T6x Gehen alle T61 mit Nvidia eigentlich kaputt??

ThinkMat

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Hallo!

Ein Kollege sagte mir heute, daß ALLE verbauten NVIDIA-GPUs fehlerhaft seien und kaputt gingen.

Kann das irgendjemand mit Quelle bestätigen oder widerlegen?

Hintergrund meiner Frage...ein Bekannter möchte sich auch ein T61 mit Nvidia-GPU kaufen, mit der Nvdia Quadro 140m.

Danke Euch.

MfG
TM
 
Mit etwas Glück ist es mit einem Heißluftfön möglich, ein T4x-Board mit Flexing vorübergehend zu reflowen, und ab und zu wohl auch, einen (eigentlich intern defekten) Nvidia-Chip kurz wieder zum Funktionieren zu bringen. Aber dauerhaft nicht, und einen BGA-Chip ab- sowie einen neuen aufzulöten - das ist mit einem Heißluftfön ein Ding der Unmöglichkeit.
 
Um den Chip zu entfernen muß man auch erstmal das Epoxy runterbekommen. Dafür gibt es so leckeres Zeug wie dieses:

http://www.esslinger.com/attack.aspx

Besser einen großen Bogen darum machen. Bugfreie Boards existieren und mit der Zeit werden die auch erschwinglich. T4x will schon keiner mehr haben und die T6x sind auch schon für unter 200 gut zu bekommen. Für Office und Co werden die T6x noch 5-10 Jahre reichen und dann gibt es hoffentlich wieder Lappis ohne 16:9 Sehschlitzbildschirme und unreparablen Geräten die schon beim Öffnen Plastiknasen durch die Gegend schleudern. We will see...

FRG
 
@bugfreie Boards und erschwinglich: Das glaube ich aus der Erfahrung heraus hier nicht. 4:3 T61 wurden 08/08 schon nur noch abverkauft und auch die WS habe ich noch nicht mit 2009 gesehen. Da gabs ja dann schon die T400. Lenovo hat auf den Replacement Boards auch definitiv mehrheitlich verbuggte Chips aufgelötet. Im Prinzip ja auch ok, weil 6 Jahre für ein Laptop im Business Betrieb ja fast schon unvorstellbar ist.
Zur Preisentwicklung: Also momentan sind Nvidia als auch Intel Boards (4:3!, 16:10 weniger) sehr gefragt, da sie auch in der Bucht kaum noch auftauchen. Habe vor 2 Jahren ein Intel Board per SK für 49€ bekommen. Die beiden letzten die ich letztens hier verkauft habe gingen innerhalb von 3 min weg (für einiges mehr). Das sollte man bei 6 Jahre alten Geräten nicht für möglich halten....Letzte Woche war auf Ebay ein 4:3 T61p Board für um die 100€! T4x sind immer Single Core und deswegen obsolet, wie frg sagt die T6x mit C2D werdes es mit 64 bit noch lange machen!
 
Hallo zusammen,

mein T61p (nicht mehr 4:3, sondern WUXGA 1.920x1.200) mit Nvidia Quadro FX 570M 256MB Grafikkarte hat als Herstellungsdatum des gesamten Notebooks den 19.07.2008.

Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man allein anhand dieser Angaben nicht genau sagen, ob der Grafikchip auch potentiell gefährdet ist oder nicht, und Gewissheit ergäbe sich nur durch ein irreversibles Auseinandernehmen desselbigen?
 
Dein Notebook wurde vor dem August 2008 (08/08) hergestellt, also hast du einen gefährdeten Chip
 
Dein Notebook wurde vor dem August 2008 (08/08) hergestellt, also hast du einen gefährdeten Chip

Nochmal, auch wenn es wehtut: Es gibt keinen Bug! Die nVIDIA-Chips sind einfach nur mit einer falschen Zinnmischung aufgelötet worden, deshalb kann man sie u.U. auch mit Hitze reparieren. Es geht also immer nur um Flexing durch "kalte Lötstellen".
 
beim flexing löst sich der chipträger vom mainboard, beim nvidia-bug reißen die verbindungen vom die zum chipträger, während der chipträger weiterhin mit dem mainboard verbunden bleibt. daher hilft das erhitzen des grafikmoduls nur vorrübergehend.
 
