Edge 520 nur noch als Stullenbrett tauglich

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Hardy78

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22 Feb. 2013
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Hallo werte Thinkpadfreunde!

Ich war lange lange Zeit von IBM- Lenovo überzeugt, hatte einen T60- nie Probleme, alles schick!
Doch nun verlässt mich Mut und Glaube... Ich habe vor knapp 16 Monaten ein Thinkpad Edge 520 für 699,- € erstanden. Ein doch recht leistungsstarkes "Brett", Gaming- tauglich- schick- zuverlässig. Intel i5 core, 8GB memory.... bla bla bla.
Das Gerät hatte einen festen Platz, wurde nicht herumtransportiert, geschlagen, verflucht oder sonstwas.
Den einen Abend sitze ich an Ableton Live, beeende die session, fahre runter- fertig.
Am nächsten Tag drücke ich den Button und???? - nichts! kein Muckser! tot! das einzige was funktioniert ist die LAdekontrollleuchte am Netzkabelsteckplatz.
Garantie ist nach 12 Monaten abgelaufen. Ich google das Problem und muss feststellen, dass im Forum von Notebooks-billiger.de rund 20 Besitzer dieses Gerätes das gleiche Problem haben. nach etwas über einem Jahr einfach defekt. Alle haben defekte Mainboards.
Ich wende mich an Lenovo- support, und muss einem indischen Mitmenschen mit schlechtem Deutsch, über eine Festnetzverbindung deren Sprachqualität an die eines "2 einhalb mal um den Erdball gewickeltes Blechdosen-pfadfinder-Klingeldraht- Ferienlager-Telefons " erinnert, erklären was mein Problem ist, und verstehen wie alles Weitere von Statten gehen soll. NAch drei Abholversuchen gelang das Gerät dann doch noch zum Repair- center. 2 Tage später bekomme ich aus Prag einen Kostenvoranschlag:

Sehr geehrter Teleplan Kunde,
Wir haben Ihr defektes Gerät überprüft und senden Ihnen hiermit das von Ihnen gewünschte Reparaturangebot.
Das Motherboard ist beschädigt.
Folgende Reparaturkosten wurden ermittelt:
Datum: 22.02.2013
Versicherungsschein:
Sales Dokument:

Produkt Nr: 1143BBG
Modell: E520
Hersteller: LENOVO

Teile Nr. Teile Bezeichnung: Anzahl Netto Preis
1 04W0720 Planar GG-1.0 UMA AES=Y 1 209,38
2 NBT3 Leistungspaket 3 1 165,66
3 NBDE Verpackung & Versand 1 16,37

Ersatzteile Service Leistung EUR
209,38 182,03 EUR


Gesamt Preis
473,61

Für die weitere Bearbeitung Ihres Auftrages benötigen wir nun folgende Angaben.
Bitte deutlich ankreuzen:

Ja, bitte reparieren Sie das Gerät. Ich akzeptiere die aufgeführten Kosten in Höhe von 473,61€
Die defekten Teile werden umweltgerecht von Teleplan entsorgt.

Nein, Ich möchte das Gerät unrepariert zurück. Ich akzeptiere eine Überprüfungspauschale von 110,-€

Nein, bitte entsorgen Sie das Gerät. Ich akzeptiere die Kosten von € 90,-€
Für eventuelle Fragen stehen wir Ihnen unter der Telefonnummer 0800-1807618 gerne zur Verfügung.

...

Wie frech bitte ist das denn??? Nach weiterer Suche bin ich auf "Noname- Reparaturdienste" gestoßen, die das selbe für eine Pauschale von 385,-€ anbieten.

Wie jetzt? das passiert so häufig dass es Leute gibt die das den ganzen Tag machen? Bei defekten Edge 520ern die Mainboards wechseln? Für einen Pauschalpreis?

Ich verstehe die Welt nicht mehr, und was einst vor Qualität am Schlepptophimmel strahlte, verdient jetzt sein Geld mit von Kindern auf einem Hinterhof in Singapur zusammengeschraubten Computern, die nach knapp einem Jahr kaputt gehen, um an Reparaturen zu verdienen???
Für eine Tasse Reis am Tag?

Erst hatte ich vor dem erstbesten Lenovo- verantwortlichen das Teil so lange um die Ohren zu hauen, bis kein einziges Sonderzeichen mehr auf der Tastatur zu erkennen ist...

Da aber kein einziges Menschlein weiß an wen man sich da wenden kann, werde ich ab dem heutigen Tage jedem davon abraten jemals wieder einen Lenovo zu kaufen, und werde sowas von effektiv sein ;-)

Zudem die höchstwahrscheinlich die Teile von meinem defekten Thinkpad sofort wiederverwenden, weil ,wenn das Gerät gleich im tschechischen "repair-center" entsorgt und ausgeschlachtet wird, kostet es ja nur 90 ,-€.

"Outsourcing" wird hier wirklich GROß- geschrieben.
In diesem Sinne, und im Sinne aller anderen Edge 520 User, ich fühle mit euch und bin wirklich stinksauer.
Falls jemand Anregungen für meinen Fall hat, ich bin für jede Idee dankbar.

Grüße, Hardy
 
Hier sind ja nun eine ganze Menge Technikfreaks unterwegs und es wird auch gerne zwischen Billigschrott und "Business-Thinkpads" unterschieden. Aber meint ihr nicht, dass es mittlerweile hier bei einigen arg weit gekommen ist, wenn man es als völlig normal ansieht, dass "billige" Notebooks für "nur" 700 EUR nach 16 Monaten defekt sind?

Entschuldigt mal, aber wenn ich ein elektronisches Gerät eines Markenherstellers kaufe, dann erwarte ich einfach, dass dieses lange funktioniert. Egal ob es nun für den Heimuser oder den Firmengebrauch gedacht ist. Und "lange" heißt für mich, dass ich es irgendwann weggebe/wegwerfe, weil ich es nicht mehr nutzen _will_. Ich _erwarte_ es einfach, dass Geräte so etwas leisten! Wenn Lenovo diesen Erwartungen nicht gerecht wird, aus welchen Gründen auch immer - und das mehr als nur Einzelfälle sind - dann macht Lenovo irgendwas verkehrt.

Ich habe hier auch überall auf drei Jahre Garantie geachtet, aber man kann doch nicht es einem Kunden zum Vorwurf machen, wenn dieser solch eine Garantie nicht abschließt, weil er schlichtweg ein problemloses Funktionieren erwartet! Leider finden sich heute wohl einige Hersteller, die für die Mülltonne produzieren. Aber das muss man deswegen doch nicht als normal ansehen und dem Käufer quasi noch Dummheit unterstellen, weil er nicht zu "Business" oder zur Garantieverlängerung gegriffen hat. Die "L-Serie" ist jetzt plötzlich auch nicht "Business" genug. Wie viel "Business" muss es denn bitte bei manchen hier sein, damit ein Gerät mehr als 16 Monate halten sollte?

Wenn das Problem in diesem Fall bekannt ist, war es auch schon da, als der Käufer das Gerät erworben hat. Insofern bleibt der Händler Ansprechpartner und da würde ich mich nicht abwimmeln lassen. Gewährleistung ist ja auf jeden Fall noch drauf.

Ich weiß, ein Komplettzitat wird nicht gerne gesehen, aber in dem Fall ist es beabsichtigt. Ich finde diesen Beitrag sehr wertvoll und vollkommen richtig. Habs ja ein paar Posts vorher auch schon so ähnlich geschrieben.
Und noch was zu den Leuten, die meinen, dass Lenovo die "billige" Edge Serie nicht _auch_ auf Business-Kunden ausgerichtet wäre:

Beweisen Sie den Stil und die Einzigartigkeit Ihres kleinen Unternehmens mit diesen leistungsstarken Notebooks im außergewöhnlichen Design. Quelle: Lenovo.de
"Business-Klasse" Quelle: Lenovo-Shop


Übrigens: man kann auch Edge E530 Notebooks für satte 1.109,99 Gulden kaufen. Ist das dann genug teuer, um solide sein zu müssen? Das ist genauso gebaut wie ein Edge E530 für 380 Euro. Man kann mit _etwas_ Hirnschmalz auch 500 Euro Notebooks stabil bauen, ohne dass sich - wie hier manche schreiben - das Palmrest oder die Tastatur auch nur annähernd durchbiegt. Ich hab hier von HP so ein grundsolides Ding liegen (3 Jahre alt). Da wackelt NICHTS! Man muss es als Hersteller nur wollen. Wo kein Wille... . Keiner von den L/T/X/Y/Z Käufern kann mir hier weismachen, dass es die Kunden sind, die selbst schuld sind, dass sie sich für ein preiswertes Modell entschieden haben und nicht für ein Highend-supa-dupa-Gerät. Es ist der Hersteller, der die Ware _absichtlich_ so produziert hat - Hauptsache gute Gewinnmargen einfahren.

Wenn ich als Hersteller auf Kundenzufriedenheit (angeblich) achte und solide Produkte anbieten möchte - egal in welcher Preisklasse - dann sollte ich das auch durch die Bank tun. Ansonsten zerstöre ich über kurz oder lang meinen Ruf. Auch in meinem Fall hat das Lenovo nach 7 Monaten geschafft. Danke Hardy auch fürs posten von Lenovos Leitgedanken. Papier ist geduldig.:whistling:
 
Keiner von den L/T/X/Y/Z Käufern kann mir hier weismachen, dass es die Kunden sind, die selbst schuld sind, dass sie sich für ein preiswertes Modell entschieden haben und nicht für ein Highend-supa-dupa-Gerät. Es ist der Hersteller, der die Ware _absichtlich_ so produziert hat - Hauptsache gute Gewinnmargen einfahren.

Wenn sie sich nicht vorher informieren was die Qualität des Gehäuses, der Displays etc. anbetrifft sind sie es selbst Schuld.

Dass ein solches Gerät allerdings nicht binnen eines Jahres kaputt gehen kann, da stimme ich bedingungslos zu. Das hat nichts damit zu tun ob es nun diese oder jene Serie ist, sondern damit ob man als Hersteller das Gerät auf Langlebigkeit auslegt oder nicht.
Dass Lenovo hier Boards mit defekten Chips eingekauft hat konnten sie sicher auch nicht vorher wissen. Das ist einfach doof gelaufen und kein Hersteller der Welt würde deswegen alle verkauften Geräte zurückrufen.
 
kein Hersteller der Welt würde deswegen alle verkauften Geräte zurückrufen
Das ist aber eben die "ungewollte" Absicht?! Jemand greifbares muß ja die irreparabele Schuld bekommen.
 
Das Problem ist aber dass das über Lenovo, über den Board Fertiger (Foxcon?) bis zum Einzelteil Lieferanten laufen müsste.
Falls diese nicht in umgekehrter Reihenfolge Fehler aufgrund Teilen von Zulieferern ausschließen was die Haftung anbetrifft.
Wenn Lenovo jetzt z.B. 30.000 DVD Brenner von Hitachi direkt gekauft hätte und die würden alle binnen 6 Monaten kaputt gehen währe das bestimmt etwas anderes, da hätten sie jemanden der direkt von Lenovo verantwortlich gemacht werden könnte.

Die gesamte Rückverfolgung wird sicherlich so immense Kosten erzeugen dass es sich absolut unter keinerlei Gesichtspunkten rentiert. Diese Kosten würde keines der Unternehmen ersetzt bekommen (wohl weder von einem der verantwortlichen Unternehmen, noch von irgendeiner Versicherung).
Noch dazu wird Lenovo ja sicherlich nicht mit einer Forderung von solch immenser Höhe sich seine Zulieferer Vergraulen wollen. Die werden sich sicherlich dreimal überlegen an wen sie liefern wenn sie permanent haftbar gemacht werden und Lenovo ihnen "nicht den Rücken frei hält". Zumal die immensen Kosten die bei so einem gigantischen Rückruf entstehen locker ein mittleres bis großes Unternehmen in den Ruin treiben können.

Darüber hinaus wird sich bei Lenovo 100%ig niemand mehr mit bereits gelaunchten Produkten aufhalten wenn ich mir so die aktuelle "wir erschlagen um jeden Preis jede Nische mit einer Lösung" Produkt Politik anschaue...
Dafür werden einfach die Kapazitäten aufgrund von Sparmaßnahmen und Gewinnmaximierung nicht mehr da sein.


Ich kann das alles auch nicht wirklich gut heißen, aber was sollen wir daran ändern?
 
Wenn sie sich nicht vorher informieren was die Qualität des Gehäuses, der Displays etc. anbetrifft sind sie es selbst Schuld.

Hab ich mich über das Gehäuse beschwert? Hab ich mich über das Display beschwert? Es geht in meinem Fall um ganz andere Dinge: schief gesetzte Wärmeleitpads, klappernde Touchpads, puslierende Lüfter, die Lenovo nicht in den Griff bekommt. Merkst Du was? Das sind nicht wirklich Sachen, über die man vor dem Kauf was erfährt. Was viel schlimmer ist: das sind Dinge, die es seit geschätzten 15 Jahren gibt und im Jahre 2013 schafft es ein Weltkonzern nicht eine stinknormale Lüftersteuerung, ein stinknormales Touchpad (hier geht es NUR um die mechanische Umsetzung!!) zu verbauen bzw. Wärmeleitpads richtig zu setzen... falls sie denn überhaupt gesetzt werden:

Was bei mir allerdings zur Lösung führte, hatte ich nicht erwartet. Ich bezweifle auch, dass es bei Dir die gleiche Ursache hat wie bei mir, da Windows im Leerlauf schon wesentlich mehr Prozessorlast erzeugt, als Ubuntu. Als ich etwas Ram aufgestockt hatte, viel mir auf, dass der Lüfter überhaupt nicht festgeschraubt war! Zusätzlich fehlte die Wärmeleitpaste zwischen Prozessor und Lüfter
(Quelle: ThinkPad-Forum, heute)

Das sind Anfängerfehler der ersten Stunde und dürfen weder bei einem 300, 600 oder 1000 Euro Gerät passieren. Sorry, dass ich hier so rum raunze, aber mir platzt echt der Kragen wenn Leute meinen, dass nur 1000 Euro Geräte was taugen dürfen. Ich bin der letzte, der was gegen Qualität sagt, nur kann mir keiner erzählen, dass Qualität erst ab 1000 Euro anfangen kann.

Was wir dagegen tun können? Ehrlich gesagt kA. Aber ein erster Schritt wäre wahrscheinlich sich aufzuregen und nicht den Hersteller in Schutz zu nehmen, wie es hier viele machen. "Armes Lenovo, hat dir dein böser, böser Auftragsfertiger miserable Qualität geliefert und nun beschweren sich auch noch die Kunden bei dir." zornig
 
Hab ich mich über das Gehäuse beschwert? Hab ich mich über das Display beschwert? Es geht in meinem Fall um ganz andere Dinge: schief gesetzte Wärmeleitpads, klappernde Touchpads, puslierende Lüfter, die Lenovo nicht in den Griff bekommt. Merkst Du was? Das sind nicht wirklich Sachen, über die man vor dem Kauf was erfährt. Was viel schlimmer ist: das sind Dinge, die es seit geschätzten 15 Jahren gibt und im Jahre 2013 schafft es ein Weltkonzern nicht eine stinknormale Lüftersteuerung, ein stinknormales Touchpad (hier geht es NUR um die mechanische Umsetzung!!) zu verbauen bzw. Wärmeleitpads richtig zu setzen... falls sie denn überhaupt gesetzt werden:

Da hast du mich aber nicht richtig verstanden, ich habe nie behauptet du hättest so etwas gesagt, es geht mir nur um die dauernden Beschwerden von etlichen Leuten die mit vollkommen überzogenen Erwartungen an die Edges usw. ran gehen.
 
Jetzt sind wir vom eigentlichen Thema ja doch um Welten entfernt und streiten über die allgemeine Qualität von Notebooks verschiedener Serien (und sogar die Moderation macht mit).

Hat sich bei Notebooksbilliger denn noch wieder etwas ergeben?

Manchmal hilft es, Dinge bei Händlern nicht direkt einzufordern (auch wenn sie einem zustehen -> Gewährleistung ) sondern freundlich nach einer kulanten Hilfeleistung zu fragen. Die Konkurrenz ist groß auf dem Markt.
Wenn dann nichts geboten wird kann man immernoch die Keule auspacken und sein Recht einfordern.
 
Lenovo macht es doch in dem Fall recht einfach. Es gibt für den Konsumenten 3 Optionen:
- Billigeres Notebook mit kurzes Garantie (z.B. Edge)
- Billigeres Notebook mit extra dazugekaufter Garantie (z.B. Edge + extra Garantie)
- Teures Notebook mit langer Garantie (z.B. T-Serie)

Du hast also jetzt das billigere genommen und auf eine Extra-Garantie verzichtet - und dann schickst du das Notebook an Lenovo ausserhalb der Garantiezeit??? Hätten die dir das auf Kulanz repariert, würden ich mir schon leicht verarscht vorkommen, wenn ich mir die Garantie extra dazukaufe.

Dass ein Mainboard länger als 3 Jahre halten soll, egal ob das Gerät jetzt 100 oder 1000 Euro kostet, ist selbstverständlich. Solche Fehler können aber IMMER bei JEDEM Hersteller passieren (die Mainboards werden ja schliesslich auch nur zugekauft). Und bei externen Zuliefernen hat man nunmal nicht immer die Möglichkeit, so zu testen dass man einen defekt nach einer bestimmten Zeit ausschliessen könnte. Das ist einfach ein Risiko für den Hersteller, den er a) auf den Kunden abschiebt, b) sich vom Kunden direkt bezahlen läßt oder c) bereits in das Produkt mit einpreist (siehe 1,2 und 3 weiter oben ;) ).
 
Lenovo macht es doch in dem Fall recht einfach. Es gibt für den Konsumenten 3 Optionen:
- Billigeres Notebook mit kurzes Garantie (z.B. Edge)
- Billigeres Notebook mit extra dazugekaufter Garantie (z.B. Edge + extra Garantie)
- Teures Notebook mit langer Garantie (z.B. T-Serie)

Full Ack, ich finde es etwas albern, an allen Ecken und Kanten zu sparen (Billig-Serie, nur 12 Monate Garantie) und sich dann aufzuregen, wenn Lenovo AUSSERHALB DER GARANTIEZEIT das Notenook nicht repariert. Das wäre für alle, die Geld für längere Garantien ausgeben, ein Witz.

Gerade weil Defekte bei einer Massenware wie einem Notebook immer auftreten können, rächt es sich, an der Garantie zu sparen. Was die "schlechte" Qualität angeht: es gibt qualitativ hochwertigere Notebooks von Lenovo selbst und auch von anderen Herstellern, die gibt es aber nicht zum Schnäppchenpreis. Ein BMW kostet auch mehr als ein Fiat und das hat seinen Grund.
 
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Gerade weil Defekte bei einer Massenware wie einem Notebook immer auftreten können, rächt es sich, an der Garantie zu sparen. Was die "schlechte" Qualität angeht: es gibt qualitativ hochwertigere Notebooks von Lenovo selbst und auch von anderen Herstellern, die gibt es aber nicht zum Schnäppchenpreis. Ein BMW kostet auch mehr als ein Fiat und das hat seinen Grund.

