zuverlässige SSD gesucht. Gibt es belastbare Statistiken?

Enginseer

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Ich suche für meinen neuen Rechner eine Sata 3 2,5" (7mm) SSD. 256 bis 512 GB

Und weil eine defekte Festplatte trotz regelmäßiger Backups mich immer locker 15h kostet, Ausbau, Einbau, Dutzende Programme neu installieren. Windows mit allen hunderttausend Patches, GB-weise nichtgesicherte Installationspakete herunterladen, und und und.. gerne wenn man grad unterwegs ist..

.. steht Zuverlässigkeit ganz oben auf der Liste. Gibt es da bessere Quellen als nur anekdotische Erfahrung und Bewertungen großer Händler?

Und was würdet ihr empfehlen? Die SSD sollte zuverlässig, flott, leise und sparsam sein. Und mit flott meine ich
  1. vor allem geringe Zugriffszeiten und lesen kleiner Dateien, also alles was den Start von Programmen beschleunigt. Ob ich ein Video in 8 oder 11 Sekunden kopiere ist mir eher wurscht.
  2. Wirklich spürbare Vorteile beim Programmstart, keinen 6,2% Benchmarkvorsprung. Muss also keine Ultra/Extreme irgendwas sein

Preiswert wäre nicht verkehrt, aber keine Priorität. Wobei.. für den Preis einer Samsung Pro 256GB gäbe es auch eine Sandisk SSD Ultra II 480GB, eine 480 GB SSD Plus ist sogar nochmal 20% billiger. Und Platz ist immer gut.

Ist immer noch die Samsung Evo die SSD für alle Fälle, oder gibt es inzwischen bessere (zu einem vernünftigen Preis)?

Danke schonmal
 
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Da du mit einer SSD auch nicht annähernd die gleiche Ausfallsicherheit erreichst wie mit 2 im Raid 1 würde ich bei deiner Priorisierung eher sagen: 2 günstige SSDs statt einer teuren. Zumindest bevor du zu einer 850 Pro greifst.
 
oh, em.. sorry:

Mein neuer Rechner ist ein Notebook. Da passt nur eine 2,5" Platte rein.

edit: Der "unterwegs" Teil gibt den entsprechenden Hinweis.


Wobei... in das Notebook würden eine M.2, und eine 2,5" SSD gehen. Geht ein Raid mit unterschiedlichen Platten? Egal, würde eh zu teuer kommen. M.2 Platten kosten selten weniger als gleich große 850 Pro. Und dem Stromverbrauch täte das wohl auch nicht gut.
 
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Es gab mal einen Langzeittest von Tech Report, hier dann das Ergebnis von golem.de. Die Modelle gibt es zwar nicht mehr, aber es zeigt halt, dass Langlebigkeit nicht das Problem von SSDs ist. Denn selbst die SSD, die als erste ausgefallen ist, hat noch 770 TByte geschafft.
Außerdem finde ich den Tipp von @padnic gut.

Dazu gibt es gerade einen Hinweis im Schnäppchenthread auf eine SanDisk SSD Plus 480 GB für 105€ bei Amazon.de. Davon 2 Stück gekauft und Du hast eine passende Ausfallsicherheit.
 
Wir haben schon in vSphere Servern Intel Desktop SSDs eingebaut, später auch 840 Pro / 850 Pro, auch wenn der Hersteller dies ganz und gar nicht empfiehlt: kein Ausfall, null Probleme.

In meinen Laptops hatte ich immer Samsung SSDs, mache viel mit Docker, was sicherlich große Datenmengen bewegt. Null Probleme.

Mit Samsung macht man auf jeden Fall nichts falsch, Evos reichen für die normalen Einsatzzwecke m.E. auch locker aus.
 
@ gatasa

Das Fazit ist interessant. "Wenn eine SSD ausfällt, liegt es in der Regel am Controller". Muss also kein MLC (Sprich Pro) sein, aber ein langlebiger und robuster Controller.

Hmm... wer baut die stabilsten Controller?
 
Und weil eine defekte Festplatte trotz regelmäßiger Backups mich immer locker 15h kostet, Ausbau, Einbau, Dutzende Programme neu installieren. Windows mit allen hunderttausend Patches, GB-weise nichtgesicherte Installationspakete herunterladen, und und und.. gerne wenn man grad unterwegs ist..
Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, dein fertig eingerichtetes System als Image zu sichern. Dann dauert das Zurückspielen 1 Stunde + vielleicht 2 Stunden für Updates von Windows und Anwendungen.
 
Ich habe eine Intel 520 SSD mit 180GB und ich ein hellauf begeistert, ihr tut es nichts, wenn der Rechner abgewürgt wird, es ist ihr egal, dass schon 40TB darauf geschrieben wurden, sie läuft kühl, kein fiepen oder sonstiges, es ist ein SandForce Controller verbaut, ich denke, dass man mit der Intel 520 nicht viel falsch machen kann. Ein guter Freund hat eine Samsung, bisher auch ohne Probleme.
Das lässt mich darauf schließen, dass SSD von namhaften Herstellern allesamt empfehlenswert sind.
 
