[gelöst] SSD unter Linux sinnvoll? Muß man auf etwas achten?

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applecookie

Guest
Themenstarter
Hi.
Ich muß gestehen, daß es mich reizen würde, meinem X60 eine SSD zu gönnen. Die Intel Postville 80 GB ist ja vom Preis-/Leistungsverhältnis
vertretbar. Diese ganze Trim- und Nicht-Trim - Diskussion und div. andere Meldungen hier im Forum machen mich aber ein wenig unsicher.
Gibt es Dinge, die ich für Linux für eine SSD beachten muß - oder anders gefragt, macht diese für Linux dauerhaft überhaupt Sinn, oder muß
ich wg. Tools zum Verwenden einer SSD zwingend Windows haben?
Gruß
applecookie
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=789331#post789331]Ach ja, AHCI ist natürlich aktiv. [/quote]

Bei mir fühlt sich die Mtron unter Kubuntu in Compatible weit schneller an. Wenn du lust hast, kannst du es ja noch testen.
 
Hi.
By the way - wie kommst Du mit den 32GB klar? Hast Du im Dock ne HDD drinne für den Rest oder wie machst Du das?
 
Ne, nur die SSD. Verwende den Rechner auch (fast) ausschließlich zum Arbeiten und meine Dokumente sind recht klein. Das Kubuntu belegt ca. 5 GB, mein virtuelles Windows 3 GB und noch ca. 2 GB an Daten. Damit hab ich noch etwas platz :)
 
Danke für Dein Reply!

Ich versteh' nur absolut nicht, warum bei mir die SSD(s) so vergleichsweise "langsam" sind. Wenn ich mir z.B. die Videos zu Ubuntu
auf Thinkpad X... mit SSD ansehe, kann ich nur staunen.
 
Also:
Mtron SSD -> compatible
Intel SSD -> AHCI

weiterhin besteht der Start des Betriebssystems zum Großteil aus Treiber-/Geräte-initialisierungen, da kann eine SSD nunmal nix beschleunigen.
wenn ich meine 5400 2.5" Festplatte im T61 mit der Intel SSD vergleiche, so find ich den Unterschied schon unglaublich. (Browserstart etc.)

wenn man natürlich immer Hibernate nutzt und somit den Großteil der genutzten Programme im Arbeitsspeicher hat ist der Unterschied eher gering.

Es muss jeder für sich selbst wissen, ist halt ein teurer Spaß.
Allerdings find ich es immer noch günstig wenn ich es mit einem Upgrade von CPU oder GraKa o.ä. vergleiche, da ist der Leistungszuwachs selten größer.
 
Also ich habe auch zwei Mtrons - einmal eine 16GB im X31 (WinXp) und eine 32GB im T61 (WinXP und Ubuntu 9.10 Dualboot). Für WinXP sind 10GB reserviert, Ubuntu braucht nur 6. Der Rest ist jeweils Daten.

Aufgefallen ist mir, dass WinXP auf einer SSD immer langsamer wird - der Boot dauert auf dem T61 mittlerweile auch 40 Sekunden. Dabei leuchtet aber das HDD-LED nur noch sehr selten - das meiste ist wohl Treibermüll und ähnliches aus der langen Laufzeit. Nach der Neuinstallation waren es nur 20 Sekunden. Auf dem X31 ist es nicht ganz so schlimm, da dort wesentlich weniger installiert bzw. deinstalliert wird.

Ubuntu dagegen hat sich über seine Laufzeit vom Geschwindigkeitsverhalten kaum geändert - es ist beeindruckend schnell hochgefahren und auf im Betrieb sehr flink. Unter Ubuntu nutze ich ext3 Journaling.

Ich glaube übrigens auch, dass viel von der Verlangsamung mit Browsern und den 10tausenden temorären Dateien zusammen hängt die diese erzeugen (Cache). Das kann ich auch auf dem Desktop beobachten. Seit ich diese in eine Ramdisk ausgelagert habe geht es viel flüssiger.
 
Wie macht Ihr das mit der Mtron mit dem Trimmen? Muß das bei einer SLC gemacht werden und wie? Soweit ich weiß, ist ja nur Win7 Autotrim-fähig...
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=789411#post789411]So.
Hab nun nochmal Windows 7 (vorerst auf die Mtron Mobi 3500) draufgepackt.
Ergebnis - nach Installation aller Treiber und Updates - 57 Sek. Startzeit...
[/quote]

Die Intel ist bei random read und kleinen Dateien deutlich schneller. Du solltest damit eine Startzeit von 30-35 Sekunden haben. Von GRUB in die Linux-GUI braucht's bei mir ~6 Sekunden.
Der SATA-Controller deines X60 begrenzt die Geschwindigkeit nach oben zwar etwas, das sollte aber bei Startzeiten keinen Unterschied machen.
 
So, die Postville sagt mir im Leistungsbewertungstest von Windows:

Windows - Leistungsbewertung mit WD HDD:
Leistungsbewertung Windows 7:
Prozessor: 4,4
RAM: 4,7
Grafik: 2,9
Spiele: 3,1
Pimäre HD: 6,9 <- !!!
gesamt 2,9

HDTune weist ca. min. 107 MB/s im Benchmark aus - bei der MTron waren es 85,3 MB/s
 
Nee. Unter Windows 7 braucht die WD HDD genau 11 Sek. länger als die MTron und 15 Sek. länger als die Postville.

Ubuntu ist ungefähr das gleiche. Nicht wirklich ein Gewinn das Ganze :(

Lediglich im HDTune sieht man Unterschiede. Die WD HDD kommt zwischen 24 und 63 MB/s, die MTron liegt
rel. konstant um die 85 MB/s und die Postville immer so um die 100 MB/s.

Im englischen Forum meinen die, meine Konfig. könne nicht stimmen - bei Ihnen wären die Dinger überragend.
Habe es aber inzw. mit Ubuntu 8.10, 9.10, Win XP und Win 7 getestet - auch mit cleaner Neuinst.
Kommt nirgendwo der Rausreißer, der den SDDs die Daseins- oder Kaufempfehlung geben würde. Gut, Dateien
kopieren habe ich nicht getestet - ist aber für mich auch nicht grad der Regelfall im Daily Business.

Mit der HD ist lt. HDTune die CPU-Nutzung um die 10%, die SSDs liegen immer < 4%.
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=789738#post789738]Nee. Unter Windows 7 braucht die WD HDD genau 11 Sek. länger als die MTron und 15 Sek. länger als die Postville.

Ubuntu ist ungefähr das gleiche. Nicht wirklich ein Gewinn das Ganze :(

Lediglich im HDTune sieht man Unterschiede. Die WD HDD kommt zwischen 24 und 63 MB/s, die MTron liegt
rel. konstant um die 85 MB/s und die Postville immer so um die 100 MB/s.

Im englischen Forum meinen die, meine Konfig. könne nicht stimmen - bei Ihnen wären die Dinger überragend.
Habe es aber inzw. mit Ubuntu 8.10, 9.10, Win XP und Win 7 getestet - auch mit cleaner Neuinst.
Kommt nirgendwo der Rausreißer, der den SDDs die Daseins- oder Kaufempfehlung geben würde. Gut, Dateien
kopieren habe ich nicht getestet - ist aber für mich auch nicht grad der Regelfall im Daily Business.

Mit der HD ist lt. HDTune die CPU-Nutzung um die 10%, die SSDs liegen immer < 4%.[/quote]Das hört sich aber wirklich an als würde was nicht stimmen, Ubuntu bootet in meinem T400 ca. dreimal so schnell (<10 Sekunden bis zum Desktop) wie mit der (5400 RPM) HDD, hab leider keinen Platz für Windows 7 da sonst könnte man das auch mal vergleichen.
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=789738#post789738]
Im englischen Forum meinen die, meine Konfig. könne nicht stimmen - bei Ihnen wären die Dinger überragend.
Habe es aber inzw. mit Ubuntu 8.10, 9.10, Win XP und Win 7 getestet - auch mit cleaner Neuinst.
[/quote]

Wie bereits (zweimal) erwähnt: Das liegt daran, dass der S-ATA Controller deines X60 die Geschwindigkeitsvorteile von S-ATA II nicht ausnutzen kann. Du hast maximal theoretische 150 MB/sec. Real 107 MB/sec für die Intel und 85 MB/sec für die Mtron (Mobi 3500?) sind da gute Ergebnisse.

Grüße,
mikar
 
@mikar

Da stimme ich Dir ja zu. Aber müßte die Mühle dann nicht schneller booten?
 
In dem von mir verlinkten Thread wurde mir Bootchart empfohlen um die Bootzeit unter Kubuntu zu messen. Dort hab ich auch mein Ergebnis gepostet. Kannst es ja mal installieren und mit meinen Werten vergleichen.
 
Hab inzw. noch ein wenig gebastelt.

Bei Lucid (Alpha 3) merke ich endlich einen Unterschied.

Boot WD: 46 Sek. Mtron 22 Sek. Postville 20 Sek.

Ist halt aber noch kein Produktivsystem.

Bootchart habe ich früher mal probiert. Ist aber ziemlich buggy und misst leider nur bis zum Erscheinen des Gnome-Anmeldungsschirms.
Ich messe immer von Anschaltknopfdrücken bis fertig geladenes Gnome.
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=789955#post789955]Ich messe immer von Anschaltknopfdrücken bis fertig geladenes Gnome. [/quote]

Hatte ich mir fast gedacht. Wenn man diese Zeit nimmt, so ist die prozentuale Verringerung der Bootzeit natürlich nicht so groß. Bei mir ist es z.B. so, daß mehr Zeit vom Einschalten des Rechners bis zum Starten von Grub vergeht, als von Grub zu KDE. Irgendwie erscheinen mir Thinkpads für das abarbeiten des Bios recht lange zu brauchen, aber es sind ja auch nicht die simpelsten Geräte.
 
Hi.

Das kann ich nur bestätigen. Anfangs dachte ich bei meinem X60 an einen Defekt, als ich merkte, daß es 10 - 20 Sek.
dauert (je nachdem, ob gedockt), bis es über den Biosscreen hinauskommt.

Was mich mal interessiert, wenn Du die Frage erlaubst:
Warum hast Du Dich für die Mobi entschieden? Gut SLC, aber ich hab ja jetzt direkt auch gesehen, daß die wertemäßig
geg. der Postville hinterherhinkt und grad mal knapp 50 € weniger kostet - aber nicht mal die halbe Kapazität hat.
Ich mein, gem. Deiner Sig. ein T61 mit einer 32GB SSD - da denkt man auf den ersten Blick an 'ne Kastration des Thinkpads?!

Was war für Dich der Grund für die Entscheidung?

Hinsichtlich Bootzeit...
Hab auch schon gehört, daß es mit Kde 4.x schneller gehen soll, als mit Gnome (gdm). Aber ich habe mal für ein paar Monate
auf meinem alten NB mit KDE (Mandriva) arbeiten müssen. Oh Graus...
Mittlerweile bin ich auf dem Minimalismustrip und werde für Lucid wohl (hatte ich bei Jaunty mal) zu XFCE gehen - was geg.
Gnome noch besser scheint. Allerdings ist wohl bei Lucid auch bei XFCE nun Pulseaudio mit drinne (würg).
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=790025#post790025]Was mich mal interessiert, wenn Du die Frage erlaubst:
Warum hast Du Dich für die Mobi entschieden? Gut SLC, aber ich hab ja jetzt direkt auch gesehen, daß die wertemäßig
geg. der Postville hinterherhinkt und grad mal knapp 50 € weniger kostet - aber nicht mal die halbe Kapazität hat.
Ich mein, gem. Deiner Sig. ein T61 mit einer 32GB SSD - da denkt man auf den ersten Blick an 'ne Kastration des Thinkpads?!
[/quote]
Ich hatte mich zugegebenermaßen etwas spontan für die Mtron entschieden. Zu der Zeit gab es sehr viele positive Berichte (unter anderem hier im Forum). Bei MLC-Speicher dagegen hatte ich viel negatives gelesen (allerdings nicht von der Intel). Da ich glücklicherweise nicht so viel Speicherplatz brauche und auch ein klein wenig Geld sparen konnte wars für mich die Mobi. Auf die Idee mir beide zu holen und zu testen bin ich aber auch nicht gekommen :)
Von der Geschwindigkeit her hatte ich mir auch keine großen Unterschiede erwartet, da der SATA-Bus limitiert.

Mittlerweile gibts allerdings auch sehr viele positive Berichte über die Intel. Wenn ich mehr Speicher benötigte, würde ich mich jetzt schon sehr ärgern. Kann es sein, daß du die Intel willst, dir aber nicht sicher bist, weils "nur MLC" ist? Falls ja, da würde ich mir keine Sorgen machen. Jeder hier wird sie dir bedenkenlos empfehlen.
 
Nee, Du.

Was ich wirklich wollte *Utopiemodus an* ist eine SLC mit > 64 GB und fantastischen Datenraten zum Preis der Mobi *Utopiemodus aus*.

Ernsthaft: Ich bin mir absolut nicht sicher. Ich werd heute und morgen noch testen und Montag geht entweder eine von beiden oder beide
zurück - je nachdem, ob ich jetzt wirklich einen nennenswerten Vorteil finden konnte.

Die Mobi gefällt mir schon. Ich weiß nur nicht, ob mir die 32GB reichen (die 64GB ist zu teuer). Strange finde ich auch die Verarbeitung:
Plastikgehäuse :huh:

Die Intel als SLC mit dem Preis der Mobi wär genial :D
Ich denke halt nur auch über die Langfristigkeit nach: SLC - 100000 Schreibvorgänge versus MLC - 10000 ist schon ein Unterschied.
Ich bin nicht der Typ, der - es sei denn sie ist voll oder was ich nicht wünsche - kaputt, in 2-3 Jahren ne neue kauft.

Stichwort Empfehlung: Das ist etwas, worüber ich auch nachdenke. Ich meine, es hat ja noch keiner eine SSD mal 4-5 Jahre genutzt,
oder...?
 
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