Angemessenes Gehalt?

weelkin

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7 Nov. 2011
Beiträge
144
Hallo Zusammen,

ich würde mir gerne demnächst neben meinem Studium einen Job suchen und bin mir nicht ganz sicher was ich als Gehalt verlangen kann.

Mein Hintergrund:

Ausblidung Fachinformatiker Systemintegration
Bachelor Angewandte Informatik (FH)
zurzeit studiere ich Informatik (UNI)

Ich würde gerne in der Softwareentwicklung oder auch Netzwerkadministration arbeiten. Mir ist klar, dass das zu wenig Informationen sind, aber ich hoffe für eine grobe Einschätzung reicht es.

Vielliecht seid ihr ja selber ich einer ähnlichen Situation oder kennt jemanden der es ist und könnt mir eine grobe Einschätzung geben.

Vielen Dank schonmal und schöne Grüße,

weelkin
 
Hallo,

ich hoffe es hilft dir ein wenig, ich habe als Werkstudent (Informatik, 1. Semester Raum Karlsruhe) 12€/h bekommen(bei flexiblen 5-20h/Woche). War allerdings etwas Verhandlungssache, aber ich denke man kann bei den meisten Firmen verhandeln so dass die eigene Gehaltsvorstellung und die der Firma sich decken.
Wichtiger als das Gehalt ist imho jedoch dass sich die Tätigkeit mit den Interessen deckt. Ich für meinen Teil entwickle unheimlich gerne Anwendungen und so war auch meine Werkstudententätigkeit als Anwendungsentwickler.

Mit freundlichen Grüßen
Thinksoul
 
Mir ist es da ja etwas zu voll:eek:
Jein... hängt stark davon ab, in welcher Region man sich niederlassen will. In den Ballungszentren/Grossstädten herrscht schon massiv Betrieb, aber in den Vorstädten oder ländlichen Gegenden lebt es sich super :thumbup:.
 
Wir haben auch aktuell noch 3 Mio. Arbeitslose (das sind 6,7%). Würde gerne wissen, wie hoch die Arbeitslosenquote wäre, wenn wir die "richtigen" Löhne zahlen würden.
Alles Fachkräfte?

Ich hätte, wenn ich jetzt als Ingenieur in einer entsprechend beworbenen Stelle arbeiten würde, auch ein wesentlich höheres Gehalt.
Als Studentengehalt finde ich meine derzeitige Entlohnung völlig in Ordnung, zumal ich den Rest der Woche Zeit fürs Studium und Freizeit habe.
Hatte auch ein Jobangebot in der öffentlichen Verwaltung mit TV A13 - was für einen Bachelorabsolventen nicht selbstverständlich ist.

In der Schweiz liegen die Gehälter höher - das stimmt. In Norwegen oder England auch. Die Lebenshaltungskosten gleichen das aber wieder aus.
Zudem hat man es als Deutscher "Auswanderer" in der Schweiz nicht immer leicht. Dass die Schweizer in einigen Regionen sehr fremdenfeindlich eingestellt sind ist kein Geheimnis - sie haben auch keine Vergangenheit die man ihnen vorhalten könnte, insofern ist man dort nicht entsprechend sensibilisiert.
 
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Naja wer sich qualifiziert und Engagement zeigt der hat zur Zeit gute Chancen auf einen gerecht bezahlten Job. Man muss halt seinen eigenen Wert für den Arbeitsmarkt realistisch einschätzen.
Wenn jemand bereit ist für ne Personalfirma für 5€ die Stunde zu knechten, weil er keinen Bock hat 50 Bewerbungen direkt an Unternehmen zu schicken, inkl. dem "Stress" mit Bewerbungsgesprächen etc - dann sehe ich die Schuld nicht in der Wirtschaft (kenne einige bei denen das genau deswegen so läuft - die Personalagentur nimmt Fachkräfte mit Kusshand, weil sie selbst kräftig daran verdienen).

Meine Mutter hat viele Jahre in Eingliederungsmaßnahmen gearbeitet, hat Langzeitarbeitslosen und Schulabbrechern bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt geholfen. Die hatten einer Erfolgsquote von fast 100%. Wer keine Qualifikation hat, weil er in der Jugend keinen Bock auf Schule udn Ausbildung hatte, der kriegt halt keinen Job mit Brutto 3000€.

UNd auch wenn jemand Qualifikationen hat: Es reicht nicht nur irgendeinen Abschluss nachzuweisen. Nur weil ich einen Abschluss in einem Ingenieurstudiengang habe ist das keine lebenslange Job-Garantie. Wenn ich jetzt 10 Jahre was vollkommen anderes mache, mich nicht weiterbilde und nicht "am Ball bleibe" dann habe ich schlechte Chancen gegen Mitbewerber die einfach mehr in der Materie sind. Ich merke ja jetzt schon, dass man viele Sachen aus dem Studium einfach vergisst wenn man sie nicht anwendet (deswegen bin ich trotz Abschluss nur "Werkstudent" und nutze den Rest der Zeit zum Selbststudium, bis es mit dem Masterstudium weitergeht).
 
Zudem hat man es als Deutscher "Auswanderer" in der Schweiz nicht immer leicht. Dass die Schweizer in einigen Regionen sehr fremdenfeindlich eingestellt sind ist kein Geheimnis - sie haben auch keine Vergangenheit die man ihnen vorhalten könnte, insofern ist man dort nicht entsprechend sensibilisiert.
Guck mich an. Bin nur zu einem Viertel Schweizer und ansonsten ein buntes Gemisch aus einem halben Österreicher und noch 'nem Viertel Deutscher. Hab' da überhaupt keine Probleme gegenüber deutschsprachigen Mitbürgern :). Im Gegenteil... jedes Dorf hat hier seinen eigenen Dialekt. Verstehe zwar die meisten, aber nervt irgendwie. Spreche lieber hochdeutsch :). Papa ist in Bremerhaven aufgewachsen und Mama in Kufstein (Österreich - Tirol) :cool:.
 
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Ich sage ja nicht, dass es überall so ist, bzw dass jeder so ist.

Nur wegen dem Geld auswandern, das käme für mich aber sowieso nicht in Frage - so materiell bin ich nicht eingestellt ;-)
Da sind mir Freunde, Familie und Umfeld wichtiger als nur eine dickere Zahl auf dem Konto.

Da ich nach dem Masterstudium als Ingenieur keine Probleme auf dem Arbeitsmarkt haben werde, hätte die Auswanderung nur den Vorteil eines etwas höheren Gehaltes. Da ich aber sowieso eher mit der Laufbahn im höheren Dienst liebäugel als in der freien Wirtschaft, stellt sich die Frage da garnicht.
 
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Naja wer sich qualifiziert und Engagement zeigt der hat zur Zeit gute Chancen auf einen gerecht bezahlten Job.
Das kannste ja mal den angeblich "händeringend" gesuchten erwerbslosen Ingenieuren über 35 erzählen. Die werden sich über diese Ignoranz aber freuen...

Wenn jemand bereit ist für ne Personalfirma für 5€ die Stunde zu knechten, weil er keinen Bock hat...
Deine Kenntnis der Materie ist ja umwerfend. Hast Du die aus der BLÖD-Zeitung? Für die Skalvenhändler arbeiten vor allem Leute, seit das Arbeitsamt sie dazu mehr oder weniger zwingen kann. Es war das erklärte Ziel des damaligen Arbeitsministers Clement, die Stellung dieser Ausbeuter am Markt zu stärken und Löhne zu senken. Stichwort ist Agenda 2010. Vielleicht bist Du noch zu jung, um solche Zusammenhänge zu verstehen. Nach seiner Amtszeit hat Clement die Früchte seiner Vorbereitungen geerntet indem er sich in der Zeitarbeit u.a. bei Adecco als Aufsichtsrat und in anderen hohen Posten seine "wohlverdiente" Belohnung auszahlen ließ.
 
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Meine eigene Erfahrungen als Student in Berlin (technische Fachrichtung):

- Studentische Hilfskraft an der Uni --> bekommt im Schnitt so 10€/h, egal wo man sich grad im Studium befindet.
- Große Firma (4000-5000 Mitarbeiter) --> ca. 10,50 bis 11€/h --> auch keine Unterschiede zwischen den Abschlüssen bzw. Stand des Studiums. Bei einigen kleinen Firmen ist mehr Verhandlungsraum vorhanden aber der Unterschied liegt auch nicht so hoch.
- Öfft. Dienst (Fraunhofer Gesellschaft) --> nach Abschlüssen und Stand im Studium, hier richtet sich alles nach Tarifen. Bei BsC Abschluss bis ca. 14-15€/h, sonst auch ca. 11€/h.

Mein Fazit: Für Region Berlin ist ein Schnitt von ca. 10-12€/h zu erwarten. Grenze nach oben gibts nicht aber auch nur wenig. IT leute haben einen gewissen Vorteil --> Freund arbeitet bei Nokia Network und bekommt deutlich mehr als Schnitt und Gehaltsteigerung ist jede Zeit möglich.

Mit 60h/80h im Monat reicht es fürs (Studenten)Leben ;)
 
Die Preise sind dank der vergleichsweise teuren Nachhilfeagenturen stark gestiegen, je nach Finanzlage der Eltern, Gegend und Verhandlungsbereitschaft sind hier ca. 15 bis zu 30€ pro Stunde drin.

Abseits aller ideologisch eingefärbten Diskussionsbeiträge möchte ich auch noch mal auf die Sachebene zurückkommen: Obiges Zitat kann ich nur bestätigen. Nun ist vielleicht nicht jeder ITler pädagogisch begabt, aber versuchen sollte man's auf jeden Fall, wenn man Mathe einigermaßen drauf hat. Was manche Nachhilfe-Agenturen nehmen, grenzt an Wegelagerei, da kann man ohne Mittelsmann safte Preise verlangen und bleibt immer noch unter den marktüblichen Sätzen.

Ansonsten bin ich einigermaßen geschockt über die niedrigen Stundensätze gerade im Uni-Bereich: da habe ich in den 90ern (!) bei Media-Markt (!) besser verdient, inflationsbereinigt und so ...
 
Wie gesagt, schau Dir Gehaltstabellen an. Die einzigen Länder, die im IT-Bereich / in technischen Berufen klar besser bezahlen sind ein paar "Kleinstaaten" Marke Schweiz, Dänemark, Luxemburg etc. die allesamt eines gemeinsam haben: eine Einwohnerzahl in der Größenordnung eines deutschen Bundeslandes.
Und im Vergleich zu Ländern wie USA hat man extrem viel Urlaub, kurze Arbeitszeiten und lange Kündigungsfristen.
Das einzige, was wirklich negativ reinhaut sind die Steuern und Abgaben, die sind natürlich speziell im Vergleich zu angelsächsisch geprägten Ländern sehr hoch, aber wenn ich mir die aktuellen Wahlverpsrechen der verschiedenen Parteien so anschaue, dann scheint es allgemeiner Konsens zu sein, dass sie immer noch nicht hoch genug sind.

Ich krame das Thema nochmals hervor. Also in Luxemburg zahlt man bei weiten weniger Steuern aufs Gehalt als in den meisten anderen Ländern in Europa. Der Nachteil hier in Luxemburg ist dass das Leben auch so ziemlich das teuerste ist in Europa. Abgesehen von der Schweiz vielleicht.
 
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