Linux Gelöst--T480: Parallele Installation von Linux Mint geht nicht mehr, nachdem ich die sie abgebrochen habe.

Linux Betriebssystem

3flamme

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Ich habe mir ein neues gebrauchtes T480 gekauft. Windows 11 war schon installiert.
Zu dem Win 11 wollte ich Linux Mint parallel installieren. Mit Rufus habe ich einen USB Stick bootfähig gemacht und das Linux draufgespielt, die SSD partitioniert und BIOS so eingestellt, dass von USB gebootet wird, Die Installation hat anfangs problemlos funktioniert.

Bei einem Punkt der Installation wurde ich mir unsicher ob das so funktioniert und nicht aus Versehen Windows 11 beschädigt oder gelöscht wird. (Es war das Bild der Partition zu sehen und wie der Datenträger mit Linux aufgeteilt wird) Ich habe daraufhin die Installation rückgängig gemacht indem ich immer wieder auf "zurück" geklickt habe. Später, als ich mich erkundigt habe, wie es mit der Installation genau geht und Unklarheiten beseitigt waren habe ich versucht erneut zu installieren.

Der PC ging nur kurz an und zeigte dieses Bild:

Failed to open /EFI/Boot/mmx64.efi - not found
Failed to open image : not found
Failed to start MokManager . not found
Something has gone seriously wrong: import_mok_state() failed: Not found

nach ein paar Sekunden ging der PC aus. Ich habe es mehrmals probiert, es geht nicht mehr.
Ich habe Windows 11 zurückgesetzt und neu installiert, meine Daten und Apps wurden dabei gelöscht. Es war noch nicht viel auf dem PC. Ein paar Einstellungen habe ich geändert, aber damit lief alles noch prima.

Ich habe also Windows 11 neu installiert, neu heruntergeladen, auch den USB neu mit Linux eingerichtet ....... beim Installieren kommt immer wieder dasselbe Bild und der Computer geht nach ein paar Sekunden wieder aus. Windows 11 alleine läuft problemlos.

Kann mir Jemand helfen, ich habe keine Ahnung wie man das hinkriegt.
 
Lösung
Wie schon oben geschrieben, ich hatte dasselbe Problem. Etcher, Rufus, verschiedene USB Sticks und nichts hat geholfen. Es kam immer dieser Fehler mit:
Failed to open \EFI\BOOT\mmx64.efi - Not Found Failed to load image \EFI\BOOT\mmx64.efi: Not Found Failed to start MokManager: Not Found Something has gone seriously wrong: import_mok_state() failed.

Erst das Umbennen von grubx64.efi in mmx64.efi hat geholfen. Jetzt habe ich beide Einträge im EFI des Bootsticks und seither gabs keine Probleme mehr.
Aber ich probiere gerne, wenn es kein Risiko ist und einfach rückgängig zu machen ist.
Das sicherste und einfachste ist die zweite SSD, das ist Tatsache.
Dazu baust du die grosse Windows-SSD aus und installierst Linux dann auf die kleine SSD.
Dadurch ist alles komplett sauber getrennt und es kann dabei überhaupt nichts schiefgehen.
Dann die Windows-SSD wieder rein und gut ists, null Risiko. Du kannst dabei überhaupt keinen Fehler machen und du wirst danach nie irgendwelche Probleme haben, dass sich Windows und Linux ins Gehege kommen.

Wenn du aber lieber ins Risiko gehen willst, alles auf einer SSD zu haben, was natürlich auch geht, solltest du den von mir verlinkten Guide lesen, komplett, und auch verstehen. Ich habe von dem das meiste gelernt, was ich weiß. Ja, es kostet Zeit und Mühe, aber es lohnt sich. Du solltest auch generell mehr bereit sein, dir Dinge selbst zu erarbeiten und die dir gegebenen Hinweise umzusetzen.
 
Ich verstehe das so, dass ich dann schon mal ein Linux brauche um den USB Stick zu beschreiben oder?

Normalerweise nicht und Rufus wurde ja bereits aufgeführt. Das auf dem Rechner unter Windows erstellt Dir aus der ISO normalerweise den Stick gleich passend, also mit UEFI usw.

Bootest Du von Stick in das Livesystem, dann kannst Du von dort mittels GParted alles an Partitionen löschen, was nicht Windows ist, wobei das unter Windows selber in der Datenträgerverwaltung auch locker gehen sollte.

Danach lässt Du Linux beim Partitionieren einfach machen und installierst vorerst ohne allen Schnickschnack wie Verschlüsselung, separater /home-Partition usw.

