Desktop PC bauen, warten oder kaufen?

Gummiente

Active member
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
3.793
Habe einen Rechner der Probleme macht. Offenbar hat das Mainboard einen kleinen Defekt und macht manchmal erst dann ein Bild wenn CMOS gelöscht wird.

Diesen würde ich gerne ersetzen aber bin unschlüssig über den richtigen Zeitpunkt.

Was sagen eure Kristallkugel über die bevorstehende Termine für Produkteinführung von neuen Intel CPUs und Chipsets?

Würde mich ärgern wenn ich die neue Generation um wenige Wochen verpassen würde.
 
die neueste generation (cpu, boards etc.) gleich wenn sie herauskommt kaufen bedeutet
sich hardware zulegen von der keinerlei erfahrungen vorliegen --> betatester
 
Wie überall in der IT gilt: Wenn du es brauchst, kauf es jetzt, wenn nicht, dann warte..

Generell wird sich in den nächsten Monaten sicher etwas tun:

a) Skylake wird angekündigt, diesmal sollen auch die Desktop CPUs vorher dran sein (irgendwann im Sommer)
b) AMD wird eine neue Grafikkartengeneration vorstellen (auch irgendwann im Sommer)
 
Habe einen Rechner der Probleme macht. Offenbar hat das Mainboard einen kleinen Defekt und macht manchmal erst dann ein Bild wenn CMOS gelöscht wird.
Na dann schreib doch mal was als status Quo da ist ;)
Sollte der Rechner noch nicht allzu alt sein rentiert sich ja eventuell ein Selbstbau, was dann den Vorteil hat, dass du auf Markenkomponenten mit guten Bewertungen zurückgreifen kannst (DVD-Brenner/Gehäuse/SSD/Festplatte/Netzteil/... , vieles lässt sich selbst bei etwas älteren Geräten noch recyceln)

Aber zum Eigentlichen Problem: Die CMOS-Batterie hast du (unabhängig von deren Spannung) schon gegen eine neue ausgetauscht? (Dass ältere Mainboards hängen, wenn die CMOS-Batterie kurzfristig zusammenbricht ist keine Seltenheit)
 
Mir ist schon bewusst, dass neue Hardware mit heisser Nadel gestrickt wird.

Einmal hatte ich den Fall, dass nach einer frischen Windows 7 Installation der Rechner abschmierte sobald das Netzwerk genutzt werden sollte. Konnte nicht glauben, dass ein Mainboard mit so offensichtlichen Fehler zur Auslieferung kommt und glaubte an einen Defekt bei dem frisch zusammengeschraubten Rechner. Daher hat es auch lange gedauert bis ich das neue BIOS fand das genau dieses Problem behebt. Ärgerlich aber seitdem läuft der Rechner sehr zufriedenstellend.

Sicherlich stimmt die Aussage wer fragt kann warten. Es ist jetzt aber so, dass ich am offenen Rechne sitze. Ein wenig Zeit könnte ich noch so weitermachen oder sofort einen neuen Rechner besorgen wenn man sicher ist eine Änderung wird noch eine gewisse Zeit dauern.

Es ist ein Core 2 Duo E8400. Laut Intels Datenblatt Jahrgang 2008. Hat sogar noch ein Floppy Laufwerk welches allerdings nie genutzt wurde. Im Prinzip hält es nach einer Aufrüstung mit SSD auch mit aktuellen Rechnern sehr gut mit und hätte noch viele Jahre weiter genutzt aber andererseits wäre ein Austausch wohl auch nicht übertrieben.

Eine leere Knopfbatterie schließe ich aus. Der Rechner war regelmäßig in betrieb und eine leere Batterie äußert sich ja dadurch, dass die CMOS Settings verloren gehen. "Press F1 ..." kennt man ja wenn man einen Rechner der ewig in einer Ecke gestanden hat wieder mal einschaltet und die Batterie über die Zeit die CMOS Settings nicht mehr halten konnte. Hier muss ich die CMOS Settings löschen und mühsam vom Default auf die aktuelle Gegebenheit zurechtfummeln damit der Rechner ein Bild macht. Mit wie auch immer durcheinandergeratenen Settings macht er kein Bild.

Bei Grafik neige ich diesmal zur integrierten Lösung da man bei Bedarf relativi einfach dazustecken kann.

Sommer ist ja recht vage...
 
Ich würde hier auch erstmal, wie von supertux schon geschrieben, die Batterie überprüfen, bzw. ersetzen und mal ein BIOS-Update versuchen. Danach alles auf default setzen und im Nachgang dann wieder an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Ein E8400 reicht auch heute für den 08/15-Nutzer mehr als aus.
 
Hat sogar noch ein Floppy Laufwerk welches allerdings nie genutzt wurde.
Interessanter ist in dem Fall (es hört sich so an, als wolltest du das Board abstoßen, weil es schon immer nicht so stabil wie gewünscht lief):
- Was ist für ein Netzteil drin?
- Ist das DVD-Laufwerk/Brenner schon SATA oder noch IDE?
- Schafft das Gehäuse ohne größere Umbauten die Abwärme moderner Desktop-CPUs wegzuschaffen, oder müsste man bei der Komponentenwahl darauf achtgeben?
- Welcher RAM (DDR-1/DDR-2/DDR-3) ist verbaut und wieviel?
- Ist die Grafikkarte noch aktuell genug, oder sind aktuelle integrierte Modelle schon ähnlich stark/stärker?
- Wieviel Eigeninitiative/Technische Begeisterung bringst du selber mit (=> Aufrüsten oder Komplettgerät)
...


eine leere Batterie äußert sich ja dadurch, dass die CMOS Settings verloren gehen.
Nicht zwangsläufig, ich hatte schon mal den Fall, dass ein Rechner alle paar Wochen partout nicht booten wollte. Anfangs war nicht mal die Uhr verstellt, als diese dann beim 3.Mal verstellt war hab ich auf Verdacht die CMOS-Zelle einfach getauscht (der 1€ macht einen ja nicht arm) seitdem Bootet die Kiste wieder einwandfrei. "Press F1(AnyKey)..." zeigte dieser Spezialfall aber kein einziges mal an!
 
Bei Grafik neige ich diesmal zur integrierten Lösung da man bei Bedarf relativi einfach dazustecken kann.

Sommer ist ja recht vage...

Dann schau, dass das Netzteil stark genug ist. Bei vielen "Komplett-Office-PCs" ist das Netzteil recht knapp bemessen. Wenn Du dort eine "ordentliche" GraKa erweitern willst musst Du gleich auch noch das Netzteil tauschen.

Wenn Dein alter PC jetzt Probleme macht, dann würde ich jetzt kaufen.
Stefan
 
Da ich meine Kisten seit 2005 selbst zusammenschraube kann ich evtl. auch meine Erfahrungen zu einem "Neubau" geben:

Zuerst steht die Frage im Raum: Soll es ein Intel oder AMD werden?
- Steht die Marke schon fest würde ich persönlich immer zu einem "ausbaufähigem" Mainboard greifen (Bei AMD ein Sockel AM3 und bei Intel eins wo auch ein i7 später laufen könnte) und prüfen, ob das in das aktuelle Gehäuse passt.
- Brauch man jetzt keinen 4Kern aufwärts hat man bei AMD zumindest Glück, da die 2Kerner je nach Taktung schon für 20-30€ erhältlich sind.
- DDR3 RAM würde ich gleich zu 4 GB greifen
- Jetzt stehen Komponenten wie Netzteil und Grafikkarte im Raum. Reicht das Netzteil (neue und vorallem energiesparende Netzteile kosten auch nicht mehr die Welt) noch aus? Bin ich mit der Grafikkarte noch zufrieden? Haben die Festplatten schon SATA und kann ich die "mitnehmen" (IDE-Festplatten würde ich selbst nur noch als Datengrab verbauen wenn man große Platten besitzt)?

Der Vorteil an dieser Aufrüstung: Das Board ist getauscht und die CPU+RAM nach oben ausbaufähig - Alte Komponenten können auf Wunsch weiter verwendet werden.
Nachteil: Wenn der Zweikern-Prozessor und/oder RAM nicht mehr ausreichen, muss da nachgekauft und umgebaut werden - Die alten Teile haben bis dahin wieder an Wert verloren.

Aktuell habe ich meinem Nachbar (arbeitet für ein Versicherungsbüro) die Variante empfohlen und neue Mainboards mit i3-CPUs verbaut. Was ich bei ihm nicht verstehe, er arbeitet mit Officeanwendungen und hat noch einen Röhrenmonitor im Fuhrpark (er selbst nutzt einen HD-LED-LCD), will aber dann die dickste Grafikkarte haben.... :D
Hier war der Sprung von P2 Slot 1 / P3 Sockel 370 / AMD Sockel 462 / AMD Sockel AM2+ auf i3 erfolgt... Den P2 und P3 baue ich mir demnächst nochmal zusammen...

Ich hoffe nicht zu sehr vom Thema abgewischen zu sein ;)
 
Hallo,

wenn Du noch einen Core 2 hast, wird jeder halbwegs aktuelle i5 oder i7 erheblich schneller sein. Auf die "ultimative" Hardware zu warten macht keinen Sinn, da jedes Gerät nach spätestens einem Jahr "veraltet" ist und es wieder neue CPUs und neue Boards gibt, die (zumindest laut Werbung) um Lichtjahre besser sein sollen.

Servus,

Christian


P.S.: Eine neue Biosbatterie kann nie schaden...
 
DDR3 RAM würde ich gleich zu 4 GB greifen
Sollte der bereits vorhandene RAM für die neue Platform schon zu alt sein würde ich direkt zu 2*4GB greifen, soll der "alte RAM weiterverwendet werden, dann auf mindestens 6GB aufstocken. (3-4GB sind momentan gerade noch so ausreichend, so teuer sind die DDR3 Riegel auch nimmer ;) )

Ansonsten kann ich mich sareks Tipps nur anschließen (lieber ein aktuelles Board mit kleinerem Prozessor, als ein älteres, das zwar momentan selbe Leistung bringt, aber nicht mehr aufgerüstet werden kann)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Tipps.

Habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt.

Über Jahre/Jahrzehnte konnte man sich mehr oder weniger auf eine neue CPU/Chipset Generation zum Jahresende verlassen um damit die verzweifelten EDVler ihre Jahresbudget verbraten konnten.

Seit einigen Jahren scheint dieses Rhythmus aus dem Takt geraten zu sein. Bei all den Verzögerungen und doch wieder einholen des Zeitplans habe ich den Überblick verloren was die Markteinführung neuer Generation angeht.

Daher war dies eine Frage an diejenigen die den Markt genauer beobachten als ich, doch mal einen Blick in ihr Kristallkugen zu werfen.

Sommer wurde ja schon genannt aber das kann wohl Monate oder Wochen bedeuten? Kann das jemand evtl. näher eingrenzen?
 
Naja, aufgrund des langen Produktlebenszyklus der Haswell-Generation und seit der Broadwell-Misere sind die Kristallkugeln wohl noch vernebelter und es ist fraglicher geworden, wie wahrscheinlich es ist, dass Intel zu einem angesetzen Termin auch etwas Neues vorstellt.
Fakt ist aber, das der Desktop-Markt ziemlich außen vor gelassen worden ist bei Broadwell und Intel den Markt mit einer möglichst baldigen Einführung von Skylake bedienen möchte. Nach den Problemen bei Broadwell, welche ja auf die 14nm zurückgeführt worden, dürfte diese Problemquelle eigentlich ausgeschlossen werden, aber es kann immer etwas dazwischen kommen.

Laut Computerbase vom 24.04. sollen die neuen Skylake CPU auf der IDF 2015, welche am 19.August beginnt, vorgestellt werden. Nach der Vorstellung vergeht aber auch noch einige Zeit bis zum offiziellen Verkauf.
 
Ich habe meinem E8400 Server neulich n CPU Upgrade auf 4x 3,8 stable verpasst. Mit etwas Bastelei und Skalpellarbeit passt nen XEON E5450 und der läuft bei mir stable bei 3,8. Bei 4,0 hauts den RAM aus dem Takt - verfluchter Billigram ;-)

Bei den meisten Anwendungen bin ich damit nah an nem aktuellen i5 dran. für 40 € Upgradekosten.
 
Also bei einem E8400 gehe ich davon aus, dass es sicher noch DDR2 Ram sein wird. Aus eigener Erfahrung würde ich noch das DVD-Laufwerk übernehmen und den Rest neu kaufen. Fertig-PC oder Selbstbau ist meist eine Glaubensfrage. Wer gerne bastelt, der kann sicher einen schön leisen PC bauen. Ansonsten kann man bei den fertigen durchaus Schnäppchen machen, wie bis vor kurzem mit dem Dell T20. Je nach Anforderung gibt schon für unter 500€ gute PCs. Allerdings lassen sich die fertigen Kisten von Dell, Lenovo und Co nur sehr schlecht aufrüsten. Die Stromstecker vom Netzteil zum Mainboard sind propritär und die Netzteile meist so schwach, dass da kaum eine bessere Grafikkarte rein geht. Da kann man meist nur Ram, SSD und HDD aufrüsten. Wenn man was zum zocken will, geht es meist stark in Richtung Selbstbau. Hier kann ich auch die Tipps aus der c´t empfehlen.
 
Q3 also wenn alles so läuft wie geplant. Mal sehen ob ich mich bis dahin durchquälen kann.
 
Lese gerade, da ist schon der erste Schritt in Richtung DDR4 geplant? Das wird wohl am Anfang sehr kostenintensiv?
 
Kostenintensiver, DDR3 Ram geht so bei 50€/8GB los und DDR4 bei 80€/8GB (mindfactory.de).
Aber es wird wohl ebenfalls mindestens DDR3L unterstützt. Letztes Jahr hieß es auch noch, dass generell DDR3 unterstützt wird.
 
Diese Zwitterlösung habe ich schon mal durchgemacht. Zwei Sätze an RAM Sockel wo man die ältere oder aktuelle Generation reinstecken konnte. Kann mich nicht erinnern ob ich das damals für pragmatisch oder unelegant hielt aber jetzt mag ich es doch überhaupt nicht. Der Gedanke im CPU / Chipsatz ist Support für RAM Sorte die nicht verwendet werden behagt mir gar nicht.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben