Gentoo=Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Binärdistributionen?

Laberkopf

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Hallo allerseits,

nachdem ich in einem Thread die Empfehlung zu Gentoo gelesen hatte fiel mir wieder die grundsätzliche Frage ein:

Bringt Gentoo auch heutzutage ein schnelleres System als beispielsweise Debian oder Ubuntu oder Mint oder Fedora oder oder oder.. ?

Jemand da Erfahrung?
 
Ich würde den Geschwindigkeitsvorteil nicht überbewerten. Der ist vielleicht schon vorhanden, aber in der Regel nicht merkbar. Ich hatte gentoo jahrelang im Einsatz, aber irgendwann (als sie auf KDE 4 umgestellt hatten) wurden mir die Nachteile zu groß. Es gab immer mal wieder Inkompatiblitäten mit den Ebuilds und man wußte nie ob einem das nächste emerge nicht das System um die Ohren haut.

Wenn du wirklich Software hast, die Performance benötigt, dann kann gentoo sinnvoll sein, aber man kann auch mit anderen Distributionen seine Spezialsoftware mit den entsprechenden Optimierungen neu kompilieren. Das kann sinnvoller sein, da man hier dann auch z.B. den Intel Compiler verwenden kann, der meines Wissens nicht ein komplettes gentoo kompilieren kann, jedenfalls scheiterte er damals an einigen Paketen.

Einen großen Vorteil hat gentoo natürlich, man lernt wirklich viel über Linux und Compiler Flags. Falls du also Student bist und du Zeit und Interesse hast, ist gentoo toll. Heutzutage ist mir meine Zeit aber zu schade ständig mein System neu zu kompilieren. Ich trauere den ständig aktuellen Paketen aber natürlich schon hinterher. ;-)

Gentoo hat eher den Vorteil, daß du dir dein System genau nach deinen Vorlieben zusammenschustern kannst. Die USE-Flags sind wirklich sehr mächtíg. Da kannst du dann einzelne Bestandteile von Software an- oder abwählen. Falls ein Paket also z.B. qt und gtk unterstützt, du aber nur KDE als Desktop verwendest, kannst du über die USE-Flags steuern, daß das Paket ohne Unterstützung für gtk gebaut wird.

P.S.: Hier ist mal ein (etwas älterer) Vergleich zwischen ubuntu und gentoo. Gentoo ist in der Regel zwar schneller, aber den Vorteil dürfte man nicht merken in der täglichen Anwendung.
http://www.linux-mag.com/id/7574/
 
Zuletzt bearbeitet:
Gentoo läuft wenigstens stabil, was man von Ubuntu nicht (mehr) behaupten kann. Mittlerweile wenden sich sogar militante User davon ab.

Was ich bei Ubuntu besonders lächerlich fand war die mangelnde Unterstützung für SSD. Die Daten rauschten so schnell ins RAM, dass in nicht-deterministischen Abständen irgendwelche Icons im Panel nicht geladen wurden, weil die boot order durcheinander kam.
 
Ich kann mich drivingsouth nur anschliessen. Auch ich habe Gentoo genutzt und war von dem System begeistert, da man sehr viel selbst auswählen kann und eigentlich immer auf dem neusten Stand ist.
Auch war die Performance besser als mit SuSe, was ich vorher drauf hatte. Damals war ein etwas performanteres Betriebssystem in meinen Augen noch viel interessanter, da die Rechner nicht so viel Leistungsreserven hatten wie heute. Mein Hauptrechner war damals ein Dell CSx (500MHz P3 :), ärgere mich immer noch, dass ich den verkauft habe :facepalm:).

Aber man benötigt viel Zeit für den Pflege des Systems. Ein Update kann viel kaputt machen, da teilweise die Abhängigkeiten nicht ausreichend gecheckt und getestet wurden. Meinen Gefühl nach haben solche Fehler nach dem Weggang von D.Robbins (dem Gentoogründer) zugenommen und die Distri geriet ein wenig ins Schlingern. Wie es heute dort aussieht, weiss ich nicht. Aber man hört auch nicht mehr so viel von Gentoo.

