[...] dass die Zellen in der Powerwall schlicht Zellen aus KFZ sind, die nicht mehr den KFZ-Ansprüchen genügen, aber offenbar noch gut genug für diesen Zweck sind [...]
Sind das Zellen, die aus einem gebrauchten Auto-Akku ausgebaut und wiederverwendet werden, oder fabrikneue Zellen, welche die geforderte Qualität/Kapazität nicht erreichen? Bei stationärer Nutzung ist ja relativ wurst, ob die gewünschte Kapazität erst mit ein paar Kilo mehr erreicht wird...
Bei erstem hätte ich bedenken, dass das "zweite Leben" der Akkus (wesentlich) kürzer als das Erste ist (Quellen nur
die hier, für mehr hatte ich keine Lust mehr
), aber wenn Tesla Garantie gibt...und bei letzterem wird der "Recylingfaktor" wohl eher beschränkt sein.
Außerdem habe ich zugegeben eine Aversion gegen gebrauchte Li-Ions. Es gibt/gab eine Firma (deren Namen ich leider vergessen habe), die aus gebrauchten E-Bike-Akkus Speicher für private Photovoltaik-Anlagen herstellen. Solange ich nicht genau weis, wer an dem E-Bike-Akku herumgeschraubt hat, würde ich mir sowas nie in den Keller stellen.
E-Motoren haben selbst schlechte heutzutage einen Wirkungsgrad von über 90 %.
Wenn jeweils das Ladegerät, die Leistungselektronik und der E-Motor η = 90% haben, bleiben davon auch "nur" noch 73% übrig. Der Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung noch nicht berücksichtigt. Und das bei einem Strom-Mix (in DE), der ca. 500g CO2/kWh verursacht (die Diskussion über Ökostrom gibts ja schon weiter oben).
Zum Vergleich: Ein Verbrenner, der 4l/100km Schluckt, bläst ca. 100g CO2/km in die Landschaft, also 10kg pro 100km. Das entspricht also einem E-Fahrzeug mit einem Verbrauch von
20kWh pro 100 Kilometer.
Mein 10 Jahre alter 2-Liter-Diesel bewegt seine 1,4 Tonnen mit ca. 5,3 Liter/100km. Damit gibt sich der im Punkt CO2-Ausstoß nicht viel mit dem E-Golf aus dem vorherigen Link (hoffentlich habe ich mich jetzt nicht verrechnet
).
Hier nochmal Danke an Deufel: Genau so sollte man einen Verbrenner fahren. Die Kiste von unten raus ordentlich treten...ich bekomm jedes mal die Krise, wenn einer vor sich hin schleicht, weils ja so Umweltfreundlich ist...oder so.
Deswegen mag ich auch, trotz aller aktuellen negativen Schalgzeilen, meinen Diesel immer noch, der bringt die Leistung wenigstens da, wo man sie braucht...wobei die neueren Turbobenziner zugegebenermaßen nicht mehr ganz so lausig wie die alten Sauger sind.
Edit:
Nicht falsch verstehen, ich finde die E-Autos hoch interessant (vor allem, wenn ich mir die Drehmomentkurve anschaue...oder torque vectoring
), allerdings hat die Batterietechnologie imho noch einen ordentlichen Entwicklungsschritt nötig. Außerdem passen sie aktuell überhaupt nicht in mein Streckenprofil.