[gelöst] SSD unter Linux sinnvoll? Muß man auf etwas achten?

  • Ersteller Ersteller applecookie
  • Erstellt am Erstellt am
A

applecookie

Guest
Themenstarter
Hi.
Ich muß gestehen, daß es mich reizen würde, meinem X60 eine SSD zu gönnen. Die Intel Postville 80 GB ist ja vom Preis-/Leistungsverhältnis
vertretbar. Diese ganze Trim- und Nicht-Trim - Diskussion und div. andere Meldungen hier im Forum machen mich aber ein wenig unsicher.
Gibt es Dinge, die ich für Linux für eine SSD beachten muß - oder anders gefragt, macht diese für Linux dauerhaft überhaupt Sinn, oder muß
ich wg. Tools zum Verwenden einer SSD zwingend Windows haben?
Gruß
applecookie
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=785652#post785652]Gibt es Dinge, die ich für Linux für eine SSD beachten muß - oder anders gefragt, macht diese für Linux dauerhaft überhaupt Sinn, oder muß
ich wg. Tools zum Verwenden einer SSD zwingend Windows haben?
[/quote]

Natürlich macht eine SSD unter Linux auch Sinn, du brauchst nicht zwingend Windows. Bei bestimmten Sachen musst du evtl. die Gegebenheiten deiner Distri kennen, aber da kann man dir in einem Linux Forum besser helfen. ;)
 
Man kann sich sicherlich viele Gedanken machen:
Welches alignment, welchen I/O scheduler, welches filesystem etc.
Da gibt es momentan einige Entwicklungen, wie z.B. das Dateisystem BtrFS mit 'nem Modus für SSDs, sowie TRIM-Implementierung in den Kernel, Verbesserungen insbesondere beim CFQ-Scheduler bzgl. SSD-Support etc.
Auto-Trim gibt es afaik in Linux noch nicht, kann aber manuell durchgeführt werden. Auch BtrFS kann man (wenn man experimentierfreudig ist) schon nutzen.

Wenn es dir nur um die Lebensdauer geht, ist das imho aber alles unnötig. Ich kenne die Daten grade nicht, aber wurde die ganze Panik bzgl. der Haltbarkeit von aktuellen SSDs nicht schon längst wiederlegt?
Also ich würde mir da keinen Kopf machen. Mach einfach von den paar GB wichtiger Daten, die vielleicht auf der SSD liegen, ein Backup und gut is'.

Grüße,
mikar

P.S.: Dein Sata-Controller begrenzt die Geschwindigkeit der SSD, daher musst du dir um alignment, Dateisystem u.ä. die Leistung beeinflussende Faktoren eigentlich keine Gedanken machen. Ext4 ist sicher eine gute Wahl, ich war bei meiner Intel aber auch mit Reiser3, JFS und ext3 sehr zufrieden.
 
Hier gibts viele zuverlässige Informationen zu dem Thema. Im OCZ Forum steht auch einiges sinnvolles, allerdings auch viele Märchen.
 
Danke für den Tip. Mich interessieren vor allem Erfahrungen von and. Linux-Usern. Ideal wäre nat. ein anderer X60-User, der seine Erfahrungen zum Besten gibt.
Der Artikel ist allerdings sehr interessant.
 
Ich hab ne Intel X25.M G2 Unter Ubuntu am laufen, allerdings noch mit ext3 (Die Release Notes von 9.10 haben mich abgeschreckt... Datenverlust beim Zugriff auf riesige Dateien, kann ich mir im Moment (Diplomarbeit) nicht leissten). Hab mich nicht weiter mit befasst, keine Zeit. Hab eh ein Ubuntu auf einem USB Stick hier liegen, von dem aus lass ich einmal die Woche das wiper.sh Skript von den hdparm-Entwicklern drüberlaufen.

Partitioniert hab ich das Ding nach einer Plausubilitätsprüfung nach der Anleitung in Theodores Tso's Blog. Demnach müsste das Alignment (abgesehen von der /boot Partition) stimmen. Anschließend ext3 drauf und Ubuntu draufgebügelt. Mit sonstigen Optimierungen hab ich mich nicht befasst, dass Teil rennt so schon wie Irre... bin mal gespannt wie lange :) ).
 
Man sollte vielleicht noch erwähnen, daß Theodore Ts'o der Entwickler von ext4 ist.
 
