Eset NOD 32 ärgert mich....

[westi]

Moinsen,

seit ein paar Tagen kann ich mit Starmoney 10.0 die Datenbank nicht mehr automatisch auf eine separate HDD im Ultrabay sichern. Auch andere Medien (USB-Platten oder USB-Sticks) findet Starmoney plötzlich doof.... Auf LW "C" (Systempartition mit Programmen) sichert Starmoney allerdings wie es soll.
Es hat mich einige Mühe gekostet herauszufinden, dass ESET NOD 32 (Version 9.0318.20) das Problem verursacht, hatte ich doch zuerst Strarmoney oder die Schreibrechte in Verdacht.
Stelle ich Eset aus oder deinstalliere es - alles i.O., Starmoney kann wieder auf anderen Platten sichern.

Die Einstellungen in Eset finde ich nicht gerade intuitiv. Hat jemand von euch eine Idee welche Einstellungen in NOD 32 helfen könnten ? Bin kurz davor, mir einen anderen Virenscanner zu kaufen- wäre aber ärgerlich, denn die Lizenz läuft noch 9 Monate.

Bevor das Problem aufgetaucht ist, lief alles problemlos... Am System (Win 8.1 auf T410) habe ich keine Änderungen vorgenommen.

Gruß
Jürgen

 

[cuco]

NOD32:
http://www.golem.de/news/anti-viren...bte-kompletten-systemzugriff-1506-114866.html

Immerhin ist es "nur" eine Sicherheitslücke, hier wurden keine Systemdateien gelöscht. Sicherheitslücken können natürlich in jeder Software vorkommen aber wenn man sich die Software sparen kann, wie z.B. den Virenscanner und dafür auf die Microsoft-Lösung setzen kann, die solche Probleme nicht hat, dann ist es ja super. Und Microsoft hatte nie Sicherheitslücken in MSE/Defender! Oh... Wait... http://www.zdnet.de/88196145/micros...ty-essentials-windows-defender-und-forefront/
Oder hier, Privilege Escalation mit dem Defender: http://www.informatik-aktuell.de/ak...-sicherheitsluecke-so-schuetzen-sie-sich.html

Und dann sind da ja noch Artikel wie dieser hier: http://www.golem.de/news/av-test-mi...tials-sind-nicht-sicher-genug-1212-96073.html
Und auch Microsoft selbst empfiehlt, MSE nur als Grundschutz anzusehen und besser auf Konkurrenzprodukte zu setzen: http://blog.botfrei.de/2013/10/microsoft-raet-konkurrenz-produkten-mse-ist-lediglich-grundschutz/ (sofern man dieser Quelle trauen kann)

Bei Schutzwirkung landet der Defender auch aktuell immer noch auf dem letzten Platz: https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/ weil es insbesondere bei 0-Day-Exploits deutlich weniger blockt als andere Virenscanner...

Aber ja, AV-Lösungen muss man kritisch sehen. Manchmal reißen sie mehr Lücken als sie schließen und manchmal bauen sie auch Mist. Das macht die Microsoft-Lösung deswegen aber nicht besser...

 

[Helios]

Und schon mal alles Gute, wenn du beispielsweise Onlinebanking betreibst und Opfer dessen wirst und du der Bank erklären musst, dass du als Virenscanner MSE/Defender einsetzt. Dann siehst du dein Geld vermutlich nie wieder.

suum cuique

 

[schoerg]

Sonst schon?

 

[martina]

Und schon mal alles Gute, wenn du beispielsweise Onlinebanking betreibst und Opfer dessen wirst und du der Bank erklären musst, dass du als Virenscanner MSE/Defender einsetzt. Dann siehst du dein Geld vermutlich nie wieder.

Wenn du meinst... :facepalm:

 

[Helios]

Naja, wenn ich mir schon alleine die diesjährigen im TV erwähnten Fälle in DE so zusammenzähle, ergibt das schon eine beachtliche Anzahl. Hängt natürlich auch davon ab, welche Vertragsbestimmungen zu erfüllen sind, welche zwischen den Vertragspartner (Onlinebankingkunde - Bank) festgelegt wurden.

Wie die Darstellung der Haftungsrisiken anhand der vorstehenden Beispiele zeigen, verbietet sich eine schematische Betrachtung. Da es letztlich keine rechtlichen Rahmenbestimmungen für Internetzahlungsmittel gibt, hängt die Haftung von der jeweiligen Ausgestaltung des Verfahrens und des ihm zugrunde liegenden Regelwerks ab.

Aufgrund des fehlenden Rechtsformenzwanges liegt die Ausgestaltung eines Internetzahlungsmittels weitestgehend im Ermessen der Vertragsparteien, wobei die Grenzen jedoch durch die allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätze - wie das Verschuldensprinzip und die §§ 307ff BGB - und evtl. Rahmenabkommen der Kreditwirtschaft festgelegt werden.

CBL Journal - Cyberbanking & Law

Sicherlich liegt die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Onlinebankingkunde, sollte es zur Ablehnung der Bank auf Rückerstattung führen, bei einem entsprechend gesicherten System, sein Geld eher wieder sehen dürfte.

 

[martina]

Da steht aber auch nichts, daß ein System mit den offiziell von Microsoft bereitgestellten Antivirus und Firewall Programmen nicht ausreichend gesichert wäre.

 

[Helios]

Nein, das nicht. Bei uns in der Schweiz wird jedoch teilweise gefordert, dass das entsprechende System mit einem von nicht-Microsoft bereit gestelltem Virenscanner/Firewall gesichert werden muss. Die UBS bietet beispielsweise gratis Kaspersky dafür an (oder hatte es zumindest mal).

Eventuell auch lesenswert:

• eBanking aber sicher
• Swiss Internet Security Alliance
• Securelist - Prognose: Kaspersky Security Bulletin. Prognose 2016 - Das Ende von APTs – wie wir sie kennen.

Aber eben, sollte es zu einem Streit der Vertragspartner kommen, dürften die Chancen doch höher liegen, wenn der Onlinebankingkunde nachweisen kann, dass sein System ordentlich gesichert war.

Bin nur Laie auf diesem Gebiet. Kann somit auch nur von mir wiedergeben, was ich darüber gelesen und gesehen habe.

 

[martina]

Hier in D habe ich noch keinerlei solche Meldungen gesehen.

 

[Helios]

Gerade gefunden beim Durchstöbern von Sicherheitsrichtlinien/Sicherheitsvorschlägen.

No-Spy-Garantie: “Swiss Internet Security”

Die “Swiss Internet Security” stammt aus dem Hause G DATA. Der AV-Pionier unterliegt der strengen deutschen Gesetzgebung und verpflichtet sich, den hohen Anforderungen des deutschen Datenschutzgesetzes in voller Gänze zu entsprechen. Deren Einhaltung garantiert G DATA dabei nicht nur seinen Kunden in Deutschland, sondern weltweit. Zusätzlich zur bestehenden Gesetzeslage, hat G DATA bereits 2011 eine freiwillige Selbsverpflichtung unterzeichnet, mit der das Unternehmen garantiert, keine Backdoors in seinen Produkten zu verankern.

Swiss Internet Security – Vollwertiger AV-Schutz für die Schweiz!

 

[der_ingo]

Immerhin ist es "nur" eine Sicherheitslücke, hier wurden keine Systemdateien gelöscht. Sicherheitslücken können natürlich in jeder Software vorkommen aber wenn man sich die Software sparen kann, wie z.B. den Virenscanner und dafür auf die Microsoft-Lösung setzen kann, die solche Probleme nicht hat, dann ist es ja super. Und Microsoft hatte nie Sicherheitslücken in MSE/Defender! Oh... Wait... http://www.zdnet.de/88196145/microsoft-schliesst-sicherheitsluecke-security-essentials-windows-defender-und-forefront/

Ich hab nie behauptet, dass es da keine Lücken gäbe. Das Problem ist, dass andere "Sicherheitssoftware" zusätzlich dazu kommt. Der Defender ist ja nicht verschwunden, sondern nur nicht aktiv.

Und dann sind da ja noch Artikel wie dieser hier: http://www.golem.de/news/av-test-microsoft-security-essentials-sind-nicht-sicher-genug-1212-96073.html

Und wieder und wieder wird auf die Tests von AV-Test oder AV-Comparatives verwiesen. Jedes Mal aufs Neue von unterschiedlichen Seiten. Das sind die, die Produkten eine 100%ige Schutzwirkung attestieren, die es ganz logisch nie geben kann.

Und auch Microsoft selbst empfiehlt, MSE nur als Grundschutz anzusehen und besser auf Konkurrenzprodukte zu setzen: http://blog.botfrei.de/2013/10/microsoft-raet-konkurrenz-produkten-mse-ist-lediglich-grundschutz/ (sofern man dieser Quelle trauen kann)

Da suche ich immer noch das Originalzitat. Das Problem für Microsoft wäre eher, dass wie zuvor bei IE und Media Player die Konkurrenz recht schnell rechtliche Mittel einsetzen würde, um Microsoft hier empfindlich zu schaden. Daher dürfte man hier den Ball eher flach halten und das eigene Produkt nicht so positionieren, wie man es normalerweise tun würde. Ganz alleine um die Partner nicht zu verärgern.

Bei Schutzwirkung landet der Defender auch aktuell immer noch auf dem letzten Platz: https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/ weil es insbesondere bei 0-Day-Exploits deutlich weniger blockt als andere Virenscanner...

Was ja schon wieder AV-Test ist. Und wie schon geschrieben: bei Zero-Day-Malware habe ich normalerweise in den Tests ein Vollversagen aller Produkte. Wenn die Malware eh von keiner AV-Software entdeckt wird, wie sollte ich da auf die Idee kommen, eine Software als schlechter anzusehen?

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Und schon mal alles Gute, wenn du beispielsweise Onlinebanking betreibst und Opfer dessen wirst und du der Bank erklären musst, dass du als Virenscanner MSE/Defender einsetzt. Dann siehst du dein Geld vermutlich nie wieder.

Blödsinn! Das ist FUD in seiner schönsten Form.

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Gerade gefunden beim Durchstöbern von Sicherheitsrichtlinien/Sicherheitsvorschlägen.
Swiss Internet Security – Vollwertiger AV-Schutz für die Schweiz!

Was ja am Ende auch nur Werbung ist und nichts thematisch beiträgt, oder sollte ich da irgendwelche spannenden Texte auf der Seite übersehen haben?
Mein Internet Anbieter und meine Bank verkaufen mir auf Wunsch auch irgendwelche Sicherheitssoftware irgendwelcher Anbieter. Das machen die in der Hauptsache, weil sie daran etwas verdienen.

Ich hab in einigen EU Ländern sogar schon Banken gesehen, die einen zur Nutzung bestimmter Sicherheitstools zwingen. Die harmonieren dann so wunderbar mit der firmenweiten Sicherheits-Policy, dass man das Sicherheitslevel für die Standorte senken muss, damit die aufgezwungene "Sicherheitssoftware" funktioniert. Zuletzt hatten wir den Spaß in Italien und Kroatien.
Alternativ geben da noch Banken vor, man solle doch gefälligst den IE verwenden, ActiveX auch unsigniert zulassen und die Bank-Seiten - auch ohne https - als vertrauenswürdige Seiten definieren. :facepalm: