Original von kaiser
Wenn ein Land respektive dessen Politiker meinen in einen ungerechtfertigten Krieg eines G.W. Bush zu ziehen, gleich welcher Art die Unterstützung ist, macht man sich bei den Betroffenen/Angegriffenen keine Freunde. Und die schlagen dann unter Umständen mit ihren eigenen Methoden zurück.
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Erst sorgt man mit militärischer Beteiligung in Krisen/Kriegsgebieten für eine erhöhte Bedrohung
Die Anschläge auf das Pentagon, das World Trade Center und der verhinderte Anschlag (vermutlich) auf das Capitol oder Weiße Haus waren vor der militärischen Intervention in Afghanistan. Und in Afghanistan hat diese Intervention dafür gesorgt, dass nicht mehr die Taliban, die sicherlich nicht als Pazifisten bezeichnet werden können und "ihr" Volk nicht täglich mit frischem Brot versorgt haben, nicht mehr an der Macht sind, sondern eine demokratisch gewählte Regierung am Ruder ist.
Dass es immer noch Kämpfe mit übrig gebliebenen Taliban gibt und dass es dort (ähnlich wie in nahezu allen anderen Bürgerkriegsregionen weltweit) in absehbarer Zeit nicht zur Ruhe kommt, ist leider auch richtig. Nur sehe ich die Gründe woanders. Vor allem in Nord-Afghanistan geht es der Mehrzahl der Menschen besser als vor dem Machtwechsel.
Den Irak sehe ich anders. Dort gab es keine nachweislichen Verbindungen zu Al Quaida, also hätte man aus diesem Grund dort nicht einmarschieren dürfen. Dass durch den Sturz Husseins ein menschenverachtender Diktator abgesetzt werden konnte, ist eine gute Nachricht. Die Schlechte ist, die amerik. Truppen waren schlecht vorbereitet auf den Einsatz und haben am Anfang zu viel Porzellan zerschlagen, ,weshalb sie jetzt einen großen Teil der Bervölkerung gegen sich haben und deren Vertrauen werden sie nicht mehr zurück gewinnen.
Sollten aber die Truppen aus Afghanistan und dem Irak unverzüglich abgezogen werden, wäre die Situation wieder wie vorher, nur mit anderen Namen an der Spitze.
Womit ich auch meine rechtsstaatlichen Probleme habe, ist die Beweislastumkehr. Jeder Mensch ist erstmal als unschuldig anzusehen, bis ihm das Gegenteil bewiesen ist. Um aber Kriminellen ihre Schuld nachzuweisen, müssen die Strafverfolgungsbehörden auf alle Mittel zurückgreifen können, die ihnen zur Verfügung stehen.
Das einzige Problem was ich bei der Digitalisierung persönlicher Daten sehe, ist der Missbrauch durch Fehler im (technischen) System und dadurch die Möglichkeit der Weitergabe an Unbefugte. Durch die Digitalisierung ist es einfacher geworden, an die Daten heranzukommen, da man nicht unbedingt vor Ort sein muss, sondern von jedem Rechner mit Internetzugang sich theoretisch in die Systeme einhacken kann.