Allgemeine IBM/Lenovo- News

tüte

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Hier könnt ihr alle allgemeinen News rund um IBM und Lenovo sammeln
 
Die PC-Welt wurde zwar von IBM gute 20 Jahre bestimmt und IBM hat die Wege vorgegeben. Aber man muss immerhin so fair bleiben, dass die gesamte x86 Produktlinie für IBM nie dauerhaft rentabel war, sondern in den meisten Jahren ein Zuschussgeschäft bedeutete. - Auch die ThinkPad-Produktlinie war von Anfang an immer betroffen, wenn man von einigen "Highlight-Jahren" absieht.

Geschuldet wurde dies meiner Meinung nach einer besonderen Sichtweise in Punkto Qualität und Service, das im Laufe der Jahre immer weniger Zuspruch fand (Qualität = teuer) bzw. von "besonders schlauen" Kunden über Maßen ausgenutzt wurde ("Hab' ja Garantie drauf"), wie man teilweise auch in diesem Forum nachlesen kann (Stichwort: Recovery-Medien ohne Not anfordern, Lochlech-Tastaturen austauschen, obwohl nicht defekt...).

Darum wohl das Retro-Projekt, da dem Erfinder der ThinkPads die ThinkPads nicht mehr ThinkPads sind.


Ich würde eher sagen, dass IBM von den Mainframes her fantastische Margen gewohnt war, es sich in diesen fetten Margen bequem eingerichtet hatte und im Prinzip nie wirklich mit dem PC-Geschäft und den dortigen, niedrigeren Margen zurecht kam.

Bei den PCs waren sie ja in nullkommanix aufgrund ihrer Hochpreispolitik im Hintertreffen (weswegen sie ja schon 1987 ihre PS/2-Systeme einführten, die ja nichts anderes waren als der Versuch, den PC-Markt auf eine proprietäre IBM-Schiene zu hieven und die lästigen Kompatible-PC-Bauer mit ihren niedrigen Preisen loszuwerden). PS/2 und OS/2 floppten dann ja gottseidank und die PCs waren dann ja geschäftsmäßig eh schon Essig. Bei den Thinkpads ging's dann noch eine Weile gut, bis dort Anfang der 2000er auch die Margen kleiner wurden und bei den Servern ist in den letzten Jahren dasselbe passiert.

Und das hatte sicher nicht nur mit Qualität und Service zu tun. Sie hatten z.B. auf Direktvertriebsmodelle wie bei Dell nie eine Antwort, und ob Produktion etc. sonderlich effizient liefen, würde ich auch in Frage stellen. IBM war nicht nur im Vergleich zu "Billiganbietern" sehr teuer, sondern auch im Vergleich zu guten Markenanbietern.

IBM kann einfach nicht in preissensitiven Bereichen konkurrieren und ich bezweifle stark, dass sie mit ihrer aktuellen iPad-LOB-Strategie viel und dauerhaften Erfolg haben werden.
 
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Alternativ zu den Thinkpads werden u.a. in den USA auch Toshiba Notebooks eingesetzt.

Bei Apple geht kein "Lizenz-Geld" an Microsoft.
Viele IBM-Mitarbeiter benötigen für ihre Arbeit keine Microsoft-Software.
iOS lässt sich auch nicht so einfach "verbasteln" wie ein Windows, wodurch der Support-Aufwand innerhalb der Firma weniger aufwendig sein dürfte.

Was bedeutet "verbasteln"? Wie verbastelt man ein Betriebssystem und was hat das iPhone-Betriebssystem iOS mit Windows zu tun? Oder meinst Du Mac OSX?
 
In der IBM hat jeder Mitarbeiter volle Admin-Rechte auf seinen PC und kann mit dem Windows anstellen was er will.
Ich meinte bei den MacBooks natürlich OSX und nicht iOS :facepalm:
 
In der IBM hat jeder Mitarbeiter volle Admin-Rechte auf seinen PC und kann mit dem Windows anstellen was er will.

Ja, ist bei uns auch so. Ein Gerät ohne volle Admin-Rechte würde ich auch nicht nutzen, ich brauche kein beschnittenes Gerät und auch keine Gängelung durch irgendwelche "IT-Supporter".
 
Soso... viele Mitarbeiter brauchen auch keine Dockingstation, keine 2-Tasten Maus und kein UMTS/LTE? Ein glossy Display stört auch nicht?
Eine Zwei-Tasten-Maus hat Apple seit 2009, bei den Trackpads schon seit ca. 2005 und Unterstützung für einen Rechtsklick (und jede beliebige PC-Maus) gibt es nochmal einige Jahre länger. Und wenn man genug Geld ausgibt (was IBM wohl tut), bekommt man auch für ein Macbook eine Dockingstation (per Thunderbolt, also über ein Kabel wie bei Lenovo, oder eine, in die man das Macbook hineinstellt).
 