Ich würde heute kein Gentoosystem mehr aufsetzen, da es mir die Zeit nicht wert ist. Aber um Linux mal so richtig kennenzulernen, ist Gentoo ein feines System.
 
Jetzt weiß ich wieder worauf ich den ganzen Tag antworten wollte :D

Gentoo ist ein traumhaftes System .. zumindest war es das mal ;)))

Als ich damals (von hmm 2001 bis 2006 ca) Gentoo benutzte wars einfach schick einzurichten und es lief und lief und lief.

Hier wurden viele Aspekte angesprochen die von Gentoo überzeugen sollen:

Gentoo KANN! schneller sein. Wenn du ggf. den Intel-Compiler nutzt oder aehnlichen Kraut. Aber! Du musst die überlegen ob dir gg 2-3 SEkunden boottime oder 2-3 Zehntel beim Programmstarten wert sind das die Kiste 10-12h (je nach Programm) unter CPU-Vollast läuft.
Gentoo hat andere Vorteile! Gentoo kann extrem klein sein und auf fast allen komischen Architekturen laufen. Ich selber hatt es u.A. schon auf diversen ARM-Cpus und ner Sun und x86 und und und :)
Gentoo kann extremst angepasst / personalisiert werden.
Gentoo ist RollingReleas, top aktuell und patcht fast nichts. Somit ist man sehr nah am Upstream, hat schnell updates und alles ist schick.
Großes Portage, viele Ebuilds für fast alles, da nur ein Ebuild geschrieben werden muss und keine Software compiled werden muss.

Aber Software die im jeweiligen Repo nicht vorhanden ist der jeweiligen Distribution lässt sich, wenn der Sourcecode da ist, mitm 3-Satz selber compilieren und läuft genauso schick ;)

Was ich wiederrum als größten Schwachfug abtue:

Gentoo ist optimal! zum lernen.

DAS! ist kappes! Jedes andere, ja auch ein Ubuntu, Linux eignet sich dafür. Natürlich .. je minimalistischer es ist desto eher lernt man weil man nicht alles zusammen klicken kann, aber das kann ne Ubuntu-Core-Installation genauso gut bieten wie auch nen Archlinux oder nen Gentoo.
Das einzige was man bei Gentoo lernt ist den 3-Satz (configure, make, make install) und Gedult ;)

Du lernst nichts über die Hardware des Systems noch über Linux grundsätzliches was du auch woanders lernen kannst. Gentoo legt wie jede andere Distribution seine configs nach /etc, du musst keinen PATH oder LD_LIBRARY_PATH exportieren damit es laeuft da es globale Settings hat wie jede andere DIstribution auch.

Die einzige Distribution, okay es ist keine klassiche, der ich den erhöhten Lernfaktor zuspreche ist LFS. Weil man dort nicht nur den Aspekt der Softwareinstallation und Einrichtung hat sondern dort tatsächlich in die tiefen des Systems muss weil u.A. kein Paketmanager vorhanden ist.

Gentoo ist schön .. wenn man deren Methoden (alles minimalistisch, angepasste Pakete etc pp) mag ist es eine traumhafte Distribution die leicht zu warten ist und super stabil läuft.

Nen Archlinux, das war auch der Grund warum ich 2006 umgestiegen bin, tut aber gleiches :) Nur man muss nicht so lange warten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehm.. IntelCompiler? Was ist das denn? oO Entweder google ich falsch oder da gibt es nichts zu.
 
Es gibt nen speziellen Compier von Intel

http://software.intel.com/en-us/intel-compilers/

Ist nen "angepasster c++"-Compiler. Der optimiert einige Dinge auf Intel-CPUs besser als der normale gcc.

Nachteil: Brauchst ne passende Intel-Cpu und nicht alles lässt sich damit compilen
Vorteil: es ist schneller!
 
Och mensch.. Jetzt juckt es mich in den Fingern fluxbox damit zu kompilieren. ^_^
 
Was nicht unbedingt klappt!

Ich hatte den damals drauf und ich würd mal schätzen 20-25% der Software lies sich problemlos bauen.

Im Alltag merkst du das aber schlichtweg nicht!

