Windows Backup-Lösung für Windows

Windows Betriebssystem

Schokoladenfabrik

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Hat nix mit ThinkPads zu tun, aber vielleicht hat hier ja jemand eine Lösung:
Wie macht Ihr Euer Backup unter Windows?
Ich habe eigentlich sehr wenig Daten zu sichern, eigentlich nur das Benutzerprofil. Und da eigentlich auch nur Desktop/Dokumente/Bilder - so was wie meine Spotify-Offlinetracks brauchen offensichtlich nicht gesichert werden.
Die Datenmengen, die sich ändern, sind sehr gering. Das sind dann hauptsächlich ein paar Office- oder Text-Dokumente. Code ist ja eh in Git.
So was wie das Thunderbird-Profil sollte man vielleicht gesichert haben, aber das reicht ab und zu, die Mails sind ja eh auch auf dem Server.
Firefox-Lesezeichen vielleicht noch. Also wir sprechen eigentlich von ein paar MB am Tag, höchstens. Außer vielleicht, wenn ich mal meine Fotos vom iPhone auf den Rechner ziehe. Aber das mache ich eigentlich auch nie, weil das unter Windows nicht richtig funktioniert. Habe schon über iCloud nachgedacht, aber mir ist da Apple irgendwie suspekt. Erstens weiß man nicht, was sie damit anstellen, zweitens bin ich da nie richtig durchgestiegen und habe Angst, dass im Zweifel doch irgendwelche Daten fehlen oder so (Apple-Jünger erklären einem dann im Nachhinein immer, dass man das doch hätte wissen müssen).

Wie macht Ihr das so? Eigentlich fände ich es ja auch nett, die Daten unterwegs vom Handy verfügbar zu haben.
Im Prinzip könnte ich die Dokumente in eine selbstgehostete Cloud schmeißen, am liebsten mit Versionierung. Ich besitze auch ein QNAP-NAS.
Andererseits ist das ja aber noch kein Backup, oder? Bei versehentlichem Löschen z.B. sind die Daten dann ja auch in der Cloud gelöscht?

Bisher habe ich mein Backup per Robocopy-Skript gemacht, aber das funktioniert so scheiße, dass ich es viel zu selten laufen lassen.
Es braucht einfach ewig, die Änderungen zu erkennen, und ich habe auch das Gefühl, dass es viel mehr kopiert, als nötig wäre, weil es denkt, die Dateien wären geändert.

Kann doch nicht so schwierig sein?
Es gibt ja zig Backup-Software, aber da habe ich wieder das Gefühl, dass die dann immer gleich komplette Images ziehen wollen? Das will ich ja eigentlich gerade nicht, ich will ja im Fall der Fälle möglichst einfach an die Daten rankommen können. Am besten wäre einfach irgendwas, was einfach im Hintergrund läuft und laufend alle Änderungen synchronisiert. Also vermutlich doch Cloud am besten? Eigene Cloud aufsetzen auf dem NAS und dann von dort aus irgendwo hin noch mal wegsichern? Oder verschlüsselten Container auf Dropbox & Co. hosten?
 
Lösung
Habe jetzt das perfekte Setup:

Meinen eigenen Rechner sichere ich mit Restic über Restic Backup GX über SFTP. Ordnerbasiertes Backup, funktioniert mit VSC, kann also auch gesperrte Dateien lesen. Absolut perfekt für meine Zwecke. Gestern mal ein komplettes Backup gemacht (250GB oder so, vor Ort), dann später noch mal ein neues Backup gemacht über VPN, wo eigentlich mehr oder weniger nichts geändert war. Ich glaube, er hat insgesamt 1 MB (!!!) in beide Richtungen übertragen um zu raffen, dass er nichts zu sichern brauchte. Lief auch superschnell durch. Das ist einfach perfekt für mich mit Hotel-WLAN und mobilen Daten. Und man kann auch ganz genau sehen, welcher Ordner wie viel verbraucht etc.

Auf dem Rechner meines Vaters habe...
@xsid: Jup, der ist im Link oben zu finden. Ist ein ZIP. Aber ich mich tangiert das nur am Rande, hier gibt's nur Linux und BSD - da braucht's kein so ein Gehample um oh wie kompliziert und was für eine Geheimwissenschaft ... just my 2¢
 
Marcium Reflect Free wird eingestellt: https://stadt-bremerhaven.de/macrium-reflect-free-entwicklung-wird-eingestellt/

Nachfolger für mich:

Veeam Agent for Microsoft Windows FREE​


Was wird der Home User bei der der "Veeam Agent for Microsoft Windows FREE" evtl. vermissen?
 
Was wird der Home User bei der der "Veeam Agent for Microsoft Windows FREE" evtl. vermissen?
Ich vermisse nichts ;)
- Vollautomatisches versioniertes incrementielles Backup
- Möglichkeit, das komplette System per Bootmedium zurückzuspielen
- Dateibrowser, um einzelne Dateien/Ordner aus dem Backup zurückzuholen (auch aus älteren Versionen)

Aus meiner Sicht ist der Hauptvorteil, dass das Ganze nachts läuft, wenn der Rechner (Thinkpad) im Standby ist.
Er wacht auf, führt die Sicherung durch und legt sich wieder schlafen.

Wichtig!
Der Backupjob läuft mit einem eigenen Useraccount und das Backup kann von normalen Usern nur gelesen werden!
(Schutz vor Ransomware)

Tschau
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
@uweklatt
Du hast vergessen zu erwähnen, dass es eine die Möglichkeit der Partitionsanpassung gibt.
Und dass auch File-Recovery vom Notfallmedium gebootet funktioniert, wenn das Laufwerk mit Bitlocker verschlüsselt ist. Man benötigt dann nur den Wiederherstellungsschlüssel von Bitlocker.
 
warum ich *nix einfach liebe ... irgendwo in /etc/rc.local:

( while [ $(cat /sys/class/net/eth0/carrier) = 0 ]; do sleep 10; done;
rsync -av --delete ... ) &

Lieber einen sytemd-Timer. Dann kannst du das viel besser steuern und Abhängigkeiten zum Interface definieren.
 
Danke für die vielen Hinweise. Ich werde mal Veeam mal testen.

So lange dies nicht in irgendwelchen kryptischen Dateiformaten sichert, wäre das in Ordnung. Ich möchte es schon so haben, dass ich auf die Backup-Medien durch Anstecken an einen x-beliebigen Rechner Zugriff habe.

Aus meiner Sicht ist der Hauptvorteil, dass das Ganze nachts läuft, wenn der Rechner (Thinkpad) im Standby ist.
Er wacht auf, führt die Sicherung durch und legt sich wieder schlafen.

Bei mir würde da nichts wach werden. Mit Ausnahme der Fritzbox schläft bei mir über Nacht alles. Einen Standby gibt es bei mir nicht.

Ich brauche daher eine Lösung mit Netzwerkerkennung und Backupstart idealerweise beim Runterfahren.

Auf eine Linux-Geschichte kann ich mich da definitiv nicht einlassen, weil ich von Linux (noch) nichts verstehen. Das wäre mir dann für ein Backup zu riskant. Außerdem muss es so laufen, dass meine Familie damit auch arbeiten kann, wenn ich außer Haus bin und keinen IT-Spezialisten braucht, wenn ich mal nicht reagieren kann.
 
Danke für die vielen Hinweise. Ich werde mal Veeam mal testen.

So lange dies nicht in irgendwelchen kryptischen Dateiformaten sichert, wäre das in Ordnung. Ich möchte es schon so haben, dass ich auf die Backup-Medien durch Anstecken an einen x-beliebigen Rechner Zugriff habe.

Dann wirst du mit Veeam keine Freude haben. Wenn auf dem x-beliebigen Rechner auch Veeam installiert ist kannst du die Backup-Dateien öffnen, ansonsten nicht.
 
VEEAM kann ein Vollbackup Deiner Notebookfestplatte ziehen, das Du mit Hilfe des Notfall-Sticks auf einer anderen HDD/SSD wiederherstellen kannst, um danach davon booten zu können, als wäre nichts gewesen.
 
Ich habe bei mir auf dem Desktop eine Verknüpfung, die erst die Datensicherung (mittels rsync) durchführt und dann den PC herunterfährt oder in den Standby versetzt. Das kann man natürlich noch verfeinern, daß er das nur dann tut, wenn er das Ziel auch erreicht.
Die Dateien sind logischerweise normal zugreifbar.
 
@xsid
Auf dem Zielspeicher (z.B. NAS) den Account einrichten und NUR für das backup verwenden.
In Veeam diesen Account zum Speichern verwenden.

Tschau
Uwe
 
Ich grabe das hier mal wieder hervor.
Habe bisher mit Duplicati gesichert (auf mein NAS über VPN übers Internet). Ging ganz gut (Backups waren recht fix) - habe dann aber gelesen, dass Restore bei Duplicati eine komplette Katastrophe sein soll.
Denn Duplicati kann wohl nur dann schnell wiederherstellen, wenn die Datenbank auf dem Quellrechner intakt ist. Ist der Quellrechner futsch, dann ist das Restore so langsam, dass man in der Praxis nicht wiederherstellen kann.

Habe dann Veeam Agent Free ausprobiert mit dateibasiertem Backup. Lief am Anfang gut, aber inzwischen braucht er Stunden über Stunden für das Backup, selbst wenn sich quasi nichts geändert hat. Keine Ahnung, warum.
Überlege, stattdessen ein Backup vom kompletten System zu machen, da das angeblich schneller geht. Zumindest, wenn man den CBT-Treiber installiert. Den gibt es aber nicht für die kostenlose Version...

Leider konnte ich nichts zum Pricing von Veeam finden, ich bin auch komplett verwirrt von deren ganzen hunderten Produktnamen.
Ich will einfach nur 2-4 Windows-Laptops von mir + Familie per VPN auf mein NAS sichern. Nicht mehr und nicht weniger.
Es müssen nicht unbedingt die Programme mitgesichert werden, da ich mir eh kaum vorstellen kann, dass das vernünftig geht.
Also eigentlich geht es hauptsächlich um Nutzerprofile.

Bin auch bereit, dafür etwas zu bezahlen. Verstehe nicht, warum das so schwer ist... Habe lieber ein kommerzielles Produkt, dass international zigtausendfach im Einsatz ist als irgendeine unbekannte Freeware-Lösung, die im Zweifelsfall dann doch nicht funktioniert (Duplicati).
Habe auch nicht die Zeit, mir irgendwas Wildes mit Robocopy, rsync etc. zu bauen, was dann im Zweifelsfall auch wieder nicht funktioniert, weil ich irgendwo einen Fehler gemacht habe...

Was kostet denn die billigste Veeam-Version mit 2-4 Client-Lizenzen? Brauche keinen Backup-Server, kein VM-Backup etc. etc. etc.
Das Backup sollte halt möglichst effizient laufen, da ich oft langsame WLAN-Verbindungen habe in Hotels (so 10-20 MBit/s). Auch mit einer solchen Verbindung sollte das Backup innerhalb von 4-5 Stunden über Nacht durchlaufen, wenn sich nicht groß Daten geändert haben. Veeam bekommt das mit dem dateibasierten Backup nicht hin und überträgt immer zig Gigabyte an Daten, selbst wenn sich quasi nichts geändert hat.
Liegt aber vermutlich daran, dass er immer das gesamte Outlook-Postfach (.pst oder was das ist) hochlädt, wenn sich nur eine Email geändert hat. Weil er halt nicht rafft, welche Blöcke in der Datei geändert sind.

Hat jemand einen Tipp?
 
Nu ja, nach deiner Beschreibung ist ja Outlook das Problem. Gibt's keinen Mailclient, der Maildir oder was ähnliches kann? IMAP lokal?
 
Schmeiß erst einmal alles, was älter als ein Jahr ist, aus der PST-Datei raus und lagere den alten Kram in eine separete PST-Datei aus, wenn Du die wirklich noch brauchst. Danach sollte die aktuelle PST-Datei so klein sein, dass das Backup deutlich schneller läuft.
Die PST-Datei mit den ausgelagerten Elementen vom Backup ausnehmen und separat z.B. monatlich sichern oder nicht in Outlook öffnen, solange es nicht benötigt wird (jedes öffnen der PST auch nur zum lesen setzt einen neuen Zeitstempel).

In Unternehmensnetzen ist eine PST-Datei überflüssig, da laut Gesetzgeber alle ein- und ausgehenden E-Mails zu archivieren sind (GDPDU).
 
Das mit Outlook ist nur eine Vermutung. Ich werde auch ganz sicher nicht von Outlook auf einen anderen Mailklienten umsteigen, nur weil die Backup-Software zu blöd ist. Duplicati bekommt es ja auch hin, nur Restore soll halt nicht funktionieren.

Ich weiß auch grad nicht, ob da eine PST-Datei liegt, ist einfach Outlook mit einem Exchange- und zwei IMAP-Postfächern. Ganz normale Standardeinstellungen.
Habe auch keine Lust, da jetzt groß Ursachenforschung zu betreiben, es muss einfach funktionieren. Duplicati bekommt es ja hin. Wenn Veeam das im Blockmodus hinbekommt, soll mir das auch recht sein, aber man findet ja nicht mal Preise dafür…

Unternehmensnetz ist es nicht und ich wohne auch nicht in Deutschland. Wundert mich fast, dass man dort nicht jede Email ausdrucken und abheften muss wegen irgendeiner Verordnung…
 
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