Ja, ist bei uns auch so. Ein Gerät ohne volle Admin-Rechte würde ich auch nicht nutzen, ich brauche kein beschnittenes Gerät und auch keine Gängelung durch irgendwelche "IT-Supporter".

Fahrlässiger geht's ja nicht.

Für ein Unternehmen wie IBM ist das schon Peinlich.
 
Für wen ist das denn wirklich peinlich? Meiner Meinung nach eher für Lenovo deren Geräte scheinbar nicht mehr die Anforderungen von IBM erfüllen.
 
Echt? Und Apple Geräte tun es dann? :D Merken einige grade nicht, dass sie IBM für etwas in Schutz nehmen, dass hier so lange und oft kritisiert wurde?

Wenn Businesskunden wie IBM auf Apple umsteigen, muss man sich nicht wundern, wenn ThinkPads eben einige Design Features von Apple übernehmen^^ Denn nur so kann man das ja abwehren.

Außerdem wird hier mal wieder viel FUD betrieben. IBM hat mit keinem Wort irgendwas verlauten lassen, dass ThinkPads ihre Anforderungen nicht mehr erfüllen (im Gegenteil, es hieß ja, 50 - 75 % sollen auf Apple umsteigen - der Rest würden dann immer noch ThinkPads nutzen). Vielmehr kriecht IBM Apple zu Kreuze, damit sie weiterhin brav für iOS Apps programmieren und in der Hinsicht mit Apple zusammenarbeiten dürfen. Der Teil-Umstieg auf Macbooks läuft nämlich seit IBMs iOS Verienbarung mit Apple.
 
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Wenn Businesskunden wie IBM auf Apple umsteigen, muss man sich nicht wundern, wenn ThinkPads eben einige Design Features von Apple übernehmen

Liegt vielleicht u.a. daran, daß Apple noch 16:10 Displays anbietet, die Lenovo schon vor geraumer Zeit gegen 16:9 getauscht hat. Also weniger die "Design Features" kopieren, sondern in Zukunft wieder das ergonomischere Displayformat verbauen...
 
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Bei Apple gibts sogar noch 4:3... -.- allerdings in einer anderen Sparte... Aber stimme dir zu, der Schritt von 16:10 auf 16:9 erschien auch mir noch bei weitem unsinniger als der von 4:3 auf 16:10.

Ich glaube allerding nicht, dass das in diesem Zusammenhang wirklich eine Rolle gespielt hat...
 
Echt? Und Apple Geräte tun es dann?
Nach Ansicht von IBM tun sie es offensichtlich. Ich sehe nicht wie man das anders interpretieren kann.

Wenn Businesskunden wie IBM auf Apple umsteigen, muss man sich nicht wundern, wenn ThinkPads eben einige Design Features von Apple übernehmen^^ Denn nur so kann man das ja abwehren.
Man kann natürlich darüber streiten was zuerst da war. Henne oder Ei, die missglückte Applefizierung von Thinkpads oder der Wunsch nach Business-Notebooks mit Apple-Chic. Zumindest der Umstieg von IBM zu diesem Zeitpunkt spricht zwar für ersteres. Aber ich glaube die News hier sind der falsche Ort dafür.
 
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Zumindest der Umstieg von IBM zu diesem Zeitpunkt spricht zwar für ersteres.
Wirklich? Wenn sie wegen einer angeblichen Applefizierung der ThinkPads umgestiegen wären, wären sie dann nicht eher zu den Business-Alternativen HP oder Dell gegangen, als zu Apple? :rolleyes: Wirklich logisch ist das Ganze nicht.

Wie gesagt: IBM hat bisher offiziell rein gar nichts zu den Gründen verlautbaren lassen.

Nach Ansicht von IBM tun sie es offensichtlich. Ich sehe nicht wie man das anders interpretieren kann.
Das kann man durchaus.
 
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IBM hofft vermutlich auf einige Aufträge. Im Sektor "Autonomes Fahren" sind beide Unternehmen engagiert. Ich kaufe mir auf jeden Fall ein iCar, koste es, was es wolle. :D
 
IBM hofft vermutlich auf einige Aufträge. Im Sektor "Autonomes Fahren" sind beide Unternehmen engagiert. Ich kaufe mir auf jeden Fall ein iCar, koste es, was es wolle. :D

Kommt bestimmt in 50-100 Jahren. Die haben ja schon 3 Jahre gebraucht um eine Batterieböller-Uhr zu entwickeln, die schlechter ist als die Casio-Uhren der 70er.
 
Der Hauptgrund für die Apple-Geräte ist die "Mobile first" Strategie. IBM will für Großkunden Business-Lösungen mit viel "Mobile"-Integration bauen, und da bieten sich anscheinend die Apple-Geräte mehr an. Die Mitarbeiter, die kein Windows brauchen, sollen dann wohl das "schaut mal, wir machen das auch schon selbst"-Aushängeschild sein.
 
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