bietet ne vernünftige Grundlage, is dort alles gut eingestellt hält das Teil auch, doch Wunder braucht Niemand erwarten.

Mit seinen 40 Zyklen hat mein Akku nicht wirklich viel auf dem Buckel ist aber noch bei 83 Wh und das ohne sich ständig Gedanken über Kapazität, Wartung und Entladen zu machen.

Zerbrecht euch nicht den Kopf über Probleme die keine sein sollten! Alle ham wir viel Geld für's Notebook bezahlt, es soll aber seinen Zweck erfüllen und keine Probleme schaffen.
 
hallo,
@reuzer: du schreibst nichts vom Alter, tatsächlich und nach Akku-EEprom. Tatsache ist, das die meisten moderneren Akkus etwas bis viel mehr tatsächliche Kapazität haben, als die Designkapazität die eingetragen ist. Dadurch und durch den ungleichmäßigen Verlauf der Kapazitäts/Zeitkurve merkt msan zunächst nichts vom Kapazitätsverlust des Akkus, da er ja zuerst immer noch die volle Designkapazität besitzt, innerhalb derer dann die Restkapazität immer noch 100% dieser Kapazität sind.
Erst ab einem gewissen Alter, das mehr von der Wärme beim Laden als von den Zyklen abhängt (Oxidationsprozeß im wesentlichen) bemerkt man den Kapazitätsverlust dann in den Akkuutilities. Rekalibrieren des Akkus ändert daran nicht wirklich was, ist aber trotzdem in mehrmonatlichen Zeitabständen sinnvoll, um den Akku nicht wirklich ganz zu entladen und nicht dauernd am oberen Ende zu beladen, wenn man die Automatiken benutzt. Dort wird der Akku nämlich im Innern besonders stark beim Laden erwärmt (Innenwiderstand steigt dort.) Insofern kann ein 200 Zyklen-Akku tatsächlich in einem besseren Zustand sein als einer mit 20, der immer am obersten Ende der Kapazität betrieben wurde. Leider ist das alles nicht immer so einfach einsichtig, zumal es auch immer einzelne Ausnahmen gibt, z.B von Akkus, die nicht sauber programmiert oder gleich zu Anfang formatiert wurden, oder die schlicht schlechte Qualität der Zellen hatten und vielleicht gerade deshalb, weil sie bei der Qualitätskontrolle durchfielen, dann billig auf dem Graumarkt verhökert werden.
mfG
rudolfka
 
Nicht das ich hier was falsch verstehe aber ist der Ladestrom nicht eher kurz vor voll am geringsten und bei fast leer am höchsten? Ist doch ne Phänomen was so jeder Nachvollziehen kann. Der akku wird die ersten Prozente schneller geladen und benötigt die letzten 5% ne Stunde.

Der Strom wird doch nicht wirklich gesteuert sondern ergibt sich doch aus der Spannungsdifferenz zwischen Ladestrom und Akku. Zudem ist U/R=I und somit der strom umgekehrt propartional zum Wiederstand.

Soll nicht wirklich Kritik sein, aber klär mich bitte auf - das will ich jetzt wissen. Wir müssen hier immerhin kein Halbwissen verbreiten.

Hierbei bin ich mir nicht sicher, aber mir war so als entstünde die Erwärmung dadurch, dass der "alte" Akku nicht mehr seine ursprüngliche Spannung (durch z.B. defekte Zelle) erreicht und wir plötlich eine höhere Potentialdifferenz zwischen Ladegerät und akku haben - also höheren Strom = mehr warm. Weil I= U/R mit R const und wegen Akku kaputt U kleiner. Das Ding lädt und lädt und lädt und lädt dann bis er entweder doch noch gerad mal die Spannung erreicht (mit viiiiieeeel Hitze) oder aber er packt es garnicht.

Berichtigt mich bitte.
 
mein Akku ist noch der 1. von 09/2002 in einem T30 2366 92G
habe 384 Ladezyklen und liege bei 13,99Wh* ;(
Jetzt fahre ich auf 0 und leg ihn über nacht ans Netz.

