Automatisches Backup mit Software vs. Kopie von Hand

... oder ist es doch ganz ausreichend wie ich das durchführe.

Moin

Seit ein paar Jahren mache ich das auch so. Ab dem Zeitpunkt, wo ich zur Datensicherung nur noch externe Festplatten in USB-Gehäusen benutze. Eine davon liegt immer bei meinen Eltern im Nachbarort und jedesmal wenn ich da hinfahre, sichere ich schnell die Daten auf eine Platte und tausche sie dann dort aus.

Vorher habe ich mit einer Software (tar) auf Band gesichert, aber der Platzbedarf ist einfach immens gestiegen und Bändern konnte man auch nie zu 100% trauen.

Im Moment habe ich so um die 700GByte auf den Sicherungsplatten, da reichen noch 1TByte-Platten. Das meiste davon sind Audiodaten, die ich auch schnell wieder von den originalen CDs wiederherstellen könnte, aber es sind auch digitalisierte Schallplatten dabei und darin stecken schon jedes mal einige Stunden Arbeitszeit.

Die Disziplin ist halt bei dieser Vorgehensweise das Hauptproblem. Am besten man verknüpft das Ganze mit einem äußeren, regelmäßig wiederkehrenden Anlaß, dann vergißt man es nicht so leicht.

Gruß
Michael
 
Der Threadersteller möchte lediglich seine privaten Daten sichern. Nicht das gesamte Betriebssystem.

Das kann Windows mit bordeigenen Mitteln sehr zuverlässig und komfortabel.
Im Prinzip gleichbedeutend wie eine Kopie von Hand. Man kann den Vorgang allerdings auf lediglich einen Klick verkürzen oder sogar voll automatisieren und in einem Rutsch neue Dateien (mit Datumsangabe) oder geänderte Dateien (ebenfalls über Datumsangabe) aus verschiedenen Ordnern von a nach b kopieren.
Alltäglicher Vorgang in fast jeden Firmennetzwerk und ohne jegliche Fremdsoftware.

Uwe

Das bordeigene Windowsmittel heißt dann in dem Fall der Sicherung von privaten Daten (und nicht der Systemplatte und Programmen etc) "Dateiversionsverlauf" oder wonach sollte ich suchen?!
 
Windows merkt sich das Datum der ersten Erstellung einer Datei als auch das Datum der letzten Änderung.
So lassen sich zB neu hinzu gefügte/gespeicherte Bilder recht schnell ausfindig machen.

Ganz davon abgesehen:
Da ich die recht wilde Struktur von Windows eh nicht mag, habe ich immer zwei Partitionen auf einer Festplatte: Eine nur für Betriebssystem und Programme, auf der zweiten landen alle eigenen Dateien (Dokumente, Bilder, Filme usw).
Sollte das Betriebssystem doch mal abstürzten und kann nicht wiederhergestellt werden, wird es einfach neu installiert. Die Daten auf der zweiten Partition bleiben unangetastet und erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Windows funktion traue ich irgendwie nicht. Bei mir hat z.B. die Systemwiederherstellung noch nie funktioniert.

@Pferdle:

Wäre schön, wenn man die Programme auch alle ,,Portable'' auf ein anders Laufwerk ablegen könnte.
 
Wäre schön, wenn man die Programme auch alle ,,Portable'' auf ein anders Laufwerk ablegen könnte.
Wo ist das Problem?
Einfach ein (zweites oder auch noch drittes) Laufwerk anlegen.
 
Programme auf einem anderen Laufwerk zu installieren macht sie nicht automatisch portabel. Die meisten Programme legen Einstellungen in der Registry und Dateien in den Benutzerverzeichnissen ab, teilweise werden auch zusätzliche Komponenten in anderen Programmordnern oder im Windows-Systemverzeichnis abgelegt. Ohne diese ist das Programm dann ggfls. nicht lauffähig, und damit nicht portabel.
 
Ich habe auch mit diversen Backup-Tools gearbeitet und bin dann irgendwann doch wieder auf das manuelle Verfahren zurückgewechselt (hauptsächlich wegen der vielen Altlasten in den Backups).

Was mir dabei besonders hilft:
- Programme wenn möglich als PortableApp (z.B. Firefox, Thunderbird, Notepad++, KeyPass etc.) von portableapps.com
- Windows Updates als Komplettpaket von winfuture (spart viel Zeit bei Neuinstallationen bzw. Mehrfachinstallationen)
- Batch-Dateien um eigene Systemanpassungen sofort wieder zur Verfügung zu haben (z.B. das Deaktivieren aller User Experience Dienste u.Ä.)
 
Programme auf einem anderen Laufwerk zu installieren macht sie nicht automatisch portabel.
Hmpf...Mist. Verlesen.
Ich dachte, er meinte "portable" Programme, also Software, die nicht installiert werden muß sondern lediglich nur gestartet. Die kann man irgend wo hin stecken und dort starten.
Programme, die richtig erst installiert werden müssen, sollte man die Finger von lassen. Die lassen sich nicht verschieben oä.
 
Jap, wie gesagt, sehr schade.

Wird von dem Winfuture Update Pack nicht abgeraten, da hier viel unsinniges installiert wird?
 
Irgend wie wird über zwei Paar Schuhe geredet.
Geht es nun um die Sicherung privater Dateien oder ein Backup des Betriebssystems?
Hier wird zwischen beiden wild umhergesprungen.
 
Also meine Frage hat sich ursprünglich auf die Sicherung privater Daten bezogen. Aber mittlerweile geht wirklich wild umher.. Aber meine Frage ist auch weitestgehend beantwortet, da keine wild aufgeschrieen hat, dass ich mit meinem manuellen Sicherung absoluten Blödsinn veranstalte.
 
Manuelle Sicherung ist völlig okay, nur machst du dir dabei unnötig Arbeit, wenn es schon wirklich schicke Programme zu genau diesem Zweck gibt. Ich kann dir FreeFileSync für manuelle Backups nur empfehlen. Du gibst einfach ein, welche Ordner mit welchen Backup-Ordern verglichen werden sollen, in welche Richtung bzw. auf welche Art das Update laufen soll (in den meisten Fällen 'Mirror') und dann ab die Post.

Ich bin selber kein Fan von automatischen Updates, zumindest nicht Privat, da sich das Archiv und die System-Platte nicht so häufig ändern und ich lieber von Hand den Zeitpunkt wähle, wenn es wieder soweit ist. Für diese Zwecke sind FreeFileSync für allerlei Archiv-Ordner sowie Macrium Reflect zwecks Backup-Image für Laufwerk C: ideal.
 
Manuelle Sicherung ist völlig okay, nur machst du dir dabei unnötig Arbeit, wenn es schon wirklich schicke Programme zu genau diesem Zweck gibt. Ich kann dir FreeFileSync für manuelle Backups nur empfehlen. Du gibst einfach ein, welche Ordner mit welchen Backup-Ordern verglichen werden sollen, in welche Richtung bzw. auf welche Art das Update laufen soll (in den meisten Fällen 'Mirror') und dann ab die Post.

Ich bin selber kein Fan von automatischen Updates, zumindest nicht Privat, da sich das Archiv und die System-Platte nicht so häufig ändern und ich lieber von Hand den Zeitpunkt wähle, wenn es wieder soweit ist. Für diese Zwecke sind FreeFileSync für allerlei Archiv-Ordner sowie Macrium Reflect zwecks Backup-Image für Laufwerk C: ideal.
FreeFileSync nutze ich teilweise auch aber da es sich bei meinen zu sichernden Daten um knapp 700 GB handelt muss die Software teilweise 24 Stunden die Daten vergleichen und syncen.. Daher greife ich oft manuell ein und selektiere viel von Hand das es schneller geht.
 
Huh.. das sollte aber nicht so lange dauern. Läuft das vielleicht nur mit USB 1 Geschwindigkeit? Ich lasse FFS laufen um ein Musikarchiv abzugleichen, das um die 200GB groß ist. Vergleichen dauert ca. 20 Sekunden und Sync.. naja, ist genauso schnell wie die Festplatten-Transferrate, also um die 80MB/s. Musste schon mehrmals das ganze Ding hin- und herschieben, das hat schon ca. ne Stunde gedauert.
 
Manuelle Sicherung:
+ beste Wiederherstellbarkeit (das beste Backup nützt nix, wenn man die Daten nicht zürück in ein Produktivsystem bekommt)
+ es werden nur die Daten gesichert, die auch wichtig sind (Datensparsamkeit)
- Disziplin (Tools sind regelmäßig automatisiert planbar)
- Aufwand (gute Tools laufen mal eingerichtet selbständig im Hintergrund)
- Das System selbst wird nicht mitgesichert (1/1-Voll-Kopien mal ausgenommen)

Daher mein Tipp: Lies dich ein und lege dir ein batch File an, das deine Daten mit 1 Klick so sichert, wie du's momentan selber machst => das spart viel Arbeit ;)
https://www.plogmann.net/how-tos/datensicherung-mit-xcopy/
wenn du ganz auf Luxus stehst, kannst du diese Datei auch automatisiert(beim Herunterfahren, oder nach Zeitplan) ausführen, das is halt dann mehr zu konfigurieren.
 
FreeFileSync nutze ich teilweise auch aber da es sich bei meinen zu sichernden Daten um knapp 700 GB handelt muss die Software teilweise 24 Stunden die Daten vergleichen und syncen.. Daher greife ich oft manuell ein und selektiere viel von Hand das es schneller geht.
Dann macht FreeFileSync etwas falsch.
Ich nutze GoodSync und Syncthing, unter anderem um meinem Musiksammlung mit 700+ GB zu synchronisieren, und beide brauchen dafür (nach dem Initialsync, der lange dauert) nur Minuten.
 
FreeFileSync nutze ich teilweise auch aber da es sich bei meinen zu sichernden Daten um knapp 700 GB handelt muss die Software teilweise 24 Stunden die Daten vergleichen und syncen.. Daher greife ich oft manuell ein und selektiere viel von Hand das es schneller geht.
Huh.. das sollte aber nicht so lange dauern. Läuft das vielleicht nur mit USB 1 Geschwindigkeit? Ich lasse FFS laufen um ein Musikarchiv abzugleichen, das um die 200GB groß ist. Vergleichen dauert ca. 20 Sekunden und Sync.. naja, ist genauso schnell wie die Festplatten-Transferrate, also um die 80MB/s. Musste schon mehrmals das ganze Ding hin- und herschieben, das hat schon ca. ne Stunde gedauert.
Dann macht FreeFileSync etwas falsch.
Ich nutze GoodSync und Syncthing, unter anderem um meinem Musiksammlung mit 700+ GB zu synchronisieren, und beide brauchen dafür (nach dem Initialsync, der lange dauert) nur Minuten.
Vermutlich vergleicht er nach "Dateiinhalt", das kann dann schon eine ganze Weile dauern. Wenn nach "Datum und Größe" verglichen wird, geht es deutlich schneller.
 
Vermutlich vergleicht er nach "Dateiinhalt", das kann dann schon eine ganze Weile dauern. Wenn nach "Datum und Größe" verglichen wird, geht es deutlich schneller.

Genau, ich vergleiche aussschließlich nach Dateiinhalt und das dauert nun mal erheblich länger.
 
Welchen tieferen Sinn hat es, dass Du unbedingt Dateiinhalte vergleichst ?

Dann darfst Du Dich auch nicht beschweren, dass ein ganzer Tag mit dem Abgleich benötigt wird.

Nun ja, ich backupe damit für mich sehr sensible Daten und möchte auf keinen Fall das sich ein Fehler einschließt. Zum Beispiel habe ich zehntausende .xmp-Dateien und viele davon sind zur gleichen Zeit entstanden und haben auch sehr ähnliche Größen da sie nur Metadaten von Bildern enthalten. Wenn dann zufällig der Umstand eintritt das mehrere gleich groß sind und zur gleichen Zeit entstanden sind, dann könnten es sein das die Bearbeitung der Bilder flöten geht.. Da ich keine Lust habe so etwas nachzuprüfen nach jedem Backupvorgang (wüsste auch nicht wie ich das machen sollte) wähle ich eine für mich sichere Methode als "nur" Datum und Größe zu vergleichen

Außerdem beschwere ich mich ja nicht das es lange dauert, ich habe es lediglich angemerkt das bei mir der sync-Vorgang so lange dauert
 
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