Thinkpad 701C

trickstuff

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10 Okt. 2021
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Hallo Zusammen!

Ich hoffe nicht mit noch einer 701 Geschichte zu nerven. Ich habe einige Threads über die 701-Serie durchgelesen und im Grunde sind die meisten ziemlich ähnlich. Korrodierter Akku, BIOS-Batterie ausgelaufen und dann entweder Top oder Bottom oder Inverterboard hinüber.
Wer das alles schon kennt und es nicht nochmal hören möchte, findet den Ausgang sicher selbst :) Wer Lust auf die ganze Geschichte und die gleichen Probleme hat, Willkommen!

Ich hatte die 701 Serie eigentlich nie direkt auf meiner Liste bis mir vor kurzem ein 701C als defekt angeboten wurde.
Auf den Fotos sah es nicht gerade gut aus, hab mir aber gedacht, egal. Wann kommt wohl die nächste Chance auf ein 701?
Habe ihn ein paar Tage später gut verpackt erhalten und er war in Wirklichkeit optisch in deutlich besserem Zustand, wie es auf den Fotos schien.
Natuerlich als defekt verkauft ohne Netzteil ohne Festplatte. Auf den Fotos sogar ohne Caddy, was mich ein wenig wurmte aber beim Auspacken war dann doch einer drin, ohne HDD, was das kleinste Problem ist.
Netzteil hatte ich zuhause. Also anstecken und schauen. Einzige die LED ganz rechts geht an, bleibt auch an aber nix weiteres passiert.
Daraufhin den stark korrodierten Akku rausgemurkst -> gleiches Verhalten
BIOS-Batterie weggelötet (war nicht übermäßig stark korrodiert) -> gleich
Backup-Akku/Batterie entfernt -> gleich
Beide Batterien hatten um die 0,4 Volt
Da die Reaktion immer noch die gleiche war, habe ich dann als erstes mal alle Elkos die ich auf beiden Boards gefunden habe durchgemessen, aber da war auch keiner defekt. (Durchgangsprüfung Masse auf Elko, test ob DC durchgeht)
Anschließend bei allen die Spannung gecheckt und diese hatten alle zw. 3,3V 5V und 16V, wie sie auch durch die Spulen nach dem DC-Input ausgegeben werden.
Weiters habe ich bei allen kleinen Chips die Eingangspins gemessen und auch hier hatten alle Chips Strom. Nach 10 Minuten Laufzeit war die CPU auch merkbar warm geworden.
Wenn ich nur das Top Board plus Inverter einschalte blinkt zusätzlich die vorletzte LED bis der Strom weggenommen wird.
Beep-Codes ö.ä. kamen auch keine heraus.

Gibt es jemanden hier der sich das genauer angeschaut hat, wieso die ganzen Boards defekt gehen? Ich würde gerne richtig troubleshooten und einen Grund finden.
Liegt es an einem der Chips, ist es die CPU selber, sind es kalte Lötstellen und einmal drüberlöten würde schon reichen?
Falls jemand Infos hat und/oder schonmal genauer in die Sache reingeschaut hat bitte um Info!

Nichtsdestrotrotz, falls jemand ein funktionierendes Bottom Board hat, das er verkaufen würde, sehr gerne PN oder hier! Oder falls hier jemand mehr weiss und denkt, dass es das Top Board ist, auch sehr gerne!
Bin um jeden Hinweis dankbar!

Anbei noch ein paar Fotos!

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße
Trickstuff

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Uff, da kann ich dir nicht konkret helfen.

Schonmal ins HMM geschaut? Habe auf die Schnelle folgendes dort gelesen: No beep, power-on indicator on, and a blank LCD during POST. Action: System Board

Hast du die Bios-Batterie nur entfernt oder gleich durch eine neue ersetzt? Evtl. braucht das Gerät zwingend eine?
Sind die Platinen auch korrodiert oder nur der Akku / Batterie?
Ich würde erstmal alles auf kalte Lötstellen absuchen. Ich gebe dazu immer ordentlich Flussmittel auf die Platine und erhitze dann dass Board mit einer Heißluftpistole mit einem großen Aufsatz. So kann man sehr schnell ganze Areale auf dem Board abarbeiten. Und alles am besten einmal mit Isopropanol reinigen, evtl. sind Leiterbahnen korrodiert.
Elkos und Transistoren prüfen. Am besten mit einem Komponententester falls vorhanden.