Hi,

habe seit nem guten halben Jahr ne Mtron und bin sehr zufrieden damit. War auch am Anfang etwas verunsichert, aber mit Hilfe des Forums und Google habe ich alles für mich passend eingestellt. Vielleicht findest du für dich ja noch was nützliches: [Linux] Linux und SSD
 
Hi.

Danke für die Links und Tips. Werd ich mir gern durchlesen :)

Das Thema Sicherheit ist bei mir ein wichtiger Aspekt. Ich will nur in so ein Gerät investieren, wenn ich meine Daten sicher weiß -
ich mein so sicher, wie auch eine handelsübliche Harddisk sie bietet + den Benefit des Erschütterungsschutzes und die geringere Abwärme.

Die Mtron ist allerdings SLC, während die von mir ins Auge gefaßte Intel Postville MLC ist. Natürlich hätte ich gern ne SLC, aber in
den Größen, wie ich sie brauche und unter Betrachtung, daß man sie ja nur 80% füllen soll - ist eine SLC einfach unbezahlbar.

Ich möcht allerdings nicht zu viel Aufwand um das Ganze machen. Ich will einfach meine Daten draufpacken und sie nutzen. Wenn ich
z.B. dauernd irgendwelche Pflegebefehle beachten muß/müßte oder dergleichen, bleibe ich lieber bei HDD.

oder mit Steve Jobs Worten ausgedrückt: "it should just work" ;)
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=786597#post786597]Hi.

Danke für die Links und Tips. Werd ich mir gern durchlesen :)

Das Thema Sicherheit ist bei mir ein wichtiger Aspekt. Ich will nur in so ein Gerät investieren, wenn ich meine Daten sicher weiß -
ich mein so sicher, wie auch eine handelsübliche Harddisk sie bietet + den Benefit des Erschütterungsschutzes und die geringere Abwärme.

Die Mtron ist allerdings SLC, während die von mir ins Auge gefaßte Intel Postville MLC ist. Natürlich hätte ich gern ne SLC, aber in
den Größen, wie ich sie brauche und unter Betrachtung, daß man sie ja nur 80% füllen soll - ist eine SLC einfach unbezahlbar.

Ich möcht allerdings nicht zu viel Aufwand um das Ganze machen. Ich will einfach meine Daten draufpacken und sie nutzen. Wenn ich
z.B. dauernd irgendwelche Pflegebefehle beachten muß/müßte oder dergleichen, bleibe ich lieber bei HDD.

oder mit Steve Jobs Worten ausgedrückt: "it should just work" ;)[/quote]Dann würde ich an deiner Stelle noch ein wenig warten bis die gängigen Distributionen ATA-Trim vernünftig unterstützen, im Moment ist immer noch ein wenig Bastellei dabei. Mit den rolling-release Distributionen fährst du da wahrscheinlich im Moment noch besser.
 
Naja, wenn ich die Threads und Links richtig gelesen habe, kann ich ja nicht wirklich was kaputt machen.

Bin nur im Zweifel, ob ich mir

a.) ne SLC - Mtron Mobi 3500 32 GB kaufen soll und für daheim meine interne 160 GB HD in einen Universal Ultrabay Slim in mein Dock packen soll (unterwegs brauche ich ja nicht meine ganze
MP3-Sammlung und Digicam-Bildersammlung mitschleppen).
b.) ne MLC (Intel Postville) 80 GB kaufen soll.

Verwendet wird entweder Debian Lenny (5.0) oder Ubuntu Intrepid (8.10) - eventuell ab April (mal sehen, ob's wieder so ein Krampf wird wie Karmic) dann Lucid Lynx (Ubuntu 10.04)

Momentan habe ich auf meiner HD an Daten - wenn man alle MP3s und Bilder incl. System rechnet - knapp 20 GB voll.

Die Mtron ist halt - zumind. theoretisch - sehr langlebig.
 
[quote='applecookie',index.php?page=Thread&postID=786983#post786983]
Die Mtron ist halt - zumind. theoretisch - sehr langlebig.[/quote]

Die Intel Postville auch. Ich meine mal gelesen zu haben, dass, selbst wenn man täglich 50 GB Daten schreibt, eine minimale Lebensdauer von 5 Jahren garantiert wird.
Ich würde zur Intel greifen.
 
So, ich habe mir von Amazon mal sowohl die Postville, als auch die Mtron Mobi 3500 schicken lassen.
Eine wollt ich behalten und die andere zurückschicken.

Und, um es kurz zu machen, bin echt enttäuscht! :S

Als erstes mal hwtest drüberlaufenlassen - die Mobi hat offenbar gleich mal einen Schreibfehler!


