Da ich meine Kisten seit 2005 selbst zusammenschraube kann ich evtl. auch meine Erfahrungen zu einem "Neubau" geben:
Zuerst steht die Frage im Raum: Soll es ein Intel oder AMD werden?
- Steht die Marke schon fest würde ich persönlich immer zu einem "ausbaufähigem" Mainboard greifen (Bei AMD ein Sockel AM3 und bei Intel eins wo auch ein i7 später laufen könnte) und prüfen, ob das in das aktuelle Gehäuse passt.
- Brauch man jetzt keinen 4Kern aufwärts hat man bei AMD zumindest Glück, da die 2Kerner je nach Taktung schon für 20-30€ erhältlich sind.
- DDR3 RAM würde ich gleich zu 4 GB greifen
- Jetzt stehen Komponenten wie Netzteil und Grafikkarte im Raum. Reicht das Netzteil (neue und vorallem energiesparende Netzteile kosten auch nicht mehr die Welt) noch aus? Bin ich mit der Grafikkarte noch zufrieden? Haben die Festplatten schon SATA und kann ich die "mitnehmen" (IDE-Festplatten würde ich selbst nur noch als Datengrab verbauen wenn man große Platten besitzt)?
Der Vorteil an dieser Aufrüstung: Das Board ist getauscht und die CPU+RAM nach oben ausbaufähig - Alte Komponenten können auf Wunsch weiter verwendet werden.
Nachteil: Wenn der Zweikern-Prozessor und/oder RAM nicht mehr ausreichen, muss da nachgekauft und umgebaut werden - Die alten Teile haben bis dahin wieder an Wert verloren.
Aktuell habe ich meinem Nachbar (arbeitet für ein Versicherungsbüro) die Variante empfohlen und neue Mainboards mit i3-CPUs verbaut. Was ich bei ihm nicht verstehe, er arbeitet mit Officeanwendungen und hat noch einen Röhrenmonitor im Fuhrpark (er selbst nutzt einen HD-LED-LCD), will aber dann die dickste Grafikkarte haben....
Hier war der Sprung von P2 Slot 1 / P3 Sockel 370 / AMD Sockel 462 / AMD Sockel AM2+ auf i3 erfolgt... Den P2 und P3 baue ich mir demnächst nochmal zusammen...
Ich hoffe nicht zu sehr vom Thema abgewischen zu sein