Bye Verbrennungsmotor, Hallo E-Mobilität (chris1308 steigt um)

chris1308

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Hallo,

schon längere Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt, eine Alternative für mein Auto zu suchen.
Kurz zu meiner aktuellen Situation:
Ich fahre einen BMW 1er, 3Türer, Baujahr 2008, 122PS, Benziner jeden Tag meine 5km zu Arbeit und wieder zurück.
Naja, dann man einkaufen, Abends zum Hauskreis, mal zu meinen Eltern.
Alles in allen Kurzstrecke, nix ist weiter als 20km von meiner Wohnung entfernt.
Leider ist es auf dem Land mit ÖPNV, gerade am Wochenende immer so eine Sache und man ist eigentlich auf ein Auto angewiesen.
Nur was ich jetzt fahre ist absolut Materialmörder und von BMW bin ich von der Qualität nur enttäuscht.

Jetzt habe ich endlich diese Woche Nägel mit Köpfen gemacht und nen Renault Zoe gekauft.
Elektroauto, 170km Reichweite, 88PS.
Qualitativ kann es gar kein Abstieg vom BMW sein, die Verarbeitung des 1er ist ne Katastrophe. Und mit 122 Sauger PS ist es ne Krücke.
Klar kommt jetzt im Monat noch 49 Euro Miete dazu und ich werde mir auch für gute 1000 EUR eine Ladestation in die Tiefgarage bauen, aber der Umstieg ist es mir Wert.
Der Zoe wird mit 100% Ökostrom geladen, es ist zwar nur ein kleiner Beitrag für die Umwelt aber besser als nix.

Wenn mal eine längere Strecke geplant ist, kann man auch ein Auto der Eltern leihen.
Und der Rest muss der Alltag ab November zeigen.

Wie steht eigentlich dieses Technik-Forum zum Thema E-Auto, gibt es Nutzer?

Gruß
Chris
 
Das ist nun der teuerste aller Treibstoffe. Wie viel Umweltbelastung muss man einrechnen, um ein Steak zu produzieren mit dem man vielleicht 3h radeln kann? Wahrscheinlich deutlich mehr als für 1 Liter Diesel? Oder 1,5kWh Strom?
Das ist ja echt extrem weit her geholt, und das gleich in 2erlei Hinsicht.

Fahrrad fahren gilt als die sparsamste Art der Fortbewegung, auch und gerade im Hinblick auf CO[SUB]2[/SUB]-Absonderung.

Normalerweise - wenn wir nicht von ausgesprochen sportlichem Radeln über größere Distanzen reden - braucht es dafür überhaupt kein Extrafutter.

Und Steak schon gar nicht - das ist das 2. Extrem -, denn Rind(-fleischproduktion) erzeugt (im Vergleich mit vegetarischer Nahrung, aber auch im Vergleich mit den meisten anderen Fleischsorten) viel CO[SUB]2[/SUB], und obendrein pfurzen diese wiederkäuenden Rindviecher auch noch Methan in die Atmosphäre, was als Treibhausgas 40 mal stärker wirkt als CO[SUB]2[/SUB].

Also wenn schon Sportfutter für den Radler, dann bitte Kohlenhydrate, sprich Nudeln, Kartoffeln oder sowas.
 
