Warum macht die DSGVO bei Microsoft nicht einfach ernst?
4 % vom weltweiten Konzernumsatz als Strafe, und das am besten im Monatstakt, bis Microsoft nicht nur bei Enterprise-Kunden sondern auch bei Privatkunden die Daten-Abschnorchelei einstellt!
Man kann in diesem Fall auch ruhig die Höchstsstrafe verhängen, denn es ist ja nicht so dass die EU-Datenschützer nicht schon lange und ausführlich von Microsoft gefordert hätten, ihre nach der DSVGO illegale Praxis einzustellen.
Microsoft kann daher nicht behaupten nichts vom Problem gewusst zu haben. Sondern sie haben absichtlich und vorsätzlich die Auflagen der DSVGO ignoriert. Als permanente Wiederholungstäter. Und das muss meiner Meinung nach bestraft werden. Mit der vollen Wucht des EU-Rechts!
Außerdem muss Microsoft meiner Meinung nach nicht nur die Möglichkeit für alle Benutzer einbauen, die Telemetrie-Datenübermittlung komplett abschalten zu können.
Sondern dies auch per Voreinstellung tun, um dem DSGVO-Grundsatz der Datensparsamkeit zu entsprechen.
Natürlich können sie vom Kunden verlangen die Telemetriedatenerfassung wieder zu aktivieren, aber nur wenn ein konkreter Grund dafür vorliegt wie etwa dass dieser Hilfe vom Microsoft-Support anfordert und dieser dazu die Daten des betroffenen Rechners auswerten muss.
In Einzelfällen und wenn ein konkreter Grund vorliegt geht das daher in Ordnung, aber allgemein gesehen sollte die Telemetriedaten-Übermittlung ein opt-in Feature sein.
Microsoft kann ja durchaus versuchen dem Benutzer das Aktivieren dieser Option schmackhaft zu machen in dem sie ihm die Vorteile aufzählt welche das Aktivieren angeblich haben mag.
Aber die Entscheidung muss trotzdem dem Benutzer überlassen werden.
Wenn ihm die gepriesenen Vorteile der Telemetriedaten-Übermittlung nicht überzeugen, dann dürfen auch keinesfalls Telemetriedaten übermittelt werden!