Bitlocker nach Motherboardschaden

anselm_b

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Hallo!

Ich habe leider mein Motherboard vor einigen Zeit geschrottet und wollte nun die Festplatte in einem neuen Rechner einbauen. Ich habe dabei aber herausgefunden das ich wohl ein Bitlockerpasswort benötige um die Festplatte wieder zu benutzen.
Da das alte Motherboard hin, kann ich nun nicht dran. Es ist auch nicht im Microsoft Konto gespeichert.

Würde eine Reperatur seitens Lenovo helfen? Gibt es andere Möglichkeiten an die Daten der Platte zu kommen? Leider sind die Daten recht wichtig, es ist viel Arbeit darin und auch eine Recordingsession, die ich so nicht wiederholen kann.

Ich bin um jede Hilfe und Hinweis dankbar!
LG
Anselm
 
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Manual: If you do not have a backup you will be sorry.

User: My date is gone

Manual: Are you sorry?

User: Yes

Manual: See, works as advertised


Leute macht Backups! Immer! Jetzt, nicht später!
 
Ist alles ausgiebig u.a. hier besprochen worden:
 
Es gab vor zwei/drei Jahren einen Typen, dem es gelang mit einer gekauften USB-Platine und freier SW den TPM-Chip bis 2.0 auszulesen. An den TPM-Chip mußte ein Bypaß angelötet werden usw. Alles irgendwo im Netz genau beschrieben.

Aber, ob das alles praktikabel und zielführend ist, kann ich nicht beurteilen. Zwei Etagen zu hoch für mich. Nur so eine Idee zu dem Thema.

Nachtrag:
Selber Google bemüht, was <5 Min dauerte.
https://pulsesecurity.co.nz/articles/TPM-sniffing

Aber noch einmal. Das ist alles nur Theorie für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Also hat Du den Rechner in der Küche gehabt anstatt das Rezept auszudrucken?
Nope.. ich hab mir ein Glas oliven geholt weil ich eine lange Nacht vor mir hatte und dachte dabei kann ich was snacken.. wusste da noch nicth das ich dann ne etwas längere Nacht hatte da ich dann alles neu auf einem anderen Rechner machen musste und der Abgabetermin näher rückte.
Ich mach sowas:
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Ich schaue mir den Link zum Waserschaden reparieren genauer an, da es aber Funken gesprüht und nun Salzkristalle auf dem Motherboard sind, nehm ich an das da Essig ist.. bzw. Olive.

Ich hab ansonsten etwas hoffnung das ich mich mit einer anderen Mailadresse (Gmail vs Googlemail) angemeldet habe und evtl da das BL Passwort ist. Ansonsten kann ich mich nicht erinnern je danach gefragt worden zu sein, aber das ist ja auch subjektiv.

Den TPM umlöten scheint mir für meine Hände was zu hoch.. aber auf der anderen Seite.. mehr versauen geht jetzt auch nicht mehr :D
Danke!
 
mehr versauen geht jetzt auch nicht mehr
Naja, so einfach ist das alles auch wieder nicht und das TPM umsetzen wird auch nicht funktionieren. Der Hinweis mit dem TPM ist wohl nicht realisierbar.

Die logische die Vorgehensweise wäre erst einmal ein Reparaturversuch des Boards, entweder kommerziell oder vielleicht über einen versierten Teilnehmer hier. Und immer das ganze Noti mitgeben und nicht zerlegt.
 
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… dass der Schaden irreparabel ist
Och, die Chancen stehen eigentlich recht gut. Bisher habe ich fast alle Geräte mit Flüssigkeitsschaden wieder zum Laufen bekommen. Wichtig ist aber, zeitnah vorzugehen. Je länger die Flüssigkeit noch "wirken" darf, desto schlechter stehen die Chancen.
Ich würde das Mainboard jetzt in warmem Leitungswasser mit Spüli baden und das ganze auch etwas einwirken lassen. Dann gründlich mit warmem Wasser (ohne Spüli) die Reste wegspülen. Abschließend gibt's ein Bad in Leitungswasser und dann zum Schluss eines in Isopropanol (technisch rein). Anschließend gründlich (!) trocknen lasen. Dann (und wirklich erst dann!) kann man das ganze mal wieder zusammenbauen und einen Funktionstest machen. Tut sich bei bestimmten Dingen nichts (z.B. kein Bild oder überhaupt keine Reaktion), sollten die SMD-Sicherungen geprüft und ggf. ersetzt werden.
Erst wenn alle SMD-Sicherungen geprüft sind und sich trotzdem nichts mehr tut, ist der Schaden "ernsthaft".
 
Och, die Chancen stehen eigentlich recht gut.
Nachdem bereits Funken gesprüht haben? Bei Oliven in Salzlake?;)
Klar! Probieren kann er es. Aber selbst wenn sich das Notebook reanimieren lässt, können schon nach kurzer Betriebszeit Folgeschäden auftreten.

Ich wurde mal zu einen Desktop-Mainboard geführt, über das ein frisch eingeschenktes Glas Bier ausgeleert wurde. Der Besitzer hatte es stundenlang mit Pinseln und Wattestäbchen bis in die kleinsten Ritzen gesäubert. – Umsonst.
Da konnte ich auch nur noch mit den Achseln zucken. – Sowas muss man als Lehrgeld verbuchen.
 
Nachdem bereits Funken gesprüht haben? Bei Oliven in Salzlake?;)
Kurze aber völlig ernstgemeinte Antwort von mir: Ja.
Wichtiger ist, das möglichst schnell anzugehen. Je länger er wartet, desto schlechter stehen die Chancen. Korrosion ist nicht zu unterschätzen. Ich habe es schon ein paar Mal hier im Forum erwähnt, aber auch hier passt es wieder: Ein Board, dass ich mal nach einem Rotwein-Schaden auf dem Tisch hatte, hatte schon nach wenigen Tagen starke Korrosionsspuren. Die Funktionalität ist zwar bis heute gegeben (und das dürfte 10 Jahre her sein), aber zumindest optisch war da schon einiges angefressen. Vermutlich hätte es noch ein paar Tage später sehr viel ernster ausgesehen. Aber gerade vor kurzem Kontakt zu der Person gehabt, weil sie das Gerät nicht auf Windows 11 bekommt - es gibt das Gerät also noch.
Ein anderes Board fand mal den Weg zu mir, als es erst Wochen/Monate später nach dem Schaden den Geist aufgab. Weiß gar nicht mehr, was das für eine Flüssigkeit war. Glaube Limonade. Da war dann nichts mehr zu machen. Da waren ganze Teile der Platine bzw. Leiterbahnen sowie ein ganzes IC komplett aufgelöst.

Klar! Probieren kann er es. Aber selbst wenn sich das Notebook reanimieren lässt, können schon nach kurzer Betriebszeit Folgeschäden auftreten.
Sofern es reicht, seinen BitLocker-Recovery-Key zu sichern, hat er schon mal das wichtigste. Aber wie auch obiges Beispiel zeigt: Wenn die Behandlung korrekt ausgeführt wurde, hat man in der Regel auch keine Langzeitfolgen mehr zu befürchten.

Ich wurde mal zu einen Desktop-Mainboard geführt, über das ein frisch eingeschenktes Glas Bier ausgeleert wurde. Der Besitzer hatte es stundenlang mit Pinseln und Wattestäbchen bis in die kleinsten Ritzen gesäubert. – Umsonst.
Pinseln und Wattestäbchen bringt halt auch nix. Das muss schon richtig schön gebadet und geflutet werden. Bierschaden eines T530 war hier auch das, was ich zuletzt auf dem Tisch hatte. Laptop ging nach wenigen Sekunden von alleine aus. Mit o.g. Methode wieder zum Leben erweckt, nur die Tastatur habe ich getauscht. SMD-Sicherungen waren sogar noch alle intakt, da hatte ich mich sonst schon auf ein Suchen und Ersetzen eingestellt.
Allgemein habe ich bisher verdammt selten SMD-Sicherungen nach Flüssigkeitsschäden tauschen müssen - selbst dann nicht, wenn das Gerät durch einen Kurzschluss von selbst ausging. Ich überlege gerade, ob überhaupt schon mal. Kann mich so spontan an keinen Fall erinnern. SMD-Sicherungen getauscht habe ich aber auch schon so einige, das waren dann aber in der Regel missglückte Bastelversuche (meist Displaytausch und dabei vergessen den Akku vorher auszubauen).

Da konnte ich auch nur noch mit den Achseln zucken. – Sowas muss man als Lehrgeld verbuchen.
Klar. Alleine die Tatsache, dass kein Backup existiert, sollte Lehrgeld sein.
 
Pinseln und Wattestäbchen bringt halt auch nix.
Das war auch mein Gedanke, weil ich weiß, wie und mit welchen Mitteln in der Industrie Leiterplatten gewaschen werden. Das ist zwar schon eine Weile her, aber vergessen habe ich es nicht. Bloß hätte das Wissen dem Pechvogel nichts genützt, weil privat die Mittelchen fehlen. Und ich wollte seine Gründlichkeit auch nicht infrage stellen. Das wäre taktlos gewesen.
 
Weil mich einige Antworten an meinem Wissensstand zweifeln ließen: Wenn der TE den Wiederherstellungsschlüssel besitzt, kann er die interne SSD aber dennoch auf einem anderen Gerät ohne TPM entschlüsseln, richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Wikiartikel sind mehrere Threads des Forums, in denen die Wiederbelebung klappte
Weil mich einige Antworten an meinem Wissensstand zweifeln ließen: Wenn der TE den Wiederherstellungsschlüssel besitzt, kann er die interne SSD aber dennoch auf einem anderen Gerät ohne SSD entschlüsseln, richtig?
So ist es. Genau auch für diesen Zweck gibt es diesen.
 
Nachdem bereits Funken gesprüht haben? Bei Oliven in Salzlake?;)
Es muss nur solange laufen, um den Recovery zu ergattern und/oder die Verschlüsselung in suspend zu setzen.
Hatte mal ein Fujitsu als Patient da, das musste ich kalt stellen (Garage im Winter), dann im freien booten, BL Key auf USB speichern, das wichtigste sofort kopieren, nach 7 Minuten war es dann zu warm und ist wieder in Bootschleife/bsod verfallen, was es schon davor bei Zimmertemperatur dauerhaft tat. Restliche Daten wurden dann per USB Adapter von der SSD geholt.
 
Hierzu Erste Hilfe bei Flüssigkeitsschäden – ThinkPad-Wiki habe ich noch einen Kommentar:
dieser Artikel geht auf einen Punkt überhaupt nicht ein:
Seit vielen Jahren werden auf allen Mainboards BGA chips verbaut. Die sind zwar bei Lenovo fast immer mit Underfill versehen, dennoch gibt es genügend Zwischenräume in denen sich bei einem massiven Flüssigkeitsschaden auch Korrosionsrückstände bilden. Mit einer Spülung erreicht man diese Rückstände nicht. Da hilft bestenfalls eine Ultraschall-Reinigung.
 
Hierzu Erste Hilfe bei Flüssigkeitsschäden – ThinkPad-Wiki habe ich noch einen Kommentar:
dieser Artikel geht auf einen Punkt überhaupt nicht ein:
Seit vielen Jahren werden auf allen Mainboards BGA chips verbaut. Die sind zwar bei Lenovo fast immer mit Underfill versehen, dennoch gibt es genügend Zwischenräume in denen sich bei einem massiven Flüssigkeitsschaden auch Korrosionsrückstände bilden. Mit einer Spülung erreicht man diese Rückstände nicht. Da hilft bestenfalls eine Ultraschall-Reinigung.
Dafür nehm ich immer den Kärcher :D

Srsly. da sollte es imo reichen warmen 99% Iso mit der dünnsten Kanüle zwischen den BGAs mehrfach durchzujagen
nachdem das kpl mobo im warmem Bad war.
Btw, zum Einweichen eine Glasplatte auf der Entwicklerschale spart viel Iso
 
Seit vielen Jahren werden auf allen Mainboards BGA chips verbaut. Die sind zwar bei Lenovo fast immer mit Underfill versehen, dennoch gibt es genügend Zwischenräume in denen sich bei einem massiven Flüssigkeitsschaden auch Korrosionsrückstände bilden. Mit einer Spülung erreicht man diese Rückstände nicht.
Das war zu Zeiten der Erstellung des Wiki Artikels schon so, als z.B. die ATI Chips auf BGA der T43 zusätzlich verklebt waren. Das Isopropanol durchdringt kleinste Ritzen und hat es bislang immer geschafft, den Rechner wiederzubeleben, solange keine Bauteile durchgebrannt waren.
Darum soll man die Komponenten des Boards auch von allen Seiten spülen. Ein bloses Tauchbad würde hier weniger helfen.
 
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Klingt so als bräuchte man dazu literweise IPA und dann ist höchste Explosionsgefahr und man wird high oder bewußtlos von dem Zeug, wenn man es nicht im Freien macht. Ob Filter von Gasmasken da helfen, und nicht die FFP Dinger?
 
Klingt so als bräuchte man dazu literweise IPA und dann ist höchste Explosionsgefahr und man wird high oder bewußtlos von dem Zeug, wenn man es nicht im Freien macht. Ob Filter von Gasmasken da helfen, und nicht die FFP Dinger?
Augen zu und durch 😆

FFP-Masken filtern Gase meine ich nicht oder nur bedingt.
Im Freien oder wenigstens am Fenster arbeiten hilft.
Soo high macht ISO aber nicht. Aceton ist da viel ergiebiger. Macht leider das Board kaputt.
 
Die FFP Teile sind wahrscheinlich unzureichend,
von den Filtern für echte Gasmasken auch nur die des passenden Filtertyps.
Die all in one von der BW reichen auf jeden Fall ;)

Maske ist aber imo nicht nötig, sogar ohne Abdeckung des Bads bei guter Lüftung,
ist halt nur Verschwendung da der alc später noch zum reinigen taugt.
Um dessen Kontamination zu minimieren das Sauzeug vorm Bad erst mit Alc einsprühen und grob mit Pinsel/Tuch entfernen

"Explosionsgefahr":
Nur wenn da grad ein [insert term of choice] vorbeikommt und sich ne Machorka anzündet.

p.s.
für ein mobo hab ich in besagten Entwicklerschalen so 150 - 250 ml gebraucht, ein 5L Kanister @ 99% kostet gut 20,-
 
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