Bei großen Servern die dicke SQL-Datenbanken haben lohnt sich sowas, weil sich da 1000-10000 mehr Anfragen pro Sekunde (ka wieviele es sind Zahlen sind ausse Luft gegriffen) wirklich rentieren.

Du selber merkst es nicht ob das FF nur 3,4Sekunden oder 3,6Sekunden braucht zu starten.

Achja .. und im allgmeinen habe ich festgestellt (ein Grund des umstiegs: )

Archlinux in einer Grundkonfiguration ist gefühlt schneller als nen Ultrapimped-Gentoo

Grüße
 
Habe seit Jahren Gentoo, seitdem nur einmal neuinstalliert wegen 64-bit Umstellung.
Find die Rolling-Releases schon praktisch.
Es gibt tatsächlich ab und an Probleme beim kompilieren neuer Software, allerdings weniger, wenn man das ganze öfter macht.

Außerdem kompiliert kein Programm auf einem aktuellen Quad-Core 10-12h ;)
Eher maximal eine Stunde. Insgesamt ist es jedoch schon ein wenig Energie, die man mit kompilieren verheizt :(

Schön ist, dass es insgesamt sehr viele Ebuilds gibt, in relativ aktuellen Versionen.
Richtig fette Dinger (libreoffice) gibts auch als Binary.
Geschwindigkeitsvorteile sehe ich in der Praxis nicht...
 
Ich wette mit dir Libreoffice / KDE braucht trotz Quadcore noch seine 5-12h ;)

Klar gibts Libreoffice etc als Binary, aber was bringt dir dann ne Source-Distribution wenn du nicht alles kompilierst und anpasst?

Und RollingRelease ist einfach klasse! Nie wieder was anderes. Aber halt es gibt Distributionen, wie Arch, die die gleiche aktuallität und sauberkeit (im Sinne von ungepatcht) bieten wie nen Gentoo. Und wenn du mal was anpassen musst oder compiliergeil bist nimmste das AUR ;)

Gentoo IST! ne schöne Distribution. Hab sie selber jahrelang mit Liebe benutzt und trauere der Distribution heut noch oft hinterher, weil sie einfach lief!
 
Laberkopf schrieb:
Bringt Gentoo auch heutzutage ein schnelleres System als beispielsweise Debian oder Ubuntu oder Mint oder Fedora oder oder oder.. ?

Also mit Gentoo habe ich mich auch 2001 beschäftigt. Zu dieser Zeit konnte man unter anderem auf einen Geschwindigkeitsvorteil noch schauen, weil die meisten Standarddistributionen noch nach 386 gebaut wurden.

Allerdings war schon immer der Hauptgrund von Gentoo oder FreeBSD welches ich als Alternative nennen kann, das man Programme mit den Optionen bauen kann, die man haben möchte. Man ist also nicht darauf angewiesen, die Pakete der Distribution zu benutzen, die ihre eigenen Optionen eincompiliert haben, bzw. muss nicht umständlich selber bauen und das Paketmanagement kommt bei den Standarddistributionen auch meistens nicht mit Eigenkompilaten zurecht.

Wie gesagt eine sehr gute Alternative zu Gentoo ist auch FreeBSD, vielleicht möchtest du das mal probieren, da kannst du ebenfalls deine Programme compilieren, aber auch gleichzeitig ein Paketmanagement mit vorgefertigten Paketen nutzen.

Eine andere Alternative wäre dann noch Arch, da kann man auch beides nutzen vorgefertigte Pakete oder auch selber compilieren lassen und der Paketmanager kommt damit zurecht.
 
Gentoo ist optimal! zum lernen.

DAS! ist kappes! Jedes andere, ja auch ein Ubuntu, Linux eignet sich dafür. Natürlich .. je minimalistischer es ist desto eher lernt man weil man nicht alles zusammen klicken kann, aber das kann ne Ubuntu-Core-Installation genauso gut bieten wie auch nen Archlinux oder nen Gentoo.
Das einzige was man bei Gentoo lernt ist den 3-Satz (configure, make, make install) und Gedult ;)

Du lernst nichts über die Hardware des Systems noch über Linux grundsätzliches was du auch woanders lernen kannst. Gentoo legt wie jede andere Distribution seine configs nach /etc, du musst keinen PATH oder LD_LIBRARY_PATH exportieren damit es laeuft da es globale Settings hat wie jede andere DIstribution auch.

Wie du meinst... Ich hab jedenfalls viel in meiner gentoo-Zeit gelernt. Klar ist gentoo nicht mit LFS zu vergleichen, aber ich hab mich wesentlich mehr mit den Konfigurationsmöglichkeiten beschäftigt wie unter dem zuvor verwendeten SuSE. Da hat man halt SaX gestartet und ein bischen rumgeklickt und sich geärgert, daß Dual-Monitoring nicht lief. Unter gentoo hat man halt die xorg.conf bearbeitet. Das lief unter SuSE natürlich auch, nur mußte man immer fürchten daß SaX einem die Konfig wieder mal komplett zerschießt.

Über die gcc compiler flags hab ich auch viel gelernt. loop-unrolling, inline-functions,... Klar, das kann ich mit jeder Distribution lernen, aber gentoo bringt einen eher dazu sich mal damit zu beschäftigen. Das ist wie Sprachen lernen in der VHS oder Sprachen lernen im fremden Land, bei zweitem lernt man einfach mehr. ;-)

Und natürlich lerne ich was über die Hardware des Systems, wenn ich mir überlege, welche CFLAGS zu meinem Prozessor passen, welche Architektur er hat,...

Ein ubuntu kann jeder installieren und pflegen, der mit der Maus auf "Weiter" klicken kann, bei einem gentoo muß man sich schon mehr mit der Materie beschäftigen, spätestens dann, wenn mal wieder die CFLAGS zu aggressiv gewählt wurden und ein Programm ständig crashed.
 
Wovon du da redest sind eigentlich alles hausgemachte Gentoosachen :

Wie du meinst... Ich hab jedenfalls viel in meiner gentoo-Zeit gelernt. Klar ist gentoo nicht mit LFS zu vergleichen, aber ich hab mich wesentlich mehr mit den Konfigurationsmöglichkeiten beschäftigt wie unter dem zuvor verwendeten SuSE. Da hat man halt SaX gestartet und ein bischen rumgeklickt und sich geärgert, daß Dual-Monitoring nicht lief. Unter gentoo hat man halt die xorg.conf bearbeitet. Das lief unter SuSE natürlich auch, nur mußte man immer fürchten daß SaX einem die Konfig wieder mal komplett zerschießt.

Unter Gentoo ist es seit jahren ebenfalls gang und gebe das xrandr-basierte Treiber keinerlei Configuration nötig haben. Aha ... weil du SaX benutzt hast! gehst du davon aus das man es muss? ne xorg.conf kannst du, bei Nvidia dualhead quasi sogar unbedingt nötig, auch unter Suse problemlos erstellen und kein Tool löscht dir die außer du sagst dem das ;)

Über die gcc compiler flags hab ich auch viel gelernt. loop-unrolling, inline-functions,... Klar, das kann ich mit jeder Distribution lernen, aber gentoo bringt einen eher dazu sich mal damit zu beschäftigen. Das ist wie Sprachen lernen in der VHS oder Sprachen lernen im fremden Land, bei zweitem lernt man einfach mehr. ;-)

Das ist richtig. Und nein tut ein Gentoo nicht :) Mit den Standardeinstellungen funktioniert gentoo total toll ;) Zudem .. weist du wirklich was jede Funktion bedeutet und wie sie funktioniert?

Und natürlich lerne ich was über die Hardware des Systems, wenn ich mir überlege, welche CFLAGS zu meinem Prozessor passen, welche Architektur er hat,...

Ach weil du weist welche CFLAGS zu deinem Proz passen lernst du was über die Hardware? Das ist alles theorie und nur weil du weist wie sie bei Gentoo eingerichtet werden: Weißt du auch wie es unter anderen Distributionen geht? ;) Und alles andere .. Architektur etc pp .. machste auch mit anderen Distris .. schon mal versucht nen 64bit Ubuntu aufm 32bit-System zu installieren? Klappt nicht ;) Dann schauste auch warum wieso weshalb.