Ich würde gerne zustimmen (auch weil ich selbst nur T- und X-Geräte von Lenovo kaufe/gekauft habe), aber: in diesem Fall wäre der Fehler wohl auch bei einem 2500€ W-Modell aufgetreten.
Ist wohl (obwohl ich die Details in dem Falle nicht kenne) so ähnlich wie beim NVidia-Bug gewesen - der wurde auch eher in den Premium-Books von Lenovo verbaut und hat trotzdem eine viel höhere Ausfallrate als wohl jeder Billig-Chip, der zeitgleich bei Medion etc. verbaut wurde.

Das ist halt einfach Pech... und deshalb gibts die Garantie :)
 
Full Ack, ich finde es etwas albern, an allen Ecken und Kanten zu sparen (Billig-Serie, nur 12 Monate Garantie) und sich dann aufzuregen, wenn Lenovo AUSSERHALB DER GARANTIEZEIT das Notenook nicht repariert. Das wäre für alle, die Geld für längere Garantien ausgeben, ein Witz.

Gerade weil Defekte bei einer Massenware wie einem Notebook immer auftreten können, rächt es sich, an der Garantie zu sparen. Was die "schlechte" Qualität angeht: es gibt qualitativ hochwertigere Notebooks von Lenovo selbst und auch von anderen Herstellern, die gibt es aber nicht zum Schnäppchenpreis. Ein BMW kostet auch mehr als ein Fiat und das hat seinen Grund.

Sollte der Defekt auf mangelnde Qualiät zurückzuführen sein und kein Zufallsdefekt, dann verstehe ich schon wenn man Kulanz erwartet. Denn sollten mehre Notebooks eine Serie mit dem selben Defekt ausfallen, wie es der TO sagt, dann hat Lenovo dafür auch die Verantwortung zu übernehmen.
 
Denn sollten mehre Notebooks eine Serie mit dem selben Defekt ausfallen, wie es der TO sagt, dann hat Lenovo dafür auch die Verantwortung zu übernehmen.
Das tun sie auch. Solange das Notebook in der Garantie ist. Danach gibt es eben keine Garantie mehr dass das Produkt funktioniert.

Beim nVidia Bug ist es genauso, nach der Garantie wird das Mainboard auch nicht mehr getauscht.
 
Sollte der Defekt auf mangelnde Qualiät zurückzuführen sein und kein Zufallsdefekt, dann verstehe ich schon wenn man Kulanz erwartet. Denn sollten mehre Notebooks eine Serie mit dem selben Defekt ausfallen, wie es der TO sagt, dann hat Lenovo dafür auch die Verantwortung zu übernehmen.

Da müsste man zuerst die Begriffe "mangelnde Qualität" und "Zufallsdefekt" genau definieren, der Hersteller vergibt eine Garantie, alles was danach passiert, liegt nicht mehr in seiner Verantwortung. Wenn es anders wäre, könnte man die Garantie ganz abschaffen.

Eine Kulanz kann der Hersteller nach Ablauf der Garantie gewähren, muss er aber nicht, zudem ist bei Kulanzfällen das eigene Auftreten nicht ganz unwichtig. Wenn ich mir da das Auftreten und die Wortwahl des TEs anschaue.....
 
Meine Frage lautet:
wieviel "muss" ich eigentlich ausgeben um ein gescheites Notebook zu bekommen?

Garnantie hin oder her. Auch preiswerte Geräte dürfen nicht nach einem Jahr kaputt sein.
Rechtlich hat man natürlich keine Ansprüche mehr. (Ohne eine teuere Garantieverlängerung)
Ich würde mich auch richtig ärgern.

Wer "nur" 500,-- € bis 600,-- € ausgeben will oder kann, darf vielleicht nicht mehr zu Lenovo greifen.
Der Name scheint ja kein Merkmal für Qualität zu sein.

Vielleicht sollte man dann doch lieber zu einem Discounter gehen, wo die Notebooks immer irgendwo zwischen der Wurstkühltruhe und den Gemüsekonserven gelagert sind.
Sind diese Geräte wirklich schlechter??
Da gibt es meist drei Jahre Garantie!!! Die Teile funktionieren halbwegs. Nach drei Jahren gibt es zwar auch keinen Service mehr (auch keine Treiber usw.) Aber man man weiß von Anfang an worauf man sich einlässt.

Nach drei Jahren kann man eine solches Notebook zum Sondermüll bringen oder als defekt verkaufen.
 
Hier sind ja nun eine ganze Menge Technikfreaks unterwegs und es wird auch gerne zwischen Billigschrott und "Business-Thinkpads" unterschieden. Aber meint ihr nicht, dass es mittlerweile hier bei einigen arg weit gekommen ist, wenn man es als völlig normal ansieht, dass "billige" Notebooks für "nur" 700 EUR nach 16 Monaten defekt sind?
Denke ich auch. Zumal es hier überhaupt nicht um das geht, was die Unterschiede zwischen der T- und irgendeiner Consumer-Serie ausmacht.

Der Unterschied, für den man den Aufpreis für ein T bezahlt, betrifft Material, Verarbeitung und Wartbarkeit. Das T hat keine "Sollbruchstellen" an dauerbelasteten Bauteilen wie Scharnieren oder Displayverschlußmechanismus; es ist durch den Metallrahmen bruch- und verbiegungssicher; alle erforderlichen Ersatzteile sind gut verfügbar und vergleichsweise leicht auszutauschen; die Lüftung ist mehrstufig und das Kühlsystem geräuscharm; der Treiber- und OS-Support ist auch für ältere Modelle hervorragend. (Hinzu kommen Thinkpad-Eigenheiten wie Tastatur, Trackpoint oder Design; aber das ist Geschmackssache.) Nach meiner Erfahrung sind das die Dinge, in denen sich das Durchschnittsnotebook von einem T unterscheidet: nach einer gewissen Zeit beginnen die Scharniere oder andere Schwachstellen zu brechen; das Gehäuse bricht hier und da; Ersatzteile gibts praktisch nicht; der Treiber-Support ist mittelschlecht bis nicht vorhanden; der Lüfter ist laut, hat nur eine Stufe und läuft stoßweise oder gar ununterbrochen.

Tatsächlich hat die Flexibilität der T-Thinkpads auch ihren Preis. Die Display- und Tastatur-Bezels sowie das Palmrest sind viel zu biegsam und bruchfreudig (und das liegt nicht an meiner Grobmotorigkeit; ich habe schon viele T61/T400/T500 in den Händen gehabt, und bei ALLEN hat irgendein Bezel oder eine Stelle am Palmrest gewackelt oder sich eindrücken lassen!); ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, daß die Palmrests der meisten Durchschnitts-Notebooks stabiler sind als das im T. Das ist natürlich auch einfacher zu realisieren, wenn das Gehäuse beliebig klobig gebaut werden kann und das Palmrest sich nicht grazil um den ExpressCard-Slot links und den Festplattenschacht rechts herumbiegen muß, und wenn es außerdem nichtmal als wechselbares Einzelteil verschraubt, sondern vielleicht einfach Teil der Oberschale ist, die mit der Unterschale verklipst oder gar verklebt wird. Dann ist die Wartbarkeit natürlich dahin, aber stabiler ist es meist trotzdem.

Aber all das ändert gar nichts an dem, worum es hier geht: nämlich der verbauten Elektronik. Und die ist klassenübergreifend gleich. Jedenfalls sollte es mich schwer wundern, wenn Lenovo in der T-Serie qualitativ höherwertige CD-Laufwerke, CPUs, RAM-Module, WLAN-Karten, Displays, Kondensatoren, Southbridges oder Graphikchips verbaut. (Gerade bei den Displays ist es ja eher gegenteilig.) Das ist alles dieselbe Standardware. Und aus welchem Grund auch immer ein Board kaputtgeht, so liegt es gewiß nicht daran, daß das Notebook kein T war. Denn vor dem Board-Defekt schützen weder Metallrahmen noch Treibersupport noch stabile Scharniere.
 
