Eierlegender Wollmilch-Router?

cyberjonny

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Hallo miteinander,

ich wollte mich mal erkundigen, ob es quasi einen "eierlegenden Wollmilch-Router" gibt, der alle meine Wünsche vereint.
Folgende Funktionen/Features stelle ich mir vor:

- Splitter, DSL-Modem, ISDN-Telefonanlage und Router (LAN und WLAN) in einem Gerät
- ISDN-Telefonie (2 Leitungen gleichzeitig) soll funktionieren
- USB-Ports, an welche man Drucker und Speichermedien dranhängen und über das Netzwerk verwenden kann
- WLAN mit N-Draft, LAN mit Gigabit

Am ehesten kommt da wohl noch die Vodafone Easybox ran, allerdings hat diese beispielsweise kein Gigabit-LAN.


Kennt jemand etwas entsprechendes in diese Richtung?

Gruß, Jonny
 
Tatsache.

Dann ist das wohl wirklich eine relativ kostengünstige und pragmatische - und dazu halbwegs günstige - Lösung.
 
cyberjonny' schrieb:
Hmmm... die 7390 haut preislich ja schon ordentlich rein. Und das "nur" für Gigabit-LAN...
Die 7390 bekommt man schon unter 240 €, fast 300 € ist der Listenpreis.

Und nicht vergessen. Schaue Dir bei AVM mal die Labor-Versionen an. Ich kenne keine andere Firma die so viele Updates für die Hardware anbietet um die Funktionen zu erweitern. Ich habe schon 2 Produkte von AVM und würde da wieder kaufen.

Gruß Flexibel
 
Ja, aber dann muss es trotzdem nicht unbedingt das Spitzenmodell sein... ;)
Klar ist "all-in-one" nice to have, allerdings nicht um jeden Preis.

Also ich stelle mir das jetzt so vor:
Eine Fritzbox (oder alternativ nen günstigen anderen Router, z.B. die Easybox) als "Basis" (nach dem Splitter), von da gehen dann ISDN-Telefonanalage und Gigabit-Switch ab, am Switch hängen dann alle via LAN angebundenen Geräte (HTPC, NAS, Desktop-Rechner, Notebook-Docks, evtl. Netzwerk-Drucker); die WLAN-Geräte (Notebooks, Handys) wählen sich direkt an der "Basis" ein. Sollte es notwendig sein, kann man darüber dann auch kurzzeitig nen USB-Speicher oder -Drucker ins Netzwerk integrieren.

Das sollte doch eine halbwegs praktikable, komfortable und vor allem schnelle Lösung sein - wenn auch nicht alles in einem Gerät.

Frage:
(Wozu) Brauche ich dann überhaupt noch eine NTBA?
Letzten endes übernimmt das dann doch schon die Fritzbox/Easybox und der 2. Anschluss am Splitter bliebe ungenutzt, oder?

Gruß, Jonny
 
cyberjonny' schrieb:
(Wozu) Brauche ich dann überhaupt noch eine NTBA?
Letzten endes übernimmt das dann doch schon die Fritzbox/Easybox und der 2. Anschluss am Splitter bliebe ungenutzt, oder?
Nein!

NTBA (http://de.wikipedia.org/wiki/Network_Termination_for_ISDN_Basic_rate_Access) ist für das ISDN-Protokoll zuständig. Das NTBA stellt Dir dafür zwei S0-Busse zur Verfügung.

Wenn Du ISDN nicht nutzen möchtest mit der Fritz!Box brauchst Du das Kabel am NTBA nicht an zu schließen. Du steckst dann das Y-Kabel nur am Splitter für DSL und wenn Du möchtest Internet-Telefonie.

Gruß Flexibel
 
Ich kann nur davon abraten, auf's DSL-Modem vom Provider zu verzichten (es sei denn, die eierlegende Wollmichsau stammt von dem bzw. ist identisch).

Alles andere kann sich in entspr. (teuren) Hotlineanrufen rächen, weil nach irgendwelchen Ändererungen providerseits der Anschluß nicht mehr so tut, wie er soll.... mehrfach erlebt bei Vers*tel. Alternativ ist man jedem Problem(chen) erstmal dabei den Providerkram anzuschliessen und entsprechend am testen... wobei dann meist das letzte Firmwareupdate im Modem vom Provider fehlt und man erstmal wieder telefoniert... insgesamt nervige, unbefriedigende Situation, mit der man viel Zeit verbrennen kann.
 
@cyberjonny

Wenn ich mir das so durchlese, würde ich dir empfehlen mich erst nochmal richtig einzulesen was du genau brauchst für das was du vor hast, bevor ich eventuell viel Geld für ne fette Fritz!Box ausgebe;-)

Zur Easybox, die wird ja mit integriertem DSL-Splitter beworben...kann ich die dann eigentlich noch an nem normalen DSL-Anschluss mit analogen Festnetz (also da wo ich noch nen Splitter vor habe) nutzen, denn eigentlich kenn ich die Dinger nur von Vodafone Komplett Anschlüssen....
 
u.mac' schrieb:
Ich kann nur davon abraten, auf's DSL-Modem vom Provider zu verzichten (es sei denn, die eierlegende Wollmichsau stammt von dem bzw. ist identisch).

Die bekommt man doch meist mehr oder weniger kostenlos dazu. Ich habe die Fritzbox nun schon eine ganze Weile bei ehemals Arcor im Betrieb - ohne Probleme - und zwischendurch auch schon einmal an einem Versatel - Anschluss hängen gehabt. Ich kenne auch niemanden, der in dieser Beziehung Probleme hatte (auch mit anderen Säuen).
Ich sehe die Gefahr eher bei einem Wohnungswechsel, bei dem es am neuen Standort vielleicht keine "gute" Leitung zur nächsten Vermittlungsstelle gibt.
Deshalb mein Rat: Fritzbox kaufen, Provider-Modem im Schranke verstauen, und wenn es wirklich mal Probleme geben sollte, dann eben das Modem vor die Fritzbox hängen.
 
Ich habe damals ne 7270 von Versatel "geschenkt" bekommen. Und die läuft einwandfrei seit ungefähr 2 Jahren, einen Umzug hat sie auch ohne zu murren mitgemacht. In der alten Wohnung abgenommen, 3 Tage in der Kiste, dann an den neuen Anschluß und alles läuft wie immer.

Die Verbindungsabbrüche die ich hatte waren auf einen alten Treiber des Laptops zurück zu führen.
 
u.mac' schrieb:
Ich kann nur davon abraten, auf's DSL-Modem vom Provider zu verzichten (es sei denn, die eierlegende Wollmichsau stammt von dem bzw. ist identisch).

Alles andere kann sich in entspr. (teuren) Hotlineanrufen rächen, weil nach irgendwelchen Ändererungen providerseits der Anschluß nicht mehr so tut, wie er soll.... mehrfach erlebt bei Vers*tel. Alternativ ist man jedem Problem(chen) erstmal dabei den Providerkram anzuschliessen und entsprechend am testen... wobei dann meist das letzte Firmwareupdate im Modem vom Provider fehlt und man erstmal wieder telefoniert... insgesamt nervige, unbefriedigende Situation, mit der man viel Zeit verbrennen kann.

Hmm... du magst recht haben was den Support angeht. Allerdings mal ein Beispiel zu meinem Alice Anschluss (600m Leitungslänge)

Alice IAD 3222 - 13-15 Mbit/s, mehrere Verbindungsabbrüche pro Tag
FritzBox Fon Wlan (uralt) - 10 - 11 Mbit/s, stabil
Samsung SMT-G3210 - ~15 Mbit/s, stabil
T-Com Speedport W920V mit AVM FritzBox 7570 Firmware - ~17 Mbit/s, stabil

Das ist mir die Umstöpselei auf jeden Fall wert. Leider kann der Speedport keinen 2. PVC aufbauen, womit die Telefonie im Moment brachliegt. Ich warte noch auf einen Speedport W503V (ähnlich der FritzBox 7270, nur ohne DECT) um VOIP zum Laufen zu bekommen.
 
Also ich hab bisher immer mein eigenes Modem verwendet und das gab nie Probleme; im Gegenteil, es lief häufig schneller und stabiler.
Insofern habe ich da jetzt nicht so die Bedenken - und wenn es doch hakt, dann kommt eben das Provider-Modem davor (wird selbstverständlich aufgehoben).

Eine "fette" Fritzbox wirds wohl nicht mehr.
 
Das die Fritz!Boxen nicht die "besten" Modems besitzen dürfte auch bekannt sein, aber muss jeder selber wissen ob er sich wegen den paar KB (gut bei manchen sind es mehr) extra nen 2. Gerät davor basteln will...
Ist doch jedem selber überlassen;-)
 
sl500' schrieb:
Zur Easybox, die wird ja mit integriertem DSL-Splitter beworben...kann ich die dann eigentlich noch an nem normalen DSL-Anschluss mit analogen Festnetz (also da wo ich noch nen Splitter vor habe) nutzen, denn eigentlich kenn ich die Dinger nur von Vodafone Komplett Anschlüssen....

Das würde mich auch interessieren.

Wir haben einen Analog-Anschluss mit DSL bei der T-Com. Im Keller ist ein Splitter montiert. Am Telefon-Ausgang hängt (in einem anderen Stockwerk) die DECT-Basis und am DSL-Ausgang hängt (in einem anderen Stockwerk) das DSL-Modem + Router.

Kann man die Easybox (oder generell solche Boxen mit integriertem Splitter) trotz integriertem Splitter an den DSL-Ausgang eines externen T-Com-Splitters anschließen?
 
Jenau das mein ich auch:-)
Aber was bdeutet integrierter Splitter? Dann müssten die Fritz!Boxen ja auch alle integrierte Splitter haben, weil ich sie ja auch direkt an der TAE ohne Splitter betreiben kann...
Der Splitter trennt mir ja nur DSL und Telefonsignal, daher auch der Name...und bei nem reinen DSL-Anschluss hab ich ja nur noch ein Signal, weshalb ich bei der Fritte auch nicht mehr das Y-Kabel sondern das reine DSL-Kabel benötige benutzen kann (was man teilweise seperat erwerben muss), von daher sollte ich auch vom Splitter an nem normalen Anschluss nen DSL-Signal bis z.b. ner Easybox bekommen oder nicht?!

edit: man könnte ja mal testen, ob man an nem reinen DSL-Anschluss, einfach nen Splitter zwischen TAE und Modem klemmt und nur das DSL-Signal durchgeschleift bekommt....
 
Man verzeihe mir den Doppelpost :rolleyes:

Test war erfolgreich :)

Hab jetzt hier an nem TelekomTochter reinen DSL-Anschluss nen Splitter an der TAE und nen reines DSL-Kabel mit 2xRJ-45 Steckern (also nicht das DSL-Kabel für reine DSL-Anschlüsse was nen TAE-Stecker an einer Seite hat, sich aber technisch nicht unterscheidet) zur Fritz!Box 7930 geleitet und bekomme genauso nen DSL-Signal wie mit dem reinen TAE-DSL-Kabel :thumbsup:

Wieder ein Stück schlauer 8o
 
Mit einer Linux-Distribution wie fli4l kann man sich einen Router selbst basteln. Man braucht lediglich ältere Hardware mit zwei Netzwerkkarten. Ein Switch müsste afaik immer noch separat betrieben werden. Auch bei der ISDN-Telefonie bin ich mir nicht so sicher.
Das System kann man dann aber als Router, Server, NAS u.ä. benutzen. Da der Stromverbrauch aber höher ist als der einer Fritzbox lohnt sich das wahrscheinlich aber nur, wenn man ohnehin einen Server oder ein NAS betreiben will.

Wenn man aktuelle Hardware kauft, bekommt man den Stromverbrauch aber auch auf ein niedriges Niveau. Für 200-300€ kann man schon ein mATX- oder gar ITX-System auf die Beine stellen, das weniger als 20 W verbraucht. Der Vorteil gegenüber der Fritzbox wären bessere Übertragungsraten über USB (oder gar eine interne 2,5"-Platte) und die bessere Erweiterbarkeit/Modularität.

Grüße,
mikar
 
mikar' schrieb:
Für 200-300€ kann man schon ein mATX- oder gar ITX-System auf die Beine stellen, das weniger als 20 W verbraucht.
Jupp... zB. hiermit: http://www.alix-board.de/

Dazu IPCOP + ein paar Erweiterungen dazu, fertig ist der (WLAN)Router samt Firewall. In der Ausstattung sind <10W möglich. Kommt 'ne Platte dazu, ist's natürl. entspr. mehr.
 
Ich glaube wir bewegen uns immer weiter weg von dem was der TE will ;)

IPCOP ist imi mittlerweile auch überholt, war damals als ich mich beruflich mit beschäftigen musste noch aktuell, mittlerweile eher durch Endian abgelöst...

http://www.endian.com/de/
 
Ich habe eine EasyBox 802 an einem Arcor (jetzt ja Vodafone) Anschluß mit ISDN und DSL. Die Box hat Splitter, NTBA, DSL-Modem und Router ersetzt. Daran angeschlossen hatte ich zunächst die ISDN-Telefonanlage.

Leider hat es nach dem Wählen einer Rufnummer immer so 6 Sekunden gedauert, bis die EasyBox dann tatsächlich die Verbindung hergestellt hat, das scheint wohl irgendwie in deren Firmware so programmiert zu sein. ?( Also habe ich den alten Splitter und NTBA wieder installiert und daran die ISDN-Anlage angeschlossen. Die EasyBox wird nur noch als DSL-Modem und -Router verwendet. Das läuft aber seit einem 3/4 Jahr vollkommen problemlos. :thumbup:

Gruß
Micha
 
Stuttgarter' schrieb:
Leider hat es nach dem Wählen einer Rufnummer immer so 6 Sekunden gedauert, bis die EasyBox dann tatsächlich die Verbindung hergestellt hat, das scheint wohl irgendwie in deren Firmware so programmiert zu sein. ?

Bei VOIP Telefonie wird die Verbindung erst aufgebaut, sobald die Nummer komplett eingegeben worden ist. Ich vermute die Box wird nach jeder Taste ein paar Sekunden warten. Da ich vermute dass die Kiste auch Wahlregeln unterstützt wird sie das wohl auch machen wenn du per ISDN oder analoger Verbindung telefonierst.
 
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