Apple Antivirensoftware?

Gummiente

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Wie sieht es mit Antivirensoftware bei Mac aus?

Spätestens nach der Meldung halbe Mio. Rechner verseucht kann man sich wohl kaum der Illusion "security through obscurity" hingeben.

Liefert Apple etwas brauchbares mit?
 
Dass weniger Viren dafür existieren, dürfte speziell im Vergleich zu Windows nach Vista eher an der Verbreitung als an irgendwelchen technischen Gründen liegen (Security by Obscurity). Allerdings gibt's inzwischen mehr Mac-User und da die Maschinen im Durchschnitt teuerer sind, darf man davon ausgehen, dass die Besitzer im Durchschnitt mehr Geld haben, was die Sache natürlich auch z.B. für Leute die mit HomeBanking Unfug treiben wollen durchaus interessant machen dürfte.

Da würde ich gerne hierrauf verweisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Security_through_obscurity. Es geht nicht unbedingt darum wieviele Personen ein Produkt einsetzen, sondern ob die Funktionsweise im Bezug auf Sicherheitskritische Dinge des Produktes geheim gehalten wird. Sonst wäre beispielsweise nicht bekannt wie die Firewall arbeitet.

Eim Hauptgrund für die Untschiedliche Verbreitung von Viren auf beiden Systemen ist dass das Know-How zum Entwickeln der Schadsoftware im Gegensatz zum möglichen Gewinn zu teuer ist.
 
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Da würde ich gerne hierrauf verweisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Security_through_obscurity. Es geht nicht unbedingt darum wieviele Personen ein Produkt einsetzen, sondern ob die Funktionsweise im Bezug auf Sicherheitskritische Dinge des Produktes geheim gehalten wird. Sonst wäre beispielsweise nicht bekannt wie die Firewall arbeitet.

Eim Hauptgrund für die Untschiedliche Verbreitung von Viren auf beiden Systemen ist dass das Know-How zum Entwickeln der Schadsoftware im Gegensatz zum möglichen Gewinn zu teuer ist.
An dieser Stelle möchte ich zurückklugscheißen, dass das Sichverlassen auf die geringe Verbreitung oder ein geringes Interesse der Malware-Entwickler durchaus auch unter Security by Obscurity subsumiert wird:

A variant of the basic approach is to rely on the properties (including whatever vulnerabilities might be present) of a product which is not widely adopted, thus lowering the prominence of those vulnerabilities (should they become known) against random or even automated attacks. This approach has a variety of names, "minority"[SUP][6][/SUP] being the most common. Others are "rarity",[SUP][7][/SUP] "unpopularity",[SUP][8][/SUP] "scarcity", and "lack of interest".


von hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Security_through_obscurity
 
Ist doch bei Mac genauso wie bei Windows, es kommt zum allergrößten Teil auf den Nutzer an. Ich habe sowohl auf dem Mac als auch auf dem Win kein Antivirenprogramm und das seit Jahren. Probleme hatte ich auch noch nie, man sollte halt wissen wie und vor allem wo man unterwegs ist.
 
Ist doch bei Mac genauso wie bei Windows, es kommt zum allergrößten Teil auf den Nutzer an. Ich habe sowohl auf dem Mac als auch auf dem Win kein Antivirenprogramm und das seit Jahren. Probleme hatte ich auch noch nie, man sollte halt wissen wie und vor allem wo man unterwegs ist.

"Man sollte halt wissen, wo man unterwegs ist" - Wenn es nur so einfach wäre. Oft genug werden "gute" Webseiten "umgedreht", z.B. letzten Herbst die offizielle PHP-Website: http://arstechnica.com/security/201...ial-php-website-infect-visitors-with-malware/
 
"Man sollte halt wissen, wo man unterwegs ist" - Wenn es nur so einfach wäre. Oft genug werden "gute" Webseiten "umgedreht", z.B. letzten Herbst die offizielle PHP-Website: http://arstechnica.com/security/201...ial-php-website-infect-visitors-with-malware/

Nettes Detail:
At the time of the php.net attacks, the malware was detected by only five of 47 antivirus programs.

AV-Software hätte also auch kaum was gebracht.
 
Keine Antivirensoftware zu haben hätte noch weniger gebracht (dann hätte man statt einer 10% Chance eine 0%-Chance gehabt, das zu bemerken).

Außerdem kannst Du davon ausgehen, dass die Signaturen später schon auch bei den anderen Scannern nachgetragen werden, d.h. auch wenn Du vielleicht nicht bei der Infektion mitbekommst, dass Du infiziert wirdt, besteht eine gute Chance, dass Du später etwas mitbekommst. Nicht gerade ideal, aber besser als nie mitzubekommen, dass Dein Rechner Teil eines Botnetzes ist oder ähnliches.
 
"Man sollte halt wissen, wo man unterwegs ist" - Wenn es nur so einfach wäre. Oft genug werden "gute" Webseiten "umgedreht", z.B. letzten Herbst die offizielle PHP-Website: http://arstechnica.com/security/201...ial-php-website-infect-visitors-with-malware/

Oft genug? Naja, so oft kommt das bei einschlägigen Seiten doch auch nicht vor. Also besser irgendeins, als keins? Die Performance leidet manchmal auch darunter. Ich werde weiterhin zuhause auf Virenscanner verzichten, sowohl auf dem Mac als auch auf dem PC.
 
Unter OSX habe ich bisher auch immer auf einen Virenscanner verzichtet. Das Zeug bremst doch mein System nur aus.
 
Unter OSX habe ich bisher auch immer auf einen Virenscanner verzichtet. Das Zeug bremst doch mein System nur aus.

Ganz genau so ist es! In der Regel verlangsamen Anti Virenscanner den Rechner, da sie halt genauere Überprüfungen im Hintergrund ausführen. Aber für den Mac "bisher" absolut nicht notwendig. (AntivirenScanner: Das Wort ist an sich ja ziemlich paradox :D )
Genauso sehe ich es auch mit dem Clean My Mac programm für Mac. Das ist ein absolut unbrauchbares Programm, was nur das System verhunzt!
Die Wartungen, wie Defragmentierungen und andere Optimierungen nimmt der Mac automatisch vor.
 
Fühlt euch nur nicht zu sicher. Die "Ich hab einen Mac, ich kann völlig unbesorgt [und oftmals auch unbedarft] sein"-Ära ist schon seit einiger Zeit vorbei.

Ja, es gibt noch nicht so viele Viren und Malware wie für Windows, aber bereits ungleich mehr als noch vor einigen Jahren. Und mit der zunehmenden Popularität und Verbreitung von Macs respektive dem Apple-OS werden sich auch die Virenzahlen dafür erhöhen. MacOS ist nämlich nicht sicherer als Windows - lediglich [noch] weniger verbreitet und daher [noch] kein allzu sehr lohnendes Ziel.

Bei auch nur halbwegs aktueller Hardware sollten die Performance-Einbußen auch absolut vertretbar, wenn nicht zu vernachlässigen sein - und mit "Clean My Mac" und co. hat ein seriöses AV-Programm übrigens nichts gemeinsam.
 
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Ist doch bei Mac genauso wie bei Windows, es kommt zum allergrößten Teil auf den Nutzer an. Ich habe sowohl auf dem Mac als auch auf dem Win kein Antivirenprogramm und das seit Jahren. Probleme hatte ich auch noch nie, man sollte halt wissen wie und vor allem wo man unterwegs ist.

Woher willst du wissen, daß du seit Jahren noch nie Probleme hattest? Heutige Viren und Trojanische Pferde sind gerade darauf programmiert "keine Probleme" zu machen. Die Zeit der lustigen Viren, die das Bild auf den Kopf gestellt haben, ein paar nervige Fenster zeigten und Dateien gelöscht haben ist schon bestimmt ein Jahrzehnt vorbei. Heutzutage gehts knallhart ums Geld, Identitätsdiebstahl, vermietete Botnetze usw... Da wäre man dumm, wenn man einen Virus programmiert, der Probleme macht und dadurch vom Benutzer bemerkt wird.

Und ja, es kommt auf die Benutzer an, ganz richtig. Die einen haben einen Virenscanner, die anderen nicht. Eine andere Gruppe gibt es nicht.

Ich kann mich auch nicht daran erinnern, wann mich ein Virenscanner in den letzten Jahren ausgebremst hat.
 
Weils gerade so schön passt: http://www.macerkopf.de/2014/02/27/bitcoin-trojaner-tarnt-sich-als-angry-birds-app/

drivingsouth kann ich nur zustimmen. Klar, kanns auch unter Windows ohne Virenscanner ne Zeit lang gut gehen. Aber man hat es mittlerweile einfach nicht mehr selbst in der Hand und kann durch "aufpassen" kaum noch was erreichen. Merken soll (und tut) man ja eben gerade nichts; darauf ist so ziemlich jede auch nur halbwegs aktuelle Malware genau ausgelegt. Wir reden hier ja längst nicht mehr vom "Kreditkartenabrechnung.zip.exe"-Anhang... ;) Unter Windows keine AV-Software zu haben ist (leider) einfach grob fahrlässig; unter MacOS keinen Virenschutz zu haben ist zumindest fragwürdig und zunehmend riskant.
 
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Vielleicht mal den Virenscanner ClamXav installieren (von dieser Webseite installieren und nicht vom App Store, da diese Version keinen Hintergrundscanner hat): http://www.clamxav.com/

Das ist wohl die einzige kostenlose Möglichkeit. Sollte aber auch ausreichen.

Ansonsten gibt es natürlich Virenscanner für den Mac von den üblichen Verdächtigen (Symantec, Sophos, McAfee...), davon würde ich aber nichts auf einem Mac installieren, da der Schaden durch den Scanner meist größer als durch den Schädling ist. :rolleyes:
 
Hallo,
ja, ich bin der Meinung ein Virenscanner ist heute eher nützlich als schädlich und in Anbetracht der meist vorhandenen Ressourcen auch nicht besonders störend (für "Normaluser").

Aber!
Ich hatte im Laufe der letzten 20 Jahre so einige Virenpatienten nach Hilferufen der Nutzer in der "Pflege".
Gefühlt 99,X% der Probleme kamen nachvollziehbar über Nutzerreaktionen.
Der Rest war nicht reproduzierbar (für mich und mit vertretbarem Zeitaufwand).

Auch ein Dauermonitoring von Netzverkehr zeigte bisher noch keinerlei Virentätigkeit (wiederum: für mich und mit vertretbarem Zeitaufwand).

@drivingsouth: Dem von Dir formulierten Ansatz der Virenentwickler würde ich unterschreiben. Der Grund hierbei liegt allerdings auch (höchstwahrscheinlich) in der Gesetzgebung.
Ohne den (mMn vom Ansatz her falsch konzipierten) Hackerparagraphen hätte der ein oder andere Nutzer bestimmt auch heute noch "lustige" Störungen, die aber harmlos sind und hilfreich auf Einfallstore hinweisen.
Durch das erwähnte Gesetz opfert aber niemand mehr seine Freizeit um bestraft zu werden.
Fehler und Einfallstore rücken damit aus dem Focus (manchmal bis es zu spät ist) und erkannte Fehler werden oft sehr sehr spät durch die Softwarehersteller gefixt.

Gruß,
donar05
 
@ cyberjonny
„MacOS ist nämlich nicht sicherer als Windows - lediglich [noch] weniger verbreitet und daher [noch] kein allzu sehr lohnendes Ziel.“
Worin machst du denn das fest? Würde mich mal interessieren. Irgendwelche Fakten, oder technischen Belge wäre hier angebracht.

Ich verzeichne immer wieder Windowsnutzer, die Aufgrund von Virenscanner ein Geschwindigkeitseinbußen von mindestens 20% haben. Ich denke es variert von Virenscanner zu Virenscanner. Die Beobachtung machte ich bei den Rechnern die einen Virenscanner von Trend Micro hatten.
 
@ cyberjonny
„MacOS ist nämlich nicht sicherer als Windows - lediglich [noch] weniger verbreitet und daher [noch] kein allzu sehr lohnendes Ziel.“
Worin machst du denn das fest? Würde mich mal interessieren. Irgendwelche Fakten, oder technischen Belge wäre hier angebracht.

Das sieht man deutlich wenn mal wieder eine kritische Lücke gepatcht werden soll, die Reaktion von Apple lässt da tief blicken.

Ich verzeichne immer wieder Windowsnutzer, die Aufgrund von Virenscanner ein Geschwindigkeitseinbußen von mindestens 20% haben. Ich denke es variert von Virenscanner zu Virenscanner. Die Beobachtung machte ich bei den Rechnern die einen Virenscanner von Trend Micro hatten.

Dann sollte man eventuell auf Trend Micro oder auf Virenscanner generell verzichten.
 
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