Backup vorher ist völlig klar und ggf. empfiehlt sich besser eine zweite SSD, dann sind die OS auch physikalisch getrennt. Allerdings klappt das im T480 anscheinend nur mit einem Adapter auf 2,5" - siehe hier im Abschnitt Massenspeicher:

 
Und wie weiter vorn schon geschrieben ist die Variante mit Adapter und 2230er SSD ne echte Erweiterung der Auswahl. Hier gab es in anderen Threads ja eigentlich nur positives Feedback zu der Adapterloesung. Adapter hab ich auch schon liegen, jetzt muss ich nur iwann ueber ne 2230 stolpern.
 
Ich werde mich in aller Ruhe noch einmal damit beschäftigen und auch dahin kommen, dass ich mir das zutraue. Das mit der 2. SSD ist für mich auch sehr reizvoll. Für mich wäre es auch das Ideale. Was ich bis jetzt alles gelesen habe möchte ich es auch nicht mehr riskieren das Linux auf die selbe Platte zu machen.
 
Was ich bis jetzt alles gelesen habe möchte ich es auch nicht mehr riskieren das Linux auf die selbe Platte zu machen.

Eigentlich sind die Sorgen unbegründet. Ich hatte es nicht einmal, dass sich die Betriebssysteme durch einen Linux-Fehler nicht mehr starten liessen. Massive Probleme hatte ich nur mit WD-SSDs und Win 11 24H2.

Wenn eine zweite, leere SSD vorhanden ist, wäre mein Vorschlag, die vorhandene SSD auszubauen und erstmal beiseite zu legen. Dann:
  1. Windows komplett neu zu installieren, dabei schon im Laufe der Installation eine große Partition frei zu lassen. Zur Erstellung des Bootsticks kann ganz einfach das Windows Media Creation Tool eingesetzt werden
  2. Mint installieren: dabei die Option "Linux Mint neben Windows installieren" auswählen. Den Bootstick kann man vorher mit Unetbootin unter Windows erstellen.
Das funktioniert normalerweise echt problemlos. Dabei werden dann eine EFI-Partition mit 512MB erzeugt, eine Boot Partition für Linux sowie die jeweiligen Betriebssystempartitionen. Das weicht etwas von dem von Crisser verlinkten Vorgehen ab, funktioniert bei mir aber seit Jahren ohne Probleme. Vorteil bei der von Crisser verlinkten Vorgehensweise wäre, dass jedes OS seine eigene EFI-Partition hat und sich damit - wenn es mal Probleme geben sollte - diese jeweils nur auf eine OS-Installation beschränken. Das werde ich demnächst auch mal für meine "Spielgeräte" ausprobieren, bei denen unterschiedlichste OS mit mehr oder weniger selbsterklärenden Installern genutzt werden.

Für die gemeinsame Nutzung von Mint und Windows sehe ich aufgrund meiner durchweg positiven Erfahrungen keine zwingende Notwendigkeit, so vorzugehen.

Trotzdem habe ich es mir angewöhnt, die Windows-Installation sicherheitshalber erst dann zu pflegen (updates, Programme), wenn der Dual-Boot problemlos geklappt hat. Windows einzurichten ist halt echt zeitaufwendig.

Viele Grüße
tuxpad
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt vernünftig. Ich würde eins der beiden vorgeschlagenen Wege ausprobieren. Das Problem ist echt wie Tuxpad bereits richtig hervorgehoben hat, dass die EFI Partition korrekt von beiden OSs kanalisiert werden muss. Wenn man die mit gparted o.ä. selbst erstellt und als EFI markiert, würde der Windows Installer die auch akzeptieren? Weil wie ich mitbekomme, provisioniert Microsoft diese immer etwas zu klein, was mitunter auch bei späteren Updates zu Konflikten führen kann
 
Wenn man die mit gparted o.ä. selbst erstellt und als EFI markiert, würde der Windows Installer die auch akzeptieren?
Das ist eine gute Frage. Habe ich noch nicht probiert. Aber es wird ja immer dazu geraten, zuerst Windows zu installieren, wenn man beides auf eine SSD macht.
 
ich kann da nur aus meiner Erinnerung sagen, dass das nur in die Richtung klappt, wenn erst Windows und danach Linux installiert wird. Andersherum überschreibt Windows im Bootbereich den MBR, und Linux kann dann nicht mehr starten.

und hier mal auf die Schnelle eine schöne Installationshilfe, wie ich finde https://de.linux-terminal.com/?p=4310
 
ich kann da nur aus meiner Erinnerung sagen, dass das nur in die Richtung klappt, wenn erst Windows und danach Linux installiert wird. Andersherum überschreibt Windows im Bootbereich den MBR, und Linux kann dann nicht mehr starten.

und hier mal auf die Schnelle eine schöne Installationshilfe, wie ich finde https://de.linux-terminal.com/?p=4310
Ja richtig, das ist in jedem Fall unumgänglich. es ging nur um die Frage ob man vor der Erstinstallation die Partitionen anlegen soll.
 
