Apple Antivirensoftware?

Gummiente

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Wie sieht es mit Antivirensoftware bei Mac aus?

Spätestens nach der Meldung halbe Mio. Rechner verseucht kann man sich wohl kaum der Illusion "security through obscurity" hingeben.

Liefert Apple etwas brauchbares mit?
 
@ cyberjonny
„MacOS ist nämlich nicht sicherer als Windows - lediglich [noch] weniger verbreitet und daher [noch] kein allzu sehr lohnendes Ziel.“
Worin machst du denn das fest? Würde mich mal interessieren. Irgendwelche Fakten, oder technischen Belge wäre hier angebracht.
Also das hat man nun wirklich schon oft und an vielen Stellen gelesen und gehört, auch von Leuten mit viel (mehr) Ahnung (als ich). Wenn es dich wirklich interessiert, findest du auch ohne Angabe von "irgendwelchen Fakten oder technischen Belegen" meinerseits via Suchmaschine deiner Wahl mehr Input dazu, als du jemals lesen können wirst. Davon abgesehen ist es auch einfach nur logisch: (Fast) jede Software hat Sicherheitslücken. Ab einer gewissen Menge an Code respektive einem gewissen Grad an Komplexität lässt sich das einfach kaum vermeiden. Ob diese Sicherheitslücken publik werden, hängt davon ab, ob sie jemand findet bzw. ausnutzt, was wiederum vorwiegend davon abhängt, wie lohnenswert es ist, nach solchen Lücken zu suchen - was bei einer weitverbreiteten Software bzw. einem der gängigen OS naturgemäß der Fall ist. MacOS macht da keine Ausnahme und die Zukunft in Verbindung mit weiter steigenden Nutzerzahlen wird das bestätigen.

Ich verzeichne immer wieder Windowsnutzer, die Aufgrund von Virenscanner ein Geschwindigkeitseinbußen von mindestens 20% haben. Ich denke es variert von Virenscanner zu Virenscanner. Die Beobachtung machte ich bei den Rechnern die einen Virenscanner von Trend Micro hatten.
Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen und pauschalisieren kann und sollte man eine solche Aussage sowieso nicht. Ich habe jedenfalls Erfahrung mit Norton, Sophos, Avast, Avira und MSE auf diversen Systemen (Windows und Mac verschiedener Generationen) und nirgends wurde die Performance nennenswert beeinträchtigt, außer vielleicht bei einem kompletten Systemscan. Je aktueller die Hardware, desto weniger "spürt" man, dass überhaupt was im Autostart ist und im Hintergrund läuft; auf halbwegs aktuellen Systemen eigentlich gar nicht mehr. Zu Trend Micro kann ich allerdings nichts sagen, das habe ich noch nie genutzt. Ich denke, es liegt wohl an der Kombination aus System/Hardware und der AV-Software, wobei mir 20% recht happig erscheinen und ich die so wie gesagt überhaupt nicht nachvollziehen oder gar bestätigen kann.
 
@Cyberjonny,

Klar ist das Mac OSx nicht das 100% sicherste, aber auch nicht das absolut unsichierste Betriebsystem. Es ist absolut logisch, wie du schon schreibst, dass man nie ein lückenhaftes System haben wird! Aber wenn man die Angriffe auf Macs mit den Zahlen der von Windows vergleicht, dann ist der "heutige Stand" so, dass Mac halt besser abschneidet. Dass müsste man im Laufe der Zeit beobachten.
Ich glaub ein wichtiger Faktor, dass die Hacker sich auf Windows "spezialisieren" ist, dass die meisten (vielleicht sogar alle) Großunternehmen noch auf Windows laufen und verschiedenste Systeme auch auf Windows basieren. Daher ist das Interesse ein Windows-System erfolgreich zu manipulieren beudeutender als einen Mac zu hacken.
Es ist ja gut, dass man unterschiedliche Erfahrungen macht. Mich haben die Virenscanner unter Windows immer genervt, aber wenn man keinen Virenscanner genutzt hatte, hatte man auch schnell mal Viren oder sonstige Schädlinge auf dem Rechener.

Um nochmal auf die Frage zurückzukommen die auch als Überschrift hier im Forum steht, sehe ich es nicht als Notwendig eine AntivirenSoftware zu nutzen.
Das kann sich aber in Zukunft natürlich ändern
 
Da gebe ich dir in allen Punkten Recht! :)

Zum letzten Absatz würde ich allerdings hinzufügen, dass wir uns wohl gerade an der Grenze befinden, wo man sich auch bei Macs durchaus zumindest schonmal Gedanken über einen AV-Schutz machen kann (und vielleicht sogar sollte...?). So "zwingend" notwendig wie bei Windows ist das hier aber natürlich noch nicht.
 
Klar ist das Mac OSx nicht das 100% sicherste, aber auch nicht das absolut unsichierste Betriebsystem. Es ist absolut logisch, wie du schon schreibst, dass man nie ein lückenhaftes System haben wird! Aber wenn man die Angriffe auf Macs mit den Zahlen der von Windows vergleicht, dann ist der "heutige Stand" so, dass Mac halt besser abschneidet.
das tut der Mac aber nur deshalb, weil er weniger verbreitet ist und sich die richtige Internet-Mafia noch nicht daran gemacht hat, ihn ordentlich zu "zerlegen", einfach weil es sich noch nicht rechnet.

Und auch wenn ich es nicht gerne zugeben mag, aber die aktuellen Windows-Versionen sind sicherer als das aktuelle Mac OS X, jedenfalls rein vom technischen Standpunkt her. MickeySoft hat weit mehr Aufwand in die Härtung ihres Systems und die Nutzung aktueller Techniken, die das Ausnutzen von Sicherheitslücken erschweren, gesteckt als dies Apple getan hat. So gibt es z.B. die Address Space Layout Randomization (ASLR) oder Data Execution Prevention (DEP) bei Windows schon lange, keine Ahnung ob Apple das mittlerweile auch einsetzt, lange Zeit war dies nicht der Fall.

Das zeigt sich auch auf diversen Hacker-Wettbewerben, wo die Safari/OS X-Systeme meist schneller gehackt sind als die mit Windows, von dort stammt auch das Zitat "Mac hacken macht Spaß, Windows ist harte Arbeit".

Und natürlich beeinträchtigt ein Virenscanner die Systemlast eines Rechners, weil der nicht nur bei einem Komplett-Scan das System "lahmlegt", sondern bei jeder Lese-/Schreib-Operation "dazwischen funkt", beim Öffnen von neuen Dateien aus dem Internet oder externen Datenträgern, beim Anzeigen von E-Mails usw.

Das fällt auf einem Mehrprozessor-System kaum auf, aber ein älterer T40 oder X32 mit einem Windows XP wird je nach verwendetem Virenscanner definitiv mehr oder weniger langsam.

Auch wenn ich z.Z. noch der Meinung bin, das man bei Mac OS X und Linux i.d.R. auf einen Virenscanner verzichten kann, beobachte ich den Mac OS-Virenscanner-Markt schon lange Zeit und vor nicht allzu langer Zeit habe ich bei meinen Kunden das Produkt gewechselt, weil es den alten nicht für Mac OS X gab, ich aber für alle Plattformen das gleiche einsetzen wollte, wenn es denn soweit sein sollte.
 
Es gibt natürlich auch diverse Sicherheitstools für Macs, z.B. Sophos Anti-Virus und Little Snitch.

Die Gefahr einer Vireninfektion ist -auch wenn einige hier behaupten, Windows sei sicherer als OSX, in diesem Blog hier wird das Gegenteil ausführlich dargelegt- für Windows-Rechner natürlich ungleich höher, da Windows mit Abstand das am meisten verbreitete Betriebssystem ist und der Großteil aller Viren für Windows geschrieben werden.

Ich selbst hatte noch nie einen Virus auf einem meiner Macs.
 
Die Gefahr einer Vireninfektion ist -auch wenn einige hier behaupten, Windows sei sicherer als OSX, in diesem Blog hier wird das Gegenteil ausführlich dargelegt-

Nach so einem Absatz müsste man dem Autor eigentlich jegliche Kompetenz absprechen, hab auch nicht weiter gelesen.

Unter Windows hingegen ist diese Trennung nicht vorhanden. So führt der Kernel z.B. die grafische Benutzeroberfläche aus, die unter Mac OS X von Quartz übernommen wird, aus. Das hat zwar den Vorteil, dass das System dadurch etwas schneller reagiert, allerdings auch den Nachteil, dass, wenn die grafische Benutzeroberfläche hängt, abstürzt oder eine Sicherheitslücke beherbergt, das gesamte System in Mitleidenschaft gezogen wird. Windows stürzt ab.
:facepalm:
 
Der Schreiber ist MacOS-User .. was erwartest du? ;)
 
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