Viel besser für die CO2 Bilanz wären garkeine Elektroautos bzw allgemein keine neuen Autos, sondern eine längere Nutzungsperiode der Produkte. Wieviel Gift in die Umwelt gelangt bei der Produktion von diesen Riesenbatterien kann sich jeder selbst ausmalen und nach 5 Jahren ist auch bei dem besten Batterie Management die Luft raus. Jaaa, steigen wir alle auf E-Autos um! Und treiben den Raubbau an unserem Planeten noch mehr voran. Am schönsten ist doch, wenn der Strom auch noch aus Braunkohlekraftwerken kommt! Zich mal transformiert wird, mit Verlusten transportiert und ebenfalls mit Verlusten die Batterie geladen wird .... um am Ende das Auto zu beheizen oder im Sommer zu Kühlen! Selbstentladung ist auch schön und ein Elektromotor arbeitet auch nicht mit 100% Wirkungsgrad. PS: Hat jemand mal ausgerechnet wieviel Energie weggeschmissen wird, weil eine 300kg Batterie ständig mitgeschleppt werden muss? Oder von China in die ganze Welt geschifft?
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Hat jemand mal ausgerechnet wieviel Energie weggeschmissen wird, weil eine 300kg Batterie ständig mitgeschleppt werden muss?
Trugschluss.
Die Effizienz mit berücksichtigt, kommt ein Elektroauto je kg Gewicht weiter als ein Benziner.
Schon alleine die ganze Technik für den Benziner (Motor, Getriebe, Achsen, Tank und Tankinhalt) machen über 50% der Masse eines Autos aus.
Beim Elektroauto sind es "nur" die zwei (oder vier) Radmotoren und die Batterie.

Oder von China in die ganze Welt geschifft?
Gut, dafür hat Deutschland bzw dessen Industrie ja selbst gesorgt, seit sie alle Batterieproduktion inklusive Patente ins Ausland verkauft haben.

Viel besser für die CO2 Bilanz wären garkeine Elektroautos bzw allgemein keine neuen Autos
Klar, es gibt einige, die gern wieder in der Höhle leben würden und sich die Köppe mit der Keule einschlagen:eek:
Du läufst oder fährst mit dem Fahrrad 10km bis zum nächsten Bahnhof, wartest dann 3 Stunden auf den eventuell pünktlichen Zug, um nach 10 Stunden im 50km entfernten Ort bei Muttern anzukommen.
In China produzieren scheint günstiger als vor Ort.
 
Du läufst oder fährst mit dem Fahrrad 10km bis zum nächsten Bahnhof, wartest dann 3 Stunden auf den eventuell pünktlichen Zug, um nach 10 Stunden im 50km entfernten Ort bei Muttern anzukommen.

In dem Fall kann man doch gleich mit dem Fahrrad fahren :D

Ich halte das Konzept des Elektroautos grundsätzlich für keine schlechte Idee. Allerdings kann es doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, einen Liter Öl zu verbrennen, damit Dampf zu erzeugen, diesen Dampf durch eine Turbine zu schicken, mit der Turbine einen Generator anzutreiben, den dann entstehenden Strom in eine Batterie zu pressen und ihn dann mit einem Elektromotor wieder in Bewegungsenergie zurückzuverwandeln. Da verbrenne ich das Öl lieber direkt im Motor und mache Bewegungsenergie draus. Gut, Chris hat im Startpost geschrieben, dass er das Auto mit Ökostrom lädt, aber erstens tun das bisher noch lange nicht alle Elektromobilisten (schönes Wort :) ) und zweitens gibt es momentan einfach noch nicht genug Ökostrom, um damit Millionen von Elektroautos zu betreiben.
Das Thema Batterie ist auch noch nicht massentauglich. Man braucht massenhaft Rohstoffe dafür, die nicht gerade auf den Bäumen wachsen und die Kapazität nimmt mit der Zeit ab. Selbst wenn man eine Tauschlösung aufziehen würde (man fährt an eine Stromtankstelle, gibt den leeren Akku ab und bekommt einen vollen dafür) wären das immer noch gigantische Mengen an Batterien, die man da herstellen müsste und die sich mit der Zeit selbst zerstören.

Wasserstoff ist übrigens auch so eine Sache - im Prinzip nicht schlecht, weil es genug davon gibt, aber leider muss man ihn noch irgendwie in eine Form bringen, die man in ein Auto füllen kann, was auch wieder Energie braucht.

tl;dr: Bevor wir keine Möglichkeit gefunden haben, den Strom einigermaßen umweltfreundlich aus "irgendwas" zu erzeugen und ihn in einer einigermaßen umweltfreundlichen Form so im Auto mitzunehmen, dass wir entweder immer genug dabei haben oder ihn vergleichbar wie Benzin irgendwo nachzutanken, sehe ich im Elektroauto noch nicht die Zukunft.
 
