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PPrecht

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20 Juli 2008
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1.246
Hallo,

habe heute morgen in den Emails mehrere Mails von dem o.g. Anbieter bezüglich meiner "Bestellung" erhalten.
Die sind ja so offen, die genauen Kosten in der Mail darzulegen (Ironie)
Betreiber ist die wohl bereits bekannte Blue Internet Media GmbH

Unnötig zu sagen, dass ich nichts abgeschlossen habe - aber ich frage mich jetzt, ob ich zur Sicherheit widerrufen soll.

Allerdings haben diese außer meiner Mailadresse keine richtigen Daten.

Laut der Anmeldung habe ich meinen Standort als Berlin angegeben
Abgeschlossen über die Instagram App
IP-Adresse stimmt nicht mit der meines Routers überein (da Glasfaser immer die gleiche IP)
falsches Handymodell

Habe die in der Mail angeforderte Bestätigung meiner Mailadresse nicht durchgeführt.

mails.jpg

Stimmt alles nicht - wenn ich jetzt widerrufe gebe ich denen ja meine richtigen Daten weiter.

Also einfach aussitzen (auch die wahrscheinlichen Androhungen eines Inkassobüros)?

Danke
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst keinen Vertrag widerrufen, den du nicht abgeschlossen hast.
Falls du Widerruf einlegst, kann das Unternehmen möglicherweise argumentieren, dass du es warst, der den Vertrag abgeschlossen hat.
Ich rate dringend dazu, keinesfalls zu reagieren. Offenbar hat da jemand nur deine E-Mail-Adresse genutzt, um sich dort zu registrieren. Möglicherweise nur ein Tippfehler.
 
ok, war auch meine Überlegung, solange sie nur meine Mailadresse und als Namen "Mitglied xxxx" haben können sie ja eh nix wichtiges veranlassen als mit dem Säbel zu rasseln. Also Füsse stillhalten und auch das Inkassobüro ignorieren.

Und laut Bestellzusammenfassung verzichtet man auf das 14 tägige Widerrufsrecht - ist also sofort 90 EUR los...
 
... Ich rate dringend dazu, keinesfalls zu reagieren. Offenbar hat da jemand nur deine E-Mail-Adresse genutzt, um sich dort zu registrieren. Möglicherweise nur ein Tippfehler.
Ich würde reagieren und ihnen von der Mailadresse (die kennen sie eh schon) schreiben, dass Du keinerlei Geschäftsbeziehungen mit ihnen eingegangen bist und zukünftige Nachrichten irgnorieren wirst.
 
Ich würde reagieren und ihnen von der Mailadresse (die kennen sie eh schon) schreiben, dass Du keinerlei Geschäftsbeziehungen mit ihnen eingegangen bist und zukünftige Nachrichten irgnorieren wirst.
So hatte ich das vor Jahren auch Mal gemacht als bei mir was ähnliches aufgetaucht war. Die dahinter stehende Firma hat dann auch alles anstandslos zurückgerollt und sich ordentlich entschuldigt. Email liegt denen ja eh vor, und es sagt keiner, dass du deinen Namen in die Mail schreiben musst.
 
Was die wohl machen würden wenn sie z.B. folgende mail bekommen:

Danke dass sie Eye4Eye Inc. gewählt haben
um die Sicherheitsüberprüfung Ihrer digitalen Infrastruktur durchzuführen!

Wir werden Ihnen nach Abschluss der Penetrationstests einen Bericht zusenden
und ggf weitere kostenpflichtige Massnahmen empfehlen um potentielle Sicherheitslücken zu schliessen.
Als Nachweis für unsere erfolgreiche Arbeit wird die Basisgebühr in Höhe von 1866,99€
mit den bei der Überprüfung erlangten Rechten automatisch von ihrem Konto abgebucht,
um Ihren Verwaltungsaufwand auf ein Minimum zu begrenzen.

blabla
bla

blablablablablablablablablabalblablalabalalalabalbla[
blablablablablablablablablabalblablalababla[
 
Das ist doch sowas von eindeutig Spam, der durch den Filter bei deinem Provider gerutscht ist. Einfach selbst löschen und da du sicher nicht der einzige bist, der entsprechend beglückt worden ist, kannst du fast sicher sein, dass der Filter in wenigen Stunden greifen wird und du nie wieder etwas davon hörst.

Grüße Thomas
 
Das wäre allerdings eine neue und aufwändige Version von Spam, bei der gleich drei Mails hintereinander geschickt werden, die einen typischen Anmeldeprozess bei einem Dienst nachstellen. Ich würde da auch eher auf die (versehentliche oder missbräuchliche) Verwendung der Mailadresse durch eine andere Person tippen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habe die in der Mail angeforderte Bestätigung meiner Mailadresse nicht durchgeführt.
Sollte es tatsächlich eine reale Anmeldung von irgendwem mit der Mailadresse gegeben haben, die dann aber nicht bestätigt wird, würde dann normalerweise der Vorgang nach einer Karenzzeit beim Anbieter abgebrochen werden. Ohne irgendwelche Folgen. Insofern würde ich auch erst einmal auf die Variante "Nichtstun" setzen. Den Spamfilter aber noch nicht aktivieren, damit man verfolgen kann, ob da vielleicht noch was kommt.
 
Wenn man die Blue Internet GmbH sucht, findet man ungefähr zehn Treffer für Anwälte und Betrugsfälle, bevor die Homepage der Firma auftaucht. Das riecht sehr unkoscher. "bluemediainternet.dating" sagt schon alles. Ich würde das ignorieren.

Wenn du sicher gehen willst, kannst du eine auf Internetbetrügereien spezialisierte Kanzlei anfragen (die geben dir oft auch so schon eine erste Einschätzung, ob man da überhaupt drauf reagieren muss, und können sonst für recht faire Pauschalen sowas abwickeln) - oder halt einfach stillhalten, ob die "Ernst machen" oder nur auf Masse zielen.

Das Schema von Firmen, die betrügerische Scheinverträge sozusagen mit sich selbst abschließen, geht in etwa so:
- Personendaten aus x-beliebigen Datenleaks besorgen,
- diese Personendaten nehmen und damit Verträge bei sich "abschließen",
- die Personen fleißig mahnen, ggf. Inkasso schicken usw.

Die meisten von denen arbeiten nach dem Prinzip "Wenn jeder Hundertste zahlt, hat es sich schon gelohnt".
 
Falls dein Email-Programm es nicht von alleine macht, dann manuell die Nachricht als Junk markieren. Hilfreich ist auch die Ansicht des Email-Programms auf "Reiner Text" umzustellen. Also keine HTML-Ansicht. Dann erfährt man mehr über den Absender. Mit den Daten kann man dann im Netz suchen, ob es da schon bekannte Fälle gibt.

Wenn du jetzt deine Emailadresse bestätigst, werden sie dich nicht mehr in Ruhe lassen. Dann haben sie ihr Ziel erreicht. Auch niemals auf Links in der Mail klicken oder Anhänge öffnen.

Desweiteren kannst du dich bei Anwälten melden, die auf so etwas spezialisiert sind, z.b. hier → https://www.anwalt.de/rechtstipps/f...t-media-gmbh-wegen-mitgliedschaft-204826.html

Sonstige Möglichkeiten sind mit der ausgedruckten Mail zur Polizei zu gehen oder sich an die Verbraucherschutzzentrale zu wenden.
 
Keine Ahnung, ob es etwas bringt jetzt zu widersprechen, aber "Ernst machen" werden sie wohl in jedem Fall.
Was auch immer man darunter versteht... im Endeffekt sollte es reichen, wenn du dich mit der Culpa Inkasso auseinandersetzt, wenn es dann so weit ist, aber man mag den Nervenkitzel vielleicht nicht...

Blöderweise finde ich gerade keine kostenlosen Vorlagen für den Widerspruch bei der Inkasso, aber was wichtig ist und in deinem Kopf bleiben sollte: Die müssen dir beweisen, dass du den Vertrag abgeschlossen hast. Nicht du musst das Gegenteil beweisen.
 
Wie schon ein paarmal gesagt - überhaupt nicht reagieren ist in solchen Fällen praktisch immer die beste Option.

Hier erst Recht, denn wenn in einer ersten Nachricht eine (angebliche) Bestätigung einer Mailadresse erbeten wird, heißt das, dass alle weiteren Schritte des Prozesses unter dem Vorbehalt stehen, dass die Mailadresse als gültig bestätigt wird. Ohne eine derartige Bestätigung muss ein Anbieter davon ausgehen, dass sie es nicht ist und dass alle unter der Mailadresse getätigten (vermeintlichen) Aufträge/Bestellungen ungültig sind.

Die Crux bei irgendeiner Antwort von der eigenen Mailadresse ist, dass dies auch als eine Bestätigung der Gültigkeit dieser Adresse aufgefasst werden kann. Und dann steckt man ungewollt doch ein Stück weiter in dem (Schein-)Prozess drin als es gut wäre.

Mit der Markierung als Spam würde ich deshalb erst einmal warten, weil man so besser verfolgen kann, ob möglicherweise noch etwas nachkommt. Nicht, um darauf dann zu reagieren (bloß nicht!), sondern um im Falle eines Falles mehr Material für eine Anzeige o.ä. zu haben.
 



Schön finde ich, dass manche das gleich wieder nutzen, um selbst zu kassieren:-(

Bei Abofalle kannst Du Dir aber den Widerspruch herunterladen.
 
