Eure Backup-Strategie?

Ja die Ankündigung von Crashplan nur noch Business tarife anzubieten hat mich heute morgen auch überrumpelt.

Mal schauen wie ich das löse.
 
Hi!
Vermutlich bin ich der Exot hier im Forum.
Ich habe ein Handy, ein Laptop und drei externe Festplatten. Ich nutze meine Geräte nur privat und mein Datenbestand beträgt etwa 150 GB.

Backups mache ich nur manuell mit Synchfolders bzw. vom Handy komplett manuell 2-4 mal im Jahr.
Meine Daten sind auf 3 Festplatten, sehr wichtige Daten zusätzlich auf DVD gespeichert.

Da sich mein Datenbestand nicht viel ändert und nur langsam wächst ist das vollkommen ausreichend.
Kleine Sachen liegen zwischendurch in der Dropbox, wenn sie unverzichtbar sind.

Viel wichtiger finde ich in letzter Zeit einen guten Überblick über die Logins für diverse Mailadressen oder Internetseiten zu haben. Dafür nutze ich seit kurzem KeePass.

Viele Grüße
 
Mich trifft die Einstellung des CrashPlan Family-Plans auch, jetzt wo das seit 1,5 Jahren einwandfrei mit 8 Rechnern funktionierte :( Bei BackBlaze stört mich (neben dem höheren Preis) die kurze Historie und dass beim Restore die Entschlüsselung serverseitig erfolgt. Außerdem kann ich mein NAS auch nicht mitsichern.

Also gehts warscheinlich wieder auf den ursprünglichen Plan zurück, einen zentralen Backup-Pod im Keller. Ursprünglich getestet mit CrashPlan free lief das recht ordentlich, leider brauche ich da aber jetzt eine andere Software. Reine Datenübertragung reicht, Historisierung lässt sich auch via Rsync erreichen.
Kennt da jemand was kostenloses bis günstiges, was nach einmaliger Einrichtung wie CrashPlan regelmäßig und ohne Userinteraktion sichern kann?

Grüße

Fabian
 
Synology bietet ja demnächst auch eine online Backup Lösung an. Überlege ob ich die Rechner nicht aufs NAS sichere und das dann mit dem neuen Synology Service sichere
 
Eher zufällig hab ich grad festgestellt, dass es bei IDrive nicht um die Apple-Cloud handelt :facepalm:, sondern um ein Cloud-Backup-Anbieter. Deren "Personal Plan" kommt relativ nahe an an die Koditionen von CrashPlan Family ran:

2 TB für 69 USD/Jahr bzw 5TB für 99 USD/Jahr für unbegrenzt viele Geräte, eigener Private Key wird unterstützt und die Entschlüsselung erfolgt clientseitig.

Die haben zwar keine Trial-Phase, dafür einen kostenlosen Account mit 5GB - werde ich mal ausprobieren.

Grüße

Fabian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm die Infos bei IDrive sind aber etwas mau... Mal abgesehen davon, dass 5TB für mich "knapp" wären :D Aber wie lange sie gelöschte Dateien aufbewahren, konnte ich nicht finden. Dass sie die letzten 10 Versionen einer Datei speichern, musste ich auch erst suchen. Da war die Crashplan-Variante auch etwas angenehmer, bei der nicht eine bestimmte Anzahl von Versionen aufbewahrt werden konnte, sondern erstens unbegrenzt viele Versionen und zweitens wählbar wie viele Versionen aus welchen Zeiträumen.
Naja, einen hundertprozentigen Crashplan-Ersatz wird es wohl nicht geben. Leider.
 
IDrive behält gelöschte Dateien wohl unbegrenzt, solang man diese nicht via Archive Cleanup löscht: (siehe https://www.idrive.com/true-archiving)

With true archiving, IDrive keeps all of your backed up files, including those which are no longer present on your computer, available in your IDrive account

Nur 10 Versionen einer Datei finde ich auch nicht optimal, aber besser als die 30 Tage von Backblaze. Aber viele Alternativen gibts halt nicht, außer man zahlt die 10 USD/Gerät/Monat für CrashPlan Small Business.

Grüße

Fabian
 
Nutzt jemand SSD für Datensicherung? Hat jemand dabei schon eine aus der Garantie geschrieben?
 
Nutzt jemand SSD für Datensicherung? Hat jemand dabei schon eine aus der Garantie geschrieben?

Ich nutze eine 480GB externe SSD. Diese hat meine alte 320GB HDD ersetzt. SSD's sind ja deutlich langlebiger und ein sichereres Speichermedium als Festplatten. Dennoch habe gleichzeitig noch eine 500GB HDD als zweites Backup. Die SSD ist eigentlich kaum zu schlagen, mit 400MB/s Durchsatz dauert ein Backup von wichtigen Dateien kaum Zeit. Besonders die Musiksammlung ist sehr schnell auf neue Geräte geschrieben, sofern USB 3 vorhanden ist.
 
SSD's sind ja deutlich langlebiger und ein sichereres Speichermedium als Festplatten.
Mit dieser Aussage wäre ich vorsichtig.
a) SSDs sind per se weder deutlich langlebiger noch deutlich sicherer als HDDs. Woher hast du diese Info?
b) SSDs sind speziell für Backups eigentlich nicht erste Wahl. Solange die SSD regelmäßig genutzt wird bzw. regelmäßig Strom bekommt, ist das vermutlich eher wenig kritisch. Aber wenn das nicht sichergestellt werden kann, hätte ich mein Backup im Zweifelsfall lieber auf einer HDD.

Dass die Datenübertragung deutlich flotter ist, steht natürlich außer Frage. Nur wäre das für mich bei einem Backup nicht wichtiger als Zuverlässigkeit.
 
Das mit idrive hört sich nicht schlecht an.
Hat das jemand schon getestet? Wie ist die Software?
 
Mit dieser Aussage wäre ich vorsichtig.
a) SSDs sind per se weder deutlich langlebiger noch deutlich sicherer als HDDs. Woher hast du diese Info?

https://www.heise.de/newsticker/mel...-beendet-Exitus-bei-9-1-Petabyte-3755009.html

600 Jahre übertrifft jede HDD. Und das betrifft nur Schreibzyklen. Selbst dann, mir sind schon mehrere HDD's gestorben, entweder weil sie irgendwann (in wenigen Jahren) einfach fehlerhaft wurden oder gefallen sind oder sonst was. SSD's sind einfach deutlich langlebiger. Mir ist auch noch nie eine SSD gestorben bisher.

Dass die Datenübertragung deutlich flotter ist, steht natürlich außer Frage. Nur wäre das für mich bei einem Backup nicht wichtiger als Zuverlässigkeit.

SSD's sind meiner Einschätzung nach zuverlässiger.
 
Mir ist auch noch nie eine SSD gestorben bisher.
Screenshot 2017-06-24 14.52.37.png
Fängt nach über einem Jahr in diesem Zustand an rumzuzicken (BlueScreens sind da eine Begleiterscheinung).


SSD's sind meiner Einschätzung nach zuverlässiger.
Das Problem bei SSDs ist nur: Fallen diese aus, wars das - Bei den HDDs kann man je nachdem was defekt ist nochmal die Daten retten.
 
https://www.heise.de/newsticker/mel...-beendet-Exitus-bei-9-1-Petabyte-3755009.html

600 Jahre übertrifft jede HDD. Und das betrifft nur Schreibzyklen. Selbst dann, mir sind schon mehrere HDD's gestorben, entweder weil sie irgendwann (in wenigen Jahren) einfach fehlerhaft wurden oder gefallen sind oder sonst was. SSD's sind einfach deutlich langlebiger. Mir ist auch noch nie eine SSD gestorben bisher.
SSD's sind meiner Einschätzung nach zuverlässiger.
Bei Kingston wundert mich das nicht. ;)

Du "argumentierst" und "belegst" hier mit Einzelfällen und deiner [persönlichen] Erfahrung und Einschätzung, während du pauschal von "SSDs" sprichst und dabei andere Einzelfälle, die deiner Tese widersprechen ("Kingston"), nicht gelten lässt. Das ist alles andere als wissenschaftlich korrekt bzw. repräsentativ.

Auch die Tatsache, dass eine relativ überschaubare Auswahl an SSDs bei einem relativ speziellen Test ("Langzeit-Schreibtest") zum Teil deutlich besser abschneidet, als vom Hersteller angegeben, sagt nur wenig über eine pauschale Tauglichkeit oder gar Überlegenheit von SSDs als Backup-Medium aus. Auch heise spricht mit keinem Wort davon, dass SSDs "besser" (langlebiger, sicherer) seien als HDDs.

Ironischerweise lautet der letzte Satz bei heise dann auch: "Regelmäßiges Backup bleibt natürlich dennoch Pflicht." :rolleyes:

Ich fände einen Test bzgl. der Tauglichkeit von SSDs als Backup-Medium (z.B. nach welcher Zeit ohne Strom gehen Daten verloren?) aber durchaus mal interessant.
 
2017-08-28.png
Das ist übrigens die zweite SSD (in einem besseren Zustand :D )
Zur Erklärung: Beide sind in einem Server betrieben und als funktionierend verkauft/ersetzt worden. die SSD mit dem 1 % Rest hab ich dann nach einem Jahr in den Zustand gebracht nachdem Premiere da Gigabyteweise Daten draufgeschaufelt hat xD

Diese hier werkelt im T60 munter vor sich hin (ohne Videoschnitt)

Zu dem Thema "Bei Kingston wundert mich das nicht"...
Ich setze bewusst auf Kingston (auch beim RAM), da ich bisher noch nie Probleme mit deren Hardware hatte :)

@cyberjonny: Das wär echt mal ein interessanter Test! Am besten mit einer kleinen 30er oder ähnlich und dann mal schauen was passiert
 
Du "argumentierst" und "belegst" hier mit Einzelfällen und deiner [persönlichen] Erfahrung und Einschätzung, während du pauschal von "SSDs" sprichst und dabei andere Einzelfälle, die deiner Tese widersprechen ("Kingston"), nicht gelten lässt. Das ist alles andere als wissenschaftlich korrekt bzw. repräsentativ.

Stalin hat nach Erfahrungen gefragt, ich hab meine Erfahrungen geliefert. Kingston ist halt ne Billigmarke bei SSD's. Wenn es um HDD's geht lass ich Seagate oder ähnliches auch nicht gelten.

Ich fände einen Test bzgl. der Tauglichkeit von SSDs als Backup-Medium (z.B. nach welcher Zeit ohne Strom gehen Daten verloren?) aber durchaus mal interessant.

Daten gehen ohne Strom nicht verloren auf einer SSD.

Ich setze bewusst auf Kingston (auch beim RAM), da ich bisher noch nie Probleme mit deren Hardware hatte

https://www.extremetech.com/extreme...itching-cheaper-components-after-good-reviews

Bei RAM ja, bei SSD's vermeide ich Kingston komplett. Hier würde ich auf Intel, Samsung oder Micron setzen.
 
Ich habe mal bei einem duzend bis zu fünf Jahre alten Arbeits PCs mit Samsung SSD eine Bestandsaufnahme gemacht. Dabei war mein PC der einzige der mehr als 10 TBW erreicht hatte. Alle anderen lagen drunter, einige sogar ganz deutlich. Danach muss man also keine Angst wegen Kaputtschreiben haben.

Wenn die SSDs aber im Bereich von 300 TBW Garantie liegen, dann traue ich mich noch nicht davon 1 TB an einem einzigen Arbeitstag für Sicherungen wegzuschreiben. Das mache ich natürlich nicht jeden Tag aber dennoch...

Macht einer so etwas doch schon und kann berichten? Bei mir sind es virtuelle HDDs von VMs. Eine VM einmal booten und schon hat man 150 GB Daten die gesichert werden müssen. Bei einer handvoll VMs kommt schnell etwas zusammen auch wenn man mit Snapshots versucht, die Datenmenge zu minimieren.
 
Daten gehen ohne Strom nicht verloren auf einer SSD.
https://www.heise.de/ct/hotline/SSD-als-Backup-Datenarchiv-2056534.html
"In SSDs stecken NAND-Flash-Speicherchips; in deren Datenblättern fanden sich früher Zeiträume von 10 Jahren für die „Data Retention Time“. Für die heute in USB-Speichern, SD-Karten und auch SSDs eingesetzten Multi-Level-Cell-(MLC-)NAND-Flashes mit der hundert- oder tausendfachen Kapazität und viel kleineren Strukturen finden sich keine öffentlichen Datenblätter mehr.
...
Durch bessere Fehlerkorrektur und andere Maßnahmen könnten SSD-Entwickler die Datenerhaltungszeit wieder verlängern. Doch der JEDEC-Standard JESD218 verlangt von SSDs für Client-Rechner (Desktop-PCs und Notebooks) nur ein Jahr Datenerhaltung im stromlosen Zustand bei 30 °C. Server-SSDs müssen das lediglich 3 Monate lang schaffen, dafür bei 40 °C. Intel verweist in einigen SSD-Spezifikationen auf den JESD218. Toshiba nennt davon abweichend für SSDs „drei bis fünf Jahre“ Datenerhaltungszeit, also ebenso lange, wie „man es auch für Festplatten allgemein erwartet“. "
 
Das sind ja nur Spezifikationen. Ich lese da nichts konkretes über bestimmte SSD Modelle heraus.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben