Verstehe das nicht so ganz
Link 1
Unter Link 1 findest Du ein Bild, von den Farben, die Mensch in etwas wahrnehmen kann, sofern der Mensch alle Farben sehen kann.
In dieses Diagramm ist ebenfalls bereits schon der sRGB Farbraum eingezeichnet. Gekennzeichnet durch die 3 Punkte, welche das Dreieck Bilden.
Und in der Mitte der Punkt, ist der Weißpunkt vom dem Farbraum eingetragen (6500K)
Als Kontrast mal dazu der Farbraum vom AdobeRGB:
Link 2
Dazu ist die Wellenlänge von dem Licht gekennzeichnet, fängt bei 380nm mit Ultraviolet an, geht dann über Blau (460nm) nach Grün (520) und endet bei 700nm mit Rot
Wie zu sehen ist, unterscheidet sich der AdobeRGB zum sRGB Farbraum darin, dass AdobeRGB mehr Grün hat.
Sooo:
Die Drei Punkte von dem Farbraum Spiegeln die Farbe von den Subpixel wieder. ← Ich hoffe dass das klar ist, Subpixel = Rot/Grün/Blau
Nun kommt es darauf an, was für Farbwerte ich mit den Subpixel erreichte, oder mit Worten der Physik, was für eine Wellenlänge die Farbe der Subpixel haben. Diese bilden den Farbraum, den ein Monitor wiedergeben kann wieder.
Je enger ich nun das Dreieck mache, je kleiner ist der Farbraum, je größer das Dreieck ist, je größer ist der Farbraum.
Aber beispielsweise, müssen die Farben vom Monitor aber auch wiedergegeben werden können.
Um mal ein extremes Beispiel zu nehmen:
Die Farbe Rot ist sowohl im sRGB, als auch im AdobeRGB Farbraum mit etwa 610nm (Wellenlänge) definiert, alles was nun tiefer (größere Wellenlänge, alles über 610nm) in den Rot Bereich hinein geht, kann von dem Monitor nicht dargestellt werden.
Es gibt Lampen, welche nur Rot leuchten, die haben ihren Peak bei 655nm. Wenn man diesen mit einer Roten Lampe vergleicht, die ihren Peak bei 625nm (Standard für die meisten Lampen mit roter LED) scheint das Rot mit der Wellenlänge von 625nm eher Orange/Rotorange
Versucht man diesen Unterschied auf einem Foto festzuhalten, wird man feststellen, dass man auf dem Foto keinen Unterschied erkennt, da der Farbraum beide Rottöne auf 610nm Wellenlänge reduziert bzw. anpasst.
Die Anzahl der Farben, welcher ein Monitor darstellen kann, hat bis hier hin noch genau garkeine Relevanz!
Die Möglichkeit viele Farben darzustellen, hängt alleine (!) davon ab, wie viele Helligkeitswerte (!) der Monitor wiedergeben kann.
etabliert haben sich 8Bit Farbtiefe, was 256 Helligkeitsstufen entspricht (Wenn Du mal in Paint gehst und dort eine Farbe mischt, wirst Du dort in der Regel die Zahlen 0-255 für die einzelnen Farben (RGB) eintragen können.
und kurz zum rechnen: 256*256*256=2⁸*2⁸*2⁸=16.777.216 ← Das ist die Anzahl der Farben, die die meisten Betriebsysteme, Monitore etc. wiedergeben und damit arbeiten können.
Nun haben aber viele Displays in Notebooks lediglich eine Farbtiefe von 6Bit pro Farbkanal, statt 256 Helligkeitswerte pro Farbe, sind das lediglich 64 Helligkeitswerte pro Farbe (2⁶). Hier spielt es keine Rolle, wie die Farbe Rot, Blau oder Grün aussieht. Auch die maximale und minimale Helligkeit müssen sich nicht unterscheiden.
Das einzige was zu unterscheiden ist, ist dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Helligkeitsstufen höher ausfallen, weil bei 8Bit Farbtiefe pro Farbkanal, verteilt sich das Spektrum von voller Helligkeit zu geringster Helligkeit auf 256 Werte, währen es bei Displays mit 6Bit Farbtiefe pro Farbkanal lediglich 64 Helligkeitsstufen sind.
Nun ist man aber nicht dumm, sondern man macht es sich zu nutze, dass der Mensch nur etwa 16-18 Bilder pro Sekunde wahrnehmen kann.
Hier kommt
FRC zum Einsatz.
Um von einem Display, was nur eine Farbtiefe von 6Bit (native) hat, kann man nun fast, die fehlenden 2 Bit Farbtiefe dadurch "ergänzen".
Was wird gemacht, das einzelne Pixel wechseln in einer hohen Frequenz immer zwischen 2 Farbwerten hin und her. Für uns Menschen mischen sich diese beiden Farben zu einer weiteren Farbe und so hat man ein Display, welches Nativ nur 6Bit hat, auf immerhin 16,2 Mio Farben aufpeppen.
Nun ist ein Problem, je weniger Helligkeitswerte der Monitor weidergeben kann, dass die Sprünge zwischen den einzelnen Farben zu groß sind.
Daher gilt gerade im EBV Bereich, dass wenn mit dem AdobeRGB Farbraum gearbeitet wird, es bereits empfohlen wird, mit einer Farbtiefe von 10Bit pro Farbkanal zu arbeiten, um eine möglichst feine Abstufung der einzelnen Farben zu erreichen, immerhin reden wir hier dann von über 1. MRD möglichen Farbwerten.
Ich hoffe, dass ich etwas Licht ins Dunkel bringen konnte