Fukushima ist überall - Mahnwachen heute ab 18.00 Uhr

Punker

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unter dem motto *fukushima ist überall* finden heute ab 18.00 uhr krautrockerdzeit an über 100 zentralen punkten (darunter auch alle akw standorte) in der gesamten republik mahnwachen statt.
wer seine besorgnis kundtun möchte - sollte einfach teilnehmen.
mann kann nicht viel machen als einzelner - aber zu was die masse fähig ist - wir alle kennen unsere geschichte.

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima.html

was sich da grad in japans akw's abspielt sollte und muss der letzte fingerzeig sein!!!!

shine on
 
speziell die Deutschen sollten sich schämen.
Parteipolitik machen mit tausenden toten Japanischen
Menschen im Hintergrund.
 
r.polli' schrieb:
speziell die Deutschen sollten sich schämen.
Parteipolitik machen mit tausenden toten Japanischen
Menschen im Hintergrund.

Eben, diese vollkommen unsachlichen Proteste der Ökofuzzis gehen mir sowas von auf den Senkel. Jetzt wartet doch erstmal ab, was passiert. Wenn ihr alle Atomkraftwerke sofort abschalten wollt, bitte. Ich möchte gerne Licht und Wärme im Haus haben. Noch sind keine Menschen in Japan an Verstahlung gestorben. Sondern ja wohl eher an anderen Todesarten.
 
Klar, wenn man sich nicht informiert dann ist noch niemand gestorben. Informiert man sich allerdings ansatzweise, gibt es (Achtung, Zahl aus dem Gedächnis) 16 Strahlungstote. Fail. :facepalm:
 
elensar' schrieb:
r.polli' schrieb:
speziell die Deutschen sollten sich schämen.
Parteipolitik machen mit tausenden toten Japanischen
Menschen im Hintergrund.

Eben, diese vollkommen unsachlichen Proteste der Ökofuzzis gehen mir sowas von auf den Senkel.

Solche Pauschalsprüche sind unangebracht. Der blinde Technikfanatismus ist in meinen Augen auch nur eine Ersatzreligion. Keine seriöse politische Kraft oder Organisation fordert die sofortige Abschaltung sämtlicher Kernkraftwerke. Aber die Siedewasser-Oldtimer werden zu recht in Frage gestellt, deren Betrieb ist ein kalkuliertes Risiko so muß man es bezeichnen...auch wenn mathematisch das Risiko "gering" scheint (die Parameter kann sich auch jeder ausdenken), ist das beim Lotto auch nicht anders und es gewinnen trotzdem immer mal wieder Leute.
Selbst im Erdbebengebiet Japan, wäre doch im Vorfeld ei Tsuami der gleich mehrere Kraftwerke zum Ausfall bringt als mathematisch nahezu unmöglich bezeichnet worden.
Wir haben in diesem Lande kein 4. Generationen Kraftwerk was um Faktoren sicherer wäre....wir nutzen eben nicht den Stand der Technik, nein, auch aufgrund von politischen Wechselspielchen und Investionsstau wird hier eine sehr alte Technik verwendet, mit ein bischen Bastelwerk im Sinne scheinbarer Sicherheitsgewinne.
 
tbd' schrieb:
Wir haben in diesem Lande kein 4. Generationen Kraftwerk was um Faktoren sicherer wäre....wir nutzen eben nicht den Stand der Technik, nein, auch aufgrund von politischen Wechselspielchen und Investionsstau wird hier eine sehr alte Technik verwendet, mit ein bischen Bastelwerk im Sinne scheinbarer Sicherheitsgewinne.

So mein ich das auch, aber es ist ja schon leider in Deutschland so, das wenn man die Atomkraftgegner fragt, wie ein Kernkraftwerk überhaupt funktioniert, sie keine Ahnung haben.
Und wenn man sich so manche Grüne anschaut, die fordern leider die direkte Abschaltung ohne zu Überblicken, dass das eh nicht geht! Leider rennt denen ein Großteil der Stimmenlemminge hinterher und findet das Toll.
 
"sofort" abschalten ist sicherlich nicht moeglich. Aber die Laufzeitverlaengerung war ein Schritt in die falsche Richtung, das hat nix mit Brueckentechnologie zu tun. Wo ist der Anreiz fuer die Konzerne in Alternativen zu investieren, oder in den Ausbau/Modernisierung der Stromnetze?