Übrigens steht jetzt bei Full Charge Caoacity 11,50Wh* und 0% müsste also bald ausgehen. Deshalb erst einmal Gute n8
 
hallo,
@eric:
Freut mich zu sehen, das hier noch einer kritisch mitdenkt.-
Nicht das ich hier was falsch verstehe aber ist der Ladestrom nicht eher kurz vor voll am geringsten und bei fast leer am höchsten? Ist doch ne Phänomen was so jeder Nachvollziehen kann. Der akku wird die ersten Prozente schneller geladen und benötigt die letzten 5% ne Stunde.
Stimmt und auch nicht. Der Ladestrom wird von der "intelligenten" Akkuelektronik gesteuert, soll heißen trenn dich von dem Gedanken, der Akku sei ein Akku und das Ladegerät das Thinkpad. Das Thinkpad ist lediglich eine intelligente Schaltsteckdose für das Ladegerät im! Akku. Der Ladestrom wird im Akku von einer integrierten Schaltung gesteuert, gemäß der Smart-Akku-Norm. Dh. genaugenommen ist es Konstantstromladung in verschiedenen Stufen, zur Ladeschlußspannung hin wird in der Tat mit erheblich geringerem Strom geladen. Die Wärme im Akku ist dabei abhängig von der Umgebungswärme (nicht linear), und der Wärme, die im Akku entsteht (durch Innenwiderstend und durchfließenden Strom). Dieser Innenwiderstand steigt bei erreichen der Volladung durch verschiedene "Sättigungseffekte" stark an, zu sehen am Spannungsverlauf direkt an den Zellen bei konstantem Ladestrom. Dieser Spannungsanstieg wird von dem LadeIC zur Endpunkterkennung herangezogen. Durch diesen "hohen" Innenwiderstand ensteht im Akku am Endpunkt vermehrt Verlustwärme, dadurch wird der Akku an den Elektroden besonders warm, was nur teilweise an der Erwärmung des Gehäuses zu erkennen ist. Du mußt also am Ende erheblich mehr Wh Energie in den Akku hineinpumpen um die gleiche resultierende gespeicherte Wh-Zahl in den Zellen zu erreichen, wenn du den Akku immer bereits ab 99% auf 100% auflädts. Hinzu kommt ganz überproportional der Effekt, das wenn die angezeigte Designkapazität nicht mehr unter der tatsächlichen Kapazität liegt (also nach Wochen bis Monaten) dieser Effekt dann immer stärker zum Tragen kommt, vor allem auch wenn die Akkuelektronik nicht rekalibriert wird (Restkapazität im Speicher des Eprom und reale Restkapazität gehen dann auseinander). Aus diesen verschiedenen Effekten zusammen ergibt sich für den User, der vor der Blackbox seiner bunten Windowsanzeige sitzt, das Bild vom immer schneller sterbenden Akku (mal vorrausgesetzt, das nicht eine Zelle wirklich defekt ist.).
Für die theoretische Lebensdauer des Akkus ist es also am besten, ihn möglichst in der Mitte seiner Kapazität zu betreiben, ihn möglichst kühl vollzuladen (wenn nicht in Betrieb) und ihn nicht totalzuentladen, was dir aber schwerfallen wird, da sowohl das Bios als auch die Akkuelektronik selbst das absolut zuverlässig unterbinden. Diese Warnungen, ihn nicht auf 0% in der Windowsanzeige zu entladen, entstehen aus dem Irrglauben, das das Windowsutility die Kapazität tatsächlich mißt und nicht nur (z.T. falsch) errechnete Werte wiedergibt.
Zum 2.Teil:
Hierbei bin ich mir nicht sicher, aber mir war so als entstünde die Erwärmung dadurch, dass der "alte" Akku nicht mehr seine ursprüngliche Spannung (durch z.B. defekte Zelle) erreicht und wir plötlich eine höhere Potentialdifferenz zwischen Ladegerät und akku haben - also höheren Strom = mehr warm. Weil I= U/R mit R const und wegen Akku kaputt U kleiner.
Du beschreibst einen defekten Akku mit mindestens einer defekten Zelle. Ein heiler Akku mit 0,02Wh Restkapazität hat die gleiche Ladeschlußspannung wie ein nagelneuer, aber einen erhöhten Innenwiderstand. Und nur der Vollständigkeit halber: Du mußt nochmal unterscheiden zwischen Ladeschlußspannung an den einzelnen Akkuzellen im Akku und der Klemmenspannung, die du außen an den "Akku"kontakten mißt, da ist nämlich weitere Elektronik zwischen. Wie gesagt trenn dich von dem Gedanken an den einfachen Stromkreis, das ist hier komplexer. Es geht um Oxidation und Wärme und um Leistung und Verlustleistung. Der Strom wird von der Elektronik gesteuert (und ist nur phasenweise ein Konstantstrom.)
Zum Schluß -ohne hochnäsig sein zu wollen- nervt es schon ein wenig, wenn hier immer wieder nur halbherzig widersprochen wird, wenn Akkulebensdauer in Zyklenzahl gemessen wird. Sinnvoller wäre es dann doch von real geleisteter Akkuarbeit im Verhältnis zur durchschnittlichen Temperatur an den Akkupolen während der Lebenszeit als Qualitätsmerkmal zu sprechen, wenn man Akkus vergleicht.
mit freundlichem Gruß
rudolfka
 
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