Akku Rekalibrierung in die Hose gegangen

v. Leckstein

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Hallo,

habe die Akkus meines T61 obwohl eigentlich gut in Schuß mal wieder rekalibrieren wollen. Als ich die Ergebnisse sah, habe ich meinen Augen nicht getraut: Nach 15 Monaten Nutzung soll der 6 Zellen Akku angeblich noch 30% Restkapazität (16,61Wh) und der Ultrabay Akku 44% (12,74Wh) haben. Die Laufzeit beider Akkus zusammen soll angeblich laut Energie Manager (v2.42) bei 1h10min liegen, obwohl sie vor ein paar Tagen vor der Kalibrierung noch mindestens doppelt so lang war.

Habe gleich ein zweites Mal eine Rekalibrierung durchgeführt und die Werte haben sich praktisch nicht verändert.

Kennt jemand das Problem? Wie kann man die unsinnigen Einstellungen wieder los werden und die Akkus auf Default Werte resetten?
 
Danke für die Info, also nicht hinüber. Da heist dann, durch die Rekalibrierung habe ich glatt gut 2 Stunden Laufzeit des Akkus verloren. Tolle Sache das....
Bleibt die Frage, nocheinmal rekalibrieren oder bringt das nichts. Möchte nicht nochmal so lange auf das Ding warten müssen. Hab mir auch mal das Forumtool (Battereanimator) heruntergeladen, doch dessen Sinn erschliest sich mir noch nicht wirklich.
 
Mir sind solche Rekalibrierungs-Automatiken etwas suspekt und
auf meinem X31 eh nicht verfügbar. Da wähle ich einfach die
Einstellung "abschalten inaktivieren" und lasse das X31 so lange
stehen, bis es von selbst ausgeht. Danach wird es wieder
voll bis 100% geladen. Effekt nach 181 Zyklen: 47,7 von 51,8 Wh

Grüße Peter
 
[quote='GFD',index.php?page=Thread&postID=579117#post579117]Da heist dann, durch die Rekalibrierung habe ich glatt gut 2 Stunden Laufzeit des Akkus verloren. Tolle Sache das.....[/quote]
nein, das ist nicht möglich. kalibriert wird niemals der akku, sondern nur die akku-anzeige!
 
moin,

um es nochmal verständlicher zu machen.

das notebook richtet sich z.b bei der 3% abschaltung nach der angezeigten kapazität. letztere stellt sich irgendwie anhand der akkuspannung ein.

wenn im laufe des betriebs das notebook mal kurfristig etwas mehr strom braucht, und dadurch die akkuspannung des nicht mehr ganz neuen akkus zu weit fällt,, korrigiert sich die akkuanzeige, sie kalibriert sich also ständig.

ist nun die anzeige etwas verstellt, geht das notebook von weniger kapazität im akku aus, und reagiert bei schwellenwerten oder automatischem runterfahren bei 3% , obwohl die tatsächliche restliche ladung des akkus vllt gerade tatsächlich noch bei 50% liegt. diese vom notebook unbemerkten 50% werden dann nicht mehr genutzt.

die bekommt man auch mit rekalibrieren per software nicht urück, denn dieses kalibrierprogramm, zumindest bei meinem x40, erhöht die stromaufnahme auf 16watt (normal sind im betrieb immer 7-9watt).
dadurch fällt die spannung also wieder zu schnell, und die akkuanzeige wird demensprechend kalibriert --> weniger angezeigte kapazität, als tatsächlich bei geringerem stromverbrauch.

das ist auch so gewollt und sinnvoll. denn ich kann mir das gezeter hier im forum vorstellen, schalteten sich irgendwelche thinkpads bei plötzlichem kurfristigen hohem stromverbrauch unmittelbar aus.

das mitgelieferte kalibrierdingens stellt also die akku-kapazitäts-anzeige so ein, dass das nicht passiert, und man immer zumindest die angezeigte kapazität uneingeschränkt nutzen kann + noch ne gewisse reserve.

die kapazität des akkus, bei der er dann mit der spannung unter umständen nicht mehr nachkommen würde, wird von der akkuanzeige quasi ignoriert und bleibt ungenutzt, ist aber trotzdem immer noch drin.


ist ungefähr wie eine regenwassertonne, die man wegen zu kurzer arme mittels eines eimers nicht komplett leerschöpfen kann, die letzen 30cm füllhöhe bleiben immer drin (jedenfalls wenn man keine anderen hilfsmittel nutzt), weil man nicht rankommt.


wenn man die tatsächliche kapazität zurück in der anzeige haben möchte, bleibt nur manuelles kalibrieren.

alle abschalt und schwellenwerte ausschalten, den akku komplett entleeren (bis zur plötzlichen abschaltung durch den akku selbst), dann wieder komplett laden, und das spielchen nochmal von vorn.
nach 2-5 durchläufen hat man dann wieder die tatsächliche kapazität - die allerdings dann nur für geringen strombedarf stimmt und so bleibt, macht man wieder was stromhungriges, kalibriert sich die anzeige wieder nach unten....

gruß
 
Die angezeigte akkukapazität richtet sich nach den vom akku gelieferten Daten "fully charged capacity" und "remaining capacity". Soweit ich weiß spielt die Spannung da gar nicht mit. (Wenn, dann nur intern im Akku)
 
moin,

die spannung spielt insofern eine rolle, dass der akku danach seine entscheidung trifft, wieviel "remaining capacity" er noch hat.

fällt die spannung zu weit ab, korrigiert sich die erkannte restpazität im akku nach unten.


das ist die einzig einleuchtende erklärung dafür, dass die "fehlkalibrierung" der akkus immer dann auftritt, wenn man gerade viel strom verbraucht, und sie sich wieder korrigiert, wenn man den akku nur mit minimalem strom entlädt, also das notebook im idle leeerlaufen lässt.

der anlass für den akku seine "inneren werte" zu ändern , ist die spannung oder eventuell der verlauf des spannungsabfalls. von der tatsächlichen kapazität "weiß" der akku erstmal rein garnichts.

nimmst nen gebrauchten, und baust neue , vollgeladene zellen ein, zeigt er im akkustatus immer noch rot und defekt an, bis er nach einigen zyklen gelernt hat, was er kann.

spielte die spannung keine rolle, würde der akku nicht immer noch bei 0% ewig weiterlaufen , ohne sich dabei eigenständig im betrieb zu rekalibrieren. genau das tun aber manche akkus. sie laufen ewig, lassen sich aber nicht rekalibrieren. das wird daran liegen, dass sie nicht die erforderliche spannung erreichen.

würde der akku seinen abgegebenen strom, und nicht die spannung messen, würde er seinen irrtum bemerken. könnteman den chip im akku irgendwie direkt einstellen, könnte man sich die kalibrierei sparen.



gruß
 
Dank an alle aktuellen Vorposter, das sind richtig brauchbare informationen !! :thumbsup:

Mein T61 läuft unter Vista, da werd ich jetzt mal rausfinden, wo und wie die Abschaltung eingestellt wird.

Bisher habe ich jedesmal bis zum Ende der Akkulaufzeit gearbeitet und hatte nie Probleme. Abgeschaltet wurde immer bei ca. 2-3% oder ca 3min Laufzeit.

Doch jemand sagte mir, dass eine Rekalibrierung schon mal notwendig sei. Daher habe ich es jetzt probiert, was ja in die Hose gegangen ist. Heute morgen hab ich den Akku bis zum Ende laufen lassen und mit dem Tool festgestellt, das er bei 10,877V abschaltet. Im Energiemanager wird ein "Vorgesehener" Wert von 10,80V angegeben. Ist das der untere Spannugnswert, der nicht unterschritten werden darf?

Ich denke mal, die Akkuwartung ist nicht anderes als völlig entladen und wieder voll aufladen? Das würde dann ja in regelmäßigen Abstände genügen, wenn nicht grundsätzlich bis zum Ende der Akkupower gearbeitet wird.

Die Funktion des Tools von atomic-virus ist mir nicht ganz klar. Den unteren Wert habe ich ermittelt, eingetragen und was nun?

Edit: Meiner Ansicht nach solte das posting von kopernikus [No 24] in die Froumswiki, so klar und deutlich habe ich diese Informationen bisher nicht gelesen, könnte von allgemeinem Interesse sein.
 
moin,

du hast das notebook laufen lassen, bis die akkuanzeige 0% hatte, und das notebook ohne vorwanung und korrektes runterfahren plötzlich ausging?

oder hats im energiemanager noch irgendwelche schaltvorgänge, wie automatisch standby bei 3% laufen?



das nette proggi von atomic-virus versetzt dich in die lage, den akku , egal was die anzeige sagt, immer fast komplett leerzumachen, ohne dass durch plötzliche abschaltung datenverlust droht.

du ermittelst dazu die abschaltspannung. dann stellst in dem programm einen geringfügig über der abschaltspannung liegenden wert ein, und wirst somit unabhängig von der "normalen" ladestandsaneige kurz vor der tatsächlichen restentleerung des akkus gewanrt, und kannst noch rasch alles abspeichern und runterfahren, oder halt das ladegerät anstöpseln.

gruß
 
Das Notebook schaltet bei 3% Anzeige in Standby, Wenn die letzte Stunde anbricht, erscheint eine Meldung unb bleibt im Systray sichtbar. Ich muß jetzt herausfinden, wo ich diese 3% ausschalten kann.

Zum Tool
Verstehe ich jetzt so, solange das läuft und ein Wert ist eingetragen (niedrigste Spannung) dann schaltet nicht mehr der Energiemanager in Standby, sondern das Tool von atomic-virus? Wenn dem so ist, müsste das Tool immer laufen und jetzt verstehe ich auch, warum einige im entsprechenden Faden über das Tool darüber dfiskutieren, wie ein Automatismus eingerichtet werden kann, der das Tool automatisch startet, wenn eine bestimmte Spannung erreicht wird um dann die Abschaltung zu steuern.

Und offensichtlich is dies unter Vista nicht möglich?
 
[quote='GFD',index.php?page=Thread&postID=579178#post579178]Verstehe ich jetzt so, solange das läuft und ein Wert ist eingetragen (niedrigste Spannung) dann schaltet nicht mehr der Energiemanager in Standby, sondern das Tool von atomic-virus?[/quote]

ja genau. dazu muss allerdings im energiemanager alles auf "keine aktion" eingestellt sein, sonst hebelt der den battereanimator ja durch 3% abschaltung aus.

im battereanimator kann man einstellen, was der machen soll.

diese 3% abschaltung muss auch abgeschaltet sein, wenn man den akku "manuell", also durch totale akkuentleerung, rekalibrieren will.




gruß
 
Und was haben wir alle (hoffentlich) aus der ganzen Sache gelernt!?
Das ein Akku empfindlich ist und ein ge/verbrauchs Gegenstand darstellt...

Wenn alles in Ordnung ist, dann immer die Finger davon lassen... 100% ist ein Maximum... 110% gibt es nur im Fußball und bei Leuten die nicht rechnen können...
 
Uneingeschränkte Zustimmung. Oftmals wirds verschlimmbessert , wie in meinem Fall. Jedoch habe ich einiges dazugelernt und daher gewinne ich dem eine positive Seite ab.
 
[quote='techno',index.php?page=Thread&postID=579231#post579231]100% ist ein Maximum... 110% gibt es nur im Fußball und bei Leuten die nicht rechnen können...[/quote]
wie kommst du zu der aussage? wohl in mathe nicht aufgepasst, oder?
 
Nach der Ladung zeigt Energie Manager folgende Werte

Ladekapazität insgesamt: 84,09 Wh
Verbleibende Lasekapazität: 84,09 Wh

ergo liegt es tatsächlich nicht am Akku selbst, das nach 3 Stunden Schluß ist, sondern wirklich an der Rekalibrierungssoftware. Der Akku scheint nach einem Jahr iO zu sein.
 
[quote='kubiterano',index.php?page=Thread&postID=579245#post579245][quote='techno',index.php?page=Thread&postID=579231#post579231]100% ist ein Maximum... 110% gibt es nur im Fußball und bei Leuten die nicht rechnen können...[/quote]
wie kommst du zu der aussage? wohl in mathe nicht aufgepasst, oder?[/quote]

Sehr wohl aufgepasst... darum... Ist eher auf den Sprachgebrauch bezogen... http://news.bbc.co.uk/1/hi/magazine/8020340.stm

(setzt allerdings Nachdenken voraus...) hier: Akku kann nur 100% voll sein, so wie ein Benzintank nur bis 100% gefüllt werden kann...
 
Ich lasse gerade das erste mal die Rekalibrierungssoftware ausm ThinkVantage laufen. Hätt ich das vorher gelesen hätte ichs mir überlegt. Mein Problem ist das der Akku nach 47 Ladezyklen nur noch bis 37% seiner ursprünglichen Kapazität aufgeladen werden kann. Zumindest laut dem Energie Manager von Think Vantage.

Ruhemodus etc habe ich schon ausgeschaltet. Was ratet ihr mir? Rekalibrierung gleich lassen und manuell alles ausstellen und warten bis er ausgeht? Oder mal die Software drüber laufen lassen und danach neu weiter sehen?

Deutet der extrem niedrige Wert bei wenig Ladezyklen auf defekte Zellen hin? Der Akku wurde von mir im letzten Jahr so gut wie nie genutzt und war auch höchstens 3-4 mal eingesetzt.

Grüße
 
So Rekalibrierung war gestern dann auch irgendwann mal abgeschlossen. Ergebnis Anstieg auf 44% Restkapazität....nicht wirklich besonders gut. Also manuell nochmal entladen und geladen. Das hat aber auch nichts gebracht.

Ist eine nochmalige Rekalibrierung ratsam oder muss ich damit jetzt leben?
 
Hallo!



Das ist ärgerlich, das ein wenig benutzter Akku so verschlissen ist. Oder gerade das ist der Grund. Da scheiden sich ja die Meinungen. ICH würde den Akku einfach häufiger nutzen, anstatt noch mehr Zyklen an die Rekalibrierung zu verschwenden. Vielleicht kommt er dann wieder hoch...



Viel Glück und berichte mal...
 
Das ist mir gestern auch passiert. Auf einen Schlag ca.- 30Wh also von grün auf rot.

Und dieser hält schon seit Jahren seine 100%
 
Ich verstehe den hier verbreiteten Ansatz, den Akku unter Windows zu kalibrieren überhaupt nicht. Irgendwelche Tools, die Windows vom herunterfahren hindern sind doch komplett überflüssig.

Wenn man den Akku wirklich komplett entleert haben möchte, ohne das irgend ein Tool dazwischen funkt und ohne das vorzeitig geladen werden kann, setzt man ein BIOS Bootpasswort, startet den Rechner neu und läßt ihn bei der Abfrage des Bootpassworts einfach stehen, bis er aus Energiemangel ausgeht. Natürlich ohne angeschlossenes Ladeteil. Um das etwas zu beschleunigen, kann man z.B. die Displayhelligkeit voll aufdrehen.

Danach den Akku bei abgeschaltetem Notebook einmal komplett laden - fertig. Kein Risiko eines Datenverlusts und garantiert erst abschalten, wenn der Akku LEER ist. Die die Informationen über den Akku wie z.B. noch vorhandene Kapazität in einem EEPROM im Akku gespeichert werden, kennt nach dem Prozedere selbstverständlich auch die Restzeitanzeige den neuen und aktuellen Wert.
 
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