Solange niemand weiss wo man mit dem Atommuell hinsoll, die AKWs weiter so Stoeranfaellig sind (die Historie grosser und kleiner Fehler ist erschreckend) und die AKWs auch nicht sicher sind (oder wieso wuerde nach heutiger Gesetzeslage kein einziges der bestehenden AKWs mehr ans Netz gehen duerfen) muss man aus der Atomkraft aussteigen. Und natuerlich nicht einfach den Schalter umlegen und den Atomstrom dann bei den Nachbarn kaufen, sondern durch den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien.

Erst wenn man selber vorreiter ist und zeigt wie es geht kann man dann den Nachbarlaendern sagen: schaut her, es geht.
 
Aber gerade in den erneuerbaren Energien liegt mMn das Problem. Jeder will sie haben, aber keiner vor der eigenen Haustüre. Bei uns sollte oberhalb von meinem Wohnort ein Solarpark entstehen. Alle Leute waren dafür, dass in erneuerbare Energien investiert werden soll und dass das die Zukunft ist. Allerdings waren sie sofort wieder dagegen als sie gehört haben, dass es oberhalb des Ortes passieren soll. Die Temperatur im Tal würde sich erhöhen und was weiß ich nicht alles noch. Gebaut wurde er trotzdem. Und was ist passiert? Nichts! Keine Temperaturerhöhung etc. Vom ort aus kann man auch nix davon sehen. Also alles wie bisher.





Gruß aus Trier
 
Selbiges hier bei uns, jeder will unbedingt investieren in erneuerbare Energien, aber ein Windrad in Nähe des eigenen Wohnortes möchte niemand haben (Was ich durchaus verstehen kann).
Im Moment gibt es einfach noch keine vernünftig umsetzbaren Alternativen zum Atomstrom. Deshalb ist auch ein sofortiger Ausstieg nicht möglich.

Ich bin allerdings der Meinung, dass dies nicht der beste Zeitpunkt ist um über so etwas nachzudenken, es gibt momentan sicherlich wichtigeres als hier einen parteipolitischen Kleinkrieg zu führen, während Japan der Untergang droht und der halbe Nahe Osten sich in einer mehr als instabilen Lage befindet und im Begriff ist in einem Bürgerkrieg unter zu gehen.
 
Komisch, wenn nach einem Terroranschlag nach strengeren Sicherheitsgesetzen gerufen wird sagt auch keiner (zumindest kein Politiker) das es der falsche Zeitpunkt ist. Oder wenn einem Amoklaeufer mal wieder ein Killerspiel untergeschoben wird.

Ereignisse wie die Tragoedie in Japan werden hoffentlich dazu fuehren das die Menschen merken das ein Windrad in der Landschaft weniger schlimm ist als ein AKW (was ja ueberigens auch niemand in der Nachbarschaft haben will, Endlager auch nicht...). Und wenn (jetzt wirds polemisch) ein Windrad umfaellt ist das Drama auch nicht so gross wie bei einem Atom-GAU. Von daher: Wenn nicht jetzt ueber sowas reden, wann dann? Wenn schoen Gras ueber die Sache gewachsen ist? Das ist genau was der tolle Vorschlag von Merkel ("Wir setzen die Laufzeitverlaengerung vorerst aus") bewirken soll. Schoen bis nach die Wahlen schieben und dann erinnert sich eh niemand mehr...
 
IronEagle' schrieb:
Komisch, wenn nach einem Terroranschlag nach strengeren Sicherheitsgesetzen gerufen wird sagt auch keiner (zumindest kein Politiker) das es der falsche Zeitpunkt ist. Oder wenn einem Amoklaeufer mal wieder ein Killerspiel untergeschoben wird.

Ereignisse wie die Tragoedie in Japan werden hoffentlich dazu fuehren das die Menschen merken das ein Windrad in der Landschaft weniger schlimm ist als ein AKW (was ja ueberigens auch niemand in der Nachbarschaft haben will, Endlager auch nicht...). Und wenn (jetzt wirds polemisch) ein Windrad umfaellt ist das Drama auch nicht so gross wie bei einem Atom-GAU. Von daher: Wenn nicht jetzt ueber sowas reden, wann dann? Wenn schoen Gras ueber die Sache gewachsen ist? Das ist genau was der tolle Vorschlag von Merkel ("Wir setzen die Laufzeitverlaengerung vorerst aus") bewirken soll. Schoen bis nach die Wahlen schieben und dann erinnert sich eh niemand mehr...

Man merkt, dass du noch nicht längere Zeit neben einem oder mehreren Windrädern verbracht hast oder in der Nähe wohnst. Die Dinger sind nicht gefährlich weil sie umfallen können, sondern weil sie einen ziemlichen Lärm verursachen. Zum einen die Windgeräusche an sich, zum anderen eine Art Niederfreuenten Schall, der mehr spürbar ist - aber Fenster und auch Gläser zum klirren bringen kann.
 
Manche checken es immer noch nicht, es ist egal wer oder was da stirbt, es muss günstig sein und der Aktienkurs muss steigen am Ende des Tages.

Und die Energielobbyverein hat genug Macht, hat man ja bei dem lustigen Atomdebatten gesehen wie am Ende das Kartenhaus der Politiker mal einfach einstürzte.

Leider :crying:
 
Evilandi666
Ich muss dir widersprechen :-)

Es wäre egal, wer oder was da stirbt wenn die ökolog. Nische des Menschen (=alles andere) davon nicht enger werden würde.

Wenn der eigene Lebensraum durch Fremdverschulden gefährdet ist versteht aber kein Mensch einen Spass. Gegenüber keinem Artgenossen.

Auch die nicht die sich sonst darüber freuen dass die Suppe nicht mehr so verwässert werden muss, weil weniger Münder aus der selben Suppe löffeln. Weil die Suppe selbst durch das AKW versalzen wird.
 
Ich halte die momentane Situation, wie wahrscheinlich alle Menschen, für sehr schrecklich.
Abgesehen von den Toten wird das Land dieses nukleare Desaster für immer und wenig eingebrannt bekommen. Das Land wird nicht mehr so existieren wie wir es kennen.

Was Sigmar Gabriel, die Grünen und die Typen mit dem Slogan "Heute Japan, morgen hier" etc. aber momentan abziehen, lässt in mir eine nicht nur leichte Übelkeit aufkommen.
Es ist einfach schlimm, wie dieses Drama schon jetzt parteipolitisch ausgeschlachtet wird und die SPD hat für mich seit gestern absolut verloren.
Die Pseudo-Gutmenschen aus der grünen "Wir retten die Welt, aber vor allem unsere eigene Welt"-Ecke sowieso.

Die Art und Weise, wie auch schon im Fall Guttenberg, ist einfach nur noch ekelerregend und populistisch.

Gabriel ist an Lächerlichkeit und Kalkül nicht mehr zu übertreffen. Vor allem er als ehemaliger Umweltminister schreit jetzt wie ein angestochenes Ferkel, hätte aber selbst schon längst für die Abschaltung diverser Kraftwerke in Deutschland sorgen können.

Ein Armutszeugnis der Opposition.

Momentan sollte schlicht und ergreifend nur eine Sache im Vordergrund stehen, nämlich Japan.
 
delius' schrieb:
Momentan sollte schlicht und ergreifend nur eine Sache im Vordergrund stehen, nämlich Japan.

Aus diesem Grund bekundest Du auch deine politische Meinung zu Rot & Grün in so "sachlicher" Weise :blink:
Bin kein Freund von Gabriel, aber zu deiner Bemerkung muß man sagen, daß er schlechterding dafür verantwortlich gemacht werden kann,
wenn sein Nachfolger Sicherheitsrichtlinien aussetzt und die Nachfolgeregierung Gesetze kippt. Die Opposition hat ihre Position in dem Punkt Kernkraft ja
nicht erst gestern erfunden, die hatten die schon vorher (übrigens die Proteste am Wochendne waren auch schon seit Wochen festgelegt....) da sind
jüngste Ereignisse eben mehr oder minder Wasser auf ihre Mühlen.
Wenn man politisches Kalkül unterstellt, dann doch eher der aktuellen Regierung, wie schnell man plötzlich in den Medien eine Wende macht....ist doch
schon bezeichnend? Für wie lange, bis Ende März?
 
tbd' schrieb:
Aus diesem Grund bekundest Du auch deine politische Meinung zu Rot & Grün in so "sachlicher" Weise :blink:
Bin kein Freund von Gabriel, aber zu deiner Bemerkung muß man sagen, daß er schlechterding dafür verantwortlich gemacht werden kann,
wenn sein Nachfolger Sicherheitsrichtlinien aussetzt und die Nachfolgeregierung Gesetze kippt.