Eine leise SSD? - Wow Du hast aber Ansprüche! :D

ich hab hier ne sandisk in einem x220, die sandisk ist aber mächtig am quitschen wenn da zugriff drauf ist. das haben all meine samsungs nicht.
laut sandisk ist das nicht mal ein garantiegrund dass das ding wie hölle fiept, das ist auch die erste und letzt sandisk ssd die ich nutzen werde.
 
Ich kenne Leute, die mit den katastrophalen Firmware-Fehlern der Samsung 850 Pro massive Probleme hatten - und ewig mit dem Support kämpfen mussten, der sich vehement dumm stellt. Da bringen die ein fehlerhaftes Firmware-Update heraus, ziehen es zurück und geben keine fehlerbereinigte Folgeversion raus. Ein Downgrade ist nicht möglich und im Handel werden welche verkauft, die bereits das Firmware-Update drauf haben. Meine Empfehlung hier: Finger weg.

Sonst kenne ich auch Leute, die mit OCZ und Intel 320 massive Probleme hatten (meine OCZ laufen soweit alle super), beides Mal waren es Firmware-Fehler, die durch ein rechtzeitiges Update hätten verhindert werden können. Allgemein gilt: Wenn dir die Zuverlässigkeit wichtig ist, nimm lieber ein älteres und bewährtes Modell, bei dem die Firmware ausgereift ist (Ausnahme Samsung, die haben da wohl keine Lust drauf).
 
Fiepen ist meistens ein sehr subjektives Problem, weil nicht alle das Fiepen hören (ich z.B.). Ab und zu höre ich beim Zugriff auf eine meiner SSDs (und ich habe SSDS von Crucial, Samsung, OCZ, SanDisk, Transcend und Kingston, jeweils was gerade günstig war) ein Zirpen oder Knacken, aber nur bei intensiver Nutzung und nicht störend. Sonst beim surfen oder Office ist alles still.

Im Laufe der Nutzung von SSDs sind lediglich 2 OCZ defekt in den Müll gewandert, aber das ist schon Jahre her. Leider waren die gerade immer aus der Garantie raus. Jetzt wo OCZ ein Tochterunternehmen von Toshiba ist, werde ich mal schauen, ob mein Modell die guten Testergebnisse der OCZ Trion annähernd bestätigt.
 
Noch drei Tips am Rande:
- automatische Backups auf eine externe HDD einrichten
- Regelmäßig (monatlich?) Crystal Disk Info anwerfen und schauen, ob die SSD Probleme meldet
- um mehr Flash-Zellen für die Fehlerkorrektur vorhalten: Eine 480 GB SSD nur mit 450 GB partitionieren und 30 GB ungenutzt lassen. Die 30 GB stehen dann dem Controller als Reserve für kaputte Flash-Zellen zur Verfügung.

Gegen einen plötzlichen Controller-Tod oder einen Softwarefehler / Verschlüsselungstrojaner hilft nur das Backup.
 
Kann Intel SSDs empfehlen. Allerdings nur die 5xx Serie (5 Jahre Garantie). Habe z. B. von der 535 (240GB) >100 Stück im Servereinsatz mit viel Schreib und Lesezugriffe und noch keine Ausfälle. (Die neue 540s Serie würde ich vermeiden, da Billig-Linie.)
Bei den ThinkPads habe ich mit den Intel SSDs (kann nur von den 5xx Serien sprechen) keine Probleme und sie brauchen sehr wenig Strom. Geräusche machen die SSDs nicht.

Auch hat man bei Intel SSD nur ein dezentes Intel SSD Toolbox Programm und nicht wie bei Samsung das SSD Magician Tool, was leicht nervt mit Pop-Ups.


Preis ist zwar immer etwas höher als Samsung Modelle. Aber auf die Laufzeit gesehen und dem (für mich) geringerem Zeitaufwand für Wartung spielt das nicht so die Rolle.
 
Jepp..ich habe von Intel die 320er Serie und die 530er....und alles paletti damit....also flott und zuverlässig.
 
