Erfahrungen mit "dd" - Drei ? bzw. Fragen-Antworten-Tipps

Arminius

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Hallo,

ich bin gerade dabei, mit dem Konsolen-Befehl "dd" über ein Live-System, hier: SIDUX, die Daten von der installierten auf eine USB-HDD zu kopieren.
Während die erste, also die eingebaute die Größe von 80GB hat, lauert die z.Zt. als USB-HDD betriebene mit 320GB auf den Einbau ins TP T61.


Hat jemand von euch schon Erfahrungen beim Kopieren von HDD per "dd" hinsichtlich der Dauer des Vorganges sammeln können?

Was ist euch als Tipp für das Forum für einen solchen Kopiervorgang im Hinterkopf geblieben?

Was gilt es zu beachten?
 
wie oben schon erwähnt, muss man ne geeignete blockgöße angeben und schon flutscht es. z.b. bs=1M für 1 mb große blöcke.
 
@ yatpu

Könntest du mal bitte versuchen einen kompletten Befehl hier reinzustellen.
 
Danke für die Formel, yatpu.


Angelehnt an die Eingangsfragen:

Gibt es für Mitlesende noch etwas zu beachten?
 
1. Wie lautet eigentlich der konkrete "dd"-Befehl zum Kopieren einer System-Partition (sda3) auf eine externe Festplatte?

2. Wie lautet der konkrete "dd"-Befehl zum Wiedereinspielen einer kopierten Systempartition von der externen Festplatte zurück auf die Festplatte im TP?
 
Arminius' schrieb:
1. Wie lautet eigentlich der konkrete "dd"-Befehl zum Kopieren einer System-Partition (sda3) auf eine externe Festplatte?
Code:
dd if=/dev/sda3 of=/dev/sdb1 bs=1M

Deine externe Festplatte ist sdb und hat eine entsprechende Partition. Die Partition muss gleich groß und vom gleichen Typ sein, sonst gibt es böse Überraschungen.
Arminius' schrieb:
2. Wie lautet der konkrete "dd"-Befehl zum Wiedereinspielen einer kopierten Systempartition von der externen Festplatte zurück auf die Festplatte im TP?
Einfach die Parameter if und of austauschen. Du kannst übrigens auch direkt in eine Datei schreiben und lesen. Einfach die Pfade entsprechend setzen.
 
@ stebar

Danke für die Antwort und deinen Tipp zur Gleichheit der Partitionen.

Letzterer ist ja nicht unwichtig.

Hast du selbst dahingehend Erfahrungen?

Reicht die Größe im GB-Bereich oder ist Gleichheit bis auf Bit-Größe angesagt?
 
In der Partitionstabelle selber steht ja nur die Größe und der Typ der Partition. Der Inhalt, also auch die MFT, sind die Bytes die innerhalb dieser Grenzen liegen. Du musst also nur sicher stellen, dass alle Bytes kopiert werden können. Deswegen lässt sich eine Partition auch in eine Datei speichern. Es ist aber ratsam eine identische Größe zu nehmen. Was passiert wenn die MFT nicht mehr zur Partition passt, kann ich dir leider nicht sagen. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie durcheinander kommt oder du nur die alte Größe nutzen kannst, obwohl die Partition sichtbar größer ist. Ich würde dir empfehlen einfach mal eine virtuelle Maschine zu nutzen und das Verhalten zu testen. Ich hatte bisher nur einmal eine Platte komplett gespiegelt und leider den BS Parameter nicht genutzt, dass war eine sehr langwierige Angelegenheit. :rolleyes:
 
Ich hab Partitionen (zur Datenrettung, Backups mache ich mit tar) immer mit dd ausgelesen, in eine Datei geschrieben und darin rumoperiert und dann das image umgekehrt zurückgespielt. Ist kein Problem. Man kann die Datei auch schön mounten :-)
 
stebar' schrieb:
Ich hatte bisher nur einmal eine Platte komplett gespiegelt und leider den BS Parameter nicht genutzt, dass war eine sehr langwierige Angelegenheit.

Jup, genau das ist mir auch widerfahren: 80 GB = 5 Std (siehe einige Einträge weiter oben)

Könntest du mir bitte erklären, was du mit MFT meinst?
 
Die MFT (Master File Table) speichert grob gesagt den Inhalt der Partition, quasi das Inhaltsverzeichnis. Unter einem anderem Dateisystem kann das auch anders heißen, Namen sind nur Schall und Rauch, aber am Prinzip ändert das nichts.

http://en.wikipedia.org/wiki/NTFS#Metafiles

"MFT ist die master file table von ntfs, also idR nur Windows-relevant."

Nicht ganz, diese Daten sind unabhängig vom Name für jedes Dateisystem relevant.
 
Dass jedes Dateisystem ein "Inhaltsverzeichnis" braucht, ist klar. Aber MFT ist etwas sehr spezifisch.

In Ntfs, FAT, ext?, jfs, xfs etc. gibts dafür auch verschiedene Ansätze.Natürlich alle mit dem gleichen Grundgedanken. Im Grunde juckt das aber keines dieser Dateisysteme, wenn man es 1:1 kopiert.

Spiegelt man z.B. eine 20GB HDD per dd direkt auf eine 120GB HDD, legst du damit nur eine 20GB Partition mit deinen Daten an.
 
buddabrod' schrieb:
Ich hab Partitionen (zur Datenrettung, Backups mache ich mit tar) immer mit dd ausgelesen, in eine Datei geschrieben und darin rumoperiert und dann das image umgekehrt zurückgespielt. Ist kein Problem. Man kann die Datei auch schön mounten :-)

Dieser Thread soll so etwas wie ein Nachschlagewerk werden, daher muss ich nochmals nachfragen:

Welche Konsolenbefehle nutzt du für welche Funktion?
 
Eingelesen mit
Code:
dd if=/dev/sdXN of=/verzeichnis/backup_sdXN.img bs=2K

zurückgespielt mit
Code:
dd if=/verzeichnis/backup_sdXN.img of=/dev/sdXN bs=2k

Also recht trivial :-)

mounten geht auch ganz normal per
Code:
mount /verzeichnis/backup_sdXN /mnt/bla -o loop
 
Gibt es denn eine Möglichkeit oder eine Faustregel, die für den jeweiligen Anwendungsfalls ( Backup einer CD/DVD/Festplattenpartition mit Dateisystem X/Y/Z) optimale Blockgröße herauszufinden?
 
Kannst schauen, wie groß der Cache des Laufwerks ist und die Hälfte wählen.. Damit biste wohl immer gut beraten.

Per google findet man Tests, die aussagen, dass ab einer bestimmten Blockgröße nurnoch unwesentliche Geschwindigkeitsunterschiede auftreten.
 
zum mounten von dateien ist "-o loop" erforderlich:
Code:
mount -o loop /verzeichnis/backup_sdXN.img /mnt/bla

als blockgröße nehme ich immer 1M. die erreichten geschwindigkeiten passen zur sequenziellen lese-/schreibrate der beteiligten medien. viel besser wirds also nicht gehen.
 
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