Schön finde ich, dass manche das gleich wieder nutzen, um selbst zu kassieren:-(
Ist mir auch aufgefallen. Andererseits habe ich dann überlegt, dass es irgendwo auch ein TradeOff ist. Natürlich kassieren die 40€ für ein automatisiert generiertes Schreiben, auf der anderen Seite ist das immer noch deutlich weniger, als es kostet, wenn man einen individuellen Anwalt einschaltet. Gut heiße ich es trotzdem nicht.
 
Darum ja die Empfehlung, erstmal einfach nur stillzuhalten und weiter zu beobachten. Zumal hier @PPrecht anhand des falschen Standorts und der falschen IP-Adresse ja bereits Nachweise dafür besitzt, dass es keinen korrekten Vertragsschluss gegeben haben kann (das falsche Handymodell taugt hingegen nicht als Nachweis, Handys könnte man ja ganz einfach tauschen).

Die Websites der Anwälte sollen ja auch Leute ansprechen, die womöglich wirklich auf eine Seite mit Abofalle gegangen und hineingetappt sind. Oder die sich nicht sicher sind, ob sie es vielleicht (im Suff oder wie auch immer...) getan haben. Letztlich verkaufen die Anwälte da ein Produkt, das man "Zuversicht/Sicherheit" nennen könnte. Wer die nicht selbst hat, kauft dann eben dieses Produkt.

Ergänzung/Korrektur: Sollte es tatsächlich zu einer Eskalation dahingehend kommen, dass man irgendwann ein korrekt adressiertes(!) Schreiben eines Inkassobüros erhält, wäre dann vermutlich doch besser zu prüfen, ob und wie man reagiert. Aber dann nach meinem Verständnis eher auf dem klassischen Postweg.
 
Natürlich kassieren die 40€ für ein automatisiert generiertes Schreiben, auf der anderen Seite ist das immer noch deutlich weniger, als es kostet, wenn man einen individuellen Anwalt einschaltet. Gut heiße ich es trotzdem nicht.

Genau das ist ja leider wieder die Masche dahinter und die besagte Kanzlei taucht da als Spezialist für solche Fälle recht oft und schnell auf.

Jetzt ist die Frage, ob PPrecht nur "blind" an eine vermutlich geschnorrte Mailadresse die von ihm nicht gewollten Zugangsdaten bekommen hat oder ob es sich bereits um eine Zahlungsaufforderung handelt.

Ersteres würde ja bedeuten, dass noch gar kein Vertrag zustande gekommen ist und darüber nur weitere Daten abgegriffen werden sollen. Dann kann das als Spam von Trittbrettfahrern betrachtet werden (wie ist denn die Absenderadresse oder wurde die lediglich gespooft?).

Existieren bereits Zahlungsforderungen mit/über ein Inkasso-Unternehmen oder wird damit gedroht, ist Ignorieren m.E. der falsche Weg.
 
Existieren bereits Zahlungsforderungen mit/über ein Inkasso-Unternehmen oder wird damit gedroht, ist Ignorieren m.E. der falsche Weg.
Das stimmt, da habe ich meine Aussage oben jetzt ergänzt/korrigiert. Allerdings noch nicht unbedingt bei der Drohung mit einem Inkasso, das dient der Einschüchterung. Und ich würde dann den Kommunikationskanal wechseln.
 
Hallo,

ich habe natürlich auf keinen Link geklickt noch die Seite aufgerufen. Die mitgeschickten PDF habe ich nur bei deaktiviertem Internet geöffnet.
Habe allerdings einen Erfahrungsbericht gelesen, dass beim Eingeben der Anmeldung sofort auf die suspekten Inhalte kommt.

Damit dürften die mehrfachen Mails meiner Ansicht eher dazu beitragen dass der "Kunde" aufgrunden dieser "Beweislast" auf den Betrug hereinfällt.

Wer weiß, wie viele die sich wirklich auf solchen Seiten rumgetrieben haben schnell Ruhe haben wollen (der Partner soll nix erfahren usw.) und schon haben sie mit ein paar automatisierten Mails pro "Nutzer" 100 EUR verdient.

Dann heißt es wohl einfach abwarten, die Rechnung vom Anbieter und dann später das Inkassobüro werden sich schon melden...
Wobei es wohl schwierig sein dürfte einen Mahnbescheid ohne gültigen Namen und Adresse zu erstellen.

Aber spätestens dann heißt es ja mit den vorhandenen Beweisen bezüglich IP-Adresse usw gegenanzugehen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Jetzt ist die Frage, ob PPrecht nur "blind" an eine vermutlich geschnorrte Mailadresse die von ihm nicht gewollten Zugangsdaten bekommen hat oder ob es sich bereits um eine Zahlungsaufforderung handelt.

Bislang habe ich nur die Bestätigung der Anmeldung mit allen Bedingungen
 
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