Echt ein cooles Teil das 701, auch wenn es schon gut ramponiert aussieht. Wie ist die Tastatur im Vergleich zum 360?

Viel Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Wiki steht:
Die aufgelötete BIOS - Batterie führt zu Problemen, wenn sie leer ist:
  • Speicherfehler
  • Auslaufen der Batterie und damit verbundene Zerstörung des Boards
  • ThinkPad startet nicht
Unter "Abhilfe" ist dieser Thread verlinkt:

Bitte erst ganz durchlesen, bevor der Lötkolben ausgepackt wird.
 
Hallo Mornsgrans!
Vielen Dank für den Link, den hab ich mir bereits durchgelesen! Ich habe natuerlich brav zuerst die Suchfunktion benutzt, aber mir ist der Punkt "ThinkPad startet nicht" bei leerer BIOS Batterie total entgangen. Ich dachte nur Speicherfehler und eben das Auslaufen.
Danke für den Hinweis! Wenns wirklich nur die Batterie war, dann aber o_O

Ich werde berichten!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hallo Zusammen!
Einbau einer neuen BIOS-Batterie hat leider keinen Unterschied gemacht. Reaktion ist genau gleich wie vorher.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Uff, da kann ich dir nicht konkret helfen.

Schonmal ins HMM geschaut? Habe auf die Schnelle folgendes dort gelesen: No beep, power-on indicator on, and a blank LCD during POST. Action: System Board

Hast du die Bios-Batterie nur entfernt oder gleich durch eine neue ersetzt? Evtl. braucht das Gerät zwingend eine?
Sind die Platinen auch korrodiert oder nur der Akku / Batterie?
Ich würde erstmal alles auf kalte Lötstellen absuchen. Ich gebe dazu immer ordentlich Flussmittel auf die Platine und erhitze dann dass Board mit einer Heißluftpistole mit einem großen Aufsatz. So kann man sehr schnell ganze Areale auf dem Board abarbeiten. Und alles am besten einmal mit Isopropanol reinigen, evtl. sind Leiterbahnen korrodiert.
Elkos und Transistoren prüfen. Am besten mit einem Komponententester falls vorhanden.

Echt ein cooles Teil das 701, auch wenn es schon gut ramponiert aussieht. Wie ist die Tastatur im Vergleich zum 360?

Viel Glück.

Ja, leider ist die No beep-Kategorie im HMM relativ schmal gehalten.

Mornsgrans hat mir ja den Link zum Wiki geschickt in dem steht, dass ohne Batterie ev. kein Starten möglich ist. Das hab ich wie geschrieben total überlesen und quasi als erstes die leere BIOS-Battiere weggelötet und dann getestet. Mittlerweile habe ich eine neue rangelötet, Ergebnis ist aber immernoch gleich.
Die Platinen sind in einem super Zustand, lediglich unten beim Akku Connector war ein bisschen Dreck, aber alles nur oberflächlich. Die Mini-Brösel von der BIOS-Batterie habe ich einfach weggewischt. Somit schauen beide Boards jetzt absolut sauber aus!

Mit dem Komponententester bin ich noch nicht dran gegangen. Nur fürs erste mit dem normalen Multimeter die Eingangsspannung aller Chips gemessen und die Kondensatoren gegen Masse gecheckt um zu kontrollieren, dass kein Strom durchgeht.
Heissluftstation habe ich leider keine. Werde aber schaun was ich tun kann. Für Tips immer offen :)

Mich persönlich würde einfach interessieren was bei den Boards defekt geht. Ich habe das Gefühl, dass bei jedem Forumsbeitrag über die 701er Serie ein Board defekt ist und würde gerne die Hintergründe kennen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier niemand mal Ursachenforschung betrieben hat und sagen kann, "ah da gehen alle CPUs wegen dem und dem kaputt" oder ähnliches.

Der Zustand ist verhältnismäßig (finde ich) ziemlich OK. Ich hab da schon schlimmere Thinkpads gesehen und auch gehabt.
Der Tastatur fehlt der satte schöne "klick" wenn die Taste unten ankommt im Vergleich zum 360. Es fühlt sich weicher an, aber ich habe an der Tastatur auch noch garnichts gemacht. Vllt. ist die auch nur verdreckt und da geht noch was :) Wenn der Rest läuft, kann ich dir ein genaueres Feedback dazu geben :)

Danke und schöne Grüße!

Anbei noch ein Bild von der neuen BIOS Batterie
IMG_3257.JPEG
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Empfehlung für die Heißluftstation wäre eine 858D. Sicherlich nichts für den professionellen Einsatz, aber im Hobbygebrauch mehr als ausreichend und sehr günstig zu bekommen. Mir fehlt allerdings noch die Langzeiterfahrung.

Allgemein scheint hier nur ein geringes Interesse an den alten IBM Serien vorhanden zu sein. Schade, denn gerade das 701 ist aufgrund der Butterfly Tastatur eins der schönsten Geräte. Was dir alles so in die Hände fällt, so viel Glück muss man erstmal haben. 😉
 
Auch wenn es wohl nicht viel bringen wird, hast du auch mit einem externen Monitor eine mögliche Ausgabe getestet?
 
Allgemein scheint hier nur ein geringes Interesse an den alten IBM Serien vorhanden zu sein.
Das Gerät ist heute
- oft älter, als der, der davor sitzt
- so gut wir gar micht mehr zu erhalten
- Teile sind nach einer kurzen "Schwemme" vor knapp 10 Jahren ausverkauft
Nicht jeder, der ein 701 besitzt, ist Experte und Dokumentationen gibt es so gut wie keine mehr.
 
Auch wenn es wohl nicht viel bringen wird, hast du auch mit einem externen Monitor eine mögliche Ausgabe getestet?
Der externe Monitor kann nur über die Multiport angeschlossen werden und diese Besitze ich leider nicht. Das hätte ich sonst gerne auch getestet.
Wobei ich keine große Chance sehe, da der Laptop nichtmal ein Beep von sich gibt.
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Das Gerät ist heute
- oft älter, als der, der davor sitzt
- so gut wir gar micht mehr zu erhalten
- Teile sind nach einer kurzen "Schwemme" vor knapp 10 Jahren ausverkauft
Nicht jeder, der ein 701 besitzt, ist Experte und Dokumentationen gibt es so gut wie keine mehr.
Mich stört einfach, dass es keine richtige Dokumentation gibt. Wieso bekomme ich von so gut wie jedem alten RetroPC komplette detaillierte Schaltpläne und alles (teilweise sogar gefühlt von papyrus-rollen eingescant) und bei den Thinkpads ist alles ein Geheimnis? Ich meine die Dinger sind über 25 Jahre alt. Irgendwo muss da doch was rum sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist gerade aufgefallen, dass bei dir gar kein RAM eingebaut ist. Habe ich gerade zufällig im HMM von einem anderen Modell gelesen:

No beep, power-on indicator on, LCD blank, and no POST.1. Make sure that every connector is connected tightly and correctly.
2. DIMM.
3. System board.

Überprüf mal alle Steckverbindungen/Kabel und teste einen (anderen) RAM-Riegel.
 
Meine Empfehlung für die Heißluftstation wäre eine 858D. Sicherlich nichts für den professionellen Einsatz, aber im Hobbygebrauch mehr als ausreichend und sehr günstig zu bekommen. Mir fehlt allerdings noch die Langzeiterfahrung.

Allgemein scheint hier nur ein geringes Interesse an den alten IBM Serien vorhanden zu sein. Schade, denn gerade das 701 ist aufgrund der Butterfly Tastatur eins der schönsten Geräte. Was dir alles so in die Hände fällt, so viel Glück muss man erstmal haben. 😉
Danke für die Empfehlung! bin schon lange immer wieder am schauen, habe mich aber noch nicht dazu überwinden können, eine Heissluft-Station zu kaufen. Werde mir die 858D aber mal genauer anschauen. Vielen Dank!
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Mir ist gerade aufgefallen, dass bei dir gar kein RAM eingebaut ist. Habe ich gerade zufällig im HMM von einem anderen Modell gelesen:

No beep, power-on indicator on, LCD blank, and no POST.1. Make sure that every connector is connected tightly and correctly.
2. DIMM.
3. System board.

Überprüf mal alle Steckverbindungen/Kabel und teste einen (anderen) RAM-Riegel.
Es war ein 16MB Riegel verbaut, als ich es bekommen habe! Onboard sind 8MB und es hat mit weder noch nicht funktioniert. Startbar sollte er auf jeden Fall mit dem Onboard RAM sein! Andere RAM-Riegel in dem Format habe ich leider nicht, da all meine anderen Thinkpads noch die alten IC DRAM Karten haben...
 
Dann könnte auch der Onboard RAM einen weg haben. Ich würde mal folgendes probieren:

Alle onboard RAM Chips ablöten und nur mit Steckriegel starten. Dazu am besten den Chip mit Flussmittel tränken und mit der Heißluftpistole erhitzen und dann mit einer Zange hochnehmen. In dem engl. Thinkpad Forum gefunden:
On a 701c with 4MB onboard, I can confirm that de-soldering (carefully with flux and a heatgun with small nozzle) the onboard RAM from the planar and only using the extended memory slot does indeed work.

Die scheinen also durchaus kaputt zu gehen. Aber natürlich keine Garantie ;)
 
Dann könnte auch der Onboard RAM einen weg haben. Ich würde mal folgendes probieren:

Alle onboard RAM Chips ablöten und nur mit Steckriegel starten. Dazu am besten den Chip mit Flussmittel tränken und mit der Heißluftpistole erhitzen und dann mit einer Zange hochnehmen. In dem engl. Thinkpad Forum gefunden:


Die scheinen also durchaus kaputt zu gehen. Aber natürlich keine Garantie ;)
Da sind wir wieder bei der Heissluftstation :) Habe keine und null Erfahrung damit. Werde aber mal schauen was geht. Kenn da vllt. jemanden.

Ich würde auch gerne mal die Adresskanäle der RAM-Riegel mit dem Oszi beobachten und schauen ob hier plausible Signale rauskommen bzw. mal am Prozessor selber schauen ob da was plausibles rauskommt. Von Intel gibts (im Vergleich zu IBM) detailierte technische Manuals mit einer Kategorie "Quick Pin Reference" wo jeder Pin beschrieben ist, ob er I oder O oder IO ist und teilweise sogar wie er ausschauen sollte (should be LOW, should be HIGH, usw). Aber ich hab auch kein Oszi zur Hand :rolleyes:
 
Das ist kein Hexenwerk. Ist ja einfach nur heiße Luft mit einem Gebläse. Auf youtube gibt es zahlreiche Tutorials zum Thema SMD Löten. Empfehlen kann ich zum Beispiel den Kanal "eHaJo".

Das Wichtigste dabei ist das Flussmittel. Damit sollte man nicht geizen. Ich habe mir so ein Stift besorgt. Der ist in der Anwendung deutlich bequemer als so eine Paste, wie ich sie vorher hatte. Zur Übung am besten einfach mal ein paar Chips von defekten alten Platinen ablöten und wieder drauf löten.

Die CPU könnte natürlich auch in Frage kommen. Thinkwiki.org sagt allgemein bei 0 beeps:
  • unsupported or dead processor
  • malfunctioning or dead RAM module
  • dead motherboard
Das ist aber bestimmt nicht ganz ohne die zu tauschen. Am besten mal die Bezeichnung von der CPU suchen. Konnte ich jetzt nicht lesen weil da dieser Aufkleber (2877) drauf ist. Wo kommt der her?

Ich würde aber beim onboard RAM anfangen. Da müsstest du ja erstmal nur ablöten...
 
Das ist kein Hexenwerk. Ist ja einfach nur heiße Luft mit einem Gebläse. Auf youtube gibt es zahlreiche Tutorials zum Thema SMD Löten. Empfehlen kann ich zum Beispiel den Kanal "eHaJo".

Das Wichtigste dabei ist das Flussmittel. Damit sollte man nicht geizen. Ich habe mir so ein Stift besorgt. Der ist in der Anwendung deutlich bequemer als so eine Paste, wie ich sie vorher hatte. Zur Übung am besten einfach mal ein paar Chips von defekten alten Platinen ablöten und wieder drauf löten.

Die CPU könnte natürlich auch in Frage kommen. Thinkwiki.org sagt allgemein bei 0 beeps:
  • unsupported or dead processor
  • malfunctioning or dead RAM module
  • dead motherboard
Das ist aber bestimmt nicht ganz ohne die zu tauschen. Am besten mal die Bezeichnung von der CPU suchen. Konnte ich jetzt nicht lesen weil da dieser Aufkleber (2877) drauf ist. Wo kommt der her?

Ich würde aber beim onboard RAM anfangen. Da müsstest du ja erstmal nur ablöten...
Vielen Dank, dann werd ich mal ein paar Tutorials anschauen, mich nach einer Heißluftstation umschauen, fleissig üben und wenn ich mich trau, dann mach ich mich ans Board vom 701!

Der Aufkleber war bereits oben. Es gib noch zwei weitere Chips mit Handgeschriebenen Aufklebern. Werde dazu noch zwei Bilder anhängen.
CPU: Aufkleber 2877
ESS AudioDrive ES688F, audio controller chip: Aufkleber 2880 (auf Top Board unterseite)
PC87334VJG, controller chip for IEEE1284, parallel port and IDE interface: Aufkleber 1749 (auf Bottom Board oberseite)
IMG_3227.jpegIMG_3219.jpeg
Könnten das bereits ausgetauschte Chips sein? :unsure:
Hab nicht all zu viele Referenzen, aber auf den Fotos im Internet, habe ich noch keine mit Aufklebern auf den Chips gesehen.
Offensichtlih ausgetauscht schauen diese mal nicht aus. Lötstellen sind perfekt und präzise wie die restlichen auch...

Einen baugleichen Intel DX4 habe ich bereits auf ebay ersteigert! Ich hänge ein Bild von der ebay-Auktion an, da ist die Bezeichnung auch sichtbar.
Es ist der DX4 mit 75 Mhz. Sollte die Woche noch kommen.
ebay_kauf.jpg

Schöne Grüße :)
 
Nach ein wenig Abstinenz, geht es hier wieder weiter.

Ich habe mir die Frage gestellt, wie man am besten ein defektes 701C repariert. Ganz klar, man kauft blind ein zweites defektes 701. Am besten noch ein CS damits noch ein wenig komplizierter wird.
IMG_4327F.JPEG
Gekauft mit den Infos "Scharnier gebrochen", "Benötigt nur neuen Akku", "Netzteil defekt und nicht dabei", "Lief bei der letzten Verwendung".

Zustand des Geräts ist ziemlich wild. Sehr klebrig, staubig und riecht unangenehm. Das gute, es war der Port Replicator und das Diskettenlaufwerk samt Kabel dabei.
IMG_4329F.JPEG
Das gebrochene Scharnier sah von Aussen nicht übermäßig Schlimm aus, hat im Inneren aber erheblichen Schaden angerichtet. Ich kann nicht sagen ob all das schon war oder ob ich es noch schlimmer gemacht habe, auf jeden Fall hat es unten beim Scharnier zwei der Flachbandkabel vom Display erwischt. Die Hintergrundbeleuchtung ist zudem auch defekt UND es war das DSTN-Display, daher versuche ich mir einzureden, dass es nicht all zu schlimm ist..
IMG_4351F.JPEG
Aber immerhin ist es ein 701 das startet (mit externem Monitor) und im BIOS bis auf das Modem alle Tests bestanden und sogar in ein Windows 95 gebootet hat.
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Als nächstes Test habe ich dann den Bildschirm des 701C angehängt, welcher samt Hintergrundbeleuchtung sofort funktioniert hat. Die Freude war groß, bis die erste Meldung am Bildschirm kam und mir ein horizontaler und ein vertikaler Strich mit toten Pixel aufgefallen ist. Der vertikale Strich ist nicht ganz tot, nur können anscheinend keine roten Pixel angezeigt werden, siehe Bilder.
IMG_4340F.JPEGIMG_4343.JPGIMG_4344.JPGIMG_4345.JPG
Heißt, ich habe zwei defekte Displays. Das DSTN komplett dahin und das bessere TFT-Display hat zwei Striche drin... Ein wenig ernüchternd.

Der Plan war nie, aus zwei Geräten eins zu machen, da sie dafür mmn. zu Schade sind, aber mit solch fundamentalen defekten Teilen, wird es wohl darauf rauslaufen zumal bei dem ersten ja auch eins der SystemBoards defekt ist.
Wie oben schon geschrieben, wäre das rauslöten des onboard RAMs und ev. das Austauschen der CPU (die ich bereits gekauft habe) ein guter nächster Schritt aber mangels Gerätschaften und KnowHow ist das jetzt mal in die Ferne gerückt.

Somit wird das wohl doch eine "aus zwei mach ein 701" Geschichte.

Nun bin ich auf der Suche nach einem funktionierenden TFT-Screen. Sollte da jemand was haben, würde ich mich natuerlich gerne freuen.
Das Sharp-Panel das verbaut ist, gibts in China für rund 100€ mit Versand gebraucht zu kaufen, da diese wohl auch in irgendwelchen "Industrial Appliances" verbaut waren. Finde ich aber für ein gebrauchtes Panel ohne genaue Zustandsbeschreibung doch ein bisschen viel. Also falls da jemand was hat (gerne auch mit defekter Hintergrundbeleuchtung) würde ich mich natürlich freuen!

Als nächsten Schritt habe ich mich um den klebrigen Softtouchlack auf dem Displaydeckel gekümmert.

Ob ich es lackieren werde (und wie) oder mit Flüssiggummi aus der Dose nach der Anleitung im Thinkwiki probiere, weiß ich noch nicht. (Zur Info, ich habe so gut wie alle Lackierthreads hier im Forum durchgelesen, da sind ein paar gute und Hilfreiche Infos drin) Aber ich wollte auf jeden Fall mal diesen klebrigen Lack runterhaben. Darunter schauts garnicht so schlecht aus.
IMG_4362.JPEGIMG_4364.JPEG
Gibt es denn eine vernünftige Lösung für die Beschriftungen? (Status-LEDs, Anschlussbeschriftungen Links, 701C Schriftzug auf dem Displayrahmen, usw) Ich habe bis jetzt nur den Deckel gemacht, da auf allen anderen Teilen Aufdrucke vorhanden sind, die ich nicht einfach blind runterkratzen will.

Weiß jemand ob es Firmen gibt, die auf Auftrag Wassertransferbildchen machen? Ich meine die Art wie beim Modellbau, wo oft ein ganzer Bogen mit fertig bedruckten und geschnittenen Bildchen dabei ist. Das würde mir auf die schnelle als erstes einfallen. Schwarz lackieren, Transferbildchen drauf und drüber ganzßflächig ein matter Klarlack, dann würde das wahrscheinlich "ewig" halten (natuerlich ohne Softtouch) und vermutlich noch ziemlich gut ausschauen. Für direkte Aufkleber auf einer Transferfolie, sind die Bildchen wahrscheinlich zu klein, nehme ich an. Falls hier jemand Erfahrung oder Ideen hat, immer gerne!

Danke und Schöne Grüße!
 
Weiß jemand ob es Firmen gibt, die auf Auftrag Wassertransferbildchen machen? Ich meine die Art wie beim Modellbau, wo oft ein ganzer Bogen mit fertig bedruckten und geschnittenen Bildchen dabei ist.
Es ist durchaus möglich, dass Firmen, die im Bereich (Eisenbahn-)Modellbau-Zubehör aktiv sind, hier helfen können. Der Suchbegriff lautet "Decal" bzw. "Decals".
Diese Firmen stellen z.B. auf Bestellung entsprechende Decals mit Wunschnummer für Modellbahnloks und -Waggons her.
 
Der Plan war nie, aus zwei Geräten eins zu machen, da sie dafür mmn. zu Schade sind, aber mit solch fundamentalen defekten Teilen, wird es wohl darauf rauslaufen
Ich habe schon länger die fixe Idee im Hinterkopf, einem defekten 701 ein modernes Innenleben zu verpassen. Wenn am Ende also ein Gehäuse übrig ist... ;-)

(Ich weiß, Scharnier defekt, muss man schauen ob sich das beheben lässt)
 
Schwerlich, da sie trotz ihrer sehr kompakten Bauweise sehr starke Hebelkräfte aushalten müssen. Welche, das merkst Du, wenn Du ein ausgebautes Scharnier mit den Händen verstellen willst. - Immerhin will auch ein ca. ein Pfund schweres Display in jeder Position gehalten werden.

Durch Abrieb, verharztes Öl u.a. werden die meisten Scharniere derart schwergängig, dass der doppelte Kraftaufwand zum Bewegen des Deckels erforderlich ist, was zuletzt in ausgebrochene Scharnierbefestigungen und/oder Brüchen von Gehäuse und Scharnier führt. Ganz übel wird es dann, wenn man den Deckel nicht mittig, sondern an einer Ecke hält, was zu ungleichmäßigen Belastungen der Scharniere und daraus früher resultierenden Schäden führt.
Beim 701 kommt dann noch der Verstellmechanismus der Tastatur hinzu, der ebenfalls guten Reibungswiderstand verursacht, was ebenfalls das Scharnier belastet. Da könnte vielleicht etwas Silikonfett nach gründlicher Reinigung des Verschiebemechanismus helfen - ist aber nur eine Vermutung.

Im Wiki gibt es unter "Hardware" einen Artikel zu diesem Thema.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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