Hi,
nutze selber paypal selber auch seit Jahren, auch bevor paypal überhaupt hier in Deutschland vertreten war.
PayPal ist ein tolle Sache, besonders für Käufer. Hier gibt es momentan nichts besseres da innerhalb von Sekunden die Zahlung abgeschlossen ist. Per Lastschrift oder Kreditkarte wird dann der fällige Betrag eingezogen. Zudem ist man gegen Ausfall gesichert.
In den Vereinigten Staaten wird von ausländischen Käufer auch manchmal ein anderer Anbieter verlangt, bidpay.com sei hier gesagt denn es gibt für Verkäufer einige gravierende Nachteile. So wäre da die große Angst vor einem Chargeback, sprich wenn der Käufer der Kreditkartenfirma erklärt dass die Zahlung unrechtmäßig war.
Etwa 20 Tage (weiß den Zeitraum nicht ganz genau) nach Verkauf kann der Käufer sich über paypal an den Verkäufer wenden, wenn es Probleme mit den Artikel gibt. Dagegen ist erstmal nichts einzuwenden. Allerdings wird dann von paypal der gezahlte Betrag eingehalten, auf dem Konto klafft ein dickes Minus. Mir ist das nämlich schon einmal passiert. Hier ging es um einen verkauften TFT Monitor. Der Käufer meinte, dass dieser "dunkel" sei und dies für ihn ein Reklamationsgrund sei. D.h. dass wegen jeder kleinen Banalität die Zahlung gefährdet ist und der Käufer damit im Vorteil ist.
Erstmal hatte ich den Minus-Kontostand am Hals und zweitens konnte ich PayPal für keine weitere Zahlung verwenden solange das Minus nicht ausgeglichen war. Und so ein Theater nachdem ich dort 7 Jahre Kunde bin.
Zum Thema Käuferschutz: Der Käuferschutz ist an enge Bedingungen geknüpft. Wird gegen diese verstoßen gibt es im Schadensfall nicht einen einzigen Cent.
Z.b. du verkaufst eine Digitalkamera über ebay und der Käufer zahlt direkt per PayPal. Danach schlägt dir der Käufer vor, dass ein guter Freund welcher nicht weit weg von dir wohnen würde, ob dieser nicht die Ware bei dir abholen könnte. Du willigst ein, wenig später kommt wie versprochen der gute Freund und alles ist okay. Denkste! Sollte der Käufer hier mit einem geknackten Account bezahlt haben, klafft Tage oder Wochen danach ein Loch in deinem Konto. Und wieso? Weil PayPal eindeutig vorschreibt dass die Artikel versendet werden müssen. PayPal wird einen entsprechenden Versandnachweis verlangen, ansonsten gibt es kein Geld!
Also kurz und knapp: Für Käufer super, für Verkäufer eingeschränkt zu empfehlen da doch keine 100% Sicherheit und wegen den teuren PayPal-Gebühren. Bei höheren Beträgen ab 300 EUR akzeptiere ich selbst als Verkäufer kein PayPal. Da ist mir das Risiko doch etwas zu hoch.