Alte ThinkPads mit welchem OS verkaufen?

An die Win 11 Fraktion: Dann bitte auch jeweils eine gültige Windows 11 Lizenz kaufen und nicht so tun, also sei die Nutzung in Ordnung. Eine Windows 11 Installation ohne Lizenz, was soll denn das? Dem Käufer gar das Gefühl geben, etwas Legales in die Hände zu bekommen, ist schon mehr als grenzwertig. Aber ach, was sind schon Lizenzen, gell?
Was ist das denn jetzt für eine Unterstellung?

Zu jedem alten Gerät, welches ich mit Windows 11 verschicke, bekommt der neue Besitzer auch den zugehörigen Windows 7 Lizenz-Key Aufkleber dazu. Aus dieser ursprünglichen 7-Lizenz wurde eine Windows 10 und später eine Windows 11-Lizenz.

Was dachtest Du? Dass wir auch noch ein Office und eine AdobeSuite installieren und aktivieren und zusammen mit einem nicht legalen Windows verkaufen?
 
Irgendwie artet der Thread in einen typischen Windows-Linux-Kampf aus, das ist doch unnötig.

Ich hätte als Antwort auf die ursprüngliche Frage: Wer verkauft, bestimmt, also ob Windows, Linux, DOS, MacOS,... installiert ist oder auch einfach gar nichts.

Wenn man nett ist, fragt man halt, was der Käufer haben möchte bzw ob dem das egal ist.

Aber das Hickhack hier ist doch etwas unwürdig.
Just my 2 Cent...
 
Bei Linux-Usern ist die Wahrscheinlichkeit höher, deswegen sind die meist in der Lage, ein Linux über ein Windows zu bügeln. Windows 11, weil ich nicht möchte, dass der Käufer ab Herbst mit einem Notebook ohne OS-Updates unterwegs ist.
Die Mühe das Windows erst draufzubügeln und dann wieder zu entfernen könntest du euch (uns?) beiden sparen, indem du einfach vorher nachfragst.

Vor knapp 20 Jahren gab es recht prominente, in Teilen sogar erfolgreiche Bestrebungen von EFF bis FSF(E) [1], die Windows-Zwangsbündelung neuer Computer, und damit Microsofts Missbrauch seiner Marktmacht zu beenden.
Im EULA von MS befand sich seit jeher ein Passus, der einem die Rückgabe der MS-Lizenz erlaubte, wenn man ihr nicht zustimmte. Das wurde zunächst oft über das juristische Konstrukt abgebügelt, dass ja Hardware und Software als ein Produkt verkauft wurden, das sich nicht trennen ließe - was natürlich technisch gesehen Unfug ist.
Mit dem Aufkommen von UEFI hat MS das Ganze dann auch technisch zementiert, denn selbst wenn man den Datenträger eines Systems austauscht auf dem Windows installiert wurde, ist die Lizenz nach wie vor im UEFI. Und Secure Boot systemoffen zu gestalten war ein harter Kampf, der letztendlich nur auf x86 zum Erfolg führte (auf arm ist Secure Boot verschlossen), und selbst das nur zum Teil, denn MS hält nach wie vor seine Hand auf der Zertifizierung.
MS begründet sein Geschäftsgebaren damit, dass ja angeblich alle ihre Produkte haben wollen, und argumentiert dabei mit der Anzahl der verkauften Lizenzen. Kein Wunder, wenn jeder der einen Rechner kauft, zwangsläufig auch eine Windowslizenz übergeholfen bekommt. Die gleiche Argumentationsstruktur verwendet (nicht nur) MS im "Browserkrieg".

Und nach all diesem jahrzehntelangen Machtmissbrauch ist die Windows-Zwangsbündelung so tief in den Köpfen der Menschen zementiert, dass man selbst beim privaten Kauf von Gebrauchtgeräten oft ein Zwangswindows übergeholfen bekommt.
Stellt euch vor, ihr geht zum Bäcker und wollt Brötchen kaufen! Die gibt es aber nur fertig beschmiert mit Mett. Wie, ihr seid Vegetarier? Ist doch kein Problem! Kratzt das Mett einfach runter!


ich rede (!) mit den Leuten, was sie damit vorhaben.
Sehr schön!

Wer das nicht tut, liefert Rohware für Experten
Aber genau das kann doch ein Ergebnis eines Verkaufsgesprächs sein. Ich würde sogar behaupten, dass in einem IT-affinen Umfeld (wie diesem Forum) die Wahrscheinlichkeit dafür sogar relativ hoch ist.


[1] https://wiki.fsfe.org/Activities/WindowsTaxRefund/Germany
 
Entweder komplett ohne OS oder mit einem guten, einstiegerfreundlichen Linux - MX oder Mint würde ich persönlich nehmen. Manchmal kann man so jemanden bekehren (: Gerade, wenn auf abgehangener Hardware das Zeugs echt gut funktioniert.
Ansonsten: Wenn ne Win-Lizenz mit bei ist und der User das aktiv möchte, natürlich auch Windows.
 
Diese Unterstellungen hier und die Vergleiche mit Mettbrötchen gehen mir deutlich zu weit.
Ich bin übrigens schon sehr lange Linux-Nutzer und daneben auch Vegetarier.
 
Diese Unterstellungen hier und die Vergleiche mit Mettbrötchen gehen mir deutlich zu weit.
Ich bin mir nicht bewusst, dir etwas unterstellt zu haben - abgesehen vielleicht davon, gedankenlos zu handeln, wenn du standardmäßig, ohne nachzufragen, ein Windows auf Geräte bügelst, die du verkaufst.
Der Mettbrötchenvergleich mag nicht ganz passen - haben Vergleiche oft an sich. Er kam von mir, weil früher oder später meist jemand einen Autovergleich in die Diskussion bringt, den ich noch unpassender finde.

Ich bin übrigens schon sehr lange Linux-Nutzer und daneben auch Vegetarier.
Umso mehr erstaunt es mich, dass du deinen Käufern nicht die Möglichkeit der Wahl gibst, ob auf dem gekauften Gerät Windows vorinstalliert ist oder nicht.


das ist nicht meine Zielgruppe. Sondern Linux fix-fertig für Unambitionierte.
Das ist ja ok. Was aber, wenn sich im Verkaufsgespräch herausstellt, dass dein Gegenüber IT-affin ist? Brichst du das Gespräch dann ab?
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S.: im Übrigen stammt der "lange Linux Nutzer … Vegetarier"-Abschnitt nicht von mir und wurde mir untergeschoben. Wie kommt denn sowas?
Tut mir leid, ich habe das Zitat korrigiert. Ich hatte dein Zitat zuerst beantwortet, und dann beim zweiten Teil der Antwort auf @StefanW. vermutlich den falschen Quote-Block kopiert.
 
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