Dann ein Image von Windoof und eines von Ubuntu mal je zurückgespielt und von beiden Platten gestartet.
Kurz: nur 5-10 Sec. schneller gebootet, als von meiner HDD.
So im Betrieb ist die "gefühlte" Geschwindigkeit auch nur marginal schneller als die HDD.

Ok, dachte ich, installier mal Lucid Lynx (Alpha) und vergleiche mit der Inst. auf der HDD -> same Procedure...
ist auch nicht wirklich viel schneller.

Der Lüfter läuft genauso oft - das Thinkpad wird genauso warm. Ich persönlich hab nicht das Gefühl, daß die
ihr Geld wert sind... und mir größere Vorteile bringen...werd wohl beide zurücksenden.

Traurige Vorstellung. Das hab ich mir anders vorgestellt.

Schade. Ach ja, AHCI ist natürlich aktiv.
 
Wenn Programme erstmal in den RAM geladen sind, ist auch bei einer 5400 rpm Platte der gefühlte Unterschied nicht mehr groß.
Neben Performance bleiben aber immernoch Stoßunempfindlichkeit, Lautlosigkeit und geringerer Stromverbrauch.
Allein die fehlende Geräuschentwicklung wäre mir schon locker die Hälfte der Kosten so einer SSD wert.
Aber da hat wohl jeder eigene Prioritäten. Fakt ist, dass es auch ohne SSD ganz gut geht :).

Grüße,
mikar
 
WIe gesagt kommt immer drauf an wie die Zugriffsmuster deiner Anwendungen aussehen... ich hab viel Random-I/O, da macht sich das extremst bemerkbar im Vergleich zu der 5400 RPM Platte. Bei sequentiellem Zugriff nehmen beide sich nicht viel.
 
[quote='tgraupne',index.php?page=Thread&postID=788468#post788468]Wichtig jedoch! Für ext4 auch hier nur "experimentell" ![/quote]

das ist richtig, so ist automatisches TRIM nicht möglich wie man es bei Win7 kennt. Es zeigt sich aber, dass ein manuelles TRIM Fortschritte macht, siehe http://communities.intel.com/thread/8481
 
Guten Morgen :)

@mikar
Das lauteste bei meiner Kiste ist nicht die Platte, sondern der Lüfter. Ich dachte, daß durch die SDD weniger Abwärme erzeugt wird und der Lüfter seltener
laufen muß und die Kiste weniger warm wird. Das ist leider beides nicht der Fall...

@tarzan
Ich nutze Linux mit Gnome-Oberfläche, Softmaker Office und die "üblichen Verdächtigen" Firefox, Thunderbird, gthumb, Rhythmbox...

@all
Ich hatte mir einfach ein "Wow" - Erlebnis erhofft - insbesondere nach den Benchmarks, Youtube-Videos mit SSD etc.
War aber nichts...

Was die Stoßfestigkeit anbelangt, so sind wir mit uns. THinkpads dank hdaps ohnehin recht gut bedient im Vergleich zu anderen Notebooks.

Naja, werd heute einen letzten Test mit einer cleanen Win 7 - Install. machen. Wenn das auch so 'ne peinliche Vorstellung auf der SSD
gibt, geh'n beide zurück und ich bin zumind. um eine Erfahrung reicher.
 
So.
Hab nun nochmal Windows 7 (vorerst auf die Mtron Mobi 3500) draufgepackt.
Ergebnis - nach Installation aller Treiber und Updates - 57 Sek. Startzeit...
... Wenn meine Western Digital Scorpio Blue WDC WD1600BEVS-08VAT1 eingebaut ist, braucht er grad 12 Sek. mehr.

Windows - Leistungsbewertung mit WD HDD:
Leistungsbewertung Windows 7:
Prozessor: 4,4
RAM: 4,7
Grafik: 3,1
Spiele: 3,1
Pimäre HD: 5,4 <- !!!
gesamt 3,1

Mit Mtron SSD:
Leistungsbewertung Windows 7:
Prozessor: 4,4
RAM: 4,6
Grafik: 2,2 <- ????
Spiele: 3,1
Pimäre HD: 5,2 <- !!!
gesamt 2,2

Also schlechtere (!) Werte, als mit HDD. Warum allerdings Grafik einen schlechteren Wert anzeigt, versteh' ich nicht!
Zum Vergleich wieder die WD HDD eingebaut und Leistungstest erneut durchlaufen lassen -> wieder die Werte wie oben.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben