Backup außer Haus bei Freunden

eddigob

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Moin Moin,

angelehnt an #Das papierlose Büro möchte ich nun das Thema Backup angehen.

Momentan sieht meine Backupstrategie wie folgt aus:
1. tägliches Backup per Areca auf eine interne Festplatte
2. einmal pro Monat wird eine zusätzliche externe Festplatte angeschlossen und ein Backup hierauf durchgeführt

als 3. Sicherheit soll nun noch ein Wöchentliches Backup außer Haus durchgeführt werden.

Da es sich dabei um durchaus um sensible Daten handelt, möchte ich auf eine Cloud Lösung verzichten.
Es soll stattdessen, eine WD Mycloud Festplatte, oder ähnliche Hardware, bei Freunden zu Einsatz kommen.
Doch wie stelle ich die Verschlüsselung der Daten auf der dortigen Festplatte sicher?

Habt Ihr ähnliches im Einsatz, kennt Ihr gute und praktikable Lösungen?

Ich bin über jegliche Tipps und Anregungen Dankbar :thumbup:

Gruß,
Eddi
 
Ich habe (zusätlich zu meinen normalen Backup-Platten) zwei externe Festplatten, die ich wechselweise am Arbeitsplatz lagere.
Die sind jeweils mit TrueCrypt verschlüsselt.
 
Je nachdem um welche Datenmengen es geht, kann man sich selbst auf einem vRoot-Server zB eine ownCloud hosten. Die Daten liegen dann gut gegen Schaden gesichert in irgend einem Rechenzentrum. Verschlüsseln kann man die Daten ja immer noch vorm Hochladen. Normalerweise sollte es auf möglich sein, einen herkömmlichen Cloud-Hoster mit bereits bei dir lokal verschlüsselten Dateien zu füttern.
Auch bei einem NAS, das bei Freunden steht, würde ich dann versuchen die Daten bereits verschlüsselt abzuschicken, so dass weder unterwegs noch auf der Platte jemand etwas davon lesen kann.

Eine Möglichkeit wäre zB das Backup in einem verschlüsselten TrueCrypt Container zu verteilen, was allerdings bei kleinen Änderungen einen mächtigen Transfer-Overhead auslösen würde.
 
Ich habe vor, demnächst neben dem normalen Backup noch etwa alle 2 Wochen ein Komplettbackup auf eine externe Platte zu ziehen, die per Truecrypt zu verschlüsseln und in einem Bankschließfach zu lagern.
 
Wir hatten früher so ne Lösung (ganz früher sogar mit Bandkassetten) mit 5 externen USB-HDDs.
Für jeden Wochentag ne andere... und die kamen dann immer in den Feuerfesten Tresor im
Geschaftsführerbüro :facepalm:

Jetzt laufen die Backups in der Nacht und werden bei unserem IT-Supporter lokal gespeichert.
 
Ich mache einmal die Woche ein Backup aller Daten von den verschiedenen Thinkpads/Tablets auf dem NAS zu Hause. Dann einmal im Monat ein Backup der Daten verschlüsselt (Truecrypt) auf eine externe Festplatte, die ich dann auf meiner Dienststelle an sicherer Stelle lager.
Ich spreche hier aber auch nur von einer Datenmenge. die 2 TB nicht überschreitet. Bei größeren Datenmengen müsste ich mein Konzept überdenken.

Gruß in't Huus

gatasa
 
1. tägliches automatisches Backup per Acronis der normalen Daten auf NAS, bei Bedarf auch alle 4 Stunden tagsüber
2. tägliche Kopie auf einen usb-Stick, der mit mir ständig unterwegs ist
3. backup NAS001(mehrere Generationen) auf NAS002(viele Generationen) wöchentlich und Housekeeping auf beiden Geräten
4. wöchentliche Kopie der Sicherungen auf Platten für Bank

nur bei Bedarf/Änderung(diese werden gesammelt) einzelne Sicherung der großen Partition(en) und Kopie auf eine kleine 2 TB-Platte, die ich auch immer bei mir habe.

Wenn ich unterwegs bin, erfolgt die Sicherung auf dem Notebook lokal.
Das Image wird dann aber auch auf den Stick kopiert.
Zusätzlich habe ich noch einen bootbaren Stick, mit dem ich u. a. Acronis booten kann für den Restore.

Gesamtvolumen derzeit: 2 TB
 
Bei mir sieht es aktuell so aus:
Mein R500 hat eine 2. HHD im Ultrabay-Schacht.
Backup erfolgt mit "Paragon Backup & Recovery free" automatisiert wöchentlich von der Arbeitsplatte (SSD) auf die 2. HDD. Die Backup-Archive kopiere ich manuell auf externe HDD (zu Hause) und zusätzlich auf ein NAS (Büro, räumlich getrennt). Hier bewahre ich mehrere Versionen auf, die ältesten werden je nach Platzbedarf gelöscht.
Abgeschlossene Projekte wandern von der Arbeitsplatte auf eine weitere externe Archiv-Platte bei mir zu Hause. Momentan arbeite ich daran, die Backup-Platte und die Archiv-Platte in einem Heim-NAS mit RAID- und Backup-Lösung zusammen zu fassen.
Besonders wichtige Dinge aus laufenden Arbeiten sichere ich je nach Bedarf manuell, entweder auf der 2HDD, im Büro oder auf externer Platte.


Grüße Thomas
 
Danke für eure Erfahrungen! Sieht ja überall ähnlich meiner Backupstrategie aus.

Was ich dabei zwischen den Zeilen herauslese, anscheinend scheint sich da auch noch keine elegantere Lösung durchgesetzt zu haben.

Es wird daher wohl auch auf eine Spiegelung des, durch Areca erstellten und verschlüsselten Backups, auf einen Clouddienstleister bzw. ein NAS bei Freunden hinauslaufen.
 
Wenn du möchtest, kannst du dir für das außer-Haus-Backup mal "Crashplan" anschauen. Die Software von denen ist kostenlos, wenn du deren Cloud-Speicher nicht nutzt (was du ja auch nicht möchtest). Die Software ist zwar nicht gerade ressourcensparend was CPU und RAM angeht, dafür geht sie umso besser mit dem HDD-Platz und dem übertragenen Datenvolumen um. Du kannst die Software mit einem Account auf mehreren Rechnern einrichten und dann verschlüsselte, komprimierte und deduplizierte Backups deiner Daten auf den jeweils anderen Rechern ausführen lassen. Auch ist es möglich, zwischen mehreren Accounts Backups zu machen, also z.B. eine Freigabe eines Freundes zu nutzen.

Alles wird dabei verschlüsselt, das Passwort kannst du natürlich selbst festlegen.

Vielleicht noch eine Alternative :)
 
Was hast du eigentich gegen ein Backup in der Cloud? Wenn du z.B. Onedrive benutzt, aber die Daten dateiweise sicher verschlüsselst (z.B. mit Boxcryptor), ist das von der Ausfallsicherheit wahrscheinlich immer noch besser als auf einer Festplatte irgendwo bei Bekannten. Auch dort kann es brennen, die Platte kann zerstört werden oder einfach nur kaputt gehen. Außerdem hast du bei einer Cloud-Lösung den Vorteil, von überall drauf zugreifen zu können.
 
Moin
als 3. Sicherheit soll nun noch ein Wöchentliches Backup außer Haus durchgeführt werden.

Kaufe Dir 2 NAS-Geräte, die sich mit btsync nutzen lassen und installiere eines bei dir und eines auswärts.
Damit lassen sich dann die Daten zwischen den beiden Geräten zuverlässig synchronisieren.

Nachteil: Anschaffungspreis
Vorteile: einfach, zuverlässig, wartungsarm

RomanX
 
Hi Roman & gerli09,

genau solche Software kannte ich noch nicht. Daher verschlüsselung auf Einzeldateibasis.

btsync hört sich sehr interessant an! Du meinste jedoch nicht https://www.btsync.com/en/ oder?
 
gerade habe ich den neuesten, wichtigen Kram auf LTO-Magnetbänder gesichert. Die kann man super einlagern und sind als Archivmedium gedacht, anders als HDDs. Das haben normal nur Firmen und entsprechend überteuert ist es, aber wenn man sich mit Gebrauchtgeräten der vorletzten Generation begnügt, kann es sich rechnen.
Beispiel, 8 TB zu sichern:
10 gebrauchte LTO4-Bänder: ca 100,-
als Platten: ca 300,-

d.h. man muss für unter 200 Euro das passende Laufwerk+Controller ergattern z.B. auf ebay. Ab dann kommt man billiger damit weg, bis Festplatten irgendwann unter 1 cent pro Gigabyte kosten. Bei der LTO1-Generation, die ich damals besorgt hab, ist es mittlerweile so. Aber auch dann hat man noch die Vorteile der längeren Haltbarkeit und nicht-überschreibbarkeit. Ganz heilige Daten kann man auch ohne große Mehrkosten auf mehreren Bändern vorhalten.

Das ganze hat natürlich Vor- und Nachteile. Man hat die Daten nicht so einfach im Zugriff, gerade wenn man im ganzen Backup etwas suchen und wiederherstellen will. Man braucht Software. Bei WinXP ging das noch mit Bordmitteln und für den Zweck hab ich eine Installation immer rumliegen, ich weiß leider nicht, welche kostenlosen Möglichkeiten es so gibt, aber wenn man so eine Aktion nicht oft macht, sollte man auch mit Testversionen auskommen. Aber es ist insgesamt eine andere Dimension, als mit zwei Klicks Daten von einer Platte zur anderen zu schaufeln.

Das Gefühl, wenn die Daten dann auf beschriftetem Magnetband liegen (und auch erfolgreich testweise wiederhergestellt wurden :P) und da bleiben, isses wert. Man arbeitet entspannter, wenn kein Virus oder Versehen, die Bänder ausm Schrank holen und überschreiben kann. Auch wenn die Bänder bei Freunden/Familie lagern, ist der Aufwand, einen neugierigen Blick reinzuwerfen, wahrscheinlich gerade hoch genug :)
 
Also ich habe mir nun bei Strato ein HiDrive geholt (Aktion für 1 Jahr 100 GB = 1€) und sichere nun mit Duplicati meine Dokumente verschlüsselt auf dem Teil. Nun habe ich die Files dreimal vorliegen, einmal auf dem Laptop, einmal auf einer externen HDD und einmal in der Cloud. Das einzige was am Anfang nervt ist der initiale Upload bei meiner Leitung.
 
Ich halte es ähnlich wie die Meisten hier. Ich habe ein Full Backup auf einer externen HDD. Als Software nutze ich hier ein Tool von Veeam.
Die wichtigsten Dokumente habe ich noch verschlüsselt auf einem Cloud Service (keiner der grossen Player). Zudem mache ich ab und zu
noch von gewissen Daten eine Sicherung auf Blu-Ray. Aufgrund des echt lahmen Tempo und dem Limit von 50GB, kommt das nur alle 4x
im Jahr vor.
 
Meine Situation: Ein statischer Datenstamm. Dann kommen einige Daten hinzu bzw. werden modifiziert. Insgesamt sehr überschaubare Datenmenge deutlich unter 1TB.

Via rsnapshot halte ich auf dem selben Rechner drei monatliche, vier wöchentliche und sieben tägliche Kopien der Daten. Für den aktuellen Tag wird noch alle 4h ein Schnappschuss gemacht. Ist eher für den Fall wenn ein Mitarbeiter beichtet er hätte zu vorschnell eine Datei gelöscht/überschrieben.
Dann werden die Daten, leider nicht systematisch auf ein NAS vor Ort synchronisiert für den Fall, dass der Server ausfällt. Der Plan ist, die Mitarbeiter soll das Laufwerk neu einbinden, statt Server dann auf NAS.

Einige ausrangierte SATA HDDs werden genutzt um in zeitlichen Abständen einen Schnappschuss zu machen um "modifkationssicher" im Schrank zu landen.

Via OpenVPN werden die Daten mit robocopy auf einen Rechner am anderen Ende der Stadt synchronisiert. Waren Änderungen an den Daten sehr umfangreich, dann wird auf "HDD-im-Rucksack-Internet" zurückgegriffen.

Für Images zur Bare-Metal-Recovery oder sonstigen Anwendungen mit eigenem FS das sich gegenüber dem OS als eine bzw. wenige riesige Datei(en) zu erkennen gibt taugt diese Methode natürlich nicht.
 
Die wichtigsten Dokumente habe ich noch verschlüsselt auf einem Cloud Service (keiner der grossen Player).
Da würde ich noch mal drüber nachdenken. Bei den kleinen Anbietern weiß man nicht, wie zuverlässig sie sind und ob sie in x Jahren noch existieren.
Bei den großen Playern kann man (abgesehen vom Datenschutzproblem) zumindest davon ausgehen, daß sie ein funktionierendes Businessmodell haben und für Ausfallsicherheit sorgen können.
 
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