Nochmal, auch wenn es wehtut: Es gibt keinen Bug! Die nVIDIA-Chips sind einfach nur mit einer falschen Zinnmischung aufgelötet worden, deshalb kann man sie u.U. auch mit Hitze reparieren. Es geht also immer nur um Flexing durch "kalte Lötstellen".

Auch wenn es schmerzt, der NVIDIA Chip geht intern kaputt, ein flexing löst sich der Chip vom Mainboard, genau wie es yatpu beschreibt!
 
Das Wort "Flexing" heißt aber nun mal Trennen, völlig egal ob sich der Chipträger vom Mainboard oder der NVIDIA-Chip vom Chipträger trennt. Der Grund dafür ist übrigens auch die mechanische Belastung auf den Chip, die für eine bessere Abwärmeabfuhr konstruiert wurde. Und erst dann, wenn durch diese "defekten Kontakte" der Chip falsch angesteuert wird, geht natürlich auch der Chip früher oder später kaputt, das ist klar. Es ist aber kein Bug in dem Sinne, dass Hardware oder Software von vornherein falsch konstruiert oder programmiert wurden. Mehr noch: Thinkpads waren eine der ersten Laptops, die dezidierte Grafikkarten einbauen wollten, ohne die Geräuschlast durch den Lüfter zu erhöhen. Dadurch entstand das Dilemma der Wärmeabfuhr, das zwar gelöst wurde, aber niemand hatte damals bedacht, dass der mechanische Druck auf den Chip die älter werdenden Lötstellen aushebeln könnte. -> Fazit: Kein Bug, sondern Flexing durch Materialermüdung.
 
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Das Wort "Flexing" heißt aber nun mal Trennen, völlig egal ob sich der Chipträger vom Mainboard oder der NVIDIA-Chip vom Chipträger trennt. Der Grund dafür ist übrigens auch die mechanische Belastung auf den Chip, die für eine bessere Abwärmeabfuhr konstruiert wurde. Und erst dann, wenn durch diese "defekten Kontakte" der Chip falsch angesteuert wird, geht natürlich auch der Chip früher oder später kaputt, das ist klar. Es ist aber kein Bug in dem Sinne, dass Hardware oder Software von vornherein falsch konstruiert oder programmiert wurden. Mehr noch: Thinkpads waren eine der ersten Laptops, die dezidierte Grafikkarten einbauen wollten, ohne die Geräuschlast durch den Lüfter zu erhöhen. Dadurch entstand das Dilemma der Wärmeabfuhr, das zwar gelöst wurde, aber niemand hatte damals bedacht, dass der mechanische Druck auf den Chip die älter werdenden Lötstellen aushebeln könnte. -> Fazit: Kein Bug, sondern Flexing durch Materialermüdung.

Fazit: Bug, weil speziell bei den Nvidias aus dem alter.
 
Fazit: Bug, weil speziell bei den Nvidias aus dem alter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bug

http://de.wikipedia.org/wiki/Programmfehler

http://thinkwiki.de/Flexing

http://www.heise.de/newsticker/meld...s-mit-Lebensdauerproblemen-Update-185737.html

... Offenbar stellt die hohe Leistungsaufnahme von Grafikchips, die mittlerweile oft jene der Hauptprozessoren übertrifft, schwierige Anforderungen an die Geräteentwickler. Wegen der hohen Signalfrequenzen und Kontaktzahlen sowie der extremen Stromgradienten sitzen aktuelle CPUs und GPUs typischerweise in beziehungsweise "auf" Flip-Chip-Ball-Grid-Array-(FC-BGA-)Gehäusen. Das eigentliche Silizium-Die trägt dabei auf seiner "aktiven" Seite (also der Fläche, auf der auch die Schaltung eingearbeitet wurde) mehrere hundert Kontaktflächen. Es wird kopfüber auf einen so genannten Die-Carrier gelötet; diese mehrlagige Platine ist auf der Unterseite mit den Kontakten bestückt, mit denen der fertige Chip schließlich mit der Platine verbunden wird, also etwa ein Pin Grid Array (PGA, Kontaktpins), ein Land Grid Array (LGA, Kontaktflächen) oder wiederum ein Ball Grid Array (BGA, Lotkugeln zum festen Einlöten). Die zahlreichen Lotkugeln zwischen Die und Die Carrier müssen sehr gleichmäßig schmelzen und sich zuverlässig mit den Kontaktflächen verbinden. Ein gängiges Verfahren für diese Fügetechnik nennt sich kurz C4, das steht für Controlled Collapsed Chip Connect. Durch die trotz sorgfältiger Materialauswahl unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten und Temperaturen des Siliziums und des Die Carriers entstehen bei Temperaturveränderungen des Chips enorme Spannungskräfte, die vor allem die Lotkugeln belasten und zu Haarrissen führen können. Um dieses Risiko zu mindern, wird nach dem C4-Prozess ein sogenanntes Underfill aus ausgetüftelten Epoxidharzen zwischen Die und Die Carrier eingebracht, wobei die Kapillarkräfte in den winzigen Zwischenräumen zwischen den Lotkugeln helfen. Die Auswirkungen des durch Temperaturwechsel verursachten "Thermal Stress" auf die elektrischen Kontakte und den Chip beeinflusst aber auch der "Die Load" wesentlich, also die Kraft, mit der etwa ein Kühler den Chip auf seine Unterlage presst. Bei Prozessoren mit hoher Leistungsaufnahme muss also auch die mechanische Konstruktion des Kühlers in die Auslegung der Chip-Gehäusetechnik mit einbezogen werden.
97c3eb0ae2503a4e.gif

Chorus:
Es ist weder Zauber noch ein Hexing,
der nVIDIA-Bug ist Flexing!

:)
 
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Alle meinen es sei ein Bug, wovon ich immer noch überzeugt bin, und du meinst es neu normales Flexing.
Irgendwelche Links brauche ich jetzt garnicht.
 
Alle meinen es sei ein Bug, wovon ich immer noch überzeugt bin, und du meinst es neu normales Flexing.
Irgendwelche Links brauche ich jetzt garnicht.

Wenn Galileo Galilei mit der gleichen Einstellung daran gegangen wäre,
würden wir heute immer noch auf einer Scheibe leben! :thumbsup:
 
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Mit dem Unterschied, dass wir uns nicht anmaßen, uns mit Galileo Galilei zu vergleichen...
 
Mit dem Unterschied, dass wir uns nicht anmaßen, uns mit Galileo Galilei zu vergleichen...

Stimmt. (Nachtrag: Die Ausgangsfrage lautete jedoch, ob alle ThinkPads defekt gehen, und die Antwort ist: Nein! Es ist ein thermisches Problem, dass man beeinflussen kann, in dem man das ThinkPad nicht allzu starken Temperaturschwankungen aussetzt und damit das Problem noch fördert. Es ist kein gottgewolltes Schicksal, dass ein ThinkPad abraucht, und es gäbe wahrscheinlich auch bis zum heutigen Tage nicht derart viele Ersatzteile, wenn man nicht öfter eines schlachten müsste; das ist nämlich der positive Effekt des Ganzen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
Lenovo started using updated chips in February of 2008, but didn't switch to using them exclusively until August of the same year."
also scheinen die nVidias von vor 08/2008 nicht definitiv gefährdet zu sein, sondern nur möglicherweise (Wahrscheinlichkeit allerdings unbekannt).
Ich habe für mich Freunde und Verwandte schon ein paar T61 zusammengeschraubt. Immer defekt auf epay gekauft weil Basteln Spaß macht auch wenn es nicht wirklich billiger wird :) Worst case sind die 15.4" T61p mit FX570 und einer T7xxx CPU. Von denen würde ich definitiv die Finger lassen. Mit Aufdruck 2008 und einer T8xxx CPU ist mir noch kein defekter Nvidia untergekommen. Eine Garantie würde ich dafür aber auch nicht geben.
Ich habe eine T9500 - gab es damit auch schon nVidia-Defekte?
 
Hallo zusammen,
also scheinen die nVidias von vor 08/2008 nicht definitiv gefährdet zu sein, sondern nur möglicherweise (Wahrscheinlichkeit allerdings unbekannt

Und machen wir uns nichts vor: Ein Ersatzboard kostet zwischen 60 und 100 Euro, daran ist noch niemand gestorben, so viel kostet eine Tankfüllung heute auch. Ein von echten Profis konstruiertes ThinkPad zu zerlegen ist schon vom ästhetischen Standpunkt eine Augenweide, und jeder, der mal ein Board gewechselt hat, hat vermutlich mehr über Gerätetechnik, über Laptops und sich selbst gelernt, als es eine 5000 Euro teure Ausbildung in irgendeinem Zentrum vermag. Es sind nun mal die Dinge, die wir heute täglich benutzen, und insofern ist dieses nVIDIA-Flexing schon aus Ersatzteilgründen eher eine historische Chance, dem Zeitgeist auf die Spur zu kommen. Diese religiöse Angstmacherei vor allen möglichen, unlösbaren technischen Defekten hilft jedenfalls keinem jungen Menschen, Probleme zu bewältigen. Ein Hardware-"Bug" ist irreparabel, "Flexing" ist eine ganz normale Alterserscheinung; so viel Philosophie muss sein.
 
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Ich habe eine T9500 - gab es damit auch schon nVidia-Defekte?
Ja, natürlich. Sowas durfte ich dankbarerweise mal als Elektronikschrott erwerben, um es als Organspender für ein Frankenpad und allgemeine Ersatzteilquelle zu verwerten. War ein T61 8889-ALG ("T9500(2.6GHz), 2GB RAM, 200GB 7200rpm FDE HD, 14.1in 1400x1050 LCD, 128MB nVIDIA Quadro FX 570M, CDRW/DVDRW, Intel 802.11agn wireless, Bluetooth, Modem, 1Gb Ether, UltraNav, Sec Chip, FPR, Turbo Mem, 9c Li-Ion, WinVista Ultimate 32").

Mein "gutes" altes T61 6460-7EU mit Nvidia-GPU, welches ich hier vor ein paar Jahren erfolglos an den Mann zu bringen suchte (siehe thinkpad-forum.de/threads/99406), werkelt seitdem als stille Reserve bei uns nur noch im weiterhin bestehenden Bestzustand als nur gelegentlich genutzter Fernseh- und Videobetrachterersatz, gemäss der eigentlichen Bestimmung des Bildschirmformats.

Hatte damals sogar noch eine Garantieerweiterung dazugekauft, welche mittlerweile einfach abgelaufen ist, ohne dass jemals der Ernstfall eingetreten wäre. Wäre ökonomisch sinnvoller gewesen, das Geld für die Zusatzgarantie in ein Intel-Mainboard zu investieren und das weiterhin normal funktionierende Nvidia-Mainboard an eventuelle Interessenten abzugeben.

Aber was solls, habe zumindest daraus gelernt, dass keine Garantie der Welt den echten Nutzen von autonomer Eigenverantwortung ersetzen kann. Seitdem stecke ich mein Geld lieber in brauchbare Ersatzteile, die nicht ab einer bestimten Datumsgrenze schlagartig ihren Wert verlieren.
 
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