Hibbelharry schrieb:
Sofern jemand bei Gentoo ein ebuild dafür baut, und da hat Gentoo an Geschwindigkeit verloren. Oder man muss es eben wirklich selbst machen.
Wo bitte habe ich hier von Gentoo geschrieben? Ich habe von unixoiden OS geschrieben und das die Sourcenbasierte Verteilung zum Ursprung gehört. Linux whatever existiert nicht erst seit es RPM oder Debs gibt. Auch sind sourcenbasierte unixoide OS nicht nur Gentoo.
Eine Aktualisierung unter Gentoo geht alles andere als schnell, kompilieren dauert.
Auf dieses Thema bin ich eingegangen, immer erst alles lesen und dann im Kontext antworten. Richtig ist kompilieren dauert länger als ein fertiges Paket zu installieren, das liegt nun mal in der Natur der Sache. Allerdings wird oftmals übertrieben, das das compilieren ständig Stunden in Anspruch nimmt. Auch unter einem FreeBSD wird die Welt komplett gebaut und das ist das ganze System. Das wird in der Regel 2x im Jahr gemacht und gut ist.
Man muss öfter auch mal abhängige Pakete neu bauen weil die dann auch mal mit neuen Versionen diverser Paketet nicht mehr arbeiten ohne diese auch neuzubauen.
Genau das können sourcebasierte Distributionen/BSD eben besser als eine Distribution die eigentlich auf ein Paketmanagement aufbaut. Dort muss man sich dann alles zusammen suchen. Also hat hier wohl ein Gentoo, FreeBSD ARCH whatever die Nase vorn.
Die Frage ist fast immer nur, wo macht das heute noch Sinn ? HDD Platz ist inzwischen auch billig.
Es geht doch überhaupt nicht um die Verschwendung von Plattenplatz. Es liegt im Anwendungsbereich des Benutzers ob eine Sache Sinn macht. Für dich ein Beispiel. Man nehme ein TP 600 und schaut sich mal an, ob man nicht auch Videos auf der Konsole sich ansehen will. Wozu braucht man X, einen Fenstermanager? Man kompiliert einfach den Videoplayer ohne X und gut ist. Natürlich kann man das auch mit einer Distribution machen, allerdings ist das dann immer Handarbeit. Spätestens bei der nächsten Aktualisierung artet das in Stress aus.
http://www.gambaru.de/blog/2011/06/12/mplayer-nur-fur-den-framebuffer/
Ruckzuck... Ein Libre Office kompiliert gerne mal mehrere Stunden oder ein KDE. Binärdistris aktualisieren schnell, dieser Vorteil liegt bei denen.
Und wieviele male im Jahr machst du das? Richtig 2x vielleicht und den Rest lümmelt sich der/die Prozessoren rum. Wenn du das gelesen hättest was ich geschrieben habe, dann hättest du festgestellt, das sourcebasierte Distris genau für diese Mammutprojekte schon immer Pakete angeboten haben. Man kann also compilieren, man muss es nicht und der Rest läuft im Hintergrund und wird noch nicht einmal bemerkt.