Allerdings kann es doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, einen Liter Öl zu verbrennen, damit Dampf zu erzeugen, diesen Dampf durch eine Turbine zu schicken, mit der Turbine einen Generator anzutreiben, den dann entstehenden Strom in eine Batterie zu pressen und ihn dann mit einem Elektromotor wieder in Bewegungsenergie zurückzuverwandeln. Da verbrenne ich das Öl lieber direkt im Motor und mache Bewegungsenergie draus.
Das ist allerdings richtig.
Anders gesagt: So lange nicht das ganze Land so viel Ökostrom hat, das es mehr davon produziert als verbraucht wird, ist praktisch jedes Elektrofahrzeug mehr oder weniger sinnlos.

Ich frage mich schon jetzt, bei so vielen Kunden, die angeblich Ökostrom beziehen: Was kommt da wirklich an? Wird überhaupt so viel produziert, wie auf dem Papier verkauft? Mich würde da nix wundern...
 
Allerdings kann es doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, einen Liter Öl zu verbrennen, damit Dampf zu erzeugen, diesen Dampf durch eine Turbine zu schicken, mit der Turbine einen Generator anzutreiben, den dann entstehenden Strom in eine Batterie zu pressen und ihn dann mit einem Elektromotor wieder in Bewegungsenergie zurückzuverwandeln. Da verbrenne ich das Öl lieber direkt im Motor und mache Bewegungsenergie draus.

Möglichkeit 1 (klingt absurd): Das Öl in einem großen Kraftwerk verbrennen, Dampf draus machen, eine Turbine damit antreiben, Strom erzeugen (und die Restwärme ggf. in Fernwärme), umspannen, mit Verlusten transportieren, nochmal umspannen, mit Verlusten in den Akku bringen und mit Verlusten dein Elektroauto antreiben, ggf. auch wieder in Wärme für dessen Heizung umwandeln.

Möglichkeit 2 (Standardzustand, klingt ganz normal): Das Öl mit Pumpen in LKWs pumpen, quer durch Europa fahren, in Tanks unter Tankstellen pumpen, ins Auto pumpen, das Mehrgewicht nun mit dem Auto wieder durch die Gegend fahren, aber dafür das Öl direkt im Auto verbrennen und in Bewegung umwandeln und dabei Abwärme als Heizung nutzen.

Nr. 2 ist normal. Nr. 1 klingt verrückt. Das Ding ist: Man hat bei Nr. 1 einen höheren Wirkungsgrad über die gesamte Kette als bei Nr. 2. Nr. 1 ist also energiesparender! Der Wirkungsgrad von einem großen Kraftwerk ist halt vieeel größer als der eines Motors im Auto (erst Recht wenn man noch Fernwärme rauszieht). Und die Verluste, die für Transport und Handling vom Öl nötig sind, sind auch nicht zu unterschätzen, wenn man sonst immer nur an die Leitungsverluste beim Strom im Vergleich denkt. Öl ist ja auch nicht einfach da, das muss auch erstmal verteilt werden.
 
Das ist allerdings richtig.
Anders gesagt: So lange nicht das ganze Land so viel Ökostrom hat, das es mehr davon produziert als verbraucht wird, ist praktisch jedes Elektrofahrzeug mehr oder weniger sinnlos.

Unsinn, ich denke der Hauptgrund für ein Elektroauto ist nicht der Umwelt wegen, sondern weil es einfach weniger kostet.
 
Ich frage mich schon jetzt, bei so vielen Kunden, die angeblich Ökostrom beziehen: Was kommt da wirklich an?

ich hab den entega zertifizierten ökostrom tarif. aber aus meiner steckdose "kommt" der normale deutsche strommix, also auch kohle-, öl und gasstrom.
durch die entega wird allerdings nur ökostrom (hauptsächlich aus wasserkraft) eingekauft.