Das werde ich, denke ich mal probieren. Eine SSD habe ich.
Das Windows 11, das ich habe ich noch ganz neu drauf ohne irgendwelche Dateien. Dann würde ich es zunächst mal mit der 2. SSD probieren. Ich habe Windows 11 geklont und damit könnte ich es probieren.

Dazu die Frage ob ich diese SSD ins T480 einbauen kann?
Ich habe noch nicht ins T480 geschaut, kenne es im Inneren nur vom Bild, da sieht es so aus, als ob das andere Anschlüsse sind. Diese SSD hatte ich in meinem T410.
 
Weil wie ich mitbekomme, provisioniert Microsoft diese immer etwas zu klein, was mitunter auch bei späteren Updates zu Konflikten führen kann

Das war nicht die EFI-Partition, sondern die Recovery-Partition.
Das Problem und Lösungen dafür wurden in diesem Fred beschrieben.

So sieht mein Dualboot 2-SSD Set-up auf meinem T480s aus :

Dualboot WIN+Mint T480s mit SSD im WWAN  .JPG

Datenträger 0 : WWAN-SSD mit Linux-Mint in Minimalst-Installation . Nur EFI/Boot und root/home.
Dazu noch eine gemeinsame Datenpartition.

Datenträger 1 : Haupt-SSD mit Windows. EFI mit nur 50 MB, Windows und dann die nachträglich vergrößerte Recovery-Partition, wegen dem Updateproblem. Noch eine gemeinsame Datenpartition

Als Datengrab noch eine 512 GB SD-Karte.

Alles schick und sauber getrennt.......
 
Bei Geräten die zwei Laufwerke unterstützen würde ich das immer getrennt halten. Bei meinen Experimenten mit Linux Mint hatte es mir den Bootloader zerlegt und ich konnte das nicht mehr fixen. Dann hab ich Windows 11 ganz "normal" auf einem Laufwerk installiert und eingerichet. Hernach das Laufwerk elektrisch vom System getrennt und auf das andere Laufwerk Linux installiert. So konnte keiner dem anderen Betriebssystem reinkrätschen. Beim Starten wähle ich dann mit F12 das zu startende Betriebssystem aus.
Falls das schon so erwähnt wurde, bitte um Nachsicht. Damit bin ich als bloody Rookie gut gefahren und es gab keine Probleme mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt den "Bootloader zerlegt". Ist der Bootloader Teil des Windows oder Teil des Linux? Und konnte dann das Windows 11 nicht mehr starten?

Sorry, wenn meine Fragen zu banal sind.
 
Das Windows Laufwerk hatte keinen Bootloader mehr als ich das Linux Laufwerk gelöscht hatte. Linux gelöscht, Windows bootet nicht mehr. Ich konnte es auf jeden Fall nicht reparieren. So habe ich getrennte Installationen vorgenommen.
 
Da Thinkpads Rudeltiere sind kann man auch ein TP fuer Windows nehmen und eines fuer Linux. Ich hab nur noch auf den T440Ps Dualboot, natuerlich auf getrennten SSds. Ansonsten T450s/T460S/T480s?Yoga2 und ein X13Yoga( in Arbeit) als Linuxgeraete und ein T480 als Windowsgeraet.

Durch Win11 sind die aelteren TPs ja recht guenstig zu bekommen. Hat halt auch Vorteile mit W11. ;)

Edith: auf den T440P wird Windows meisst nur gestartet um Updates zu machen.
 
Es sieht so aus, dass ich für die 2,5" SSD einen Adapter brauche. Ein passender Anschluss ist nicht vorhanden, hab ich gesehen.

Ich würde diesen hier bestellen das hier Das sollte passen, denke ich.

Wenn das alles geklappt oder auch nicht geklappt hat werde ich das mit den 2 getrennten Platten probieren, denke ich mal. Es ist sicher die beste Lösung.
 
Das hier kennst Du?

FALLS ein interner Akku vorhanden, diesen IMMER bei allen Bastelarbeiten VORHER im BIOS deaktivieren und ABSTÖPSELN. Flurschaden ist schnell angerichtet. ;)
 
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