Ein ubuntu kann jeder installieren und pflegen, der mit der Maus auf "Weiter" klicken kann, bei einem gentoo muß man sich schon mehr mit der Materie beschäftigen, spätestens dann, wenn mal wieder die CFLAGS zu aggressiv gewählt wurden und ein Programm ständig crashed.

Ach bei Ubuntu stürzen Programme nicht ab? Und auch da ist es nicht das sinnigste mal das Teil via Terminal zu starten und zu schauen was es aufm STDERR ausgibt?!
Und zu aggressive CFLAGS sind auch wieder nen hausgemachtes Gentooproblem im Endeffekt. Da du ja Emerge mit Useflags nutzt:

Kannst du es auch händisch? Kannst du mir sagen wo du informationen darüber findest mit welchen Optionen nen PRogramm gebaut wird und wie die Optionen sind bestimmte Pfade umzubiegen?!

Gentoo ist, hab ich ja die ganze Zeit gesagt, ein schickes Linux. Aber es ist wie jedes andere Linux nur ein Linux. Viele Sachen die du bei Gentoo hast sind absolut! Gentoo-Spezifisch. Du lernst oft nur Gentoo und nicht Linux. Meine erste Distribution war nen Suse .. 7.2 müsste es gewesen sein .. da war nich viel mit Klicken ;) Da hasse fast länger dran gesessen als annem Gentoo :))

Ubuntu und Co liefern für Leute die es nicht wollen einen Gewissen kompfort was die Installation angeht. Oder auch Teile der Einrichtung. Aber das ist auch bei Gentoo möglich. Nimms handbuch, tippe jeden Schritt 1:1 ab. Du hast nen funktionierendes Gentoo ohne das du nen Plan davon hast was du da gemacht hast.

Du kannst, wenn man es will, unter nem Ubuntu, Debian, Suse, Fedora, genauso gut lernen. Sonst wäre Gentoo ja die weltgrößte Distribution, weil jedes Linux-Administrator ja von Gentoo kommen müsste ;)

Wie gesagt .. Gentoo ist ein schönes System, es kann zu lernen animieren man sollte aber immer bedenken: Man lernt Gentoo! und kein "Linux".

Als ich vor hmm 6 Jahren auf Arch umstieg stand ich auch wie der Ochs vorm Berg weil ich perfekt (mein System war porno ;)) Gentoo konnte aber mir in 6 Jahren nicht eine andere Distribution anschaute, da musste ich erstmal komplett neu lernen weil unter Arch "alles" anders war. Obs die Konfigurationen der einzelnen Systemabschnitte war oder Verzeichnisse der Libs etc pp (LFH).

Daher .. lernen kann man mit jeder Distribution (die jeweilige Distri). Die eine animiert einen dazu die andere nicht :) Wenn man lernen will gehts genauso gut mit jeder anderen Distri
 
Gentoo ist ganz nett wenn man mal verstehen möchte, was im Hintergrund bei einem Betriebssystem so alles passiert.
Es ist natürlich auch schnell. Aber wenn ich mir den Schnitt errechne, wie lange ich brauche um ein Programm bei gentoo zu compilieren und zu konfigurieren, und das mit z.B. Debian vergleiche, verbringe ich bei Debian mehr Nutzzeit am Rechner als bei gentoo.
Das ist mit ein Grund weshalb ich mich von gentoo verabschiedet habe.
 
Um hier mal eine andere Distribution ins Spiel zu bringen: Arch Linux!
Man lernt fast so viel wie bei Gentoo, das System muss selbst angepasst werden(über viele configs). Dafür fällt das kompilieren weg.
Die Geschwindigkeit ist ähnlich.
 
Irgendwie wird das ganze immer auf Compilerflags und Geschwindigkeit reduziert und als Gegenargument kommen dann so große Aktionen wie KDE, GNOME oder Open-/LibreOffice.

1. Man sollte sich im klaren sein, das der ursprüngliche Weg der Softwareverteilung unter unixoiden OS der Weg der Sourcen ist. Erst danach werden Pakete gebaut. Somit hat man also einen schnelleren Zugang zu einem Stück Software wenn man auf Sourcen aufbaut.

2. Eine sourcenbasierte Distribution oder ein entsprechendes BSD kann weil es so aufgebaut ist, wesentlich schneller das Komplettsystem oder die einzelnen Programme aktualisieren, ähnlich "APT oder anderer Distributionswerkzeuge". Diese können allerdings fast nie mit dem eigentlichen Quellcode umgehen.

3. Der wirkliche Sinn von sourcenbasierten Distributionen/BSD liegt darin, das man nicht mit Compilerflags arbeitet um den minimalsten Geschwindigkeitsvorteil in Nanosekunden herauszubekommen, sondern das man einem Stück Software mitteilt, wie man es bauen will. Das kann man natürlich auch von Hand machen in dem man sich die Optionen ansieht. Eine sourcebasierte Distribution/BSD kann das über make.conf steuern, somit wird bei einer Aktualisierung das ganze genau so gebaut wie man es möchte, ohne das man das ganze händisch machen muss oder sich irgendwie merken musste. Bsp. man möchte keine Unterstützung für X oder KDE whatever eincompiliert haben.

4. Die Aktualisierungen gehen in der Regel ruckzuck im Hintergrund ohne das die Arbeit größtenteils beeinträchtigt wird. Man bedenke, das der Prozessor sowieso kaum etwas zu tun hat, sondern ständig im idle ist. Ein KDE oder Libreoffice wird vielleicht 2x im Jahr gebaut und meistens gibt es dann dafür schon vorcompilierte Pakete.
 
1. Man sollte sich im klaren sein, das der ursprüngliche Weg der Softwareverteilung unter unixoiden OS der Weg der Sourcen ist. Erst danach werden Pakete gebaut. Somit hat man also einen schnelleren Zugang zu einem Stück Software wenn man auf Sourcen aufbaut.

Sofern jemand bei Gentoo ein ebuild dafür baut, und da hat Gentoo an Geschwindigkeit verloren. Oder man muss es eben wirklich selbst machen.

Eine sourcenbasierte Distribution oder ein entsprechendes BSD kann weil es so aufgebaut ist, wesentlich schneller das Komplettsystem oder die einzelnen Programme aktualisieren, ähnlich "APT oder anderer Distributionswerkzeuge". Diese können allerdings fast nie mit dem eigentlichen Quellcode umgehen.

Apt kann wunderbar mit Sourcen umgehen. Eine Aktualisierung unter Gentoo geht alles andere als schnell, kompilieren dauert. Man muss öfter auch mal abhängige Pakete neu bauen weil die dann auch mal mit neuen Versionen diverser Paketet nicht mehr arbeiten ohne diese auch neuzubauen.

Der wirkliche Sinn von sourcenbasierten Distributionen/BSD liegt darin, das man nicht mit Compilerflags arbeitet um den minimalsten Geschwindigkeitsvorteil in Nanosekunden herauszubekommen, sondern das man einem Stück Software mitteilt, wie man es bauen will. Das kann man natürlich auch von Hand machen in dem man sich die Optionen ansieht. Eine sourcebasierte Distribution/BSD kann das über make.conf steuern, somit wird bei einer Aktualisierung das ganze genau so gebaut wie man es möchte, ohne das man das ganze händisch machen muss oder sich irgendwie merken musste. Bsp. man möchte keine Unterstützung für X oder KDE whatever eincompiliert haben.

Die Frage ist fast immer nur, wo macht das heute noch Sinn ? HDD Platz ist inzwischen auch billig.

Die Aktualisierungen gehen in der Regel ruckzuck im Hintergrund ohne das die Arbeit größtenteils beeinträchtigt wird. Man bedenke, das der Prozessor sowieso kaum etwas zu tun hat, sondern ständig im idle ist. Ein KDE oder Libreoffice wird vielleicht 2x im Jahr gebaut und meistens gibt es dann dafür schon vorcompilierte Pakete.

Ruckzuck... Ein Libre Office kompiliert gerne mal mehrere Stunden oder ein KDE. Binärdistris aktualisieren schnell, dieser Vorteil liegt bei denen.

Grüz!
Hibbelharry
 
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