Hat jemand mal ausgerechnet wieviel Energie weggeschmissen wird, weil eine 300kg Batterie ständig mitgeschleppt werden muss? Oder von China in die ganze Welt geschifft?
wie pferlde schon schrieb, akku und elektromotoren, sowie inverter und steuereinheiten sind in etwa gleich schwer wie ein verbrenner mit getriebe, nebenaggregaten und tank.
eventuell sogar leichter. zudem sind richtige elektroautos auch entsprechend leicht.
und nur mal nebenbei, der toyota auris ist als hybrid leicher als der benziener und genauso schwer wie der diesel.


btw, wie fährt sich der zoe so? machen sich die 63 ps bei den 1,5t bemerktbar?

und wow..... 1,5t ... mein ewig langer hybrid kombi hat nur 1,3t Oo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, nach meiner 48H Probefahrt kann ich mich hier wieder einmischen.
Das Auto fährt sich spitze und sehr spritzig, gerade in der Stadt.
Was man nicht machen sollte: Lange Autobahn-touren. Bei Vmax (okay, nur 135 km/h) zieht er doch ordentlich Strom.
Im Normalbetrieb und gerade in der Stadt ist es extrem sparsam.

Ich muss aber ehrlicherweise zugeben, dass der Zoe nicht unser einziges Auto ist.
Im Moment haben wir noch einen 16 Jahre alten Ford Focus, den ich noch gut am Laufen halten kann. Der säuft zwar seine 8 L auf 100 km aber ist sehr zuverlässig.
Eventuell wird er jetzt durch einen geerbten Polo aus 2009 ersetzt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob der 3 Zylinder zum Fahrprofil meiner Freundin (jeden Tag ca 55km total, davon 35km Autobahn) passt. Ich denke das hier der deutlich ältere Focus mit seinen 100 PS aus 4 Töpfen besser ist.
Theoretisch würde es aber auch mit dem E-Auto passen, man müsste halt jeden zweiten Tag laden. Die Leerrohre für die Schnellladestation im Keller liegen schon ;)
 
Du läufst oder fährst mit dem Fahrrad 10km bis zum nächsten Bahnhof, wartest dann 3 Stunden auf den eventuell pünktlichen Zug, um nach 10 Stunden im 50km entfernten Ort bei Muttern anzukommen.

Ist da eine mentale Blockade? :)

Bei 10km denke ich auch unerreichbar zu Fuß. Dabei wären es 2h.

Andererseits wäre ich nach 2h auf dem Rad erst warm gefahren.

Erinnere mich noch an lange Sommerabende wo ich nach Feierabend einen gemütlichen 100km Umweg nach Hause gefahren bin. Leider viel zu selten natürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Unsinn, ich denke der Hauptgrund für ein Elektroauto ist nicht der Umwelt wegen, sondern weil es einfach weniger kostet.

Ok, das erreichst Du eventuell wenn der Liter Kraftstoff über 10 Euro geht. :thumbsup:


gruß seifenchef

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Hi chris,

Ich glaube, nach meiner 48H Probefahrt kann ich mich hier wieder einmischen.
Das Auto fährt sich spitze und sehr spritzig, gerade in der Stadt.
Was man nicht machen sollte: Lange Autobahn-touren. Bei Vmax (okay, nur 135 km/h) zieht er doch ordentlich Strom.
Im Normalbetrieb und gerade in der Stadt ist es extrem sparsam.

Ich hab mal eine Frage zu den techn.Daten. Da steht 88 PS einerseits und 135 km/h Höchstgeschwindigkeit andererseits.
Das geht irgendwie nicht zusammen.
135 km/h erreicht man mit Verbrennungsmotor mit max 45 bis 50 PS. (Opel Corsa 1200ccm, 45 PS -> 145 km/h)
Mit 88 PS müsste der 170 laufen oder so .... (natürlich nur 30 Minuten oder so bis zum Batterieende :) )
Weiß jemand was da falsch ist an den Angaben?


gruß seifenchef
 
Kurz noch was zu Ökostrom...es gibt hier in diesem Lande (D) nur 4 zertifizierte Ökostromanbieter...also mit Strom aus 100% erneuerbaren Energien...also einfach selbst mal schlau machen...ich bin dann übrigens bei einem davon...Naturstrom.

Bin dann Städter und fahre die öffentlichen....die kleineren Distanzen lege ich eben mit dem Fixie zurück. Das ist mein persönlicher Beitrag für eine schönere neue Welt.
 
Auch wenn die Gründe für die Anschaffung eines E-Mobils möglicherweise tugendhaft klingen, DE alleine wird da in keiner Weise einen Paradigmenwechsel vollbringen können, solange dies dem Rest der Welt völlig Wurst ist.

Beispiel Coal Rollers in den USA:

 
Rind(-fleischproduktion) erzeugt (im Vergleich mit vegetarischer Nahrung, aber auch im Vergleich mit den meisten anderen Fleischsorten) viel CO[SUB]2[/SUB]
Kommt drauf an, was man vergleicht, wenn man die Gesamtbilanz für global produzierte/in DE konsumierte Waren anguckt, kommt das hin. Hab allerdings mal eine durchaus interessante Auswertung dieser ganzen Studien gesehen, die den Standort der Produktion der in DE konsumierten Güter berücksichtigt. Regionales (i.S.v. in DE oder Nachbarländern produziert! Wirklich regional sieht es noch besser aus) Bio-Weiden-Rindfleisch hat einen CO[SUB]2[/SUB]-Footprint, der sich unterhalb des Footprints von Geflügel und gar nicht weit weg von Soja bewegt. Was die Bilanz für Rind so versaut, ist, dass so viel Südamerikanisches, Neuseeländisches etc. Rindfleisch in DE verzehrt wird.
Das Problem ist nicht das Fleisch an sich, sondern die Menge des konsumierten Fleisches und die Bedingungen der Produktion.

Die Bilanz bei Windkraftanlagen und der dazugehörigen Infrastruktur oder Autobatterien sieht auch nicht rosig aus, nur wirds von der Politik grad grün ausgemalt.
Huch? Beziehst du dich noch auf die 600 kW-Anlagen, die in den Neunzigern im Wildwuchs aus dem Boden geschossen sind?
Moderne Anlagen haben eine sehr angenehme Bilanz: Stand 2012 war, dass der in Produktion, Errichtung etc. in die Atmosphäre gepumpte Kohlenstoffbereits nach 1,5 a ausgeglichen wurde. D.h. bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 20 a einer WEA werden - unter Berücksichtigung von weiterem Kohlenstoffausstoß durch Wartung - über 18 Jahre komplett kohlenstofffreien Strom.
Heutzutage dürfte die Bilanz bei Anlagen wie der V136 mit 3,6 MW bei 164 m Nabenhöhe, der E141 mit 4,2 MW (159 m NH) etc. noch besser aussehen. Und wenn Enercon wirklich in den nächsten Jahren - wie sie planen - einen 6 MW-Generator für Schwachwindbinnnenstandorte rausbringen, sieht das ganze noch mal geiler aus. Bei den Stromgestehungskosten verhält es sich übrigens ähnlich: Seit 2013 sind sie ebenbürtig mit Braunkohle (geht also nicht mehr günstiger), wenn man die externen Kosten noch internalisieren würde, sähe das ganze allerdings noch mal besser aus. Nicht umsonst macht die Braunkohlelobby derzeit so viel Wind gegen die Windkraft. Aber schön zu sehen, dass es mindestens bei dir wirkt. ;)
Aber das nur am Rande...


Zum eigentlichen Thema: Klar sind E-Autos derzeit noch die absoluten Klimakiller, wenn man die Gesamtbilanz betrachtet (Produktion der Fahrzeuge, Entsorgung, "Treibstoffgewinnung"), dabei darf man aber nicht vergessen, dass die E-Autos auch Jahrzehntelang überhaupt nicht weiterentwickelt wurden.
Das Problem ist: Weiterentwicklung und Forschung will finanziert werden, d.h. wenn alle warten, bis die E-Autos "gleichauf" sind und erst dann kaufen, wird sich nie etwas tun. Insofern muss es early adopter geben, die die noch schlechtere Bilanz in Kauf nehmen, um damit für die Industrie den Anreiz und für die Forschung die Finanzierung zu schaffen, damit wir irgendwann mal umweltfreundlicher fahren können.

Seit ich in einem Tesla Model S P 90 D als Beifahrer mal das brachiale Drehmoment von E-Motoren erleben durfte, freue ich persönlich mich schon darauf, auch mal ein kleines E-Biest besitzen zu dürfen. :) Klar fehlt das Verbrennergeräusch und die dahinterliegende Technik ist nicht so faszinierend, aber letzten Endes geht es ja ums Fahren. ;) Für Sound & Technik kann man ja immer noch einen Super Seven fahren. :whistling:

E-Bikes sehe ich persönlich als nettes Fahrzeug für nicht mehr ganz so fitte Menschen an oder als Pendlergefährt (lt. einer britischen Studie: Bis 25 km selbst Überland schneller als das Auto, wobei mir das schwerfällt zu glauben). Für fitte Menschen bis 10 km bleibt Muskelkraft immer noch das Mittel der Wahl. 30 km/h schaffe ich nämlich ohne große Anstrengung innerorts und wenn ich sehe, wie durchgeschwitzt die E-Biker sind, weil ab 25 km/h der Hilfsmotor aussetzt, sehe ich auch vorerst keinen Grund umzusteigen. :D

Wobei das E-Lastenrad der DHL, was hier in GÖ in letzter Zeit rumflitzt, auch eine coole Sache ist. :cool:
 
Hallo Moderation,

Warum habe ich schon wieder Probleme mit der Freischaltung von Beiträgen?

Ich hatte gestern 2 Beiträge geschrieben. (hier im Thread)

Meldung:

"Ihr Beitrag wird überprüft und evtl. von der Moderation freigeschaltet...." o.s.ä. ?

gruß seifenchef

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

.... hier deshalb nochmal mein Post von gestern abend ....

Hi chris,

... Renault Zoe gekauft.
Elektroauto, 170km Reichweite, 88PS.

Irgendwie geht 88PS und 135 km/h Höchstgeschwindigkeit nicht zusammen.
135 km/h erreicht man bei Verbrennungsmotoren mit ca 45 PS (Opel Corsa bspw.)
und so gedacht müsste das Teil mit 88PS mindestens 170 km/h laufen ? ?

(natürlich nicht lange, 88 PS sind 64,7 Kilowatt (mechanisch) also ca x 1,25 (bei Wirkungsgrad 80% gerechnet) wären dazu etwa 80 Kilowatt aus der Batterie notwendig.
.... bei 100 Volt also 800 Ampere oder wie auch immer, zu den einzelnen elektrischen Werten wird ja nichts angeben, wieviel Volt und Kapazität hat der Akku eigentlich? )


gruß seifenchef

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Hi,

.... Klar sind E-Autos derzeit noch die absoluten Klimakiller, wenn man die Gesamtbilanz betrachtet (Produktion der Fahrzeuge, Entsorgung, "Treibstoffgewinnung"), dabei darf man aber nicht vergessen, dass die E-Autos auch Jahrzehntelang überhaupt nicht weiterentwickelt wurden.
Das Problem ist: Weiterentwicklung und Forschung will finanziert werden, d.h. wenn alle warten, bis die E-Autos "gleichauf" sind und erst dann kaufen, wird sich nie etwas tun. Insofern muss es early adopter geben, die die noch schlechtere Bilanz in Kauf nehmen, um damit für die Industrie den Anreiz und für die Forschung die Finanzierung zu schaffen, damit wir irgendwann mal umweltfreundlicher fahren können.

Problem ist weiterhin, dass sich die Automobile zu fahrenden Wohnzimmern (siehe SUV) entwickelt haben, die Monstermasse dann mit Monsterenergie kompensiert wird. Alles kontraproduktiv für die 'energiearme' Batterie. Die Leute machen sich keine Gedanken darüber wieviel Energie siem auf 100km verbrauchen. ( 5 Liter Diesel oder 5,6 Liter Benzin sind exakt 50 Kilowattstunden ! ! ....)

Das Batterie-umwelt-problem wird sich vmtl. erst richtig zeigen, wenn Milliarden E-Autos in Umlauf sind? Gibt es Technologien zur Wiederaufarbeitung und Entsorgung der LI-Batterien?


- E-Bikes sehe ich persönlich als nettes Fahrzeug für nicht mehr ganz so fitte Menschen an oder als Pendlergefährt (lt. einer britischen Studie: Bis 25 km selbst Überland schneller als das Auto, wobei mir das schwerfällt zu glauben). Für fitte Menschen bis 10 km bleibt Muskelkraft immer noch das Mittel der Wahl. 30 km/h schaffe ich nämlich ohne große Anstrengung innerorts und wenn ich sehe, wie durchgeschwitzt die E-Biker sind, weil ab 25 km/h der Hilfsmotor aussetzt, sehe ich auch vorerst keinen Grund umzusteigen. :D ...

Ja, bis 55 bin ich ohne E gefahren, nun hab ich mir eines zugelegt, und ja es fetzt.
Hier ist der E Motor schon viel sinnvoller eingesetzt als im Auto. (mein Standpunkt)

Schneller als das Auto bin ich nicht. Zum Badesee über Landstraße mit Auto 25 min für 25 km im Schnitt.
Mit Fahrrad am Fluß lang mit normalem Bike 65 min, mit E-Bike 52 min, ca 21 km, verschiedener Untergrund, Maindamm etc, teilweise Asphalt, teilstrecken in schlechtem Zustand.... natürlich hat die Fahrradtour eben einen zusätzlichen ästhetischen Wert (Streckenabhängig), den das Auto nicht bieten kann .....

... bei meinem preiswerten Fassi (Bucht) kann ich den Grenzwert selbst einstellen, hab auf 30 gestellt - vlt. dreh ich noch auf 32 (beim fahren auf Radwegen/ gemischt mit Fußgängern/ Kindern/ Hunden ist hier eine Gefahr, das Tempo ist dann nicht mehr angemessen), da ich meist zwischen 25 und 30 fahre. :)

(muss man beim Kauf drauf achten)


gruß seifenchef
 
Kommt drauf an, was man vergleicht
Man bedenke, dass auch das Rind eine geraume Zeit von dieser Produktionskette leben darf (Kein Bauer wird sich ein Rind halten, wenn er weder Milch noch Fleisch vermarkten kann.)



Warum habe ich schon wieder Probleme mit der Freischaltung von Beiträgen?
Weil du erst wenige Beiträge hast und noch unter 1 Monat (die diesbezügliche Berechnungsgrundlage kenne ich auch nicht) hier angemeldet bist.
Das ist ein Automatismuns hier im Forum, der verhindert, dass Spambots hier unkontrolliert ihre Webadressen und Werbetexte hinterlegen.

Auch unsere Mods sind nur Menschen, die in der Urlaubssaison auch manchmal stärker ausgelastet sind als zu anderen Zeiten
=> Geduld: Deine Beiträge sind in der Regel nicht gelöscht, sondern müssen nur von einem Menschen freigeschaltet werden.



Wobei das E-Lastenrad der DHL, was hier in GÖ in letzter Zeit rumflitzt, auch eine coole Sache ist.
Ja, so ein Teil durfte ich auch schon mal bewundern, wenngleich schon die unmotorisierten Lastenräder sehr effiziente Transportvehikel waren/sind :D
 
Lithiumgewinnung/-abbau ist per se böse und alles andere als umweltfreundlich :cursing:
 
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