Vielen Dank euch allen :)

Ein paar Fragen hätte ich aber noch:


  1. Firmware: Klar, wenn es mit einer neu rausgekommenen Platte Probleme gibt, mag sich das mit einer Firmware-Aktualisierung beheben lassen. Aber wenn sie läuft.. warum die Firmware aktualisieren? Bei Windows machen die Patches in aller Regel auch mehr Ärger als sie beheben, aber zumindest an den Sicherheitsupdates kommt man ja nicht vorbei. Bei einer glorifizierten Festplatte versteh ich den Sinn aber nicht so richtig.
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  2. Tools: Auch hier.. es gibt doch genug Drittanbieter-Programme die funktionieren. Ist die Qualität von mitgelieferten Tools da wirklich relevant?
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  3. Fiepen: Eigentlich steckt (afaik) in einer SSD nix was fiepen kann. Trotzdem lösen einige Fiepen aus, andere im gleichen Rechner nicht. Fiepen kommt ja in der Regel von Spulen.. muss wohl mit der Stromaufnahme zu tun haben? Also suche ich keine "leise" SSD, sondern eine "nicht-fiepauslösende"?
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  4. Intel/Sandforce: Intel haben schon einen guten Ruf, aber Sandforce meine ich oft im Zusammenhang mit irgendwelchen Problemen gelesen zu haben. Ausserdem... wenn es für den Preis einer Intel locker eine doppelt so große 850 Evo gibt, oder eine 4x so große ältere Sandisk...
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  5. Geschwindigkeit: Ich fände es klasse, wenn zumindest Browser und Office halbwegs in Echtzeit öffnen würden. Bisher war da wohl der Core Duo vor, aber mit i5 Haswell dürfte vielleicht doch die SSD der Flaschenhals werden. Merkt ihr den Unterschied zwischen älteren Volumenplatten wie einer Sandisk SSD Plus und einer obere Mittelklasse-SSD wie der Evo? (Premium wie Pro/Extreme macht schon auf dem Papier kaum mehr einen Unterschied..)
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  6. Image: Guter Punkt von moronoxyd - das sollte ich wirklich mal machen. Wenn ich eine frische Windows-Installation, ein paar kleinere Produktivprogramme, und alle Treiber installiert habe, hätte ich knapp 30 GB zusammen. Auf einer - mindestens - 100 GB Partition, weil Windows allein erfahrungsgemäß recht schnell auf über 50GB wuchert. Gibt es eine Möglichkeit, dieses Image auf einen 64GB-Stick zu quetschen? Und was muss noch auf den Stick, um damit ohne Hilfsmittel gleich eine neue Festplatte zu beschreiben. Wie gesagt, ich bräuchte eine Unterwegs-Lösung ohne Zweitrechner, mehrere Festplattenadapter, und im Idealfall auch ohne große externe Festplatten.
 
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  1. Firmware: Klar, wenn es mit einer neu rausgekommenen Platte Probleme gibt, mag sich das mit einer Firmware-Aktualisierung beheben lassen. Aber wenn sie läuft.. warum die Firmware aktualisieren? Bei Windows machen die Patches in aller Regel auch mehr Ärger als sie beheben, aber zumindest an den Sicherheitsupdates kommt man ja nicht vorbei. Bei einer glorifizierten Festplatte versteh ich den Sinn aber nicht so richtig.

Ganz einfach: Es gibt Fehler, die nur unter bestimmten Bedingungen auftreten und die Bedingungen kommen selten zu Stande. So ist bei den mechanischen Festplatten beispielsweise der '"berühmte" Fehler mit dem Ringpuffer bei der 7200.10 zu nennen, der nur bei etwa jedem 50. Einschalten eintritt aber wenn er eintritt, wird die Platte unbrauchbar:

http://www.msfn.org/board/topic/128092-seagate-barracuda-720011-troubles/

Bei den SSD gibt es ähnliche Fehler, etwa den 8MB-Bug bei der Intel 320-Serie:

http://www.hardwareluxx.de/communit...sive-problem-bei-firmware-update-1007053.html

Oder bei der OCZ Vector damals:

http://www.tomshardware.co.uk/answers/id-1834436/ocz-vector-major-problem.html

Allen diesen Fehlern ist gemein, dass sie sich vermeiden ließen, wenn man rechtzeitig das Firmware-Update draufgespielt hätte. Im krassen Gegensatz dazu steht eben das Firmware-Update bei der Samsung 850 Pro, die erst durch das Update unbrauchbar wird:

http://www.heise.de/newsticker/meld...o-Probleme-durch-Firmware-Update-2560890.html
 
Firmware: Klar, wenn es mit einer neu rausgekommenen Platte Probleme gibt, mag sich das mit einer Firmware-Aktualisierung beheben lassen. Aber wenn sie läuft.. warum die Firmware aktualisieren? Bei Windows machen die Patches in aller Regel auch mehr Ärger als sie beheben, aber zumindest an den Sicherheitsupdates kommt man ja nicht vorbei. Bei einer glorifizierten Festplatte versteh ich den Sinn aber nicht so richtig.
Das Problem gab's z. B. bei der Intel 320, die hat nach dem Absturz des Betriebssystems manchmal nur noch 8MB (8MB-Bug) angezeigt und war damit gebrickt. Vorbeugend muss man da also ein Firmware-Update machen (auch im Nachhinein), weil der PC stürzt ja nicht dauern ab und auch der Bug taucht nicht immer zwingend auf.
 
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