Ja, das musste einfach mal raus.

Natürlich kann er nicht dafür verantwortlich gemacht werden, aber die populistische Art und Weise schreit geradezu nach ein wenig Demut.
Und diese kann einem Mann wie Gabriel, dem die grundsätzliche Sensibilität zu fehlen scheint, einfach nicht zugesprochen werden.
Vor allem dieses Geschwafel nach dem Motto "Na, davor haben wir doch immer gewarnt, wir haben es doch gesagt" ist an moralischer Grenzwertigkeit nicht mehr zu übertreffen.

Aber gerade auf dieses Geplänkel möchte ich mich jetzt nicht weiter einlassen.

Die Weltenretter sollen mit ihren grünen Shirts auf Demos gehen und ihr Gewissen beruhigen, ich widme mich dieser Sache in einer für mich logischeren Weise.

Grüße
 
Soll unsere Politik und alles zum erliegen kommen ?

Ich finde es nur normal, dass es hier erstmal weitergeht. Von Mahnwachen, Beten und Ringelpietz mit Anfassen gehts in Japan auch nicht besser voran.

Einzig und allein China würde ich einen Vorwurf machen, da die Regierung in Peking gestern auf einer Pressekonferenz den Atomplan vorgestellt hat, wonach in den nächsten Jahren die Anzahl der Atomkraftwerke verdoppelt werden soll..
 
Pommbaer' schrieb:
Von Mahnwachen, Beten und Ringelpietz mit Anfassen gehts in Japan auch nicht besser voran.

Besser hätte man es nicht sagen können.

Da nutzen eben wieder gewisse Gruppierungen Ereignisse aus um ihre Position "zu verstärken".

Es gibt kaum Alternativen zu den AKWs, zumindest keine die gleich günstig sind. Wenn du da als Politiker dran drehen willst an der Schraube, begibst du dich auf ganz dünnes Eis, da gibts dann eben keine Finanzspritze mehr für den nächsten Wahlkampf z.B..*

* = Wahlkampf ist eh lächerlich. Ich seh das ja grad in BW .. wie sich alle zum Affen machen + Ressourcenverschwendung für die total beh***erten Schildchen überall.

Ich hoff nur Japan kommt da noch einigermaßen unbeschadet aus der Atomnummer raus - noch "geht" es ja anscheinend und es ist noch nicht alles verloren.
 
delius' schrieb:
[...]


Gabriel ist an Lächerlichkeit und Kalkül nicht mehr zu übertreffen. Vor allem er als ehemaliger Umweltminister schreit jetzt wie ein angestochenes Ferkel, hätte aber selbst schon längst für die Abschaltung diverser Kraftwerke in Deutschland sorgen können.

Ein Armutszeugnis der Opposition.


Öhm, das die SPD den Atomausstieg beschlossen hatte, ist dir aber schon bekannt? Und das die CDUCSUFDP dies wieder rückgängig gemacht hat auch? Ist dir auch bekannt, dass unter Gabriel Sicherheitsverschärfungen für Atomkraftwerke in Kraft getreten sind, die unter Röttgen sofort wiedr abgeschafft wurden?
 
elensar' schrieb:
r.polli' schrieb:
speziell die Deutschen sollten sich schämen.
Parteipolitik machen mit tausenden toten Japanischen
Menschen im Hintergrund.

Eben, diese vollkommen unsachlichen Proteste der Ökofuzzis gehen mir sowas von auf den Senkel. Jetzt wartet doch erstmal ab, was passiert. Wenn ihr alle Atomkraftwerke sofort abschalten wollt, bitte. Ich möchte gerne Licht und Wärme im Haus haben. Noch sind keine Menschen in Japan an Verstahlung gestorben. Sondern ja wohl eher an anderen Todesarten.
Bei allem Respekt für deine Meinung, aber das sehe ich anders (abgesehen davon, dass es, wie Mango schon schrieb, sehr wohl bereits Strahlentote gibt).
Wenn es nicht mal Japan, die Hightech-Nation schlechthin, schafft, AKWs auch in Extremsituationen sicher zu betreiben, geht uns und die Regierung das allerhand an. Bin übrigens auf folgenden Beitrag aufmerksam geworden, den ich überaus bezeichnend finde:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=6KniumsmSMs&feature=related[/youtube]
 
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