Beste Linuxdistribution 2022 für Entwickler auf Thinkpad Laptop?

Stone

New member
Registriert
21 Mai 2017
Beiträge
6
Hallo Zusammen,

ich überlege mir einen reinen Entwicklerlaptop zuzulegen, nur für Entwicklung Programmierung.

Erst mal C, (später dann mal C++, Java, Perl usw. ) Welche aktuelle Linuxdistribution passt da am Besten auf aktuelle oder auch alte, gebrauchte Thinkpads?
Ich überlege auch dann einen entsprechenden Thinkpad zu kaufen. Ich überlege auch Dell XPS 13 Developer Edition, aber der wird mit Ubuntu geliefert ...
 
So gut wie jede! Ich mache 80% C + 20% Cpp auf einem T430s mit Ubuntu. Ein guter Editor (Sublime) oder IDE + Terminal (Terminator) und Browser, mehr brauche ich nicht wirklich auf dem Laptop und dann spielt die Dist. eine untergeordnete Rolle.

Hardware...hängt davon ab, was du machen will/muss. Riesige Projekte mit Compilierdauer von zig- Minuten bzw. Stunden, mehrere VMs? Sonst erfüllt sogut wie jeder Thinkpad von den letzten 10 Jahren.

Verrate ein bisschen mehr Details von deinem Vorhaben bzw. Einsatz und du wirst besser beraten.
 
Danke für die Antwort!.

Ich habe knapp 20 Jahre C, C++, Java, C#, PHP, Perl usw... programmiert. Und war auch in der Beratung tätig. Nun berate ich eher allgemein wie man Software baut.

Privat will mich mir noch mal alles ganz langsam ansehen und wieder von vorne beginnen bei C. So nebenbei will ich einerseits mir die Programmiersprache sehr langsam und genau ansehen und auch für mich dokumentieren. Und dann später in C++ wieder einsteigen.

Am Anfang will ich kleine Programme schreiben um die Funktionalität voll auszutesten, etwa mit verschiedenen Compilern, Compiler- Linker, Build-Optionen, Makros usw. Ich will das C-Buch von Kerningham/Ritchie durcharbeiten und dann den aktuellsten C-Standard mir ansehen. Einfach Zeit haben gewisse Sachen durchzuprobieren. Neben der täglichen Beratung. Also keine sehr großen Programme-
Aber später dann will ich Netzwerkprogrammierung mit C uns Linux machen. Aber bis dahin ist noch lange...

 
Linux-Distributionen sind Baukästen. Mit welchem davon du dir dein System zusammenbaust ist weitestgehend egal. Du wirst überall einen C-Compiler, einen Perl-Interpreter, einen Texteditor und ein IDE finden, und fast überall sogar die gleichen.
Die eigentlich entscheidende Frage ist, mit welcher Distribution du am besten klar kommst.
 
Es geht erst mal darum die beste Developereditionen für Thinkpad zu finden. Das aktuelle Für und wider zu hören aufgrund von konkreten Erfahrungen.

So gibt es sehr gute Editionen aktuell für Developer, z.B.:


Aber wie sind die auf Thinkpads?
Welche Graphikkarten gibt es bei Thinkpads, die eventuell Probleme machen könnten wie Nvidia usw...
Gibt es Hardwarekonflikte, Treiberprobleme? ...
 
Ich würde ein Thinkpad von den letzten 5Jahren mit gutem Display + Auflösung und ein gängige Dist. (z.B. Ubuntu) nehmen, einmal komplett konfigurieren (Editor/ IDE und Compiler) und vergessen. Danach das Buch nehmen und ab in die Entdeckungsreise!
 
@lehai Danke. Guter Tipp.

So kann ich sicher und auch gut anfangen. Aber auch das Drumherum, die Voraussetzungen schaffen, das sich informieren und das sich umhören und das sich einlesen zum Thema gehört für mich zur Entdeckungsreise...
 
Es geht erst mal darum die beste Developereditionen für Thinkpad zu finden. Das aktuelle Für und wider zu hören aufgrund von konkreten Erfahrungen.

So gibt es sehr gute Editionen aktuell für Developer, z.B.:

An der Vielfalt der Distributionen und den fehlenden konkreten Argumenten siehst du schon, dass die Liste eigentlich beliebig ist. Dort hätte man genauso gut die Distrowatch-Top10 hinschreiben können.
Ich persönlich entwickle mit Fortran, Perl und diversen Scriptingsprachen. Kollegen von mir machen außerdem Java, PHP und Postgres. Und es spielt dabei überhaupt keine Rolle ob wir dafür Suse, Debian, Ubuntu, RHEL, Arch oder Slackware nehmen.

Aber wie sind die auf Thinkpads?
Welche Graphikkarten gibt es bei Thinkpads, die eventuell Probleme machen könnten wie Nvidia usw...
Gibt es Hardwarekonflikte, Treiberprobleme? ...
Auch das ist weitgehend egal. Ob ein Gerät unterstützt wird hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:
1. Ist der Kernel neu genug um einen passenden Treiber zu haben?
2. Braucht das Gerät einen proprietären Treiber?

Die Antworten zu diesen Fragen können in Einzelfällen die Entscheidung für Distribution A oder B in Nuancen verschieben, ändern aber am Grundsatz nichts.
 
Gute Frage,

- Debian Stable -> dann funktioniert das System morgen noch genauso und man hat seine Ruhe.
- Nvidia möchte man sich nicht unbedingt antun ...

Entickeln und Programmieren kann man unter jedem Linux.
 
Ich würde ein ThinkPad ohne dGPU wählen.
Die Intel-Grafikeinheiten sind meiner Erfahrung nach ziemlich stabil im Kernel integriert, man muss also nicht wie bei nvidia irgendwas fummeln.

Wenn der jetzige Linux-Ansatz 'neu' ist würde ich zu Ubuntu greifen, dort ist fast alles gut community-dokumentiert.

Ich fand BunsenLabs recht fancy... Allerdings ist das letzte Release aus 2020 und der Kernel meine ich noch nen 4er....
 
Vielleicht hilft der folgende Artikel, die benötigten Features noch etwas einzuschränken:
Der c't–Linux-Netzplan: So finden Sie die passende Distribution

Viele Distributionen haben live-images, mit denen man diese schnell unter z.B. VirtualBox ausprobieren kann.

Würde zuerst die Hardware-Anforderungen festlegen, geeignete Notebook-Kandidaten raussuchen und Reviews zu diesen ansehen.
Danach die geeigneten auf Linux-Kompatibilität/ Distributions-Erfahrungen abprüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch am ehesten einen Laptop wählen der maximal Linux kompatibel ist (aus meiner Erfahrung heraus ohne dGPU und mit Intel).

Bei der Auswahl der Distro sollte man dann auswählen, was einem eher zusagt. Für mich ist das derzeit Manjaro KDE.
Wenn man sich die ganzen Toolchains manuell konfiguriert ist die Distro auf jeden Fall Nebensache, wenn man die Systempakete zum entwickeln nimmt kommt es drauf an, ob man eher das neueste haben möchte oder man auf Stabilität angewiesen ist. Bei ersterem kann man gerne Arch oder ein Derivat davon nehmen, wie Manjaro oder EndeavourOS, bei zweiterem eher was Richtung Debian oder Ubuntu.

Bei C/C++ würde ich auch eine starke CPU bzw auf jeden Fall mit mind. 4 Kernen nehmen, da sonst bei größeren Projekten die Compilierzeit erheblich ansteigt. Auf meinem T495 dauert das initialisieren bei einer minimalen Yocto-Distro auch gut 1-2 Stunden. Darum mache ich in letzter Zeit das meiste in Go, da das Kompilieren im Handumdrehen erledigt ist und und man noch dazu einfach für viele Platformen cross compilieren kann. Kommt natürlich auf den Einsatzzweck an.
 
Wenn es nur ums Programmieren geht würde ich Debian wählen. Schön langweilig. Alle paar Wochen gibt es mal ein Update.

Wem das zu langweilig ist und auch ein wenig neugierig auf aktuellere Versionen diverser Softwarepakete, dem würde ich Ubuntu empfehlen. Quasi Debian in aktuell.

Für eigene, selbst geschriebene Programme reicht in Sachen Leistung jede Gurke. D.h. wenn die Projekte aus ein paar KB Quelltext besteht die man selbst eintippt. Selbst bei meinem DX386 33 MHz ging das flott. Dass dagegen der Editor Emacs den Rechner mit 4 MB RAM komplett überforderte ist eine andere Geschichte.

Beim Programmieren selbst war ich nicht wählerisch. Smartcardreader? Keine Ahnung ob der funktioniert hat oder nicht. Ebenso Fingerprintreader oder sonstige Zusatzgeräte... Hat ja mit Programmieren nichts zu tun... Oft genug habe ich auch X gar nicht installiert sondern habe im Textmodus programmiert. Dann kann man zwischen VTs herumschalten und wenn eine Maus da war und funktionierte konnte man mit GPM zwischen VTs kopieren...

Aber mittlerweile hat sich das Programmieren natürlich geändert. So weit, dass ich die Lust daran verloren habe.
 
Devuan Chimaera - oder irgend was anderes ohne systemd (AntiX ..). Und als DE TDE :) Grafikkarte ist egal. Eclipse und ähnliches Gedröhns als IDE ist leicht suboptimal. Für C tut's ein guter Editor mit Langzeitsupport (> 30 Jahre). Zu C gehören Makefiles, die man selber schreibt und versteht. Und wenn's was interessanteres sein darf: racket ist toll (das nehm' ich für alles was GUI braucht und nicht mit Webserver kommt)
 
Das ist doch sehr speziell. Ob man jemanden der seine ersten Versuche starten will ins Systemd-Glaubensschlachtfeld ziehen muss? :)

Ansonsten ist es schwer zu sagen.

Einerseits wird KR erwähnt. Also das erste Buch das man liest wenn man mit C beginnt. Ist es also "Hello World" oder Linux Kernel mit Gazillionen Files?
 
Devuan Chimaera - oder irgend was anderes ohne systemd (AntiX ..). Und als DE TDE :)
Das ist doch sehr speziell. Ob man jemanden der seine ersten Versuche starten will ins Systemd-Glaubensschlachtfeld ziehen muss? :)
Eben das ist der springende Punkt: Nicht, ob Devuan ein Glaubensschlachtfeld aufmacht, oder ob Debian ein anderes Release-Modell verfolgt als Arch, sondern dass die Frage danach überhaupt nichts mit dem Threadtitel zu tun hat.
Natürlich kann jetzt hier jeder seine Lieblingsdistribution in den Raum werfen, aber der Informationsgehalt ist dann gleich null, denn ob Person A Distribution X am besten findet und Person B Distribution Y hat überhaupt nichts damit zu tun, wie gut oder schlecht sich die Distributionen für Softwareentwicklung eignen. Und dann ist der Thread zumindest unter diesem Titel sinnlos.
 
Dem kann ich zustimmen...

Wenn ich an einem Projekt arbeitete wollte ich es einfach zu Ende bringen. Erinnere mich noch wie bison doch nicht ganz kompatibel war zu yacc. Nich lange gefackelt sondern auf eine Maschine mit Solaris die yacc mitbrachte hochgeladen und durchgejagt.

Sonst experimentiere ich gerne mit Linux aber wenn es um ein Projekt ging habe ich mich an den Rechner gesetzt der frei war. Solange die GNU Toolchains mehr oder weniger komplett war, war mir der Versionsstand, Distribution oder gar welches OS ganz egal. Ok, nicht ganz egal. Windows habe ich mir denn doch nicht angetan.
 
In den notebookcheck-Specifications der Thinkpad-Neuvorstellungen-2022 habe ich bis dato nur von Ubuntu und Fedora gelesen.
Würde ich als Hinweis werten, daß mit diesen Distributionen die Hardware gut laufen sollte.
 
Wichtig ist, dass Wayland verwendet wird. Das alte X11 zieht die Grafikperformance doch merklich runter.

Eigentlich benutze ich gerne Linux Mint, da mir die Oberfläche sehr gefällt - allerdings verwendet der Cinnamon-Desktop auch noch X11 und beim Anschluss von zwei 4K-Monitoren an mein L390 Yoga war die Grafikperformance so schlecht, dass das Gerät kaum noch nutzbar war.

Ich hab' die Experimente erstmal aufgegeben, laut eines Kollegen von mir soll das mit Wayland aber deutlich besser laufen.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben