Ich sehe die Sache nur so:
Wenn ich etwas verkaufe, habe ich auch für das grade zu stehen was ich verkaufe und das hat entweder beim mir (Wareneingang) oder beim Lieferant (Warenausgang) kontrolliert zu werden.
Der Verkäufer muss dann halt den ihm entstandenen finanziellen Schaden seinem Lieferanten gegenüber geltend machen.
So funktioniert das auch wenn ein Händler ein Thinkpad verkauft und es ist DOA wenn es irgendwo ankommt. Dieser hat dann einen unzufriedenen Kunden, nimmt das Gerät zurück, liefert Ersatz, legt eventuell noch ne Kleinigkeit drauf um den Kunden zufrieden zu stellen und stellt die Kosten seinem Unterlieferanten (Großhändler) in Rechnung, dieser wiederum reicht seine Kosten an den Hersteller von dem er das Gerät bezogen hat weiter. Die Kosten potenzieren sich dabei (es entstehen ja 3 Parteien Kosten für Verwaltung und Abwicklung), aus diesem Grund liegt es im natürlichen Interesse eines jeden Herstellers entweder unkompliziert und prozesssicher zu fertigen (keine 100% Warenausgangskontrolle von nöten) oder aber sein Produkt entsprechend teuer anzubieten und dafür eine 100% Warenausgangskontrolle durchzuführen.
Die dabei entstehenden Kosten lassen sich zu allererst bei der Design FMEA reduzieren, hätte also der Lieferant gleich sichergestellt dass das Produkt seine Aufgabe unter jeden Umständen erfüllt gäbe es besagtes Problem überhaupt nicht.
Genau das ist auch der Grund warum kleinere Unterlieferanten gerne mal von einem Tag auf den anderen bankrott gehen, wenn ein Großunternehmen durch ein kleines fehlerhaftes Bauteil Schäden in Millionenhöhe entstehen. Denn dann ist das sein eigenes Problem wenn ihm diese Schadenersatzansprüche rückbelastet werden und er nicht dagegen versichert ist. Entweder er geht dieses Risiko ein und versichert sich nicht, kann das Teil mit viel Gewinn verkaufen, oder er kalkuliert die Versicherungskosten mit ein und macht weniger Gewinn. Wenn er nicht versichert ist und es kommt zu einem Problem ist er halt bankrott.
Worauf ich also hinaus möchte: So funktioniert das nun mal, wenn irgendwo Scheiße gebaut wird ist man es selber Schuld wenn man sich nicht dagegen abgesichert hat.
Weißt Du, was für Probleme Powerseller bekommen, wenn sie ein paar negative Bewertungen bekommen? eBay droht Ihnen, den Laden dicht zu machen! Ein paar rote Bewertungen bedeuten häufig eine Herabstufung des Verkäuferstatus und somithöhere Gebühren - Dir sollte klar sein, dass Du dem Verkäufer damit echte Probleme bereitest!
Wenn dem Verkäufer das nicht passt muss er sich halt eben eine andere Verkaufsplattform suchen, ein Webshop ist bestimmt nicht teurer als die ganzen Ebay Gebühren...
Und wie bereits gesagt habe ich ihn mittlerweile neutral bewertet, alleine aufgrund seines Entgegenkommen.