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Noreia

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Die Staatsverschuldung der BRD. Doofe Frage mit bitte um kurze Antwort:
Was ist das Geld noch wert, wenn wir (und sagen wir mal die USA um die Lage ein wenig dramatischer zu machen) unsere Schulden zurückzahlen?
 
...man könnte viel mehr sparen.

Ich sage nur 5 Mrd. für so eine seltsame Abwrackprämie.
 
[quote='Last Resort',index.php?page=Thread&postID=586934#post586934]
Ich sage nur 5 Mrd. für so eine seltsame Abwrackprämie.[/quote]
Nennt man das nicht jetzt "Abfindung für ehemalige Manager"?


.
 
[quote='Mornsgrans',index.php?page=Thread&postID=586935#post586935][quote='Last Resort',index.php?page=Thread&postID=586934#post586934]
Ich sage nur 5 Mrd. für so eine seltsame Abwrackprämie.[/quote]
Nennt man das nicht jetzt "Abfindung für ehemalige Manager"?


.[/quote]

nein, das nennt man altersvorsorge!

und flory, mit sätzen wie "Merkel sei dank" distanzierst du dich ziemlich weit von der realität!

der staatz
 
[quote='Last Resort',index.php?page=Thread&postID=586934#post586934]
Ich sage nur 5 Mrd. für so eine seltsame Abwrackprämie. [/quote]

Die kostet den Staat doch nix, durch die Mehrkäufe bekommt er doch auch mehr Steuern.
 
[quote='Flory',index.php?page=Thread&postID=586929#post586929]Ja, das war mehr und Merkel sei Dank wurde an den richtigen Stellen, gespart und gedreht.[/quote]Wie, war mal mehr? Wann hatten wir denn mal keine Nettoneuverschuldung>0? Ist das jetzt mein Denkfehler oder wann wurden tatsächlich mal Staatsschulden abgebaut, statt nur die Neuaufnahme zu verringern? Pläne dafür gibts ja schon seit 1998 aber da kam ja immer was dazwischen...
 
[quote='T42p',index.php?page=Thread&postID=586939#post586939][quote='Last Resort',index.php?page=Thread&postID=586934#post586934]
Ich sage nur 5 Mrd. für so eine seltsame Abwrackprämie. [/quote]

Die kostet den Staat doch nix, durch die Mehrkäufe bekommt er doch auch mehr Steuern.[/quote]Na aber. Der Staat subventioniert dir ja die Anschaffung eines Neuwagens mit 2500€. Laut aktuellen Studien, kaufen sich jedoch 3 von 4 Neuwagenkäufer hr Auto NICHT extra wegen der Abwrackprämie, sondern hätten es sich eh in diesem Zeitraum jetzt gekauft.

d.h. im Umkehrschluss bezahlt der Staat für einen verkauften Wagen 10 000 € ;)....

edit: falsch zitiert...
 
[quote='Noreia',index.php?page=Thread&postID=586911#post586911]Die Staatsverschuldung der BRD. Doofe Frage mit bitte um kurze Antwort:
Was ist das Geld noch wert, wenn wir (und sagen wir mal die USA um die Lage ein wenig dramatischer zu machen) unsere Schulden zurückzahlen?[/quote]

Rückzahlen?? Wovon denn bitte? Außerdem wäre eine Rückzahlung nicht im Interesse der Kreditgeber, die kassieren ja immerhin 10-15% Zinsen. Überleg mal , was für eine Machtposition man sich mit 150 bis 225 Mio. Euro jährlich stetig fließenden Zinszahlungen aufbauen kann...
 
[quote='Sorber',index.php?page=Thread&postID=586941#post586941]Na aber. Der Staat subventioniert dir ja die Anschaffung eines Neuwagens mit 2500€. Laut aktuellen Studien, kaufen sich jedoch 3 von 4 Neuwagenkäufer hr Auto NICHT extra wegen der Abwrackprämie, sondern hätten es sich eh in diesem Zeitraum jetzt gekauft.

d.h. im Umkehrschluss bezahlt der Staat für einen verkauften Wagen 10 000 € ;)....[/quote]

Kann ja nicht sein, dann hätten die Automobilhersteller ja keine Einbrüche, oder? ;)
 
[quote='T42p',index.php?page=Thread&postID=586955#post586955][quote='Sorber',index.php?page=Thread&postID=586941#post586941]Na aber. Der Staat subventioniert dir ja die Anschaffung eines Neuwagens mit 2500€. Laut aktuellen Studien, kaufen sich jedoch 3 von 4 Neuwagenkäufer hr Auto NICHT extra wegen der Abwrackprämie, sondern hätten es sich eh in diesem Zeitraum jetzt gekauft.

d.h. im Umkehrschluss bezahlt der Staat für einen verkauften Wagen 10 000 € ;)....[/quote]

Kann ja nicht sein, dann hätten die Automobilhersteller ja keine Einbrüche, oder? ;)[/quote]

Die meisten die sich jetzt deswegen ein Auto kaufen würdeen sicherlich in nächster Zeit eines kaufen. Also ingesamt zahlt der Staat sicher viel mehr als es ihm bringt.

Ich gehe davon aus: Die Leute die wirklich sinnvoll die Abwrackprämie nutzen hätten sich eh in nächster Zeit ein neues Auto gekauft, weil ihres schon so alt ist.
Alle anderen sind meistens dumm, weil ihr Auto meist noch jünger ist und noch über 2.500€ gebracht hätte als Gebrauchtwagen.
 
[quote='T42p',index.php?page=Thread&postID=586955#post586955][quote='Sorber',index.php?page=Thread&postID=586941#post586941]Na aber. Der Staat subventioniert dir ja die Anschaffung eines Neuwagens mit 2500€. Laut aktuellen Studien, kaufen sich jedoch 3 von 4 Neuwagenkäufer hr Auto NICHT extra wegen der Abwrackprämie, sondern hätten es sich eh in diesem Zeitraum jetzt gekauft.

d.h. im Umkehrschluss bezahlt der Staat für einen verkauften Wagen 10 000 € ;)....[/quote]

Kann ja nicht sein, dann hätten die Automobilhersteller ja keine Einbrüche, oder? ;)[/quote]Nja doch. Weil die absolute Anzahl der Leute, die sich einen Neuwagen kaufen wollten runter gegangen ist.
Diese 75% in meinem oberen Beitrag beziehen sich ja auch die Leute, die sich wirklich ein Auto gekauft haben. ...
 
Also wenn ich nicht ganz daneben liege, dann hat es seit seit ziemlich genau 40 Jahren keinen ausgeglichenen Haushalt gegeben; mal abgesehen von Jahren mit Einmaleffekten wie 2000 als die UMTS-Lizenzen für 50 Mrd. versteigert wurden. Das einzige, was Merkel/ Steinbrück geschafft haben, ist die Steigerung der Neuverschuldung zurückzufahren, nicht aber den Schuldenberg zu reduzieren.
Die Bundesrepublik zahlt übrigens i.d.R. moderate Zinsen von 2 bis 4%, aber das macht die Sache nicht unbedingt besser.

Den Schuldenberg auf einmal ebzutragen ist übrigens so ziemlich unmöglich und es ist eher eine hypothetische Frage, da das BIP insgesamt gerade einmal 2,4 Billionen Euro ausmacht.

Ich habe gerade gelesen, dass Deutschland 2007 seit 1969 zum erstenmal einen ausgeglichenen Haushalt erreicht hat.
 
moin,

um hier mal einiges zu korrigieren bzw etwas klarheit zu schaffen.

1. es wird nicht ein einziges auto mehr verkauft durch die sogenannte prämie. vielmehr geht es lediglich darum, die sowieso anstehenden neuwagenkäufe vorzuziehen , auf dieses jahr zu bündeln, und somit eine explosionsartige vermehrung der arbeitslosen vor den wahlen zu vermeiden. momentan nennen sie die kommenden zusätzlichen arbeitlosen noch kurzarbeiter! das wird sich nach den wahlen ändern. denn die jetzt mehr verkauften autos, werden nächstes jahr weniger verkauft, es wird also noch weiter bergab gehen mit den autoherstellern, als es ohne diese prämie dieses jahr schon geschehen wäre..

2. zu der verschuldung

hier wird die statisik total gefälscht. nennt sich Public Private Partnership oder cross-border leasing oder so ähnlich. und das geht so:

angenommen wir brauchen eine schule. die wurde früher gebaut, das geld dazu hat sich der staat als kredit genommen, und es wurde somit als schulden in die statistik aufgenommen.

dann kamen die gangster auf die idee, wie man sich rühmen kann, schulden abzubauen, trotzdem noch mehr davon zu machen, und seinen geldgebern nochmehr geld zuzuschanzen, als ohnehin schon, schliesslich fliesst so einiges davon via lobbyisten und gutbezahlten jobs nach der unseligen politikerkarriere zurück ;).

man lässt also jetzt die schule von privaten anlegern bauen, und verpflichtet sich,, diese zu überteuerten preisen zu mieten, was natürlich auf die lebensdauer des gebäudes gerechnet mehr kostet, als die rückzahlung eines kredites bei selbstkauf. schliesslich wollen die anleger ja noch geld verdienen daran, sind ja keine samariter, die mal eben kostenlos helfen....


der miese trick an dem ganzen ist, dass die verpflichtung zur zahlung bei dieser variante ebensolange, und sogar ein höherer betrag ist, als eine kreditrückzahlung wäre, aber da es sich um zukünftige mietzahlungen handelt, diese nicht in der schuldenstatistik auftauchen. wir zahlen im endeffekt mehr für diese schule, nur damit sich widerliche käufliche politker mit "schuldenabbau" brüsten können.

das Public Private Partnership dient in erster linie dazu, volkskapital in privates eigentum einiger weniger übergehen zu lassen. denn welcher investor wird wohl aus nächstenliebe etwas bauen oder herstellen, und es ohne gewinn dem staat vermieten? niemand! die saugen sich dabei voll, deshlab machen die das.

der nebeneffekt, dass politker behaupten können, sie hätten weniger schulden gemacht, ist nur die sahne auf dem kuchen. mit diesem trick kann man dann auch die angeblich so wichtigen euro-stablititätskriterien einhalten.

wir alle zahlen dabei drauf. denn im gegensatz zu einer gemieteten schule, wäre der staat nach abzahlung eines kredites der eigentümer der schule, bei dem ppp-betrug zahlt er ebensolange, aber deutlich mehr, und ihm gehört danach garnichts.
hoffe, dass ich das einigermaßen verständlcih erklären konnte.

die angegebene verschuldung lässt sich also nicht mit den zahlen von vor 20 jahren vergleichen. denn damals gehörten dem staat die rathäuser, städtischen wohnungen, schulen, usw usw, es war also ein gegenwert vorhanden.

heute ist das anders, denn die zukünftiigen zahlungsverplichtungen für die schulen , rathäuser usw. heissen nicht mehr schulden, sondern sind jetzt als "ausgaben" getarnt, und tauchen somit nur in dem aktuellen haushalt auf, und sind nicht als schulden irgendwo vermerkt.

wie ihr seht, werdet ihr also auch in diesem feld von unseren herrschern vera*****t, und die angeblich freie presse erwähnt diese problematik auch nirgends großartig, sondern feiert die verbrecher sogar noch, weil sie ja angeblich weniger neue schulden auftürmen, als im jahr zuvor.
das ganze wird sogar so verdreht, dass der unbedarfte zuschauer oder leser den eindruck gewinnen kann, es würden schulden abgebaut. das ist natürlcih unsinn. es werden sogar ständig schulden aufgebaut, feiern tun die, das es weniger mehr wird. aber offenbar kommen die damit ja gut durch. selbst hier hat das noch keiner der vorposter bemerkt?




gruß
 
[quote='Noreia',index.php?page=Thread&postID=586911#post586911]Die Staatsverschuldung der BRD. Doofe Frage mit bitte um kurze Antwort:
Was ist das Geld noch wert, wenn wir (und sagen wir mal die USA um die Lage ein wenig dramatischer zu machen) unsere Schulden zurückzahlen?[/quote]

wieso wir?? die politiker haben das verheitzt, sollen die es doch zurückzahlen! vll es an uns zurück zahlen, denn es war unser geld das wird durch steuer denen gegeben haben.
 
mir stellt sich nur die frage ob tatsächlich die "geldgeber" tatsächlich noch damit rechnen die kohle zurückzubekommen... wer ist tatsächlich so blöd und gibt unserem staat noch geld? oder würdet ihr jemanden geld leihen, der es mit ach und krach gerade noch so hinbekommt die zinsen zu bezahlen?
Damit ist es auch relativ egal ob der staat nun 4 oder 400 milliarden an neuen krediten aufnimmt...

Aber zurück zur frage: wenn der staat (und die USA) die Schulden zurückzahlen hätten wir eine riesige deflation, das geld wäre nichts! mehr wert, meine einschätzung.
 
Nach Keynes verhindert Staatsverschuldung Deflation, eine Rückzahlung der Staatsschulden sollte also Deflation als Auswirkung haben, soweit die Lehrmeinung.
Da aber mittlerweile die Märkte viel vernetzter sind könnten sich z.b. einzelne Staaten sehr wohl entschulden ohne dass Deflation eintreten muss, es gibt ja quasi noch genug Schulden.
(stark vereinfacht). Ausserdem ist Keynes auch schon 50 Jahre tot und eine Weltwirtschaft wie heute war in den damaligen Modellen undenkbar.
Bisher ist aber selbst in den Boomphasen nie eine echte Entschuldung eingetreten und bei der jetzigen Höhe eine Entschuldung über Jahrzente passieren müsste wird das nie passieren.
Ausserdem sind Schulden mittlerweile wie erwähnt quasi eine Form von politischen Beziehungen.
Zum Beispiel lebte die Weltwirtschaft die letzten Jahre mitunter davon dass die USA in China immer neue Kredit aufnehmen um deren Produkte zu konsumieren.
Damit hat China nun eine Menge Macht wenn Amerika nicht mehr so viel konsumieren kann (wie jetzt) aber immer noch Geld braucht.
Denkbar sind daraus resultierend massive finanzpolitische Machtverschiebungen Richtung China, Ablösung des Dollars als de facto einzige Reservewährung,
Hyperinflation in den USA um die Schulden abzubauen, Krieg wenn man sich nicht einigen kann, alles mögliche.
Die ganze Sache ist sehr komplex und kann sich aufgrund politischer Entscheidungen in viele Richtungen entwickeln, abgesehen davon ist Deflation nicht unbedingt besser als hohe Schulden,
man sehe sich die Finanzdaten Japans der letzten 20 Jahre an.
Wobei ich jetzt grob vereinfacht habe und in der Sache selbst nur interessierter Amateur bin, aber man sollte sich klar machen dass Schulden eben auch Beziehungen zwischen Ländern sind
was die Sache nicht unbedingt vereinfacht.
 
Also meine Meinung zu den Geldmengen:

Wenn wir die ganzen Schulden sofort zahlen wollten, würde das bestenfalls über die Geldpresse laufen, anders dürfte das kaum finanzierbar sein.
Grundsätzlich sollte der Euro weitehin seinen Wert behalten, zumal die Geldpolitik der europäischen Union von der EZB gemacht wird und es damit für Merkel und Co. zumindest schwierg ist, die Geldpolitik tatsächlich direkt zu beeinflussen. Das Hauptziel ist der EZB ist aber die Preisstabilität, also die Vermeidung der INFLATION (Inflation ist übrigens die Entwertung von Geld aufgrund von Überangebot).

Was für einen Einfluss das aber tatsächlich auf den Wert hat, ist eine gute Frage. Ich habe mich gerade mal bei der EZB smehr oder weniger schlau gemacht (siehe https://stats.ecb.europa.eu/stats/download/bsi_tab02_03/bsi_tab02_03/bsi_tab02_03.pdf ); wenn du dir da mal ansiehst mit welchen Geldmengen operiert wird, dann sind sogar 1.5 Billionen ein Witz.
Bsp. Currency in Circulation Jan 2009: 716.8 Billionen Euro.
Wenn du dir die Geldmengenaggregate (das sind Kontoeinlagen, Anlagen usw. über verschiedene Zeiträume Liquidierbarkeiten) anschaust, dann wird da mit noch viel schwindelerregenderen Zahlen operiert. Eine Rückzahlung würde mit Sicherheit ein Inflation auslösen, wohl aber nicht so schwindelerregend. Die interessantere Frage ist vielmehr, ob nicht schon zuviel Geld im Umlauf ist. Das ist wohl auch ein großes Problem, denn einzelne Geldbesitzer wie Staaten, Fonds oder Banken sitzen an einem viel zu großen Hebel, da sie große Mengen Geldes besitzen.
Übrigens dürfte sich das Verhältnis Währung/ Schulden/ Inflation beim Dollar ähnlich (nicht identisch) verhalten. Habe jetzt aber keine Zeit da nachzuschauen.

Ein kritischer Punkt ist allerdings, dass Fonds und Staaten, die den Dollar und auch den Euro als Reservewährung halten, diesen auf den Markt werfen könnten, sobald er an Kaufkraft zu verlieren droht. Wenn alle dann ihren Bestand an Dollars anbieten, kann man sich ja ungefähr vorstellen, was dabei herauskommt und welche Wirkungen das auf den Wechselkurs und die Kaufkraft hat. Die Erwartung der Akteure ist das eigentliche Problem: denken sie, dass die Währung an Kaufkraft verliert, könnten sie ihr Geld auf den Markt werfen und niemand wollte es haben.
Eine Dollarinflation hätte übrigens keine unmittelbaren Folgen auf den Wert des Euros, dafür aber enorme mittelbare.
Würde der Dollar durch eine massive Inflation à la 1923 und durch Spekulation an Wert verlieren, würden wohl viele Amerikaner als Nachfrager ausfallen und das hätte dann wohl unabsehbare Folgen, gerade für die exportorientierte deutsche Wirtschaft.

Bin allerdings keine Spezialist für Geldpolitik und lasse mich gern eines Besseren belehren ?(

Gruß


Matthias
 
Die Amerikaner haben ja die Notenpresse angeschmissen um die Staatsschulden zu begleichen was die Chinesen gar nicht lustig finden da sie jetzt mit buntem Papierfetzen abgespeist werden.

Wir könnten dem auch nacheifern. Mit etwas Hyperinflation kann man ein Brötchen weniger nehmen und mit dem gesparten Billiarden EURs die Schulden locker begleichen...
 
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