Meine Frage lautet:
wieviel "muss" ich eigentlich ausgeben um ein gescheites Notebook zu bekommen?

Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, ich habe vor 4 Jahren für 1.400 EUR ein Dell Latitude (eigentlich Dells "hochwertige" Business-Serie) gekauft und hatte bereits im ersten Jahr 3 Service-Fälle (3 x Mainboard-Tausch), Zum Glück gibt's bei der Business-Serie 3 Jahre VOS, mittlerweile habe ich das Notebook an einen Freund verschenkt (es funktioniert noch, ist aber kaum mehr etwas wert).

Mein T60 habe ich für wenig Geld gebraucht gekauft und es hatte noch keinen einzigen Defekt, ebenso wie meine eher "hochpreisigen" Apple-Notebooks (MBA und MBP), für alle Macs habe ich trotzdem immer 3 Jahre Apple-Care (statt der üblichen 12 Monate), you never know....

Summa Summarum: wie lange ein Notebook ohne Defekt läuft, ist immer auch Glückssache, mit einer möglichst langen Garantie ist man auf der sicheren Seite.
 
Da müsste man zuerst die Begriffe "mangelnde Qualität" und "Zufallsdefekt" genau definieren, der Hersteller vergibt eine Garantie, alles was danach passiert, liegt nicht mehr in seiner Verantwortung. Wenn es anders wäre, könnte man die Garantie ganz abschaffen.

Eine Kulanz kann der Hersteller nach Ablauf der Garantie gewähren, muss er aber nicht, zudem ist bei Kulanzfällen das eigene Auftreten nicht ganz unwichtig. Wenn ich mir da das Auftreten und die Wortwahl des TEs anschaue.....

Mangelde Qualität ist für mich, wenn ein Hersteller z.B. bei einfachsten Sachen wie z.B. Kondensatoren, die wirklich kaum den Gesamtpreis beeinflussen würden spart und so z.B. höhere ausfallraten verusacht.
 
Mangelde Qualität ist für mich, wenn ein Hersteller z.B. bei einfachsten Sachen wie z.B. Kondensatoren, die wirklich kaum den Gesamtpreis beeinflussen würden spart und so z.B. höhere ausfallraten verusacht.
1. Sind es keine Kondesatoren, sondern EEPROM Chips, die fehlerhaft sind.
2. Hat Lenovo darauf keinen Einfluss, den Fehler hat der Hersteller dieser Chips verursacht, nicht Lenovo. Da hat nichts mit Sparen an Komponenten zu tun, oder mangelnder Qualität. Selbst wenn Lenovo dies getan hätte, es wäre für Lenovo eine Milchmädchenrechnung, schließlich kostet es einen Haufen Geld dann die ganzen Mainboards auzutauschen.
 
Er meinte wohl eher, dass der Hersteller seine Kondensatoren/Eeprom-Chips/sonstwas beim billigsten Zulieferer einkauft. Andersrum: Die Ausfallrate von Elektronik eines "namhaften" Herstellers ist geringer als die Ausfallrate von durch Billiganbieter gefertigten Elektronikkomponenten. Der Teilekauf bei einem namhaften Hersteller würde sich nur marginal auf den Gesamtpreis auswirken, die Ausfallrate des gesamten Gerätes durch solche "Einfachstfehler" jedoch signifikant reduzieren ;)
 
Nun, es sollen laut Lenovo nicht nur verschiedene ThinkPads betroffen gewesen sein, sondern auch Notebookserien anderer Hersteller. Wenn man dem glaubt, kann man also davon ausgehen, dass dieser Zulieferer von vielen Herstellern genutzt wird.

Das würde aber auch nicht erklären, warum Modelle wie das X220, das T420s oder das E220s ausgefallen sind (und auch das E520), aber andere Billigmodelle von Lenovo nicht. Warum sollten sie da einen teureren Zulieferer nehmen?

Aber das ist sowieso egal, liegt in der Vergangeheit und ist Geschichte. Ändern kann man daran nichts mehr, dass diese Teile damals verbaut wurden.
 
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